Seiten

27 November 2016

Schweizer Pianist lässt in Zwickau Figuren lebendig werden

Jean-Jacques Dünki - s-w YavasZwickau.- Wenn am Nikolaustag Knecht Ruprecht an die Tür klopft, dann öffnet das Robert-Schumann-Haus seine Pforten zu einem Konzert, genauer: einem Mittagskonzert im Museum um 12 Uhr. Am Clara-Wieck-Flügel wird der Schweizer Pianist, Komponist und Musikforscher Jean-Jacques Dünki (Foto) sitzen und Stücke aus Robert Schumanns Album für die Jugend, den Waldszenen und Carnaval zu Gehör bringen. Unter dem Motto „er – sie – es“ wird Dünki nicht nur den Knecht Ruprecht aus Schumanns Album für die Jugend, sondern auch andere Figuren lebendig werden lassen.
Der Pianist und Komponist Jean-Jacques Dünki wurde 1948 in Aarau (Schweiz) geboren. Sein Musikstudium absolvierte er an der Musikhochschule Basel, weitere Studien folgten in Paris, London, Berlin, Baltimore und New York. 1981 gewann er den Arnold-Schönberg-Wettbewerb für Klavier in Rotterdam. Seitdem ist er international als Solist und Kammermusiker unterwegs. Zwischen 1984 und 2012 war er zudem als Dozent an der Musik-Akademie Basel tätig. Mit dem Geiger Hansheinz Schneeberger (Zwickauer Robert-Schumann-Preisträger des Jahres 1995) produzierte er die CD-Ersteinspielung sämtlicher Violinsonaten Robert Schumanns auf Originalinstrumenten. Als Komponist schrieb er annähernd 90 Werke, vornehmlich für Tasteninstrumente, Kammermusik und Kammerorchester. Dünki ist Mitorganisator mehrerer Symposien, u.a. zu Robert Schumann 2010 (die von ihm herausgegebene Buchdokumentation erschien 2013) und Franz Liszt 2011. 2005 veröffentlichte er sein erstes Buch „Schönbergs Zeichen – Wege zur Interpretation seiner Klaviermusik“ und publizierte in mehreren Fachzeitungen. Für 2017 ist die Herausgabe des Buches „Schumanns Zeichen“ geplant.
Zuletzt gastierte Dünki 2011 mit dem Schauspieler Peter Fricke im Oktober 2011 in der Reihe Schumann Plus im Robert-Schumann-Haus Zwickau.
Eintrittskarten zu 5 Euro (3 Euro ermäßigt) sind am Konzerttag an der Museumskasse zu erwerben.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau