Zwickau.- Das Restaurant „Orangerie“ des First Inn war gut gefüllt, als gestern Abend die Lesung mit Christine Adler zu ihrem neuen Buch „Checken ohne Einchecken“ begann. Rund 40 Gäste fanden den Weg zur Buchpremiere ins erste Haus am Platz, darunter auch Oberbürgermeisterin Pia Findeiß. Was sie erwartete, war spannend und außergewöhnlich.
Zu Beginn fand Hotel-Managerin Anett Strobel ein paar einleitende Worte: „Ich habe das Buch vorab schon lesen können und einige Dinge aus meinem Berufsalltag wiedererkannt. Während meiner 20jährigen Arbeit ist mir oft ähnliches passiert. Nur bin ich noch nicht soweit, dass ich darüber sprechen dürfte. Diskretion ist in unserer Branche oberstes Gebot. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass diese Lesung heute hier in unserem Hotel stattfindet“.
Ein Dutzend Hotelgeschichten verspricht das neue Werk der 1956 in Dresden geborenen Zwickauer Autorin Christine Adler. Davon brachte sie knapp die Hälfte einem gespannt lauschenden Publikum zu Gehör. Erzählt werden die Anekdoten eines Night Auditor, der nach einem arbeitsreichen Leben die Stelle an seinen Nachfolger übergibt. Ob dieser danach immer noch in die Fußstapfen seines Vorgängers treten will, bleibt allerdings ungewiss. Hier ein kleiner Ausschnitt von der Nachtschicht eines Angestellten: „…Gelangweilt schlenderte der Rundengänger einen Flur nach dem anderen entlang. Fast wie ausgestorben. Nur hier und da vernahm der Übermüdete noch leise Stimmen und Fernsehtöne. `Keine besonderen Vorkommnisse´, formulierte er im Kopf schon seinen Bericht. Auf einmal stockte der Hotelangestellte, staunte kurz und erschrak.
Er näherte sich vorsichtig der Schreckenstür vor ihm. Die war von oben bis unten bedeckt mit frischen Blutflecken. Der sonst eher forsche junge Mann bekam weiche Knie. Was war da los? Er schaute sich um. Nichts und niemand zu sehen, kein Geräusch zu hören, außer dem eigenen Herzschlag, der staccato fortissimo die Stille übertönte. Davonlaufen wollte er, aber dieser Albtraum war verdammt nochmal Realität, ein nicht zu ignorierendes Vorkommnis seines Dienstrundganges. Totenstille. Oh Gott! Was passierte hier nur? Und was um Himmels willen verbarg sich hinter der blutverschmierten Zimmertür!?…“.
Gabi Hertel von der Antiquariatsbuchhandlung in der Hauptstraße beleuchtete einige Stationen der Autorin. Sie kennt Christine Adler seit vielen Jahren und ging auf die zahlreichen anderen Werke aus ihrer Feder ein. Besonders war ihr die Premiere des Stücks „Clara in Nöten“ in Erinnerung, das Christine Adler anlässlich des Robert-Schumann-Festes 2014 im Robert-Schumann-Haus Zwickau zur Aufführung brachte. Damals schlüpfte sie höchstpersönlich in die Rolle der Clara Schumann und erzählte aus ihrem Leben. Die daraus entstandene Hörbuch-CD lag im First Inn zum Erwerb aus.Zwischen den einzelnen Geschichten spielte Victoria Müller, Schülerin am Robert-Schumann-Konservatorium Zwickau, zur Untermalung einige Stücke auf dem Saxophon (Foto oben). Außerdem konnten die Besucher Arbeiten auf Leinwand und Papier der Hallenser Künstlerin Iris Band bewundern, die seit der Vernissage am 24. August noch bis zum 30. November im First Inn ausgestellt sind. Organisiert wurde die Veranstaltung von Renate Lang (Galerie FL), die eingangs über ihre langjährige Zusammenarbeit mit Christine Adler sprach. Das Buch „Checken ohne Einchecken“ von Christine Adler ist ab sofort im gut sortierten Buchhandel und bei Amazon erhältlich.
Ein Dutzend Hotelgeschichten verspricht das neue Werk der 1956 in Dresden geborenen Zwickauer Autorin Christine Adler. Davon brachte sie knapp die Hälfte einem gespannt lauschenden Publikum zu Gehör. Erzählt werden die Anekdoten eines Night Auditor, der nach einem arbeitsreichen Leben die Stelle an seinen Nachfolger übergibt. Ob dieser danach immer noch in die Fußstapfen seines Vorgängers treten will, bleibt allerdings ungewiss. Hier ein kleiner Ausschnitt von der Nachtschicht eines Angestellten: „…Gelangweilt schlenderte der Rundengänger einen Flur nach dem anderen entlang. Fast wie ausgestorben. Nur hier und da vernahm der Übermüdete noch leise Stimmen und Fernsehtöne. `Keine besonderen Vorkommnisse´, formulierte er im Kopf schon seinen Bericht. Auf einmal stockte der Hotelangestellte, staunte kurz und erschrak.
Er näherte sich vorsichtig der Schreckenstür vor ihm. Die war von oben bis unten bedeckt mit frischen Blutflecken. Der sonst eher forsche junge Mann bekam weiche Knie. Was war da los? Er schaute sich um. Nichts und niemand zu sehen, kein Geräusch zu hören, außer dem eigenen Herzschlag, der staccato fortissimo die Stille übertönte. Davonlaufen wollte er, aber dieser Albtraum war verdammt nochmal Realität, ein nicht zu ignorierendes Vorkommnis seines Dienstrundganges. Totenstille. Oh Gott! Was passierte hier nur? Und was um Himmels willen verbarg sich hinter der blutverschmierten Zimmertür!?…“.
Gabi Hertel von der Antiquariatsbuchhandlung in der Hauptstraße beleuchtete einige Stationen der Autorin. Sie kennt Christine Adler seit vielen Jahren und ging auf die zahlreichen anderen Werke aus ihrer Feder ein. Besonders war ihr die Premiere des Stücks „Clara in Nöten“ in Erinnerung, das Christine Adler anlässlich des Robert-Schumann-Festes 2014 im Robert-Schumann-Haus Zwickau zur Aufführung brachte. Damals schlüpfte sie höchstpersönlich in die Rolle der Clara Schumann und erzählte aus ihrem Leben. Die daraus entstandene Hörbuch-CD lag im First Inn zum Erwerb aus.Zwischen den einzelnen Geschichten spielte Victoria Müller, Schülerin am Robert-Schumann-Konservatorium Zwickau, zur Untermalung einige Stücke auf dem Saxophon (Foto oben). Außerdem konnten die Besucher Arbeiten auf Leinwand und Papier der Hallenser Künstlerin Iris Band bewundern, die seit der Vernissage am 24. August noch bis zum 30. November im First Inn ausgestellt sind. Organisiert wurde die Veranstaltung von Renate Lang (Galerie FL), die eingangs über ihre langjährige Zusammenarbeit mit Christine Adler sprach. Das Buch „Checken ohne Einchecken“ von Christine Adler ist ab sofort im gut sortierten Buchhandel und bei Amazon erhältlich.
Text und Fotos: WSZ