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30 Oktober 2018

Schulangst und Schulverweigerung: eine Frage des Bildungsniveaus?

Chemnitz/Zwickau/Meerane.- Verweigert sich der Schüler der Schule oder die Schule dem Schüler? Dieser zentralen Frage stellte sich das erste Fachsymposium der Professor Dr. Clauß Dietz Stiftung „Schulangst und Schulverweigerung – Gründe, Entwicklungen, Maßnahmen“, welches anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Kinder- und Jugendförderprojekts „Start-Off“ am 25. Oktober in Meerane stattfand.
Laut Angabe des Sächsischen Kultusministeriums wurden allein im Jahr 2016 mehr als 6000 Ordnungswidrigkeitsverfahren mit Bezug auf unentschuldigtes Fehlen von Schülern in Sachsen erhoben. Dies macht deutlich, welch große Herausforderung das Thema Schulverweigerung für Schule und Gesellschaft ist. Prof. Dr. Kerstin Popp von der Universität Leipzig erörterte in ihrem Referat unter anderem die mangelnde Belastbarkeit der Daten zur Schulverweigerung, da diese in vielen Bundesländern höchst unterschiedlich erhoben und sich oft nur über die Zahl der verhängten Ordnungswidrigkeiten definieren würden. Darüber hinaus erläuterte sie Formen der Schulverweigerung von Schwänzen über Zurückhalten bis hin zur Verweigerung und stellte die bereits eingangs erwähnte Frage: „Verweigert sich der Schüler der Schule oder die Schule dem Schüler?“
Die verfassungs- und schulrechtlichen Grundlagen sowie die damit einhergehenden Instrumentarien erklärte Anja Meyer, Referentin für Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten im Landesamt für Schule und Bildung, Standort Chemnitz. Sie betonte noch einmal den Wert der gesetzlichen Schulpflicht und informierte über den Verfahrensablauf, und die bestehenden Netzwerke bei Schulpflichtsverletzung.
Zum Thema Schulabsentismus und wie diesem in der Praxis begegnet wird und werden kann, äußerte sich Antje Schmidt vom Projekt „start off“ der Professor Dr. Clauß Dietz Stiftung: „Es sind tatsächlich mehr Jungen als Mädchen betroffen und oft müssen erst ganz andere „Baustellen“ in Angriff genommen werden, bevor eine Reintegration in Frage kommt.“ Sie erklärte außerdem, dass die bei „start off“ betreuten Kinder in der Regel ein Jahr begleitet werden und man mit Stolz auf eine 80-prozentige Erfolgsquote schauen kann.
Dass dabei vor allem die persönliche Beziehung zum Betroffenen eine wichtige Voraussetzung ist, bestätigten in einem Praxisgespräch auch Heidi Baumann und Jana Künzel. Die Schulleiterin und die Lehrerin der Rudolf-Weiß-Schule Zwickau räumten ein, dass Schulverweigerung sowie deren Gründe oft schwer zu erkennen respektive zu erfassen sind. In ihren Beiträgen gingen sie auf die Vielfalt der unterschiedlichen Fälle ein und hoben die Bedeutung der frühzeitigen Diagnose von Symptomen des Schulabsentismus, aber auch die Möglichkeiten schulischer Intervention bei der Prävention hervor.
Die insgesamt 87 Fachteilnehmer des Symposiums nutzten rege die Möglichkeiten zur Diskussion und des Erfahrungsaustausches. Vor allem die Situation an den Schulen, die sich oft mit der Problematik alleingelassen fühlen, aber durch die verstärkte Präsenz von Schulsozialarbeitern völlig neue Möglichkeiten der Intervention haben, standen immer wieder im Fokus. Diskutiert wurden in diesem Kontext auch das Ansehen des Lehrerberufes, die Bedeutung der Elternarbeit sowie die Problematik diverser Organisations- und Informationsketten etwa zwischen Schulen und Ordnungsämtern.
„Ich bin hocherfreut über dieses unglaublich spannende und ertragreiche erste Symposium der Stiftung, und würde mich sehr freuen, wenn wir dieses so wichtige Thema im Rahmen einer Folgeveranstaltung vertiefen könnten“ sagte Prof. Dr. Dietz zum Abschluss der Veranstaltung, was auch den Wünschen des Fachpublikums entspricht.
Das Projekt „start off“ der Professor Dr. Clauß Dietz Stiftung arbeitet seit 1998 in Zwickau. In diesen zwanzig Jahren hat man es geschafft, dass 80 Prozent der bis jetzt 216 betreuten Schulverweigerer in den Regelschulbetrieb wieder integriert bzw. in berufsvorbereitende Maßnahmen entlassen werden konnten.
Die Professor Dr. Clauß Dietz Stiftung setzt sich als Stiftung mit dem Schwerpunkt Bildung sachsenweit für die Verbesserung des Bildungsniveaus ein und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder und Jugendliche fit zu machen fürs Leben. Das Thema Schulverweigerung und Prävention von Schulabbruch ist seit Bestehen der Stiftung ein Kernthema und eine Herzensangelegenheit für alle Mitglieder, Unterstützer und Förderer. So beispielsweise auch des Kooperationspartners – der DPFA-Schulen gGmbH. Das Kinder- und Jugendförderprojekt „start off“ in der Trägerschaft der Stiftung leistet seit nunmehr 20 Jahren Dank der Förderung des Landratsamtes Zwickau einen wesentlichen Beitrag bei der Begegnung von Schulverweigerung in der Region Zwickau. Wenn auch Sie derartige Vorhaben unterstützen wollen, freut sich die Stiftung jederzeit über Spenden und Kontaktaufnahme durch Kooperationspartner. Über das Projekt und weitere Aktivitäten der Stiftung können Sie sich jederzeit unter www.dietz-stiftung.de informieren.

Quelle und Fotos: DPFA

Philosophen diskutieren im King-Zentrum die „Grenzen der Toleranz“

Werdau.- Am Donnerstag, den 8. November um 19.00 Uhr stehen die „Grenzen der Toleranz“ im Mittelpunkt einer Veranstaltung, zu der das Martin-Luther-King-Zentrum einlädt. Das Philosophenpaar Thea und Bruno Johannsson erkundet die Rolle von Toleranz im persönlichen Umfeld sowie in der Gesellschaft. Dabei ordnen sie ihren Toleranzbegriff in ein allgemeines Meinungs-/Verhaltens-Reaktions-Schema ein. Und sie fragen nach den Grenzen der individuellen und gesellschaftlichen Toleranz und den Ursachen dafür.
Toleranz erweist sich kurzfristig als wertvoller Puffer für den sozialen Frieden, langfristig kann zu viel Toleranz evtl. zur Verschärfung von Problemen und zu Politikverdrossenheit führen. Wie gehen wir mit Andersdenkenden, wie mit Extremisten um? Welchen Kommunikationsstil verlangt Toleranz? Wieviel Offenheit verkraftet unsere Demokratie, was bedroht sie? An Hand konkreter und aktueller Beispiele wird das Publikum in die Diskussion einbezogen.
Thea und Bruno sind Gründungsmitglieder des Vereins für Freie Bildung e. V., Chemnitz und Mit-Initiatoren und Moderatoren des Café Philo in Chemnitz.

Erste deutsche Stammzellspenderdatei mit 10.000 Euro unterstützt

Lichtenstein.- Die Vereinsmitglieder von „Erzgebirge gegen Blutkrebs“ aus Lichtenstein (Kreis Zwickau) haben ein Ziel: Lebensretter für Leukämiepatienten finden. Im März haben sie sich deshalb mit der Stefan-Morsch-Stiftung, Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke zusammen getan, um gemeinsam Überlebens-chancen für Blutkrebskranke zu schaffen. Jetzt hat der Vereinsvorstand die Birkenfelder Stiftung besucht, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Mit im Gepäck: ein Spendenscheck über 10.000 Euro.
Um drei Uhr morgens hat sich Jana Lorenz mit fünf weiteren Vereinsmitgliedern vom sächsischen Lichtenstein auf den Weg gemacht: in das rund 530 Kilometer entfernte rheinland-pfälzische Birkenfeld, dem Sitz Deutschlands erster Stammzellspenderdatei. Sie wollten sich darüber informieren, wie sich rund 70 Mitarbeiter täglich für Lebenschancen Betroffener einsetzen. Lorenz und ihre Begleiter sind begeistert: „Hier sind alle spürbar mit Herzblut dabei. Egal ob im Labor, der Station für Stammzellentnahme oder dem internationalen Spendersuchzentrum.“
Stefan Morsch, Namensgeber der Stiftung, erkrankte Anfang der 80er Jahre an Leukämie. Als erstem Europäer wurden ihm in Seattle erfolgreich Stammzellen eines unverwandten Spenders transplantiert. Wenige Monate nach der Transplantation, am 17. Dezember 1984, starb der 17-Jährige an den Folgen einer Lungenentzündung. Es war seine Idee, in Deutschland eine Spenderdatei zu gründen, damit alle Leukämiepatienten die Chance auf Heilung bekommen. Stefans Eltern Hiltrud und Emil Morsch gründeten deshalb 1986 die Stefan-Morsch-Stiftung, mit dem Ziel Patienten und ihren Angehörigen zu helfen.
Seit zwei Jahren organisieren die Logopädin und ihr Team in Sachsen während ihrer Freizeit Typisierungen und rufen zu Spenden auf, alles um Erkrankten beim Kampf gegen Blutkrebs zu helfen. Wer bei Lorenz eine Speichelprobe abgibt, wird seit dem Frühjahr als Stammzellspender in der Datei der Stefan-Morsch-Stiftung registriert und steht weltweit für Leukämiekranke zur Verfügung. Seit April waren das bisher rund 570 Menschen. „Wir haben einen großen Rückhalt in unserer Region. Viele Menschen unterstützen unsere Hilfeaufrufe mit Spenden. 10.000 Euro sind so zusammengekommen. Die möchten wir jetzt an die Stiftung weitergeben.“
Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stiftung ist zunächst sprachlos vor Rührung: „Das Erzgebirge gegen Blutkrebs ist für uns ein starker Partner in Sachsen, um Leukämie- und Tumorkranken helfen zu können. Die 10.000 Euro Spenden fließen direkt in die Spenderneugewinnung. Für jede Typisierung entstehen uns Registrierungskosten von etwa 40 Euro. Um jungen Menschen die Typisierung kostenlos anzubieten, finanzieren wir diese Kosten mithilfe von Spenden. Die 10 000 Euro ermöglichen, dass wir 250 neue Spender aufnehmen können. Das sind 250 Lebenschancen für Patienten.“
Foto (Stefan Morsch Stiftung): Hintere Reihe, von links: Angela Wächtler, Franziska Fiedler, Heike Magerl, Uwe Lorenz. Vorne, von links: Steffi Schubert, Jana Lorenz, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Susanne Morsch und Elisabeth Pfaff.

Foto: Stefan-Morsch-Stiftung/Annika Zimmer

26 Oktober 2018

EU-Projekt beim Tag des Einbruchschutzes 2018

Zwickau/Plauen.- Freitag und Samstag stehen in Bezug auf die Präventionsarbeit der Polizeidirektion Zwickau im Zeichen der Vorbeugung von Einbrüchen. Denn der letzte Sonntag im Oktober ist wie in den zurückliegenden Jahren deutschlandweit der „Tag des Einbruchschutzes“ und der Kampagne „Keinbruch“. Aus diesem Grund sind Volker Flemig und Matthias König von der Polizeilichen Beratungsstelle an beiden Tagen beratend unterwegs. So stehen sie am Freitag von 10 Uhr bis 19 Uhr im Eingangsbereich des Möbelhauses Porta im Zwickauer „Glück-Auf-Center“ und am Samstag von 9 Uhr bis 16 Uhr im Plauener „Elster Park“ für alle Bürgerinnen und Bürger als Ansprechpartner zur Verfügung. Dabei geht es um Beratung und die Beantwortung von Fragen rund um das Thema Einbruchschutz. Hierbei kommen auch Modelle, bspw. von Schutzfolien oder Schlössern zum Einsatz.
Im Rahmen des durch die EU geförderten Projektes zur koordinierten Öffentlichkeitsarbeit war am Freitagmittag auch eine Vertreterin der Bezirkspolizeidirektion Karlovy Vary im Zwickauer „Glück-Auf-Center“ (siehe Foto) und informierte sich über Inhalt und Form der polizeilichen Präventionsarbeit der Polizeidirektion Zwickau zum Thema Einbruchschutz. Dabei nahm sie interessante Anregungen mit.
Quelle und Foto: PD Zwickau

23 Oktober 2018

Konzert-Tipp der Woche: Die Zöllner – mit Pauken und Trompeten

Bad Elster.- Am Sonnabend, den 3. November gastiert um 19.30 Uhr die ostdeutsche Kultband DIE ZÖLLNER in Big-Band-Besetzung mit ihrem Jubiläumskonzert »30 Jahre mit Pauken und Trompeten« im König Albert Theater Bad Elster. Im legendären Konzertsommer 1988 traten DIE ZÖLLNER vor 70.000 Menschen als Support von James Brown in Berlin Weißensee erstmalig als Bigband in Erscheinung. 30 Jahre später darf sich nun Bad Elster auf ein Theaterkonzert der Kultband voller Funk & Soul freuen! Mit Titeln wie »Käfer auf’m Blatt« und »Viel zu weit« wurden sie in den letzten Tagen der DDR berühmt, das Debütalbum aus dem Jahre 1990 war gleichzeitig die letzte Veröffentlichung des volkseigenen Plattenlabels AMIGA. Mit souligen Balladen und funkig-jazzigen Bläsersätzen mischen DIE ZÖLLNER seitdem im gesamtdeutschen Musikzirkus mit und begeistern bis heute die Manegen landauf landab. Die Vollblutmusiker um den erfolgreichen Künstler Dirk Zöllner sind immer eine Garantie für energiegeladene Konzertereignisse, was sie durch ihre nicht versiegende, kreativen Präsenz und Spielfreude immer wieder unter Beweis stellen. Zum 30-jährigem Jubiläum erscheint nun ein neues Album als Konzentrat des Bandschaffens, welches die Rolle DER ZÖLLNER als Pioniere des deutschen Funk & Soul unter Beweis stellen soll. Die knackigsten Songs und gefühlvollsten Balladen werden dabei aufpoliert und dem Liebhaber der gehobenen Musikkultur auf der großen Jubiläumstour präsentiert – Vorhang auf, Manege frei für die legendären ZÖLLNER! Tickets: 037437/53 900 | www.koenig-albert-theater.de
Festival-Tipp der Woche: The Irish Folk Festival on stage
Das einzigartige, über 40-jährige Irish Folk Festival lädt das Publikum am Sonntag, den 4. November um 19.00 Uhr einem  besonderen Erlebnis in das König Albert Theater Bad Elster ein. Jedes Jahr steht diese Festivaltour unter einem besonderen Motto, das einen aktuellen Bezug zur grünen Insel hat. In diesem Jahr stellt bekanntlich der Brexit die irische Kultur vor einige spannende Fragen. Die Antwort darauf heißt 2018: Music knows no borders! Denn wer sich mit irischer Kultur auskennt, der weiß: Musik, Tanz und Gesang sind der Stoff aus dem Träume sind – sie kennen keine Grenzen! Mit Christy Barry & James Devitt begeistern dabei zwei in Ehren ergraute Gentlemen der traditionellen Szene mit ihrem entspannt gespielten »old time« Stil die Festivalbühne Bad Elster, das frisch vermählte Musikerpaar Joanna Hyde & Tadhg Ó Meachair erfreut mit irisch-amerikanischen Tunes als transatlantisches Klangerlebnis und die berühmte Harfenistin Ailie Robertson’s präsentiert mit »Traditional Spirits« eine berauschende Hommage an den schottischen Whisky, ganz nach der alten Kunst des »whisky blending« als Mixtur aus Tradition, Jazz und Klassik. Abgerundet wird dieser lebenslustige Abend von den jungen Damen des Quintetts THE OUTSIDE TRACK und ihren erfrischenden und kreativen Interpretationen keltischer Musik aus überschäumender Spiellaune, beeindruckender Virtuosität, Stepptanzeinlagen, eigenwilligen Arrangements und einer großartigen Sängerin! Der beliebte Höhepunkt dieses grenzenlosen, lebenslustigen Konzertabends ist dann wieder die gemeinsame Irish-Folk-Session als großes Finale mit allen Künstlern: Music knows no borders! Vorhang auf für ein Festival voll irischer Spielfreude und großer Unterhaltung! Tickets: 037437/53 900 | www.koenig-albert-theater.de

Mit künstlerischer Anleitung: junge Leute wollen Stützwand neu gestalten

Werdau.- Sie ist grau, beschmiert und zugleich irgendwie verlockend – die Stützwand am Roten Berg am Eingang zum Werdauer Ortsteil Steinpleis. Während der Herbst die Natur in Werdau in ein buntes, jedoch vergängliches Farbenmeer taucht, fehlt hier klar noch das gewisse Etwas. Genau das wollen engagierte Jugendliche aus Werdau und Umgebung nun schaffen.
Die Projektgruppe „MitBestimmer“ hat es sich zum Ziel gesetzt, an den nächsten beiden Wochenenden Farbe an die Wand zu bekommen. Konkret sollen so viele Wandelemente wie möglich gemeinsam bunt bemalt und unter professioneller Anleitung von Künstlern besprayt werden.
Unterstützung erhalten die jungen Leute davon unter anderem von der Stadtverwaltung, dem EGN-Baumarkt Werdau und der Steuerungs- und Entwicklungsgruppe kommunale Jugendbeteiligung. Letztere entwickelt seit einigen Monaten gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern neue Wege der Mitgestaltung der Pleißestadt.
Die Arbeitseinsätze zur großen Graffiti- und Mal-Aktion finden am 27. Oktober und 3. November jeweils ab 13 Uhr vor Ort statt. Weitere Helferinnen und Helfer sind dabei herzlich willkommen, ebenso Unterstützer mit Farbe, Pinseln und anderen Materialien. Interessenten werden gebeten, sich im Vorfeld mit der Projektgruppe „MitBestimmer“ unter der E-Mail-Adresse mitbestimmer.werdau@gmail.com in Verbindung zu setzen.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

Historische Stadtansichten Werdaus: die Zeitreise geht weiter

Werdau.- Der Werdauer Ulrich Puchelt war schon immer interessiert an der Geschichte seiner Heimat. 2013 teilte er seine Eindrücke und seinen Bilderfundus mit anderen Gleichgesinnten und brachte erstmals einen historischen Stadtkalender heraus. Dieser beschäftigte sich damals noch mit der lokalen Gastronomie und ihrer Geschichte. Und auch in diesem Jahr gibt es etwas Neues. Unter dem Titel „Werdau – vor einiger Zeit“ erschien nun der Kalender 2019 mit 12 Motiven, die wohl nicht jeder Werdauer auf Anhieb zuordnen kann. Somit gewährt Ulrich Puchelt Bürgern und Gästen der Pleißestadt einen in dieser Form einmaliger Blick in die Geschichte seiner Heimat. Präsentiert werden sowohl verschwundene Orte, wie etwa das Stadtbad oder Tivoli, als auch solche, die heute in neuer, meist anderer Nutzung den Bürgern wieder zur Verfügung stehen. So manches Objekt, wie etwa die ehemalige „Walkmühle“ am Grünanger 30, die heute ein schön saniertes Wohnhaus ist, wurde wieder aus ihrem Dornröschen wach geküsst.
Der Kalender ist für 10,00 Euro unter anderem bei Kalitzkis Puppenstuben in der August-Bebel-Straße, im Stadt- und Dampfmaschinenmuseum sowie an der Werdauer Stadtinformation erhältlich.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

BARMER Telefonhotline: Winterzeit - Zeitumstellung - Schlafstörungen

Westsachsen/Dresden.- Über die Hälfte aller Sachsen fühlt sich morgens eigentlich ausgeschlafen, erholt und erfrischt. Sie haben beim Einschlafen keine Probleme, schlafen gut und schnell ein. Rund 70 Prozent sind mit ihrem Schlaf zufrieden. Lediglich 22 Prozent berichten von Schlafstörungen. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Befragung der BARMER. Gerade die Tage um die Zeitumstellung im März und Oktober gelten jedoch als besonders problematisch. Hier werden auch einige Sachsen mehr unter Schlafproblemen leiden. Für alle, die in der Nacht vom 27. zum 28. Oktober wach liegen, schaltet die BARMER eine Hotline zum Thema ‚Gesunder Schlaf‘. Erreichbar ist der BARMER Teledoktor für alle Interessierten unabhängig von der Kassenzugehörigkeit in der Zeit von 0 bis fünf Uhr unter der kostenfreien Telefonnummer: 0800 8484 111. Anrufer erhalten Antwort auf ihre Fragen zum Thema gesunder Schlaf, Tipps für eine richtige Schlafhygiene und Informationen zu Schlafstörungen, deren Formen, Folgen sowie Behandlung.
Nicht nur Zeitumstellung, auch Digitalisierung stört erholsamen Schlaf
Der erste Blick und oft auch der letzte Blick gelten dem Handy. Smartphone oder Tablet im Schlafzimmer rauben immer mehr Menschen regelmäßig den Schlaf. 33 Prozent von denen, die elektronische Geräte permanent im Schlafzimmer haben, bleiben häufig oder immer länger als beabsichtigt auf. Von denen, die ohne Elektronik im Schlafzimmer auskommen, sind dies nur 15 Prozent. 36 Prozent der Bevölkerung beklagen zudem Einschlafprobleme. „Die Digitalisierung bietet im Alltag enorme Chancen und Potenziale. Unsere Befragung zur Schlafgesundheit in Deutschland zeigt aber auch, dass es sinnvoll ist, nicht permanent online zu sein“, so Dr. Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen. Dies sei allein schon deshalb wichtig, da ausreichender guter Schlaf Voraussetzung für körperliche und seelische Gesundheit sei. 38 Prozent der Befragten schlafen jedoch in einer typischen Arbeitswoche nur sechs Stunden und weniger. Auch mehr als jeder zweite Sachse gab an gern etwas länger zu schlafen. Magerl: „Die Nutzungsgewohnheiten elektronischer Medien im Schlafzimmer verwundern nicht angesichts der Tatsache, dass jeweils knapp 40 Prozent der Befragten ihre Smartphones und Fernseher häufig oder dauerhaft nutzen. Auch bei PC und Laptop sind dies immerhin noch 21 Prozent.“
Stress und private Sorgen stören ebenfalls den gesunden Schlaf
Zugleich deckt die Befragung auf, dass neben der Digitalisierung auch private Sorgen und Stress Hindernisse für einen gesunden Schlaf sind. 39 Prozent der Befragten gaben dies als Ursache für eine Störung ihres Schlafes an. Gesundheitliche Probleme sind mit 34 Prozent zweitwichtigste Störfaktoren, gefolgt von beruflichen Problemen (33 Prozent). Die meisten von Schlafstörungen Betroffenen (26 Prozent) leiden an Ein- und Durchschlafstörungen. Knapp die Hälfte von ihnen (45 Prozent) waren damit beim Arzt, und in sechs von zehn Fällen bestätigte die Diagnose eine Schlafstörung.
Quelle und Grafiken: BARMER

20 Oktober 2018

Live-Multivisionsshow: Island – Naturwunder am Polarkreis

Werdau.- In ihrer Live-Multivisionsshow berichten Sandra Butscheike und Steffen Mender am Samstag, den 24.11.2018, ab 19:30 Uhr in der Stadthalle „Pleißental“ in Werdau über ihre Reisen durch Island.
Island ist wild, einzigartig und atemberaubend schön. Naturgewalten haben auf der größten Vulkaninsel der Erde eine unvergleichliche Vielfalt an spektakulären Landschaften geschaffen. Geysire, blubbernde Schlammtöpfe, heiße Quellen, unberührte Fjorde, bizarre Vulkane, unwirkliche Mondlandschaften, ausgedehnte Lavafelder, unzählige Wasserfälle und gewaltige Gletscher bestimmen das Bild der Insel.
Mehrere Monate waren Sandra Butscheike und Steffen Mender in allen Landesteilen unterwegs. Mit ihrem VW-Bus bereisten die Beiden die bekannten Highlights entlang der Ringstraße, die Westfjorde und die Halbinsel Snæfellsnes. Sie durchquerten auf verschiedenen Touren das Hochland und erkundeten auf zahlreichen Wanderungen die Insel, allen voran der Laugavegur. Aus nächster Nähe beobachteten die Fotojournalisten Polarfüchse, Wale, Robben und unzählige Papageientaucher.
Im Nordwesten Islands besuchten die Beiden eine Pferdefarm und erfuhren viel über die Besonderheiten der Islandpferde. Sie feierten mit zigtausend Isländern den „Großen Fischtag“ in Dalvik und die Kulturnacht in Reykjavik. Im Haifisch-Museum erklärte Ihnen Christian, wie die isländische Spezialität Hákarl hergestellt wird und Ólafur zeigte den Beiden, welche Leckereien er mit natürlicher Erdwärme kocht. Sobald die Nächte kürzer werden, erhellt ein weiteres Naturschauspiel den isländischen Himmel. Der magische Tanz der Polarlichter macht die Faszination Island perfekt.
Mit Fotoapparat, Videokamera und Drohne haben Sandra Butscheike und Steffen Mender die überwältigende Schönheit Islands eingefangen, die wohl jeden in ihren Bann zieht.
Karten gibt es in allen Freie Presse-Shops in der Nähe sowie an der Abendkasse.
Infos auch unter www.outdoorvisionen.de
Text und Fotos: Steffen Mender / Sandra Butscheike

Neue Schenkung für Museum: Spätwerk von Max Pechstein

Zwickau.- Das Max-Pechstein-Museum ist bald um ein Exponat reicher. Die Enkel von Max Pechstein, Julia und Alexander Pechstein, übergeben am 7. November 2018 die Tempera-Malerei „Drei Palauerinnen nach dem Bad“ von 1949. Allein durch seine Größe nimmt das Exponat eine besondere Stellung innerhalb des Gesamtwerkes des Künstlers ein.
Der intensiv rot-orange glühende Sonnenball leuchtet durch das üppige Grün der exotischen Landschaft. Eine nur mit einem gelben Grasrock bekleidete Frau sitzt auf einem Hocker, ihr zugewandt eine Kniende, ebenfalls im gräsernen Rock, zu ihrer Linken und eine gänzlich unbekleidete Südsee-Schönheit zu ihrer Rechten. Zu ihren Füßen kriechen Schlange und Eidechse. Ein Mann bewegt sich von der Gruppe weg in Richtung eines kleinen blauen Sees hinter ihr. Umrahmt und geschützt von palmenartigen Bäumen und hohen Gräsern, zwischen denen immer wieder große, rote, exotische Blüten hervorleuchten, baden hier zwei weitere Frauen.
Das 232 × 189 cm große, auf Karton ausgeführte Gemälde zeigt eine Südsee-Interpretation, die für Pechsteins späte Schaffensphase typisch ist. Sie wurzelt in einem damals bereits 35 Jahre zurückliegenden, den Künstler nachhaltig prägenden Aufenthalt auf den Palau-Inseln im Südpazifik. Gleichermaßen fasziniert wie inspiriert war Max Pechstein seit seiner Studienzeit in Dresden ab 1900 von der reduzierten Formensprache afrikanischer und ozeanischer Kunst. Jene Leidenschaft teilte er auch mit seinen „Brücke“-Kollegen. Besonders die Palau-Sammlung im dortigen Völkerkundemuseum, darunter ein mit Schnitzereien und Malereien verzierter Hausbalken, hatte es den jungen Künstlern angetan. In seinen Memoiren erinnert sich Pechstein, dass dieser Balken in ihm den Entschluss geweckt habe, in die Südsee zu reisen. 1914 war es soweit. Die Reise von Max Pechstein und seiner jungen Ehefrau Lotte war vom Wunsch motiviert, „allem Gezwungenen und Kultivierten“ zu entfliehen. Rückblickend vom Künstler als großes Abenteuer beschrieben, war der Aufenthalt voller Strapazen und nahm mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs einen unvorhergesehenen Verlauf. Kriegsgefangenschaft und der mehrheitliche Verlust seiner vor Ort geschaffenen Werke gingen damit einher. Ungeachtet dessen wurde die in der deutschen Kolonie verbrachte Zeit für Pechstein zunächst ab 1917 und verstärkt nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Schlüsselmotiv seiner Kunst. In Hunderten von Gemälden und in einer Lithographie-Mappe übermittelt er ein romantisiertes Bild der Südsee, das natürlich von seinem eigenen Ideal getragen wurde: der Einheit von Mensch und Natur, Leben und Kunst. Die Klischees vom unberührten Wilden waren gemeinhin noch allgegenwärtig. Pechsteins Palau-Erfahrung wurde Teil seiner Identität. Bis an sein Lebensende dachte er nostalgisch an das „Paradies seines Lebens“ zurück.
In einer von Zerstörung und Elend bestimmten Zeit nach 1945 verleiht er seiner Hoffnung und Erinnerung mit hellen, strahlenden Farben Ausdruck. Gerade in seinen letzten Schaffensjahren lässt Pechstein einige seiner durch Flucht, NS-Diffamierung oder Krieg verlorenen Bilder wieder neu entstehen. Dabei bemüht er sich nicht um Authentizität, sondern interpretiert und kombiniert exotisch Anmutendes: So sitzt das den Betrachter anblickende Modell auf einem aufwendig geschnitzten Hocker aus dem afrikanischen Kamerun (der sich in Pechsteins eigener Sammlung befand), wohingegen Kleidung, zum Teil Frisur, Hals- und Haarschmuck typisch für die palauische Kultur sind. Die als verschollen geltende erste Ausführung des Motivs in einem Gemälde ist durch eine historische Fotografie in die Zeit um 1930 zu datieren. Eine vorbereitende kleinformatige Tuschpinselzeichnung („Drei Akte“, 1930) existiert noch heute. Ein weiterer Glücksfall: Zu entdecken ist das Bild im 1950 gedrehten Dokumentarfilm von Hans Cürlis, der den knapp 70-jährigen Künstler bei der Arbeit in seinem Atelier zeigt.
Das Magazin der Kulturstiftung der Länder, Arsprototo, ermöglichte einen Spendenaufruf in seiner Ausgabe vom Februar 2017. Dank dieser Unterstützung und der eingegangen, großzügigen Spenden konnte das Werk restauriert werden.
Das Max-Pechstein-Museum ist seit 2014 wichtiger Bestandteil der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU. Zu sehen sind in der Dauerausstellung Werke aus sieben Jahrzehnten, angefangen beim frühesten erhaltenen Gemälde „Geierwally“ aus dem Jahr 1896 über die Werke der „Brücke“-Zeit bis hin zu Gemälden aus den letzten Lebens- und Schaffensjahren des in Zwickau geborenen Künstlers. In Sonderausstellungen stellt das Museum einzelne Aspekte zum Schaffen Max Pechsteins vor oder stellt sein Werk in den zeit- und kunstgeschichtlichen Kontext.
Aktuell und bis Januar 2019 ist in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU die Sonderausstellung "Back to Paradise" zu sehen, in der über 100 Meisterwerke des Expressionismus zu sehen sind. Am Donnerstag, dem 8. November findet außerdem das wissenschaftliche Symposium „TANZ!kunst. Max Pechstein: Bühne, Parkett, Manege“ statt, das auch der Vorbereitung einer umfangreiche Sonderausstellung im kommenden Jahr dient. Anmeldungen sind noch möglich.
In ihrem Bemühen, Leben und Werk Pechsteins zu bewahren und zu erschließen, werden die KUNSTSAMMLUNGEN nachhaltig unterstützt. Zu den Förderern gehört in besonderem Maß die Max Pechstein Urheberrechtsgemeinschaft. Sie steht dem Museum nicht nur mit Rat und als Leihgeber zur Seite. Bereits mehrfach konnte die Stadt Zwickau Schenkungen entgegen nehmen. Schon zur Eröffnung des Pechstein-Museums übergab Alexander Pechstein ein umfangreiches Konvolut an Briefen und Postkarten. Danach folgten beispielsweise ein Reisetagebuch der ersten Ehefrau Max Pechsteins von 1914, originale Druckstöcke oder eine Malerei, die als Füllung für einen Paravent diente und zwischen 1945 bis 1947 entstand.
Die neueste Schenkung, das Großformat „Drei Palauerinnen nach dem Bad“, wird in den kommenden Monaten in den Kunstsammlungen zu sehen sein und somit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Quelle: Stadtverwaltung Zwickau
Foto: Atelier Lorenz

17 Oktober 2018

Minister Wöller übergibt Verkehrsschulen für Kinder und Jugendliche

Leipzig/Dresden.- Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller (Foto 2. von links) hat heute in der Integrativen Kindertagesstätte „Spielhaus Thekla“ in Leipzig mit dem Präsident der LVW Herr Andreas Nowak MdL drei Fahrzeuge übergeben, die in Zukunft als mobile Verkehrsschulen genutzt werden. Diese Fahrzeuge werden von der Gebietsverkehrswacht Annaberg-Erzgebirge, der Verkehrswacht Riesa-Großenhain und der Messestadt-Verkehrswacht Leipzig für die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für ein umsichtiges Verhalten im Straßenverkehr eingesetzt.
„Es ist wichtig, insbesondere unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer mit den Regeln des Straßenverkehrs vertraut zu machen. Kinder und Jugendliche können dank der mobilen Verkehrsschulen außerhalb des tatsächlichen Straßenverkehrs Verhaltensweisen sowie das Einschätzen von Geschwindigkeiten und Gefahren erlernen. Je besser unsere Kinder die Verkehrsregeln beherrschen, desto weniger wird ihnen später als Verkehrsteilnehmer passieren“, sagte Wöller.
Zwei Fahrzeuge werden als Kindergartenverkehrsschulen für die Verkehrserziehung in sächsischen Kindertagesstätten und Grundschulen eingesetzt. Das dritte Fahrzeug ist als Jugendverkehrsschule mobil sowie mit 12 Fahrrädern und Equipment für den Aufbau eines Radparcours ausgestattet. Herr Andreas Nowak MdL unterstrich das wichtige Signal, dass der Innenminister zur Bedeutung der Verkehrserziehung damit setzt. Die 26 örtlichen Verkerswachten sind mit 24 mobilen und 38 stationären Jugendverkehrsschulen sowie mit 16 Kindergartenverkehrsschulen in Sachsen im Einsatz.
Der Freistaat Sachsen hat den Kauf der drei Fahrzeuge mit insgesamt rund 90.000 Euro gefördert. Jeweils 25.000 erhielten die Messestadt-Verkehrswacht Leipzig e.V. und die Gebietsverkehrswacht Annaberg-Erzgebirge e.V. Rund 40.000 Euro erhielt die Verkehrswacht Riesa-Großenhain e.V. Die drei örtlichen Verkehrswachten haben einen Eigenanteil von 22.500 Euro für die Einrichtung und Ausstattung geleistet.
Die Einrichtung der mobilen Verkehrsschulen dient der Verkehrserziehung der Kinder. Ohne den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt zu sein, können die Kinder Verkehrsregeln praktisch, realitätsnah und spielerisch üben. In den letzten Jahren sind Unfälle mit Kindern als Radfahrer und Fußgänger massiv zurückgegangen
Im Jahr 1995 verunglückten im Freistaat noch 3.038 Kinder bei Verkehrsun-fällen, davon 1.026 als Radfahrer. Im Jahr 2017 verunglückten 1.380 Kinder, 438 davon mit dem Rad. Der Rückgang ist u.a. auf eine planmäßige Ver-kehrserziehung in hoher Qualität zurückzuführen. Der Trend zu weniger Un-fällen soll fortgeführt werden. Die praktische Radfahrausbildung findet lehr-planmäßig und flächendeckend in den vierten Klassen statt.

16 Oktober 2018

TANZ-TIPP DER WOCHE: „Glanz und Tanz des Rokoko“

Glauchau/Bad Elster.- Am Sonnabend, den 28. Oktober, öffnet sich um 19.30 Uhr der Vorhang für das Königliche Hofballett Bad Elsters im »Glanz & Tanz des Rokoko«: Über 30 Darsteller, prachtvolle historische Kostüme und höfische Tänze europäischer Königshäuser werden dabei in der zeitlosen Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn oder Jean-Baptist Lully das Königliche Kurhaus erstrahlen lassen. Die Tänzerinnen und Tänzer der Gräflich Schönburgischen Schlosscompagnie aus dem sächsischen Glauchau, eine reizende Amoretten-Schar aus Elsteraner Kindern und die Conférencieuse Mareike Greb entführen das Publikum gemeinsam mit der Chursächsischen Philharmonie in prachtvollen historischen Kostümen zum musikalisch-tänzerischen Amüsement an die europäischen Höfe. Höhepunkt ist die Aufführung des von Jean-Baptist Lully für den französischen Sonnenkönig komponierten Hofballetts »Der Triumph der Liebe« in wahrlich göttlicher Ausstrahlung - Französische Eleganz, höfischer Barock und die Poesie des Rokoko verschmelzen so zu königlicher Theaterunterhaltung! Eine wirkliche Besonderheit im Programm ist dabei die exklusive Aufführung einer Quadrille aus dem originalen »Schönburgischen Tanzbüchlein« aus den Archiven des Fürsten Günther von Schönburg-Waldenburg, welche erst kürzlich wiederentdeckt und nun speziell für Bad Elster choreografiert wurde.
Tickets: 037437/53 900 | www.chursaechsische.de

Quelle: Chursächsische Verwaltungs GmbH
Foto: Jan Bräuer

09 Oktober 2018

TIPP DER WOCHE: Der internationale Mönchschor Gregorianika

Bad Elster.- Am Freitag, den 19. Oktober entführt der internationale Mönchschor Gregorianika um 19.30 Uhr das Publikum in der KunstWandelhalle Bad Elster in mystische Klangwelten vom Mittelalter bis heute. Die beeindruckende A-Cappella-Show des Ensembles bringt mystischen Glanz in die KunstWandelhalle: Lassen Sie alle Sorgen des hektischen Alltags hinter sich und genießen Sie die Kraft und Energie dieser wundervollen Musik! Die Konzerte von »Gregorianika« sind wie eine Auszeit für die Seele. Wenn die sieben Mitglieder des Chores vor ihr Publikum treten herrscht ehrfürchtige Stille. Allein die schlichten Mönchskutten vermitteln eine tiefe Spiritualität. Spätestens bei Beginn des Gesangs fühlt sich der Zuschauer dann wie ins Mittelalter zurückversetzt. Gewaltig und eindrucksvoll erklingen die Stimmen und verursachen sofort Gänsehaut bei den Zuhörern. So erklingen »gregorianisierte « Popsongs und selbst komponierte Stücke, die das Klassische mit dem Modernen verknüpfen, aber trotzdem den spirituellen und besinnlichen Charakter beibehalten. Tauchen Sie ein! Tickets: 037437/53 900 | www.kunstwandelhalle.de

Ausstellung zu „900 Jahre Zwickau“: Kinder entdecken ihre Stadt

Zwickau.- Kindern Zeit begreifbar zu machen ist gar nicht so einfach. Beim 9 Jahre alten Geschwisterkind und den 90-jährigen Großeltern mag das mittels Familienalbum, eigenen Erlebnissen und Erinnerungen noch ganz gut gelingen. Aber wie vermittelt man Kindern eine 900 Jahre alte Stadt?
Darüber machten sich im vergangenen Jahr - in Vorbereitung aufs Festjahr „900 Jahre Zwickau“ - auch die Erzieher-Teams der 16 kommunalen Kitas/Horte Gedanken. Es entstanden 16 unterschiedliche Projekte, die eines gemeinsam haben – den Steppkes auf spielerische und neugierig machende Art und Weise Historisches, Neues und Interessantes über ihre  Stadt näher zu bringen. Die z. T. schon Ende 2017 gestarteten Einzelprojekte fanden im September dieses Jahres ihren Abschluss. Was die rund 2.000 Mädchen und Jungen und 200 Erzieher/innen alles erlebt, entdeckt, erforscht und entwickelt haben, möchten sie nun in der Ausstellung „Kinder entdecken ihre Stadt“ präsentieren.
Heute Vormittag wurde die Ausstellung im Rathaus, Hauptmarkt 1, im Rahmen eines Medientermins durch Bürgermeister Bernd Meyer offiziell eröffnet. Vor Ort waren auch die kleinen und großen Schöpfer der Exponate und gaben nach dem offiziellen Teil fachmännisch Auskunft zu ihren Arbeiten. Gezeigt wurden im Rahmen der Eröffnung erstmals auch zwei ca. 10-minütige Filme zweier Kitas. Die von Kindern für Kinder gedrehten Streifzüge durch Zwickau laufen nur heute in Endlosschleife und können noch bis 18 Uhr angeschaut werden.
Besucherinnen und Besucher erwartet in der Ausstellung ein kreativer Mix an Sichtweisen und Darstellungen der Kinder zu ihrer Stadt oder ihrem Stadtteil. Die Steppkes schlüpften in den zurückliegenden Monaten immer wieder in Detektivrollen und begaben sich auf Erkundungstour, fotografierten und recherchierten.
Sie besuchten unter anderem
- die Feuerwehrmänner und bestaunten Einsatzfahrzeuge,
- durften sich im Krankenhaus umsehen, eine Teddysprechstunde miterleben und sich den Rettungshubschrauber anschauen,
- radelten und picknickten im Schwanenteichpark,
- sangen und bastelten im Robert-Schumann-Haus,
- bestaunten den Dom und die Priesterhäuser,
- nahmen das Rathaus, das Gewandhaus, den Pulverturm und Schloss Osterstein unter die Lupe und „eroberten“ die Stadtmauer,
- besuchten den Oberhohndorfer Wasserturm und den Röhrensteg,
- beobachteten und dokumentierten Veränderungen im eigenen Stadtteil,
- erkundeten Auerbach und den Graurock,
- drehten Kurzfilme und
- gingen auf Zeitreise im eigenen Haus, kramten in alten und neuen Fotos und lauschten den Geschichten dazu.
Im Nachgang werkelten die vielen kleine und großen Hände geschickt an der Umsetzung ihrer Eindrücke und Erkenntnisse. Entstanden sind unter anderem informative Poster, verschiedene Modelle historischer wie auch neuzeitlicher Bauten, ein Stadtteil-Memory, Jahreszeiten-Wanderflyer und zahlreiche Stadtteil-Karten mit Kinderpfaden, Spiel- und Lieblingsplätzen der Kinder, markanten Orten, Gebäuden und Einrichtungen.
Für die Kita-Ausstellung zur 900-Jahrfeier wurden nun alle 16 Projektergebnisse zusammengetragen. Der interessante Farb- und Darstellungsmix, gepaart mit informativen Kurzberichten und Hinweisen der Kinder, lädt ab sofort Jedermann zu einer kleinen visuellen Zeit- und Stadtreise durch Zwickau ein.
Angeschaut werden kann die Ausstellung im Rathaus, Foyer 1.OG, noch bis Freitag, 19. Oktober 2018, montags bis samstags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

08 Oktober 2018

BARMER Gesundheitsreport: Zwickauer überdurchschnittlich oft krank

Zwickau.- Die Zwickauer sind häufiger und auch länger krankgeschrieben als der durchschnittliche Bundesbürger. Waren bundesweit an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 48 arbeitsunfähig, so waren es in Zwickau 52. Damit lag der Krankenstand der Zwickauer deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 4,8 Prozent. Im Jahresdurchschnitt war jeder Erwerbstätige im vergangenen Jahr 1,4 Mal krankgeschrieben.

Mehr Erkältungen und Rücken-Beschwerden als im Vorjahr
Für die meisten Krankschreibungen der Zwickauer sorgten Rückenprobleme mit 4,1 Fehltagen je Versicherten, gefolgt von psychischen Leiden und Atemwegserkrankungen mit durchschnittlich 2,9 Fehltagen sowie Verletzungen mit 2,1 Fehltagen je Versicherten. „Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wir erfreulicher Weise bei psychischen Leiden und Verletzungen einen leichten Rückgang der Ausfalltage. Gestiegen sind allerdings die Ausfallzeiten bei Atemwegserkrankungen und Rückenbeschwerden“,  beschreibt Ingeborg Geyer, Regionalgeschäftsführerin der BARMER in Zwickau, die aktuellsten Auswertungsergebnisse des kasseneigenen Gesundheitsreports.
Nachhaltige Änderung der Arbeits- und Lebensgewohnheiten
„Gesundheitsfördernde Maßnahmen, die für mehr Bewegung und damit weniger Rückenschmerz sorgen, müssen noch besser bei den Beschäftigten ankommen. Immer häufiger rüsten Unternehmen um, schaffen beispielsweise mobile oder höhenverstellbare Arbeitsplätze für ihre Beschäftigten oder bieten die Möglichkeit für Bewegungspausen“, so Geyer. Damit wird bei einem Acht-Stunden-Büro-Tag der Rücken entlastet. Positiv zu sehen sind hier alle Maßnahmen, die Menschen motivieren sich mehr zu bewegen. So kann auch eine Teilnahme des Firmenteams an Firmenläufen oder anderen Veranstaltungen so manchen Beschäftigten mitziehen und damit positive, gemeinsame Erlebnisse in der Arbeitswelt schaffen. „Viele Menschen brauchen eine Motivation von außen, um den inneren „Schweinehund“ zu überwinden. Allerdings sollte dann auch die nachhaltige Änderung der Lebensgewohnheiten unterstützt werden“, so Geyer.
Prävention auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen stärken
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) scheint in großen Unternehmen zunehmend zu funktionieren, stellt allerdings kleine Betriebe aufgrund ihrer Größe vor besonders große Herausforderungen. Hier gibt es noch Nachholbedarf. Mitarbeiterorientierte Führung und Kommunikation, sinnvolle Ziele und Identifikation sind wesentliche Schlüssel für den Zustand einer optimalen Leistungsentfaltung und Gesunderhaltung. Mit Trainings- und Weiterbildungsangeboten für Führungskräfte werden die Gesundheitskompetenzen von Beschäftigten mit Leitungsfunktionen erheblich verbessert. Für kleinere Unternehmen könnten verstärkt Branchendachverbände derartige Angebote bündeln und die Organisation von Veranstaltungsangeboten übernehmen. Derzeit haben Unternehmen in Sachsen die Möglichkeit individuelle Angebote über das Portal der BGF-Koordinierungsstelle Sachsen zu erhalten. Dabei handelt es sich um ein  krankenkassenübergreifendes Portal. Unternehmen finden hier Unterstützung bei der Umsetzung von betrieblicher Gesundheitsförderung.
In Sachsen haben 2017 rund 433 Unternehmen Maßnahmen der BARMER zum betrieblichen Gesundheitsmanagement durchgeführt. Der Trend für 2018 ist steigend. Für den Gesundheitsreport 2018 wurden die Daten von 117.000 sächsischen Erwerbspersonen ausgewertet. Das sind rund sieben Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Freistaat. Die BARMER versichert insgesamt rund 370.000 Menschen in Sachsen.
Quelle und Foto: BARMER
BGF-Koordinierungsstelle: https://www.bgf-koordinierungsstelle.de/sachsen/

