Zwickau.- 15 Schüler zwischen 14 und 17 Jahren waren heute in die Zwickauer Arbeitsagentur gekommen, um sich über die Ausbildung zur/m Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen zu informieren. Ein Mädchen hatte sogar die Oma mitgebracht, „die ihr bei der Berufswahl gern zur Seite steht“, wie die ältere Dame lächelnd aus dem Nähkästchen plauderte. Den Azubi in spe wurden die einzelnen Abteilungen gezeigt und erklärt, was wo und vom wem bearbeitet wird, und welchen Weg der Kunde geht, wenn er in der Arbeitsagentur seine Anliegen klären möchte.
Berufsberaterin Ursula Gündel und Cindy Petzold, Auszubildende im ersten Lehrjahr, führten durchs Haus und standen Rede und Antwort für die eher verhaltenen Fragen der Besucher.
„Ich möchte einfach mal sehen, ob diese Ausbildung etwas für mich sein könnte“, erzählte ein Mädchen. Sie möchte keine Ausbildung beginnen, von der sie vorher keine Ahnung hatte, und die sie nur vom Namen her kannte. „Genau das ist gute Berufsorientierung“, fasst Berufsberaterin Ursula Gündel zusammen. „Sie können sich ein Bild über Berufe machen, um dann aus eigenem Wissen heraus entscheiden zu können, ob dieser Beruf etwas für Sie ist oder Sie doch in eine andere Richtung gehen sollten.“
Im Landkreis Zwickau wird die „Woche der offenen Unternehmen“ regional im Zusammenwirken der kommunalen Wirtschaftsförderungen der Städte und des Landkreises, der Unternehmen, den Schulen, der Agentur für Arbeit Zwickau und weiteren Partnern organisiert.
Unternehmen bieten von heute bis zum Freitag Besichtigungstermine an, stellen sich vor und sprechen mit den jugendlichen Besuchern über ihre Erwartungen an künftige Auszubildende. Oft wird durch den persönlichen Kontakt ein Schnupperpraktikum angebahnt. Unternehmen profitieren von der Woche, weil sie im persönlichen Kontakt ihren künftigen Nachwuchs kennenlernen können.
Text und Bild: Agentur für Arbeit Zwickau