Letztes Schumann-Plus-Konzert: „…dies romantische Instrument“

Zwickau.- Das Schumann-Plus-Konzert VIII ist eines mit ungewöhnlichen Klängen. Es ist zugleich das letzte, zu dem das Robert-Schumann-Haus Zwickau am Hauptmarkt 5 im Jahr 2018 einlädt und zwar am 4. November um 17 Uhr. Die Viola da gamba gilt als Instrument des 17. und 18. Jahrhunderts. Doch in Robert Schumanns Neue Zeitschrift für Musik wurde sie 1840 als „dies romantische Instrument“ bezeichnet. Der Gambenspezialist Thomas Fritzsch hat sich auf die Suche nach dem Gambenrepertoire des 19. Jahrhunderts gemacht, und dabei sogar Bearbeitungen von Musik Robert Schumanns entdeckt.
Auf dem Programm stehen Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Franz Liszt, Christian Michael Wolff und Christian Wilhelm Podbielski. Letzterer war einer der geschicktesten Gambisten des 18. Jahrhunderts und gleichzeitig Klavier- und Kompositionslehrer des genialen und von Schumann verehrten E.T.A. Hoffmann, der seinem etwas verschrobenen Lehrer in den „Lebensansichten des Kater Murr“ ein Denkmal setzte. Ebenso wie Podbielskis Sonate G-Dur ist auch Wolffs Sonate C-Dur ein Originalwerk für Viola da gamba. Wolff war fast 60 Jahre Organist in Stettin.
Der ECHO Klassik-Preisträger Thomas Fritzsch ist in den europäischen Konzertsälen ebenso zu hören wie auf den Podien der Metropolen New York, Boston, Tokio, Seoul, Abu Dhabi, Dubai, Havanna, Hongkong, Shanghai, Jerusalem und Tel Aviv. Er sucht und findet verschollene und vergessene Werke der Gambenliteratur. Seine intensive Auseinandersetzung fand ihren Niederschlag in einer Vielzahl von Rundfunk- und Fernsehproduktionen, einer umfangreichen Diskographie (u.a. Ersteinspielung der verschollen geglaubten Gambenfantasien von Georg Philipp Telemann) und publizistischer Tätigkeit als Herausgeber Alter Musik und Autor musikwissenschaftlicher Schriften. 
Die Konzerttätigkeit findet ihre Ergänzung in Lehrtätigkeit und der Leitung von Seminaren und Interpretationskursen in Europa und den USA. Zu den Lübecker Buxtehude-Tagen 2018 brachte Thomas Fritzsch gemeinsam mit Harald Vogel (Orgel) eine bislang unbeachtete Komposition Buxtehudes für Viola da gamba und Orgel zur Erstaufführung. In Würdigung seines weltweit ausstrahlenden Engagements für Bach und Abel wurde Thomas Fritzsch 2014 zum Kulturbotschafter der Bach-Abel-Stadt Köthen ernannt und 2017 zum Sonderbotschafter des Burgenlandkreises berufen.
Am Stein-Flügel wird Thomas Fritzsch von Michael Schönheit begleitet, der sich als Dirigent, Organist, Cembalist und Fortepianospieler einen Namen gemacht hat. Im thüringischen Saalfeld ausgebildet, war er 1984 Preisträger des Internationalen Bach-Wettbewerbs Leipzig. Nach seinem Studium wurde er 1986 Organist am Leipziger Gewandhaus. Zudem ist er Domorganist in Merseburg und künstlerischer Leiter der Merseburger Orgeltage. Seine Konzerttätigkeit übt er als Solist regelmäßig zusammen mit namhaften Orchestern wie der Sächsischen Staatskapelle Dresden, den Münchner Philharmonikern oder den New Yorker Philharmonikern aus.
Der Eintritt zum Konzert beträgt 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro). Karten sind an der Museumskasse, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Vorbestellte Karten müssen bis zum Mittwoch vor dem Konzerttag abgeholt werden, andernfalls werden sie in den freien Verkauf gegeben.
Kontakt: Telefon: 0375 834406, E-Mail: schumannhaus@zwickau.de
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

Positives Resümee: Kürbisse sorgen für magischen Abend

Werdau.- Der neunte Werdauer Kürbiszauber ist Geschichte und dürfte den Besuchern, Händlern und Handwerkern als ein erstklassiges Erlebnis in Erinnerung bleiben. Am Nachmittag und Abend des 5. Oktober waren bei idealem Wetter tausende Gäste in die Werdauer Innenstadt gepilgert, wo ein abwechslungsreiches, regionales Angebot auf sie wartete. Veranstalter Rigo Reuter zog im Namen des Organisationsteams ein überaus positives Resümee: „Der Werdauer Kürbiszauber hat sich von Anfang an zu einem absoluten Highlight entwickelt. Besucher und Akteure waren in diesem Jahr besonders zufrieden. Das ist ein Erfolg der vielen Helfer hinter den Kulissen, die Jahr für Jahr zum Gelingen der Veranstaltung beitragen.“
Für das einmalige Ambiente sorgten neben den liebevoll dekorierten Ständen der einzelnen Anbieter vor allem jedoch die kreativ geschnitzten Kürbisse von Kindertagesstätten, Schulen und Einzelpersonen. Der erstmals ausgelobte Sonderpreis, ein Kochkurs für Kinder in der Erdbeerschänke, ging an die fünfjährige Lucy Lippmann, die mit Unterstützung ihrer Mutter ein überaus gelungenes Werk aus zwei Kürbissen zauberte. Aber auch viele Kleinkünstler gaben dem Fest ein besonderes Flair.
Im kommenden Jahr feiert der Kürbiszauber dann ein kleines Jubiläum. Denn am 11. Oktober von 16 bis 21 Uhr findet er bereits zum 10. Mal statt. Um die doch teils erhebliche Vorbereitungsarbeit auf breite Schultern zu verteilen, freut sich das Organisationsteam über weitere Mitstreiter.
Wer Interesse hat, kann sich schon jetzt bei Veranstalter Rigo Reuter unter Mobil 0171 3123134 melden.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Werdau

Besichtigung des Mausoleums und Schlossführung in Greiz

Greiz.- Am Sonntag, dem 14. Oktober, wird das Mausoleum in Waldhaus in der Zeit von 11 bis 17 Uhr letztmalig in diesem Jahr für Besichtigungen geöffnet sein.
Für den letzten regierenden Fürsten Heinrich XXII. Reuss Aelterer Linie war Waldhaus ein beliebter Ort. Aus diesem Grund ließ er sich im Jahr 1883 seine Ruhestätte, das Mausoleum, errichten. Vor über 15 Jahren wurde die Begräbnisstelle der letzten Greizer Reußen ä.L. durch die Stadt Greiz renoviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Mausoleums, zu Heinrich XXII. und seiner Familie ist im Inneren der Kapelle zu besichtigen.
Möchten Sie gern mit Ihren Gästen das Mausoleum außerhalb der Öffnungstermine besuchen? Gern nehmen wir Ihre Anfrage/Buchung entgegen: www.greiz.de
Das Obere Schloss ist ein weithin bekanntes, architektonisch wertvolles und markantes Kulturdenkmal, das jeden Betrachter in seinen Bann zieht. Als Wahrzeichen vergangener deutscher Geschichte gibt es dem reizvollen Greizer Landschaftsbild im Tal der Weißen Elster ein charakteristisches Gepräge. Als ehemaliges Residenzschloss wartet es mit einer interessanten und wechselvollen Geschichte auf.
Im Rahmen einer öffentlichen Schlossführung über das Gelände des Oberen Schlosses Greiz können alle Interessierten am Samstag, dem 13. Oktober, auf den Spuren der einstmals fürstlichen Bewohner des Oberen Schlosses wandeln und Episoden aus der Vergangenheit und Gegenwart des beeindruckenden Schlosses erfahren. Die Besichtigung des Fürstlichen Marstalls, des Brunnenraumes und des Gefängnisses sind u.a. Inhalt des Rundganges.
Für Fragen rund um die öffentliche Führung auf dem Oberen Schloss Greiz stehen die Mitarbeiterinnen der Tourist-Information Greiz unter Telefon 03661 – 689815 zur Verfügung. Internet: www.greiz.de
Termin: Samstag, 13. Oktober 2018
Preise: Erwachsene 3,50 Euro, Kinder 1,50 Euro
Treffpunkt: Greiz, Oberes Schloss, Torhaus, Schloss-Information
Zeit: 14.00 Uhr, Dauer rund 1 ½  Stunden.

Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Greiz

ISDS sucht neue Kids für K-Pop Tanzgruppe

Zwickau.- Die K-Pop Tanzgruppe „Black Beasts“ sucht nach neuen Mitgliedern im Alter von 14 bis 27 Jahren, die Spaß am Tanzen haben. Treffpunkt ist an jedem Sonntag um 14 Uhr in der Musikschule „Marina von Stroganoff“. Wer also etwas Neues kennen lernen möchte und/oder sich für K-Pop interessiert, ist hier goldrichtig.

Das Projekt wird vom gemeinnützigen Verein „Ich sehe die Sonne e.V.“ in Kooperation mit der Jugendinitiative JACKT durchgeführt. Es ist für ein Jahr angelegt und wird von der Aktion Mensch gefördert. Für die Teilnehmer entstehen keinerlei Kosten. Also einfach mal vorbei kommen und unverbindlich reinschnuppern.

Die K-Pop Tanzworkshops finden immer sonntags ab 14 Uhr in der Musikschule „Marina von Stroganoff“ statt und werden von der Sozialpädagogin Claudia Gehler (auf dem Foto 2. von rechts) geleitet.

Foto: ZPA

Erfolgreicher, doppelter Festivalabschluss im Jubiläumsjahr

Bad Elster.- Am vergangenen Wochenende wurden nicht nur die 18. Chursächsischen Festspiele anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Gesundheitstradition in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster beendet, sondern es schloss sich auch gleichzeitig der Vorhang für das Kulturfestival des 23. Chursächsischen Sommers, welches seit Mai zehntausende Besucher in der europäischen Bäderregion begeisterte. Dabei besuchten in der Zeit vom 1. Mai bis 7. Oktober 2018 insgesamt rund 60.000 Gäste die über 300 wahrlich grenzenlosen Festivalveranstaltungen verschiedener Genres in den beiden Sächsischen Staatsbädern Bad Elster und Bad Brambach sowie in zahlreichen Spielorten der Vier-Länderregion in Sachsen, Böhmen, Bayern und Thüringen. Die Chursächsischen Festspiele allein konnten dabei vom 7. September bis zum 7. Oktober ca. 10.000 Besucher in Bad Elster begeistern.
„In den Sommermonaten stand natürlich vor allem unsere Wiedereröffnungssaison in der neuen Open-Air-Arena des NaturTheaters im besonderen Fokus des Publikumsinteresses“, erklärt GMD Florian Merz als Intendant der gesamtverantwortlichen Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und ergänzt: „Hier konnten wir bei 15 Veranstaltungen mit rund 15.000 Zuschauern die erfolgreichste Saison seit Wiederaufnahme des Spielbetriebs 2007 verzeichnen.“  Weitere große Höhepunkte der beiden überregional ausstrahlenden Festivalreihen waren neben den zahlreichen, erstklassigen Veranstaltungen im König Albert Theater die erfolgreiche 15. „EQUIPAGE Bad Elster – Edle Pferde & Historische Kutschen“, die 14. Internationalen Jazztage oder das Herbstest mit einem speziellen Gesundheits-, Sport- und Eventtag in den Königlichen Anlagen. Die in Bad Elster ansässige Chursächsische Philharmonie erfreute dazu im Zuge des Sommerfestivals in den letzten Monaten nicht nur die Konzertgäste in den beiden Zentren Bad Elster und Bad Brambach, sondern hinterließ auch bei 13 Gastspielen in besonderen kulturtouristischen Einrichtungen, Kirchen, Schlössern und Konzerthäusern klangvolle Botschaften aus dem Herzen Europas. Bei den Festspielveranstaltungen zum Thema „Badekultur im Elstertal“ begeisterten vor allem das große Eröffnungskonzert der Chursächsischen Philharmonie mit Stargeiger Elin Kolev, der romantische Ballettabend zu „Carmen & Peer Gynt“, das Festkonzert zum Tag der Deutschen Einheit sowie das exklusive Gastspiel des Dresdner Kreuzchores.
Die 24. Ausgabe des Chursächsischen Sommers als größtes Festival in der europäischen Bäderregion findet vom 1. Mai bis zum 6. Oktober 2019 statt. Die 18. Chursächsischen Festspiele feiern im kommenden Jahr vom 6. September bis zum 6. Oktober 2019 als „Wasserspiele“ das große Jubiläum der Erstpublikation zur Heilkraft des Elstersäuerlings vor 350 Jahren. Die Kombination der Angebote macht auch dann wieder den besonderen Reiz Bad Elsters aus: Heute eine Wanderung durch eine der reizvollsten Naturgegenden Sachsens, morgen die große Welt der Oper im König Albert Theater und danach Entspannung pur mit den hervorragenden Erholungs- und Gesundheitsangeboten im Albert Bad oder der Soletherme & Saunawelt - so erholen sich Körper und Geist auf anspruchsvolle Weise! Alle Infos: 037437/53 900 | www.chursaechsische.de

Quelle: Chursächsische Verwaltungs GmbH
Foto: Jan Bräuer

02 Oktober 2018

Rössl-Operette, Thieme spielt Baal und „Eine kleine Nachtmusik“

Bad Elster.- Am Dienstag, den 9. Oktober nimmt der Weltenbummler Frank Zagel die Gäste um 19.30 Uhr im Königlichen Kurhaus Bad Elster mit auf eine Reise zur grünen Insel Irland! Der Weltenbummler Frank Zagel aus Lohr am Main ist seit vielen Jahren zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Kindern auf den Kontinenten dieser Erde unterwegs. Auf drei Reisen und sechs Monaten Aufenthalt erlagen sie dem Charme dieser wunderbaren Insel. Und diese war viel mehr als ein Abenteuer zwischen Schafen, Moos und verfallenen Ruinen. Da ist die aufregende Geschichte bis in die Gegenwart hinein, welcher der aufmerksame Reisende immer wieder begegnet. Dann natürlich die wunderschöne immergrüne Natur und die einzigartige und berühmte keltische Musik. Von Irlands Hauptstadt Dublin aus führt die Reise in versteckte Winkel dieser geheimnisvollen Insel, die in vielerlei Hinsicht ein reales Märchen im äußersten Westen Europas darstellt. Auf ihren Reisen begegnet die Familie immer wieder den typisch irischen Charakteren. Ein Aufenthalt auf Tory Island wird gekrönt mit einer Audienz beim einzigen »irischen König«, Patsy Dan Rogers. Immer wieder befahren die Zagels die berüchtigten, von Rhododendren flankierten, engen und kurvigen Straßen und schlafen an einsamen Traumstränden. In dieser live kommentierten Film- und Bilderreportage entführt Frank Zagel mit einem humorvollen Überblick über alle irischen Grafschaften. Tickets: 037437/53 900 | www.chursaechsische.de
OPERETTEN-TIPP DER WOCHE
Am Freitag, den 12. Oktober wird um 19.30 Uhr wieder der Operettenklassiker »Im weißen Rössl« von Ralph Benatzky als Gemeinschaftsproduktion der Landesbühnen Sachsen und der Chursächsischen Philharmonie unter der Leitung von Thomas Gläser im historischen König Albert Theater Bad Elster aufgeführt. Diese Operette erfreut sich seit der Uraufführung 1930 weltweiter Beliebtheit. In Kooperation mit den Landesbühnen Sachsen widmet sich das Chursächsische Salonorchester diesem Klassiker der Operette mit seinen unsterblichen Ohrwürmern. Bad Elster zeigt sich einmal mehr im Fieber der leichten Muse..! Im »Weißen Rössl« am Wolfgangsee herrscht Hochsaison. Ottilie singt vor sich hin »die ganze Welt ist himmelblau« während ihr Vater Fabrikant Giesecke sich weder für die Gegend noch für den Rechtsanwalt und Stammgast Siedler begeistern kann. Dieser gefällt jedoch seiner Tochter. Doch nicht nur sie wirft Siedler Blicke zu, auch Wirtin Josepha hat ein Auge auf ihn geworfen, so nimmt das Spiel seinen Lauf… Tickets: 037437/53 900 | www.koenig-albert-theater.de
THEATER-TIPP DER WOCHE
Am Sonnabend, den 13. Oktober bringt Ausnahmeschauspieler Thomas Thieme Bertolt Brechts erstes Bühnenwerk »Baal« um 19.30 Uhr auf die Bühne im König Albert Theater Bad Elster. Einer der größten deutschen Charakter-Darsteller auf der Theaterbühne und Filmleinwand spielt Brecht! Der Ausnahmeschauspieler unternimmt eine Spurensuche, bei der es leicht zugehen kann, melancholisch und anarchisch. Im Zentrum steht der egomanische Künstler, der auf Kosten der Gesellschaft lebt – hemmungslos, gierig, (selbst-)zerstörerisch. »Das Stück«, schrieb Brecht, »hat keine Weisheit«. Aber es hat Kraft. Thomas Thieme wird die Texte konzertant spielen, sein Sohn Arthur den Rhythmus mit der Bassgitarre bestimmen. Baal ist genial-poetische Krafthuberei, die Phantasmagorie eines Kerles, der keine Grenzen kennt: Nur Flaschen, die er leert, nur Weiber, die er füllt … Thomas Thieme gehört zu den prägnantesten Film- und Theaterschauspielern Deutschlands. Er war unter anderem am Berliner Ensemble, der Schaubühne Berlin, dem Burgtheater Wien sowie dem Münchner Kammerspielen engagiert, wo er mit Regisseuren wie Claus Peymann, Einar Schleef und Robert Wilson zusammenarbeitete. 2000 wurde er von der Jury der Zeitschrift »Theater heute« als Schauspieler des Jahres ausgezeichnet Einem breiterem Publikum wurde er durch die Kinofilme »Der Untergang«, »Das Leben der Anderen« und »Der Baader Meinhof Komplex« bekannt. Thomas Thieme wurde mit der Goldenen Kamera 2014 in der Kategorie bester Schauspieler ausgezeichnet. Tickets: 037437/53 900 | www.koenig-albert-theater.de
Am Sonntag, den 14. Oktober erheben die Musiker der Chursächsischen Streichersolisten um 19.00 Uhr ihre Instrumente für »Eine kleine Nachtmusik« im Königlichen Kurhaus Bad Elster. Dieses besondere Serenadenkonzert im Kerzenschein präsentiert dem Publikum eine Auswahl musikalischer Perlen der Klassik, welche von den Chursächsischen Streichersolisten in prachtvollen historischen Kostümen aufgeführt werden. Neben der weltberühmten Serenade »Eine kleine Nachtmusik« von Wolfgang Amadeus Mozart verbreiten an diesem stimmungsvollen Abend Kompositionen wie das virtuose Streichkonzert in e-Moll von Antonio Vivaldi oder die himmlische Orchestersuite Nr. 3 in D-Dur von Johann Sebastian Bach eine einzigartig-festliche Atmosphäre. Abgerundet wird dieser unterhaltsame Serenade der Klassik u.a. mit berühmten Kompositionen wie dem »Triumphmarsch« (Verdi) oder dem stürmischen »La Tempesta« (Rossini) sowie dem stimmungsvollen Nachtwachen-Quintett »La musica notturna di Madrid« als passende Abendmusik von Luigi Boccherini. Tickets: 037437/53 900 | www.chursaechsische.de
Abgerundet wird das herbstliche Programm in den Königlichen Anlagen der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster mit verschiedenen Kammermusikprogrammen von Ensembles der Chursächsischen Philharmonie und Folklore-Konzerten mit Orchestern der Musikregion Vogtland. Die Veranstaltungen können selbstverständlich jederzeit mit Rahmenprogrammen aus Erholung & Kulinarium kombiniert werden. Tickets & Infos: 037437 /53 900 | www.badelster.de

Quelle und Fotos: Chursächsische Verwaltungs GmbH

01 Oktober 2018

Soziales Engagement Ehrenamtlicher in Zwickau gewürdigt

Zwickau.- Heute Nachmittag fand in der Jakobskapelle im Rathaus die feierliche Auszeichnung ehrenamtlich Tätiger in der Seniorenarbeit statt. Insgesamt 11 Auszeichnungsvorschläge der Vereine und Institutionen wurden in diesem Jahr von der Auswahlkommission zur Auszeichnung bewilligt.
Kathrin Köhler, Bürgermeisterin Bauen, bedankte sich im Namen der Stadt bei den freiwillig und sozial engagierten Bürgerinnen und Bürgern Zwickaus aufs herzlichste und überreichte neben einer Urkunde der Oberbürgermeisterin auch einen Einkaufsgutschein und einen Blumenstrauß. Freuen können sich die insgesamt 9 Personen und 2 Gruppen außerdem über eine CD mit eindrucksvollen Bildern vom „Festival of Ligths“, dem allabendlichen Highlight der abwechslungsreichen Festwoche „900 Jahre Zwickau“ im Mai. Musikalisch umrahmt wurde die Auszeichnungsveranstaltung von Sängerin und Tanzpädagogin Ellen Haddenhorst-Lusensky.
Die Palette ehrenamtlicher Tätigkeit in Zwickau ist sehr vielfältig und macht deutlich, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement in vielen sozialen Bereichen gegenwärtig ist und auch zukünftig bleiben wird. Die sozial-engagierten Frauen und Männer helfen im Bereich der Seniorenarbeit u. a. bei Vorbereitungen und Durchführungen verschiedener Veranstaltungen oder sichern Öffnungszeiten von Vereinen ab. Aber auch individuelle Beratungs- und Hilfsangebote oder aktive Maßnahmen gehören zur ehrenamtlichen Angebotspalette. Freiwilliges Engagement kann aber auch als eine Chance verstanden werden, sich einzumischen und mit zu gestalten. Es ist nicht nur Hilfe für andere, sondern bedeutet auch persönliche Weiterentwicklung.
Die Würdigung des Ehrenamtes in der Seniorenarbeit gibt es bereits seit 1994 in Zwickau. Jährlich werden durchschnittlich 20 Personen für ihr Engagement in den verschiedensten sozialen Bereichen des öffentlichen Lebens ausgezeichnet. Die Vorschläge zur Auszeichnung können nur Vereine, Wohlfahrtsverbände, Kirchgemeinden, Parteien, Institutionen oder sonstige Gruppierungen einreichen, in der Ehrenamtliche tätig sind. Nach Meldeschluss treffen das Amt für Schule, Soziales und Sport gemeinsam mit der Seniorenvertretung der Stadt eine Auswahl der zu ehrenden Personen.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Freiflächengestaltung mit Sport- und Spielanlagen in Eckersbach

Menschen zusammenbringen, Zeit zum Zuhören haben, Erfahrungsräume schaffen

Zwickau.- Mit dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ (IVP–IQ) fördert das Bundesbauministerium seit 2017 die Erneuerung sowie den Aus- und Neubau sozialer Infrastruktur und deren Weiterqualifizierung zu Orten des sozialen Zusammenhalts und der Integration in den Städten und Gemeinden. Ziel des Investitionspakts ist es, Angebote der quartiersbezogenen Integration und des sozialen Zusammenhalts zu schaffen und Einrichtungen der sozialen Infrastruktur als Orte der Integration zu qualifizieren.
Mit der Übernahme der städtischen Kita „Albert-Funk-Straße“ 1999 durch den damaligen AWO Regionalverband Südwestsachsen e.V., entwickelte sich trotz großflächigem Rückbau und Einwohnerrückgang des Stadtteiles Eckersbach mit dem Kinderhaus „Kuschelkiste“ ein Kristallisationspunkt im bestehenden Quartier. Über Jahre hinweg wurden hier Kinder und deren Familien begleitet und für das Leben „fit“ gemacht.

Das Team des Kinderhauses wollte nicht untätig zusehen, wie sich die Umgebung rings um das neu errichtete Stadion nur wenig zum Positiven veränderte und entwickelte ein Konzept. Inhaltliche Ideen wurden mit Skizzen zur Gestaltung untersetzt. Der Träger des Kinderhauses, die AWO KV Zwickau e.V., wurde frühzeitig in die Konzeptentwicklung eingebunden. Viele Vorgespräche mit Verantwortlichen der Gebäude- und Grundstücksgesellschaft Zwickau mbH, des Stadtplanungsamtes u.a. wurden geführt. Das Vorhaben fand Interesse, weil es sich im Rahmen der Stadtteilentwicklung in das Fördermittelprogramm des Bundes „Soziale Integration im Quartier“ gut einfügte und wurde 2017 mit der Fortschreibung im Städtebaulichen Entwicklungskonzept Eckersbach aufgenommen.
Ein Zuwendungszweck des Förderprogramms sind der Erhalt und Ausbau von Freiflächen. Im Stadtumbaugebiet „Eckersbach 2012“ soll eine gestaltete Freifläche mit Spiel- und Freizeitaktivitäten entstehen, um einen Ort der Integration im Quartier zu schaffen. Das Garten- und Friedhofsamt erstellte die Planung der Freifläche. Auf dem ca. 1 ha großen Areal wird ab Oktober 2018 eine neu gestaltete Freifläche mit Sport- und Spielangeboten entstehen. Grünflächen und insbesondere Spielplätze sind ein Ort der Begegnung. Für Menschen unterschiedlichen Alters und mit mannigfaltigen (Freizeit)Interessen wird eine gemeinsame Basis geschaffen, um einen Dialog zu ermöglichen und Zeit miteinander zu verbringen. Im Vordergrund des Projektes stand deshalb das Ziel, dem demografischen Wandel in Eckersbach entgegenzuwirken und nachhaltig das Wohnumfeld zu verbessern. Ermöglicht wird dies durch die Schaffung von allwettertauglichen Wegen sowie dem Bau einer Multifunktionssportanlage und eines Spielbereiches mit Kletterpyramide. Unweit der Wohnbebauung wird es durch die neue Infrastruktur zukünftig möglich sein, seine Freizeit aktiv zu gestalten und bspw. den ca. 190 Meter langen Weg in Nord-Süd-Richtung mit Inlineskates zu benutzen. Auch der Anschluss an das Eckersbacher Rundwanderwegsystem rückt in greifbare Nähe. Viele Menschen werden die städtische Grünfläche auch nutzen, um den Ausblick auf das historische Stadtzentrum Zwickaus zu genießen oder das neu errichtete Stadion zu erreichen. Nach dem Abholen der Kinder aus der Kita werden Eltern dann hoffentlich selten um einen Besuch auf dem nahen Spielplatz herumkommen, wo getobt und Ball gespielt werden kann.
Die Nach- bzw. Umnutzung von ehemaligen Wohnbebauungsflächen zur Parkanlage mit Großgrün gelingt durch die Herstellung von ca. 1.200 Quadratmeter Wegen und Plätzen, die das Grundstück erschließen und eine Anbindung zu benachbarten Flächen schaffen. Weiterhin ist die Pflanzung von 18 einheimischen Laubbäumen vorgesehen, die kurz- und mittelfristig um weitere Gehölzpflanzungen ergänzt werden.
Im Konzept des Förderantrages war ein weiterer Schwerpunkt verankert. Geplant ist ein Anbau an das Gebäude des Kinderhauses, welcher unabhängig vom Betrieb der Kindertagesstätte als Treff- und Anlaufpunkt für Menschen aus dem Stadtteil mit unterschiedlichsten Bedürfnissen dienen soll.
Die Sächsische Aufbau- und Förderbank (SAB) bewilligt als Projektförderung zur anteiligen Finanzierung (Anteilfinanzierung) in Höhe von 90 % der zuwendungsfähigen Ausgaben eine nicht rückzahlbare Zuwendung (Zuschuss) in Höhe von 540.000 Euro. Die restlichen 10 % werden als Eigenanteil durch die Stadt Zwickau getragen. Diese 10 % bilden eine Summe von 60.000 €. Insgesamt stehen für die Umsetzung des Projektes 600.000 Euro zur Verfügung, wobei 400.000 Euro für die Freiflächengestaltung vorgesehen sind. Bei der SAB wurde ein weiterer Antrag auf Zuschusserhöhung gestellt, der Bewilligungsbescheid dazu steht, zum jetzigen Zeitpunkt, noch aus.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau