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27 Dezember 2018

Rathaus Zwickau: Große Resonanz bei zweiter Rückkehrerbörse

Zwickau.- Auf große Resonanz stieß die Rückkehrerbörse, die am heutigen Donnerstag im Zwickauer Rathaus stattfand. Fast 700 Interessenten und damit mehr als im vergangenen Jahr nutzten die Möglichkeit, um mit den Vertretern der ausstellenden Unternehmen und Institutionen ins Gespräch zu kommen und um sich über aktuelle Jobangebote zu informieren.
Schon kurz vor Beginn der Veranstaltung um 9 Uhr kamen die ersten Besucher ins Rathaus, wo sich in und um den Bürgersaal 41 Aussteller präsentierten. Bis 13 Uhr, als die Rückkehrerbörse offiziell ihre Pforten schloss, kamen sowohl Interessenten aus Zwickau sowie Berufstätige aus anderen Regionen Deutschlands, die derzeit in ihrer alten Heimat zu Besuch sind. Von den Besuchern leben bzw. arbeiten rund zwei Drittel nicht im Landkreis Zwickau.
„Das Konzept ist insgesamt aufgegangen“, schätzt Sandra Hempel, die Leiterin der Wirtschaftsförderung ein. „Die ersten Rückmeldungen sowohl von Ausstellern als auch von Besuchern sind durchweg positiv.“ Das Büro für Wirtschaftsförderung wird die Veranstaltung in den kommenden Wochen auswerten. Dabei soll auch ermittelt werden, ob die beteiligten Firmen neue Mitarbeiter gewinnen konnten und ob es gelang, Fachkräfte zur Rückkehr in die alte Heimat zu gewinnen.
Die zweite Rückkehrerbörse war damit noch erfolgreicher als die erste Auflage. Am 2. Oktober 2018 nahmen 24 Organisationen und Firmen an der Veranstaltung teil, die von knapp 600 Personen besucht wurde. Aufgrund der guten Resonanz steht der Termin für die nächste Veranstaltung dieser Art fest: Diese findet am Freitag, dem 27. Dezember 2019 und dann erneut im Rathaus statt.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

22 Dezember 2018

Vicky Leandros lädt zur Neujahrs-Gala nach Bad Elster

Bad Elster.- Am Sonnabend, den 5. Januar öffnet Bad Elster um 19.30 Uhr den Vorhang für die Neujahrs-Gala einer der erfolgreichsten Sängerinnen Deutschlands: Herzlich willkommen Vicky Leandros! Ein Wintertraum wird wahr: Bad Elster freuen uns auf die großartige Vicky Leandros! Mit ihrer unverwechselbaren Stimme und großen musikalischen Bandbreite gelingt der in Griechenland geborenen Musiklegende spielend leicht der zeitlose Spagat zwischen Chanson, Pop, Soul, Schlager und Folklore. In Deutschland kennt bis heute jeder ihre großen Hits wie »Ich liebe das Leben« oder »Theo, wir fahr’n nach Lodz«.
Mit mehr als 1.000 eingesungenen Liedern, 465 Albumveröffentlichungen weltweit, über 55 Millionen verkauften Alben und einem Sieg beim Eurovision Song Contest für Luxemburg, zählt sie seit über 50 Jahren zu den erfolgreichsten Künstlerinnen im Musikgeschäft überhaupt. Die enorme Bandbreite ihres musikalischen Schaffens präsentiert sie nun im Rahmen einer ausgewählten Konzerttour. Vicky Leandros begeistert ihr Publikum mit Songs wie "Ich liebe das Leben", "L´amour est bleu", "Après toi", "Ich bin" und "Ich hab´ die Liebe geseh´n", mit Chansons wie "Ne me quitte pas", "Wie sich die Mühlen drehn im Wind" und "Free again", mit Rocksongs wie "Fire and Rain" und griechischen Titeln, wie "Nichta magikia" von Mikis Theodorakis und natürlich mit ihrem unvergessenen "Theo, wir fahr´n nach Lodz". Ein unvergesslicher Abend, versprochen! ! Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de
Foto: Walter Kober

14 Dezember 2018

Urbane Kunst statt illegale Graffiti: Verein ruft zum Mitmachen auf

Zwickau.- Der gemeinnützige Verein „Ich sehe die Sonne e.V.“ (ISDS) bezieht im Frühjahr ein neues Vereinsheim in der Moritzstraße. Dafür werden derzeit die ersten Vorbereitungen getroffen. Was den Vereinsmitgliedern allerdings sauer aufstößt, sind die zahlreichen illegalen Graffiti, die sich an den Außenwänden des Gebäudes häufen. So wie im gesamten Stadtgebiet, ist die Lage auch hier bisher nicht unter Kontrolle. Beinahe täglich erscheinen neue Schmierereien und die betroffenen Hauseigentümer sind praktisch machtlos.
Oberbürgermeisterin Pia Findeiß hatte bereits im April angeregt, dass gemeinnützige Vereine, die mit öffentlichen Geldern gefördert werden, sich mit eigenen Projekten gegen illegale Graffiti richten sollen (WSZ-berichtete).
Die Vereinsmitglieder von ISDS greifen jetzt die Idee auf und starten hiermit einen Aufruf an alle Graffiti-Künstler. Gesucht werden Menschen, die sich berufen fühlen, die Giebelwand des Vereinsheimes mit eigenen Ideen oder auch nach Vorgaben mit geschmackvollen Graffiti zu verschönern. Das bzw. die Motiv(e) sollten natürlich etwas mit dem Verein und dessen Aktivitäten zu tun haben.
Das notwendige Material wird bereit gestellt, Anleitung gibt ein fachkundiger Graffiti-Künstler. Interessierte für dieses Projekt, das Anfang 2019 durchgeführt werden soll, können sich ab sofort unter der Mailadresse verein@isds-online.de bewerben.
Foto: Verein

11 Dezember 2018

Akten beschlagnahmt: Polizeieinsatz bei Reichsbürger-Treffen

Zwickau / OT Hüttelsgrün.- Am Sonntagnachmittag kam es zu einem Polizeieinsatz im Zusammenhang mit der Veranstaltung von sogenannten Reichsbürgern. Diese hatten bereits seit Oktober regional und überregional mittels Flyern alle Einwohner öffentlich zur staatlichen Siegelrechte- und Verweserwahl an ihrem Wohnsitz eingeladen.
Die Staatsanwaltschaft Zwickau eröffnete dazu ein Verfahren wegen des Verdachts auf Amtsanmaßung.
Während der Ermittlung betraten die Einsatzkräfte mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss das ehemalige Autohaus, in dem das vermeintliche Referendum stattfand.
Im Objekt wurden 23 Personen festgestellt, sechs von ihnen konnten als sogenannte Wahlleiter bzw. Wahlhelfer ausgemacht werden. Von allen Anwesenden wurden die Identitäten festgestellt. In der Folge konnten diverse Wahlunterlagen und Beweismittel, so zum Beispiel Wahlurnen, beschlagnahmt werden.
Der Einsatz lief weitestgehend störungsfrei ab. Lediglich eine Anzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte wurde vor Ort zusätzlich aufgenommen.
Die Polizeidirektion Zwickau wurde von Kollegen der Bereitschaftspolizei Sachsen bei dem Einsatz unterstützt.
Quelle und Foto: Polizeidirektion Zwickau

Tipp der Woche: Weihnachtskonzert und Adventunterhaltung

Géraldine Olivier lädt zum Advent unterm Sternenhimmel
Am Sonnabend, den 22. Dezember präsentieren die Schweizer Ausnahmesängerin Géraldine Olivier und ihre Gäste Graziano und Captain Freddy um 19.30 Uhr im König Albert Theater ihren stimmungsvollen »Advent unterm Sternenhimmel« als heitere Schlagershow! Die Schweizer Ausnahmesängerin Géraldine Olivier präsentiert im besonderen Ambiente des König Albert Theaters zusammen mit Graziano und Captain Freddy die Bühnenshow »Advent unterm Sternenhimmel«. Gemeinsam nehmen sie ihre Besucher mit auf eine musikalische Reise in die vorweihnachtliche Zeit und schaffen ein ganz besonderes Erlebnis. Géraldine Olivier verzaubert ihre Fans immer wieder mit ihrer sympathischen Art. Mit ihrer sensationellen Stimme beweist sie ihr musikalisches Talent und begeistert zahlreiche Menschen. Frischer deutschsprachiger Pop-Schlager mit einem Hauch französischen Charme und einer Prise norddeutscher Lässigkeit zeichnen die Sängerin aus. Ihr großer Durchbruch gelang ihr mit dem Song »Nimm dir wieder einmal Zeit«. Zusammen mit Graziano und seiner romantischen Stimme aus Italien und Captain Freddy, dem großartigen, ehemaligen Frontmann der Erfolgsformation »Captain Cook und seine singenden Saxophone« werden sie ganz sicher Bad Elster in einen heiteren Sternehimmel voller Melodien tauchen! Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

Nordisch-afrikanische Weltmusik zur Weihnachtszeit
Am Sonntag, den 23. Dezember lädt das Ensemble FJARILL um 15.00 Uhr zu einem ganz besonderen Konzert mit nordisch-afrikanischer Weihnachtsstimmung in das König Albert Theater ein. Die Schwedin Aino Löwenmark und die Südafrikanerin Hanmari Spiegel feiern mit FJARILL seit Jahren Erfolge: Sie gewannen den renommierten Ruth-Weltmusikpreis, kamen in die Endrunde der CREOLE Weltmusikpreise und spielten bereits hunderte Konzerte in Deutschland und darüber hinaus. Ihr aktuelles Weihnachtsprogramm führt sie nun in die Winter- und Weihnachtslandschaft Bad Elsters und bringt einen wunderschönen Hauch nordisch-afrikanischer Weihnachtsatmosphäre ins König Albert Theater. Ihr Programm heißt »Stilla Tyd«, wobei das schwedische »Stilla« »leise« bedeutet und das afrikanische »Tyd« für »Zeit« steht. Diese leise Zeit spiegelt sich aber in einem wundervollen Klangkosmos aus Gesang, Klavier und Geige. Zarte Folksongs, sanfte Hymnen, Popballaden – besinnlich dem Anlass entsprechend, aber gespickt mit Witz und schwedisch-südafrikanischer Lebensfreude. FJARILL-Konzerte sind dabei immer ein ganz besonderer Moment, den die beiden Musikerinnen zu zelebrieren wissen… Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

Pfefferkuchenherzen für kleine Weihnachtsmarktkünstler

Werdau.- Es hat sich zu einer wahrhaft liebevollen Tradition der letzten Jahre entwickelt: Immer in der Vorweihnachtszeit entstehen in den Backstuben verschiedener regionaler Konditoreien Pfefferkuchenherzen mit dem Schriftzug „L(i)eben in Werdau!“ – zugleich dem Werbesignet der Pleißestadt.
Auch in diesem Jahr haben sich wieder fünf Bäckereinen beteiligt: Friedrich, Jubelt, Kunze, Teller sowie Flechsig, die jeden Freitag auf dem Werdauer Wochenmarkt zu Gast sind.
Bestimmt sind die kleinen Leckereien für die vielen jungen Künstlerinnen und Künstler, die vom 13.-16. Dezember auf der Bühne des Werdauer Weihnachts-marktes auftreten werden.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

09 Dezember 2018

Im Parkbereich Schwanenbrunnen beginnen die Bauvorbereitungen

Zwickau.- Im Parkbereich Schwanenbrunnen, zwischen der Alten Reichenbacher Straße und dem Anschluss zur Reichenbacher Straße, beginnen voraussichtlich Mitte Dezember vorbereitende Maßnahmen für den Neubau des kombinierten Rad- und Gehweges entlang der Humboldtstraße. Im Rahmen der EFRE-Maßnahmen in der zentrumsnahen Bahnhofsvorstadt wird der dort bereits seit vielen Jahren befestigte Gehweg innerhalb des Parkgeländes erneuert. Dieser ist Teil der geplanten Radwegführung ab dem Marienthaler Bachweg in Richtung Stadtteil Planitz.
Der Weg führt durch die Pergola östlich vom Schwanenbrunnen. Für die Bauausführung wird es zunächst erforderlich, die Pergola in diesem Teilbereich abzubauen. Für dieses Vorhaben wurden bereits die Gehölze an der Pergola entfernt. Mit den Arbeiten am Weg ist, insofern es die Wetterlage zulässt, voraussichtlich ab Januar 2019 zu rechnen. Im Rahmen der Baumaßnahme werden die verschlissenen Betonplatten unter Beachtung denkmalpflegerischer Vorgaben durch einen nutzerfreundlichen Asphaltbelag ersetzt.
Mit dem Abschluss der Arbeiten ist voraussichtlich Mitte April zu rechnen. Im Anschluss daran erfolgt die Realisierung des EFRE-Projektes zur Neugestaltung des gesamten Areals um den Schwanenbrunnen.
Parkbesucher werden gebeten, die Absperrungen zu beachten und die Baustelle entsprechend den Beschilderungen zu umgehen.
Die Kosten der Baumaßnahme „Geh- und Radwegbau im Parkbereich Schwanenbrunnen“ belaufen sich auf rund 80 TEUR und setzen sich aus 80 Prozent Fördermittel (im Rahmen von EFRE-Maßnahmen) und 20 Prozent Eigenanteil der Stadt zusammen.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

08 Dezember 2018

Ein besonders ungewöhnliches Projekt: Können Sie Ihren Augen trauen?

Werdau/Zwickau.- Zur Weihnachtszeit haben sich die Kollegen des Augenoptiker-Stammtischs der hiesigen Region etwas Besonderes einfallen lassen. In den Schaufenstern ihrer Geschäfte sind verschiedene Objekte mit optischen Täuschungen zu sehen.
Diese sind Teil einer Wanderausstellung von Prof. Dr. Lingelbach, der viele Jahre an der Aalener Hochschule für Technik und Wirtschaft im Studiengang Augenoptik als Dozent tätig war. Seine besondere Vorliebe gilt den optischen Phänomenen, denn manchmal entspricht unsere Wahrnehmung nicht der physikalischen Realität. Im Laufe der Jahre hat er zusammen mit vielen Studierenden und ehrenamtlichen Helfern eine Sammlung optischer Phänomene gestaltet und viele Exponate selbst konstruiert. So ist sie mittlerweile zu einer der größten Sammlungen dieser Art geworden. Normalerweise ist diese Ausstellung in "Lingelbachs Scheune" in Abtsgmünd-Leinroden zu erleben und zu bestaunen.
Neugierige und Experimentierfreudige können jetzt die Gelegenheit nutzen, bei einer kleinen Rundreise die Schaufenster einiger Optiker-Kollegen der Region in Augenschein zu nehmen. Prof. Dr. Lingelbach war extra persönlich vor Ort, um seine Exponate in den Schaufenstern entsprechend zu präsentieren. „Lassen Sie sich von der Welt optischer Phänomene faszinieren, denn nicht immer bildet unser Gehirn aus den Seheindrücken, die unsere Augen liefern, die Wahrheit ab“, so die Einladung der Optiker. Das Gehirn interpretiert manchmal Dinge hinein, die gar nicht da sind oder liefert falsche Größenwahrnehmungen. Was man daraus lernen kann? Die Dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen.
Die Ausstellung ist ab sofort bis Januar 2019 in folgenden Augenoptik-Geschäften zu sehen:
· Augenoptik Beyer, Inh. Susanne Haas, Innere Plauensche Str. 11, 08056 Zwickau
· Augenoptik Planitz, Inh. Heike Schuster, Innere Zwickauer Str. 77, 08062 Zwickau, Niederplanitz
· Augenoptik Kasmekat, Inh. Annett Kasmekat, August-Bebel-Str. 31, 08412 Werdau
· Augenblick Näser Optik, Inh. Barbara Näser-Küchler, Marienstr. 21, 08412 Werdau
· Augenblick mal...Näser Optik, Inh. Andreas Näser, Markt 7, 08451 Crimmitschau
Auf dem Bild sind die Kollegen des Augenoptiker-Stammtischs mit einigen der Objekte von Prof. Dr. Lingelbach zu sehen.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

07 Dezember 2018

Werdauer Gymnasiasten bringen frischen Wind ins Rathaus

Werdau.- Es ist ein Erfolgsprojekt, das das Werdauer Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in diesem Jahr bereits zum vierten Mal durchgeführt hat: Ein freiwilliger Intensiv-Workshop für Schüler, in das Thema der eigenen Unternehmens-gründung aktiv einzutauchen. Partner sind unter anderem die Sparkasse Zwickau, die Westsächsische Hochschule, die IHK, die Arbeitsagentur, der Kommu-nikationstrainer Carsten Riedel, der Landtagsabgeordnete Jan Löffler und die Stadtverwaltung Werdau. Der jüngste Durchgang fand in den zurückliegenden Herbstferien statt. Die Ergebnisse, die am letzten Tag präsentiert wurden, waren beeindruckend.
Grund genug für Werdaus Ober-bürgermeister Stefan Czarnecki und André Kleber vom Fachdienst Stadtmarketing / Öffentlichkeitsarbeit, noch eins oben drauf zu setzen. In Absprache mit den kreativen Gymnasiasten luden beide gestandene Unternehmerinnen und Unternehmer ein, um sich selbst ein Bild vom frischen Wind der Jugendlichen zu machen. Diese Einladung nahmen gut ein Dutzend Fachleute aus unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen gern an.
Ihnen wurden Konzepte aus den Bereichen Produktion, Handel und Dienstleistungen präsentiert und kritisch hinterfragt. Vor allem aber kamen Schüler und Unternehmer ist Gespräch um gemeinsam daran zu arbeiten, die eine oder andere Idee in die Tat umzusetzen. Ein Impuls, der für alle Beteiligten neue Chancen eröffnet, nicht zuletzt für den Wirtschaftsstandort Werdau als Ganzes.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Werdau

06 Dezember 2018

Über 200 Events und 950.000 Besucher bei „900 Jahre Zwickau“

Zwickau.- „Es war ein tolles Jubiläumsjahr! Die etwa 950.000 Veranstaltungsbesucher und die eindrucksvollen Höhepunkte, die noch lange positiv in Erinnerung bleiben werden, belegen dies!“, so lautet die Gesamteinschätzung von Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß zum Jubiläum „900 Jahre Zwickau“. Gemeinsam mit Bernd Meyer, Bürgermeister für Finanzen und Ordnung, und Projektleiterin Grit Weise vom Kulturamt zog sie heute in einem Pressegespräch Bilanz. In diesem konnten sie auch auf gestiegene Übernachtungszahlen verweisen und auf manches, das das Festjahr überdauert.

220 Events, 240 Mitmacher, 12,5 % mehr Übernachtungen
Insgesamt fanden bzw. finden aus Anlass von 900 Jahre Zwickau rund 220 kleinere und größere Veranstaltungen statt. Erfreulich aus Sicht der Stadtverwaltung war dabei einerseits die Vielfalt der Angebote. Diese reichte von Ausstellungen über Events für Kinder oder Jugendliche sowie Sportveranstaltungen bis hin zu Wettbewerben. Andererseits konnten gerade mit Highlights, wie dem Ballonfest, dem Automobiltag, dem historischen Markttreiben und insbesondere der Festwoche mit dem spektakulären Festival of Lights auch Menschen über die Stadtgrenzen hinaus angesprochen werden. Nicht minder erfreulich: Bei keiner der Veranstaltungen gab es nennenswerte Probleme im Bereich von Sicherheit und Ordnung.„900 Jahre Zwickau“ war aber auch ein Gemeinschaftswerk. Etwa 240 Vereine, Institutionen und Unternehmen brachten sich aktiv in die Vorbereitung und Organisation des Jubiläums ein. Dieses Engagement schlug sich beispielsweise in eigenen Veranstaltungen, in Buchprojekten, in der kostenlosen Bewerbung von „900 Jahre Zwickau“ oder in der finanziellen Unterstützung einzelner Events oder des gesamten Festjahres nieder. „Es ist ein gutes Zeichen, wie viele an einem Strang gezogen haben“, betont Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß. „Allen Beteiligten danke ich aufrichtig für die vielen kreativen Ideen und das tolle Engagement!“.
Im Ergebnis registrierte die Stadt nicht nur sehr gute Besucherzahlen. Die Zahl der Übernachtungen stieg von Januar bis August 2018 um 12,5 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nahmen 2017 von Januar bis Oktober gut 6.000 Personen an den Stadtführungen der Kultour Z. teil, so waren es in diesem Jahr mehr als 8.000 – eine Steigerung um gut 25 %! Die Resonanz zeigte sich ebenfalls bei den unterschiedlichen Artikeln, die zum Verkauf standen. Die limitierte Auflage des eigens kreierten „Festvogels“, die Tickets für Fahrten zum Ballonfest, die Eintrittskarten zum Gert-Fröbe Abend oder der Kalender mit Motiven des Festival of Lights waren innerhalb kürzester Zeit, mitunter in weniger als einem Tag vergriffen. Sogar die dreibändige Chronik, die bereits 2017 und damit pünktlich vor dem Stadtjubiläum herauskam, war am Erscheinungstag komplett ausverkauft.

Bleibende Geburtstagsgeschenke
Dieses neu erarbeitete Werk gehört zu den Dingen, die über das Festjahr hinaus Bestand haben. Erfreulich ist, dass das Stadtjubiläum zu weiteren Buchprojekten führte, welche die Zwickauer und ihre Gäste auch künftig  über verschiedene Aspekte der Stadt informieren. Zu diesen gehören unter anderem ein Stadtführer, die Neuauflage des Kinderstadtführers oder „Bilder einer Stadt“. Dank der Initiative von Unternehmen und aufgrund von Spenden und Fördermitteln erhält die Automobil- und Robert-Schumann-Stadt zwei ganz besondere Geburtstaggeschenke, die Klein und Groß ab 2019 be- und verzaubern: ein Wasser-Licht-Spiel auf dem Hauptmarkt sowie die Kinder-Schwanenstadt, welche den alten Spielplatz im Schwanenteichparkareal ersetzt.Auch bei Veranstaltungen werden die mit dem Jubiläum gesammelten Erfahrungen zum Tragen kommen. Das historische Markttreiben, das im September stattfindet und zuletzt stets im Zeichen der Schumann-Zeit stand, wird auch 2019 und darüber hinaus drei stadtgeschichtliche Epochen widerspiegeln: die Zeit von Mittelalter und Reformation, die Biedermeierzeit und die Jahrzehnte der Industrialisierung. Die Kirchen haben signalisiert, dass die „Nacht der offenen Kirchen“, die in der Festwoche ihre Premiere erlebte, eine Neuauflage erleben soll.


Angesichts dieser positiven Resultate hat sich für die Stadtverwaltung und ihre vielen Unterstützer der Vorbereitungsaufwand gelohnt. Bereits 2010 hatte der Stadtrat einen ersten Beschluss gefasst, dass Zwickau das 900-jährige Jubiläum der urkundlichen Ersterwähnung mit einem Festjahr feiert. Mitte 2013 entschied das Gremium, dass eine neue Chronik zu erarbeiten ist und dass die Vorbereitungen durch ein Festkomitee begleitet werden, dem neben Oberbürgermeisterin und Bürgermeister Vertreter aller Fraktionen sowie des Kulturamtes und des Presse- und Oberbürgermeisterbüros angehören. Dieses tagte erstmals im Januar 2015. 2016 wurde zudem ein Festbeirat mit Vertretern ausgewählter Institutionen und Unternehmen ins Leben gerufen. Im gleichen Jahr starteten erste Werbemaßnahmen für „900 Jahre Zwickau“.
Das Festjahr begann schließlich mit der Silvesterparty der Kultour Z. Es folgten zwölf Monate mit thematisch unterschiedlichen Veranstaltungen. Damit wurde das Ziel verfolgt sowohl unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen als auch die verschiedenen Facetten darzustellen, die Zwickau ausmachen. Zu den Höhepunkten gehörten die Sonderausstellung „Geschichte und Geschichten – 900 Jahre Zwickau“ in den Priesterhäusern, die Festwoche sowie das Ballonfest im Mai, das Stadtfest und der Automobiltag im August oder das historische Markttreiben im September. Am 15. Dezember findet die traditionelle Bergparade statt – größer als in den Vorjahren.
Eine Reihe von ungewöhnlichen Vorhaben unterstreichen den außergewöhnlichen Charakter des Jahres 2018. Der eigens komponierte und getextete „Hymnus“ erlebte zur Festveranstaltung am 1. Mai sein Uraufführung , ein Non-Stop-Städtelauf verband die Partnerstädte Dortmund und Zwickau und ein gemeinsames Konzertprojekt verschiedener Ensembles die seit 1971 verbundenen Orte Zwickau und Jablonec n.N. in Tschechien. Besuchermagnet Nummer 1 war unbestritten das Festival of Lights, bei dem in der Festwoche allabendlich mehr als 20 Gebäude mit Video-Mappings, Projektionen und Lichtinstallationen in Szene gesetzt und Stadtgeschichte sicht- und erlebbar wurden. Allein vom 1. bis 5. Mai waren mehr als 300.000 Gäste zu verzeichnen.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

Bestsellerautor Stephan Zantke zu Gast in der Werdauer Stadthalle

Zwickau/Werdau.- Der Spruch „Wenn Deutschland so Scheiße ist, warum sind Sie dann hier?“ sorgte 2017 deutschlandweit für Aufsehen. Der Zwickauer Amtsrichter Stephan Zantke erhielt dafür europaweit Zuspruch. Im Oktober dieses Jahres veröffentlichte Zantke sein erstes Buch. Der Titel dieses Buches ist genau dieser Ausspruch.
Im Buch berichtet Zantke von zehn Verfahren, die ihn in seiner 25-jährigen Dienstzeit als Richter sehr berührt haben und die ihm bis heute unter die Haut gehen. Er erlaubt auch einen Blick hinter die Kulissen der der Rechtsprechung und in die Gefühlswelt eines Richters.
Zantke liest aus seinem Buch am 18.01.2019 in der Stadthalle „Pleißental“. Beginn der Lesung wird 19.00 Uhr sein, Einlass ist ab 18.00 Uhr. Das Buch kann zur Veranstaltung käuflich erworben und auf Wunsch vom Autor persönlich signiert werden.
Tickets in allen Freie-Press-Shops in Ihrer Nähe und in der Stadthalle „Pleißental“ an der Abendkasse.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

04 Dezember 2018

Tänzerisches Strauß-Potpourri im König Albert Theater

Bad Elster.- Am Mittwoch, den 12. Dezember öffnet sich um 19.30 Uhr der Vorhang für die »Große Johann-Strauß-Gala« im König Albert Theater Bad Elster. Die Produktion mit dem Chursächsischen Hofballverein und dem Chursächsischen Salonorchester präsentiert dabei im prachtvollen Ambiente des König Albert Theaters wieder ein unterhaltsames musikalisch-tänzerisches Potpourri im Glanze der großen Melodien von Johann Strauß. Auf dem Programm dieser musikalischen Reise im König Albert Theater stehen wieder zahlreiche Weltklassiker der Strauß-Dynastie: Neben dem berühmten Wiener »Donauwalzer« und einem Besuch »Im Krapfenwaldl« zeigen kontinentale Ausflüge mit dem »Egyptischen« und dem »Persischen Marsch«, der schwungvolle »Cachucha-Galopp«, eine lustige Fahrt im »Vergnügungszug« oder der weltberühmte »Radetzky Marsch« die große Vielfalt der Kompositionskunst in der Strauß-Familie. Die dazu hinreißend inszenierten Choreographien des Chursächsischen Hofballvereins geben dieser Gala in Bad Elster dabei eine besonders reizende Note, welche beim spritzigen »Can Can« oder dem feurigen »Säbeltanz« ihren Höhepunkt erreicht. Abgerundet wird das bunte Programm durch unterhaltende Orchesterwerke des Chursächsischen Salonorchesters. Ein Konzert für alle Freunde der leichten Muse! Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

03 Dezember 2018

Einweihung einer Löschwasserentnahmestelle in Langenhessen

Werdau/Langenhessen.- Am 30. November konnten der Rückbau des ehemaligen Wehres in der Pleiße und die Errichtung der Gewässerzufahrt im feierlichen Rahmen beendet werden. Die Zufahrt wurde so errichtet, dass diese nicht nur zur Gewässerunterhaltung dient. Für die Feuerwehr besteht im Brandfall die Möglichkeit bis an die Pleiße heranzufahren. Im Ergebnis bedeutet dies zusammengefasst: Abflusshindernis beseitigt, Gewässerunterhaltung erleichtert und Löschwasserversorgung sichergestellt.
Dieses Projekt konnte nur gemeinsam mit der Landestalsperrenverwaltung Sachsen realisiert werden. Oberbürgermeister Stefan Czarnecki und Ortsvorsteherin Sabine Löhmer brachten gegenüber allem Beteiligen ihren Dank zum Ausdruck und freuen sich über die positive Entwicklung im Bereich der Dorfstraße. So beherbergt das ehemalige Schulgebäude heute die Kindertagesstätte „Haus der kleinen Füße“, in unmittelbarer Nähe wurde ein Spielplatz angelegt und die Dorfstraße grundhaft ausgebaut.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

Der Fotowettbewerb zum Stadtjubiläum geht in seine letzte Runde

Zwickau.- Der Fotowettbewerb anlässlich „900 Jahre Zwickau“ geht in seine letzte Runde. „Wir rücken zusammen“ lautet das Monatsthema im Dezember. Beiträge können bis einschließlich 31. Dezember 2018 eingereicht werden. Unterdessen stehen auch die Siegerinnen des Monats Oktober fest. Gewonnen haben Doris Pöpperl aus Crimmitschau und Julia Bogenschneider aus Werdau.
Voraussetzung für eine Teilnahme am Fotowettbewerb ist, dass die Aufnahme in dem jeweiligen Monat entstanden ist und sich die Fotografen mit dem jeweiligen Thema auseinandersetzen. Bei Minderjährigen ist die Zustimmung der Eltern erforderlich. Jeder Teilnehmer darf pro Monat ein Foto (nur JPEG/JPG, max. 2 MB) einreichen. Beiträge in diesem Monat müssen bis spätestens 31. Dezember 2018, 23.59 Uhr unter www.900jahre-zwickau.de/fotowettbewerb hochgeladen werden. Hier sind weitere Informationen zum Wettbewerb zu finden.
Bewertet werden die Beiträge dann zunächst von einer unabhängigen Jury. Dem so ermittelten Preisträger winkt ein „Überraschungspaket“ der Vogtlandbahn/Länderbahn inkl. zwei Schnupper-Tickets (Freifahrscheine im Netz der Vogtlandbahn/Länderbahn). Die weiteren besten Fotos stellen sich dann dem Voting auf der Facebookseite der Stadt. Die Beiträge des Gewinners und des Jurypreisträgers nehmen an der Verlosung der Jahrespreise teil. Außerdem werden alle ausgezeichneten Werke in einer Ausstellung gezeigt, die von Mitte Februar bis Anfang März im Rathaus zu sehen sein wird.
Im Oktober wusste Doris Pöpperl die Jury am meisten zu überzeugen. Sie beteiligte sich mit einer Aufnahme des Zwickauer Freiheits- und Einheitsdenkmals. Mit einem Foto des Doms entschied Julia Bogenschneider die Abstimmung auf Facebook für sich. Das Thema im vorvergangenen Monat lautete „1989“.
Quelle: Stadtverwaltung Zwickau
Foto: Julia Bogenschneider

30 November 2018

„Es war einmal…“ Weihnachtsausstellung in den Priesterhäusern

Zwickau.- Leuchtende Kinderaugen spiegeln sich im Kerzenschein, wenn sie sehnsuchtsvoll den Weihnachtsabend mit seinen Überraschungen erwarten. Eine geheimnisvolle Sehnsucht liegt über dieser Zeit, und das macht den Advent bis zum Neujahr auch zur Märchenzeit. In Mythen und Geschichten verschmelzen Realität, Wünsche und Träume zu einer Einheit, die auch das Besondere der Zeit „zwischen den Jahren" ausmacht. Wenn die Abendsonne mitunter den Schnee in der Weihnachtszeit glitzern lässt, dann ist es auch Zeit, das große Märchenbuch aufzuschlagen und all jene zum Leben zu erwecken, die der Welt ein wenig von ihrem ewig-kindlichen Zauber abgeben.
In der Adventszeit können Sie und Ihre Kinder nicht nur im Fernsehen schöne Märchenfilme sehen. Die Priesterhäuser Zwickau, Domhof 5-8, verwandeln sich in der heimeligen Zeit in ein Märchenland. „Hänsel und Gretel“ oder der „Froschkönig“ wer kennt sie nicht? Ob „Rapunzel“, „Die Schneekönigin“ oder  „Die goldene Gans“ – es gibt viele bekannte Märchen, die sich seit langem großer Beliebtheit bei Jung und Alt erfreuen.
Die diesjährige Weihnachtsausstellung in den Priesterhäusern, die von Samstag, 1. Dezember 2018 bis Sonntag, 6. Januar 2019 zu sehen ist, widmet sich den Märchenklassikern. In einer bunten Märchenwelt gibt es schöne Prinzessinnen, verzauberte Prinzen und vieles andere mehr zu entdecken. Nicht fehlen dürfen dabei zum Beispiel die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm und die Märchenerzählungen von Hans Christian Andersen. Pyramiden, Krippen und weitere weihnachtliche Objekte ergänzen die Schau und sorgen für die passende Einstimmung auf die schönste Zeit des Jahres.
Insgesamt werden über 300 Märchenobjekte zu sehen sein. Darunter finden sich hübsche alte Adventskalender mit Märchenszenen, geschnitzte Märchenfiguren, Märchenpuzzles und Würfelspiele, Porzellan und Scherenschnitte mit Märchenmotiven, filigrane Zinnfigürchen und sogar Briefmarken mit Märchenbildern. Dabei verdankt die Schau ihre Vielfalt nicht zuletzt der großen Zahl an Leihgaben von verschiedenen Vereinen und privaten Leihgebern.
Die ältesten Ausstellungsobjekte sind über 120 Jahre alte, fantasievolle Papiertheaterfiguren. Mit der Verbreitung des Papiertheaters im 19. Jahrhundert konnten Kinder ihre Lieblingsmärchen mit Figuren aus Papier und passenden Textbüchern zu Hause aufführen. Dazu wurden die Papiertheaterfiguren aus Druckbögen ausgeschnitten, mit Pappe verstärkt und mit einem Draht zum Bewegen der Figuren versehen.
Zu den besonders schönen Objekten der Schau gehören drei geschnitzte Märchenhäuser aus der Zeit um 1950. Sie zeigen Szenen aus den Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“, „Rotkäppchen“ und „Hänsel und Gretel“.
Für kleine und große Märchenliebhaber gibt es zur Ausstellung auch ein „Märchen-Quiz“ mit spannenden Rätseln.
Öffnungszeiten:1. Dezember 2018 bis 6. Januar 2019, Dienstag bis Sonntag, Feiertag 13 bis 18 Uhr, Schließtage: Heiligabend, Silvester.
Eintritt:
Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, 1. Mittwoch im Monat frei, freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr und Zwickau-Pass-Inhaber. Zur Ausstellungseröffnung am Samstag, 1. Dezember 2018, 16 Uhr ist der Eintritt frei.Programm:- Samstag, 8. Dezember, 17 Uhr und Mittwoch, 19. Dezember 2018, 16 Uhr: Öffentliches Kinderprogramm „Reise ins Märchenland“, Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 3,50 Euro
- Freitag, 14. Dezember, 17 Uhr: Märchenstunde im Museum, Veranstaltung mit Gebärdendolmetscher, Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 3,50 Euro
- Sonntag, 16. Dezember, 13 bis 17 Uhr: Vorführung Zinngießen
Für das Kinderprogramm und die Märchenstunde wird um Voranmeldung gebeten!

Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

22 November 2018

Zweifel an der Qualität, zu hohe Kosten und ein „Pflege-Dschungel“

Westsachsen/Thema Gesundheit.- Die Familie, Deutschlands größter Pflegedienst, pflegt mit großem Engagement ihre Angehörigen. In zwei Drittel aller Fälle übernehmen Frauen im Alter zwischen 50 bis 70 Jahren die Pflege. Einige schaffen das neben dem eigentlichen Beruf, aber rund ein Viertel verkürzen ihre Arbeitszeit oder geben Ihren Beruf für die Vollzeitpflege eines Angehörigen auf. In Sachsen leben rund 150.000 Menschen, also mehr als 70 Prozent aller Pflegebedürftigen, zuhause und werden mehrheitlich von pflegenden Angehörigen umsorgt. Für die Angehörigen bedeutet das große Verantwortung und viel Arbeit. „Die pflegenden Familienmitglieder sind ein sehr wichtiger Pfeiler unseres Pflegesystems. Mit Ihrer Motivation aus Liebe und Pflichtbewusstsein leisten sie in der Gesellschaft einen unschätzbaren Dienst. Oft jedoch kommen dabei ihre eigenen Bedürfnisse zu kurz und sie werden krank“, beschreibt Dr. Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen, die Problemlage. Die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von rund 2.000 pflegenden Angehörigen im aktuellen BARMER Pflegereport zeigen deutliche Alarmsignale: Allein in Sachsen sind nach Hochrechnung der BARMER mehr als 11.000 Angehörige von der Pflege erschöpft und am Ende ihrer Kräfte. Sie stehen kurz davor, ihren Dienst einzustellen.
Eine große Anzahl von Menschen lebt trotz ihrer Pflegbedürftigkeit in der eigenen Häuslichkeit, in Sachsen sind es mehr als 70 Prozent der Bedürftigen. Etwa 30 Prozent von Ihnen werden durch einen ambulanten Pflegedienst betreut, rund 43 Prozent erhalten Pflegegeld. Meist stehen ihnen Angehörigen oder Bekannten pflegend zur Seite. „Durchschnittlich beansprucht die Pflege täglich zwölf Stunden und dauert rund zwei Jahre. Für die Pflegenden ist dieser Einsatz oftmals eine hohe körperliche und psychische Belastung und stellt Betroffene vor große organisatorische Herausforderungen“, beschreibt Steffen Lemme, Landesgeschäftsführer der Volkssolidarität in Sachsen, das ihm bekannte Problem der Überforderung von pflegenden Angehörigen.
Pflege bestimmt bei 85 Prozent der Betroffenen tagtäglich das Leben
Die Pflege in Deutschland wird überwiegend von Frauen getragen. Laut Pflegereport gibt es in Deutschland rund 2,5 Millionen pflegende Angehörige, darunter rund 1,65 Millionen Frauen. Nur ein Drittel aller Betroffenen geht arbeiten, jeder Vierte hat seine Arbeit aufgrund der Pflege reduziert oder ganz aufgeben müssen. „Es stimmt: Als Angehörige kommt man recht schnell an seine Grenzen. Stehen doch auf einmal die eigenen Eltern im Mittelpunkt des Familienlebens. Das bedeutete für uns, dass wir den gesamten Alltag neu strukturieren und eng takten mussten. Da kamen Ruhephasen kaum vor und die Kontakte zu Freunden und Bekannten viel zu kurz“, beschreibt Martina Band, mehrere Jahre betreute sie ihre Schwiegereltern in Leipzig. So wie ihr geht es den meisten. Fast 40 Prozent von ihnen fehlt Schlaf, 30 Prozent fühlen sich in ihrer Rolle als Pflegende gefangen, und jedem Fünften ist die Pflege eigentlich zu anstrengend.
Belastung schlägt sich auch auf die Gesundheit
Dauerhafte Belastung und hoher Verantwortungsdruck schlagen auf die Gesundheit. Pflegende Angehörige sind vergleichsweise häufiger krank als andere. So leiden in Sachsen mehr als die Hälfte (60 Prozent) von ihnen unter Rückenbeschwerden und bis zu 45 Prozent unter psychischen Störungen. Bei Personen, die niemanden pflegen, trifft dies nur auf rund 50 Prozent beziehungsweise 30 Prozent zu. Je kränker und belasteter Angehörige in der Pflege sind, desto eher informieren sie sich über Unterstützungsmöglichkeiten. So sind es bei guter Gesundheit rund 70 Prozent, die die Entlastung durch Kurzzeitpflege nicht kennen oder keinen Bedarf dafür haben. Ist die Gesundheit schlechter, sinkt dieser Prozentsatz auf 58 Prozent. Dabei sollte Hilfe so früh wie möglich genutzt werden, denn dann wirkt sie am besten. Dazu sei nicht nur eine umfassende, frühzeitige Beratung durch Pflegeexperten wichtig, sondern auch ein niedrigschwelliger Zugang zu den Unterstützungsleistungen. „Dabei ist es wichtig, dass Pflegepersonen nicht nur für ihren Angehörigen, sondern auch für sich selbst Hilfe bekommen. Um ihnen den Alltag zu erleichtern, bietet die BARMER für ihre Versicherten kostenlos das Seminar „Ich pflege – auch mich“ an. In mehreren Modulen lernen die Teilnehmer unter anderem, wie sie sich trotz der anstrengenden Pflegesituation entlasten können“, so Magerl.
Hilfsangebote aus Qualitäts- und Kostengründen nicht genutzt
60 Prozent der pflegenden Angehörigen wünschen sich Unterstützung bei der Pflege. Dennoch wurden Kurzzeit-, Tagespflege oder Betreuungs- und Haushaltshilfen eher selten in Anspruch genommen. „Wir stellen in unseren Einrichtungen verschiedenen Angebote zur Verfügung. Besonders häufig werden Kurzzeit- und Tagespflege nachgefragt. Allerdings beobachten wir, dass die Vielfalt an Angeboten und die Ansprüche, die die Betroffenen haben, diesen nicht bekannt sind", beschreibt Lemme. „Die Leute müssen zunächst Beratung erfahren, um sich in diesem Pflege-Dschungel zurechtzufinden." Die vergleichbar seltene Inanspruchnahme wird von den Befragten neben dem fehlenden Angebot hauptsächlich mit Zweifeln an der Qualität und den Kosten begründet. „Es ist alarmierend, dass fast jeder fünfte der pflegenden Angehörigen Zukunfts- und Existenzängste hat. Deshalb ist es auch richtig, dass die Bundesregierung die Kurzzeit- und Verhinderungspflege in einem jährlichen Entlastungsbudget für Pflegebedürftige zusammenführen möchte“, sagte Magerl. Aus Sicht der BARMER sollten die Entlastungsleistungen von aktuell 125 Euro monatlich ebenfalls in ein jährliches Entlastungsbudget einbezogen werden. Damit könnten auch die Eigenanteile zum Beispiel für einen Aufenthalt in einer Kurzzeitpflegeeinrichtung deutlich reduziert werden. „Wir begrüßen zudem, dass eine weitere Erleichterung für Pflegebedürftige ab Pflegegrad drei geplant ist. Künftig soll für Krankenfahrten zum Arzt für diese Schwerkranken keine Genehmigung der Krankenkasse mehr nötig sein. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Entbürokratisierung“, betonte Magerl.
Quelle und Foto: BARMER

Gegen Graffiti resistente Stelen schmücken jetzt den Ortseingang

Zwickau.- Gäste der Stadt Zwickau werden jetzt an den Ortseingängen mit einem unübersehbaren „Herzlich Willkommen“ und „Welcome“ begrüßt. An der B 175/Werdauer Straße konnte heute die erste von insgesamt neun neuen Willkommensstelen eingeweiht werden.
Die Stelen sind rund vier Meter hoch und einen halben Meter breit. Die Konstruktion besteht aus einer auf einem Betonfundament gegründeten Stahlkonstruktion, die mit Aluminiumverkleidung sowie einer die Beschriftung tragende entsprechend beschichtete Folierung versehen ist, von der Graffitis rückstandslos entfernt werden können. Sowohl die Begrüßung als auch die auf der Rückseite befindliche Verabschiedung ist zweisprachig. Im unteren Bereich finden sich jeweils die fünf Partnerstädte mit der dazugehörigen Landesflagge wieder. Für Entwurf und Planung zeichnete die Firma Ö-Konzept verantwortlich, Produktion und Montage übernahm das Schilderwerk Beutha. Die Gesamtkosten liegen bei rund 90.000 Euro.
Die Ortseingänge neu zu gestalten geht auf einen Stadtratsbeschluss zurück. Durch das Büro für Wirtschaftsförderung wurde in Zusammenarbeit mit weiteren Ämtern im Jahr 2014 ein entsprechendes Konzept erarbeitet. Nachdem im Jahr 2017 die finanziellen Mittel zur Verfügung standen, konnten die Planungsleistungen vergeben werden. Weiterhin erforderlich waren detaillierte Abstimmungen beispielsweise mit Grundstückseigentümern oder das Einholen von Genehmigungen. Die neun Standorte entsprechen im Wesentlichen denjenigen, wo sich bisher die Tafeln mit den Partnerstädten befanden. Der Standort Leipziger Straße wurde aufgrund der nicht vorhandenen Flächenverfügbarkeit und hinsichtlich der inzwischen geringeren Verkehrsbedeutung der Leipziger Straße aufgegeben.
Mit den neuen Willkommensstelen hat sich die Stadt Zwickau am Ende des Jubiläumsjahres selbst ein Geschenk gemacht, das über das Festjahr hinaus wirkt. Mit dem Gruß „Auf Wiedersehen“ ist der Wunsch verbunden, dass man die aus Zwickau herausfahrenden Besucher und Gäste sehr gern recht bald wieder begrüßen möchte.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

In Werdau: die Cashbags präsentieren „The Johnny Cash Show“

Werdau.- Nach mehreren produktiven Jahren mit Konzerten in Deutschland, Tschechien, Österreich, Slowenien, Italien, Schweiz, Frankreich und Holland freuen sich die Cashbags, neue Show-Termine für das Jahr 2019 ankündigen zu können. The Cashbags um US-Sänger Robert Tyson (Foto) sind mit unzähligen Konzerten seit 2008 Europas erfolgreichstes Johnny Cash Revival.
Das Quartett gleicht in Klang und Erscheinungsbild 1:1 seinem berühmten Vorbild in den späten 60ern und liefert mit authentischer Stimme, Westerngitarre, Telecaster, Kontrabass und Schlagzeug detailgenau alle Klassiker im Rahmen einer mitreißenden Show, angelehnt an die Originalkonzerte mit musikalischen Gästen wie 'June Carter', 'Carl Perkins' und 'The Carter Family'. Songs aus Johnny Cashs 'American Recordings' werden mit Gitarre und Piano in einem speziellen Akustikteil zelebriert.
Im Programm stehen alle Johnny Cash-Klassiker von "Ring of Fire“, „I Walk the Line“ bis hin zu „Folsom Prison Blues“. Der mitreißende BOOM-CHICKA-BOOM-Sound macht allen auf Anhieb Spaß, das Publikum ist völlig aus dem Häuschen.
Der 'Man in Black' wäre verdammt stolz auf diese 4 Jungs gewesen!
Johnny Cash (*26. Februar 1932 in Kingsland, Arkansas als J.R. Cash; †12. September 2003 in Nashville, Tennessee) war einer der einflussreichsten US-amerikanischen Country-Sänger und Songschreiber. Cash war bekannt für seine markante Bassbariton-Stimme und den sogenannten „Boom-Chicka-Boom“-Sound seiner Begleitband Tennessee Three sowie seine kritischen und unkonventionellen Texte. Sein musikalisches Spektrum reichte von den 1950er Jahre mit Country, Gospel, Rockabilly, Blues, Folk und Pop bis hin zum Alternative Country Anfang des 21. Jahrhunderts. Legendär sind seine Konzerte in den Gefängnissen Folsom und San Quentin Ende der 1960er Jahre. Johnny Cash, der den Beinamen „Man in Black“ trug, hat etwa 500 Songs geschrieben, mehr als 50 Millionen Tonträger verkauft und wurde mit 13 Grammy Awards ausgezeichnet. (WIKIPEDIA)
Karten an allen örtlich bekannten Vorverkaufsstellen. Weitere Tickets und Informationen unter: www.paulis.de | Info- und Kartenhotline: 0531- 34 63 72 | Karten gibt es für 32,- Euro.
Quelle: Veranstaltungsbüro Paulis
Foto: Tobias Ebert

20 November 2018

König Albert Theater: Wilde Karl-May-Lesung mit Ilja Richter

Bad Elster.- Anlässlich der Chursächsischen Winterträume beehrt der beliebte Bühnenkünstler, Schauspieler und Moderator Ilja Richter am Sonntag, den 2. Dezember um 19.00 Uhr erstmals das König Albert Theater: Vorhang auf für einen Abend im Zeichen des wohl berühmtesten sächsischen Abenteuer-Schriftstellers Karl May. Sicher kennen Sie Winnetou! Aber kennen Sie auch Karl May? In 90 Minuten schildert Ilja Richter Mays Schicksalsweg: Vom Kleinkriminellen zum Bestseller-Autor, Hochstapler und Genie. Aber »Winnetou tut nur das, was Karl May versäumt hat. Winne tut nur, was Karl May verträumt hat« so singt Richter. Und das ist nur eine seiner musikalischen Anspielungen auf ein nicht gelebtes Leben voller Nicht-Abenteuer. Karl May und die deutsche Prärie. Da war so viel mehr! Und doch immer zu wenig für den armen Sohn eines Webers. Richter bietet im künstlerischen Alleingang eine Hommage an einen Verkannten. Mit allen Mitteln komischer Unterhaltung. Neben gelesenen Parts aus Büchern von Karl May erwartet das Publikum ein bunter Abend mit selbst komponierten und getexteten Liedern. Außerdem kommen zu Wort: Karl May-Fans wie Adolf Hitler, Friedensnobel-Preisträgerin Bertha von Suttner oder Schriftsteller Carl Zuckmayer. Letzterer taufte vor lauter Karl-May-Begeisterung seine Tochter auf den Namen »Winnetou«. Ilja Richters Collage ist damit nicht zuletzt auch ein Sittenspiegel über Deutschland im Kaiserreich, der NS-Zeit, der BRD und DDR. Also über uns! Ilja Richter reitet für Deutschland - und macht nun Station in Bad Elster. Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

Quelle: Chursächsische Verwaltungs GmbH
Foto: DERDEHMEL

19 November 2018

Workshops für ein neues Ensemble im Theater Crimmitschau

Zwickau/Crimmitschau.- Im Theater Crimmitschau startet ein neues Theater-Projekt. Unter der Leitung der beiden Zwickauer Theatermacher Annegret Thalwitzer und Tilo Nöbel wird ein Amateur-Theater-Ensemble entstehen, das die Bühne des Theaters Crimmitschau mit szenischen Collagen und neuen Inszenierungen erobert. Mit WorkShops zu verschiedenen Themen wollen wir allen Interessierten die Möglichkeit geben, sich auszuprobieren, Grundlagen des Theaterspiels zu erlernen und weiter zu entwickeln.
Stimme-Sprache-Text*
Unsere Stimme kann mehr als nur sprechen. Sie ist gleichzeitig Ausdruck unserer 'Stimmungen'. Also ist die Art wie wir einen Text sprechen, entscheidend für das, was die Worte bedeuten. In diesem WorkShop werden wir Atmung und Stimme trainieren, die Möglichkeiten unsere Stimme ergründen und an Textbeispielen ausprobieren.
Körpertheater – Körperlicher und mimisch-gestischer Ausdruck*
Der Körper ist das wichtigste 'Werkzeug' des Schauspielers. Auf der Bühne 'verkörpern' wir eine Figur. Die Art wie wir uns bewegen, was unsere Hände und unser Gesicht ausdrücken ist oft entscheidender als das, was wir sagen. In diesem WorkShop ergründen wir, welche Ausdrucksmöglichkeiten (Haltungen, Gangarten, Mimiken) unser Körper besitzt und wie wir diese für das Spiel auf der Bühne nutzen können.
Szenische Improvisation* (Montag 26.11.2021, 18 Uhr)
Ganz schnell einen Einfall haben, eine Figur und eine Handlung erfinden und damit eine Szene spielen – das ist gut für die Erarbeitung eines Theaterstückes (manchmal auch für das 'richtige Leben') und: Das kann man lernen. In diesem WorkShop lernen wir einige Techniken kennen, mit deren Hilfe wir diese Spontanität trainieren. Und wir werden mit und ohne Text improvisieren.
* Diese WorkShops können unabhängig voneinander besucht werden. Aber natürlich ist es vorteilhaft, wenn vor der „Szenischen Improvisation“ Stimme und Sprache und der körperliche Ausdruck trainiert werden. Die Teilnehmer*Innen sollten ab 16 Jahre alt sein.
Theater-WorkShop für Menschen zwischen acht und 12 Jahren
Theater spielen - eine Königin sein oder eine Hexe; ein Ritter; ein Seeräuber oder was du willst – und das auf einer Bühne vor Publikum! Wer das schon immer mal wollte, kann es jetzt probieren! In unserem Theater-WorkShop wollen wir gemeinsam spielen und herausfinden, wie aus einer Geschichte einzelne Szenen entstehen und dann vielleicht sogar ein kleines Theaterstück.
Theater-WorkShop für Menschen von 13 bis 16
Theaterspielen ist nur was für besonders Coole! Vielleicht ist es ja was für dich? Theater ist viel mehr als Texte sprechen. Theater ist vor allem Aktion, da passiert was auf der Bühne. Und du kannst dabei sein. Also komm zu uns und probier's aus!
Nächster Kurs „Szenische Improvisation“ am 26. November ab 18 Uhr im Theater Crimmitschau
Telefonische Voranmeldung unter: (03762) 47888 oder (0174) 5123121

15 November 2018

Verkehrsversuch: Marienstraße wird verkehrsberuhigter Bereich

Zwickau.- Im Rahmen eines Verkehrsversuchs wird ab kommender Woche in der Marienstraße, zwischen Schwanengasse und Marienplatz, eine verkehrsberuhigende Maßnahme erprobt. Hierfür wurde die Marienstraße im bezeichneten Abschnitt bereits verkehrsberuhigt beschildert. Demnächst erfolgt noch das Aufstellen von jeweils 3 Pflanzschalen in Höhe der Hausgrundstücke Marienstraße 13/15 (Höhe Blumenladen Gellrich) sowie 1/3 (Höhe Mariengasse). Neben der verkehrsberuhigenden Wirkung wird durch die Maßnahme ebenso eine Attraktivitätssteigerung für die Marienstraße bezweckt.
Die Wirksamkeit der Maßnahme wird nun für die Dauer eines Jahres erprobt und anschließend über eine dauerhafte Beibehaltung der Verkehrslösung entschieden.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Kulinarische Russlandreise im Studentenclub „Tivoli“

Zwickau.- Kultureller Austausch kann - wie die Liebe - durch den Magen gehen. Dazu gibt es am Dienstag, 20. November 2018 erneut Gelegenheit, wenn im Rahmen des Projektes „Kochen verbindet“ wieder gemeinsam „über den Tellerrand“ gekocht, gequatscht und gegessen wird. Gastgeber ist dieses Mal der Studentenclub „Tivoli“, Äußere Schneeberger Straße 18.
Los geht es ab 17 Uhr. Freuen können sich Interessierte auf eine kulinarische Reise nach Russland. Herzstück des gemeinsamen Kochabends ist ein Rezept für Pelmeni aus dem internationalen Zwickauer Kochbuch „Kochen verbindet“ mit vielen Lieblingsgerichten Einheimischer und Zugezogener. Darüber hinaus wird – natürlich außerhalb der Küche - die Culture-Clash-Komödie „Ausgerechnet Sibirien“ von Ralf Huettner gezeigt.
Hobbyköche, Feinschmecker oder einfach nur am Kochen (und/oder Essen) Interessierte verschiedenen Alters, Geschlechts und Herkunft sind dazu recht herzlich eingeladen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Das Projekt „Kochen verbindet“ findet seit Anfang 2017 mehrmals im Jahr in sich wechselnden Einrichtungen statt. Es bietet nicht nur die Möglichkeiten, kulinarische Vielfalt zu entdecken, sondern schafft vor allem auch Raum für Begegnungen, Gespräche, Neugier und interkulturellen Austausch.
Die Aktionen „Kochen verbindet“ und „Grillen verbindet“ wurden durch die Stadt Zwickau, insbesondere das Büro der Gleichstellungs-, Ausländer-, Integrations- und Frauenbeauftragen, initiiert. Das Angebot wird im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben! über die Zwickauer Partnerschaft für Demokratie gefördert.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

14 November 2018

Weihnachtsangebot: Hörspiel „Clara in Nöten“ zum Sonderpreis

Zwickau.- Das zweistündige Hörspiel „Clara in Nöten“ von und mit Christine Adler ist jetzt zum Weihnachts-Sonderpreis für NUR 9,90 Euro überall im Handel als Doppel-CD, Download oder Streaming erhältlich.

Mehr dazu unter www.clara-wieck.de

12 November 2018

Attraktives Streicherkursangebot: Meisterkurse 2019 mit Stardozenten

Bad Elster.- Seit dem Jahr 2014 werden in Bad Elster jährlich Chursächsische Meisterkurse mit dem Ziel durchgeführt, den nationalen und internationalen Profimusikernachwuchs im Herzen Europas zu fördern. Die künstlerische Leitung obliegt dem Weltklassecellisten Prof. Peter Bruns (Leipzig/Berlin) und dem Intendanten des König Albert Theater Bad Elster, GMD Florian Merz (Bad Elster/Düsseldorf). Für die 6. Chursächsischen Meisterkurse im Zeitraum von 25. Februar bis 3. März 2019 konnten der ehemalige Musiker des weltberühmten »Alban Berg Quartetts«, Prof. Gerhard Schulz (Violine/Universität für Musik Wien), Prof. Pauline Sachse (Viola/Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« Dresden) sowie natürlich wieder Prof. Peter Bruns (Violoncello/Hochschule für Musik und Theater Leipzig) gewonnen werden. Die Anmeldungen für die mittlerweile heiß begehrten Plätze sind ab sofort möglich und online freigeschaltet.
„Als Besonderheit unserer Meisterkurse hier in Bad Elster gibt es im Rahmen der Kursarbeit wieder die Möglichkeit, ein vorgegebenes Werk zu erarbeiten und dieses dann nach Auswahl durch die Kursprofessoren beim Abschlusskonzert mit der Chursächsischen Philharmonie im historischen König Albert Theater aufzuführen“ verrät Prof. Peter Bruns und fügt hinzu: „Ein großer Dank gebührt in diesem Zusammenhang der Chursächsischen Philharmonie Bad Elster, welche im Zuge der Meisterkurse für jede Instrumentengruppe ein Nachwuchspreis in Form eines Stipendiums stiften wird.“ Als weitere Besonderheit wird die Kurswoche durch ein attraktives Rahmenprogramm ergänzt, welches den besonderen Charakter der Meisterkurse unterstreichen soll: Dabei wird für die Teilnehmer ein spezieller Musiker-Gesundheitskurs der Sächsischen Staatsbäder GmbH im Therapiezentrum des historischen Albert Bades angeboten, ein Besuch der vogtländischen Instrumentenbauer in der benachbarten Musikstadt Markneukirchen integriert und der Eintritt in die Badelandschaft Bad Elsters zur Entspannung spendiert.
In dieser Kombination mit den begleitenden Gesundheitsangeboten und dem weltweit bekannten Musikinstrumentenbau in der benachbarten Musikstadt Markneukirchen sowie einer touristisch geprägten Infrastruktur gibt es in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster damit beste Vorrausetzungen, die Chursächsischen Meisterkurse auch zukünftig erfolgreich zu profilieren. „Gemeinsam mit GMD Florian Merz haben wir als künstlerische Leiter das Kurskonzept entwickelt, um im Akademiegedanken dem nationalen und internationalen Profimusikernachwuchs mit renommierten Professor*innen in der sächsischen Kultur- und Festspielstadt Bad Elster die vielseitige Sprache der Musik intensiv nahezubringen.“ erklärt Prof. Bruns und schwärmt: „Vor allem das umrahmende Ortsspektrum aus Ruhe, Natur, Entspannung und den ergänzenden Wohlfühlfaktoren bietet hier dabei gerade im Bereich der Instrumentalpädagogik beste Grundlagen für eine konzentrierte und erfolgreiche Arbeitsatmosphäre.“
Ein schöner Bestandteil der der Chursächsischen Meisterkurse in Bad Elster sind auch die beliebten Publikumskonzerte: In der 6. Ausgabe der Meisterkurse schenken die drei beteiligten Dozenten dem Publikum Bad Elsters erneut eine virtuose »Meisterstunde Kammermusik« auf Weltklasseniveau (27.02.) und die Teilnehmer*innen präsentieren sich zum Abschluss musikalisch im Rahmen des Meisterschüler-Podiums (02.03.) bevor am Ende der 6. Chursächsischen Meisterkurse die Chursächsische Philharmonie beim 7. Symphoniekonzert 2018/2019 im König Albert Theater (03.03.) gemeinsam mit den besten Meisterschülern der Kurswoche musiziert. Die Meisterkurse in Bad Elster werden vom Kulturraum-Vogtland und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen gefördert. Die 7. Chursächsischen Meisterkurse Bad Elster finden vom 2. bis zum 8. März 2020 in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster statt.

11 November 2018

Zum (vorerst) letzten Mal: „Biedermann und die Brandstifter“ in Glauchau

Zwickau/Glauchau.- „Zum letzten Mal: er ist kein Brandstifter!“, beschwört Gottlieb Biedermann seine Frau Babette. „Woher weißt Du das?“, fragt sie. Darauf antwortet  ihr der sichtlich genervte Haarwasserfabrikant: „Ich habe ihn doch selbst danach gefragt - und überhaupt…!“
Zum (vorerst) letzten Mal ist auch das Stück „Biedermann und die Brandstifter“  in einer Inszenierung der beiden Zwickauer Regisseure Annegret Thalwitzer und Tilo Nöbel mit dem Theaterensemble NORAH auf der Bühne des Glauchauer Stadttheaters zu sehen. Dabei gab es bereits zur Premiere am 8. November eine Novität. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte kombinierten die Glauchauer eine Live-Performance mit einer Kinovorführung. Wie das Theaterensemble NORAH diese Herausforderungen gemeistert hat, sollten sich die Zuschauer am 16. November um 19:30 Uhr am besten selbst ansehen.
„Ein Lehrstück ohne Lehre“, so hat Max Frisch sein Stück untertitelt, eine Parabel in der Tradition Brechts, aber ohne Ideologie. Es ist das berühmteste Theaterstück von Frisch und eines der erfolgreichsten deutschsprachigen Bühnenwerke überhaupt. Es handelt von einem Bürger namens Biedermann, der zwei Brandstifter in sein Haus aufnimmt, obwohl sie von Anfang an erkennen lassen, dass sie es anzünden werden. So zeigt sich, Lehre hin, Lehre her, auf unterhaltsam groteske Weise die Unfähigkeit des Menschen, voraussehbare Katastrophen zu erkennen und durch beherztes Handeln zu verhindern.

Kartenbestellung per E-Mail: stadttheater@glauchau.de
Foto: ZPA

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08 November 2018

Robert Schumann Konservatorium: Konzert mit „moment’s concept“

Zwickau.- Mit Philipp Rumsch (Klavier), Carl Wittig (Kontrabass) und Tom Friedrich (Schlagzeug) sind am Donnerstag, dem 22. November wieder ehemalige Schüler des Robert Schumann Konservatoriums zu Gast.
Das Konzept des Moments als Eigenschaft des musikalischen Ausdrucks - für die drei jungen Musiker war dies bei der Gründung der Band 2012 essentieller Bestandteil des Zusammenspiels. Dieses Konzept hat sich im Laufe der Zeit ständig verändert, wurde neu definiert und interpretiert. Auf ihrem zweiten Album with | out, welches am 23. November erscheint, setzt sich die Band nun mit den sich wandelnden äußeren und inneren Zuständen auseinander, die seine Arbeit in den vergangenen drei Jahren geprägt haben. Ausgehend von Auslandsaufenthalten der Bandmitglieder und dem Wirken in diversen Projekten zeichnen die drei Musiker ein Bild, welches sich deutlich vom selbstbetitelten Debütalbum unterscheidet. Die Arbeit mit verschiedenen Spielarten des Jazz, impressionistischen Klangfarben oder Minimal Music sind deutlich spürbar und werden gleichzeitig von einer gemeinsamen Klangvorstellung der traditionsreichen Besetzung Klaviertrio getragen.
Das Trio moment’s concept gewann 2013 den Regional- und Landeswettbewerb von „Jugend jazzt“ und wurde bei der Bundesbegegnung im gleichen Jahr mit dem Studiopreis des Deutschlandfunks ausgezeichnet. Die Band erhielt den Preis der Stadt Dresden, wurde beim Tag der Talente vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geehrt und spielte zahlreiche Tourneen im In- und Ausland. Außerdem erhielt Philipp Rumsch den Leipziger Jazznachwuchspreis 2018. Das selbstbetitelte Debütalbum erschien 2016 bei Unit Records.
Das Konzert mit moment’s concept am Donnerstag, dem 22. November findet im Robert-Schumann-Saal statt und beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

03 November 2018

Premiere: Theaterensemble NORAH steht vor neuer Herausforderung

Zwickau/Glauchau.- Wer hat ihnen Streichhölzchen gegeben und wer das Frühstück gemacht? Streitgespräch zwischen Gottlieb Biedermann und seiner Ehefrau Babette nach der Katastrophe.
„Biedermann und die Brandstifter“ kommt in einer Inszenierung der beiden Zwickauer Regisseure Annegret Thalwitzer und Tilo Nöbel mit dem Theaterensemble NORAH auf die Bühne des Glauchauer Stadttheaters. Dabei gibt es zur Premiere am 8. November um 19:30 Uhr auch eine Novität. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte kombinieren die Glauchauer eine Live-Performance mit einer Kinovorführung. Dazu gab es im Vorfeld umfangreiche Dreharbeiten. Auf der Bühne wurde ein komplettes Filmset mit Kameras, extra Licht und Tontechnik eingerichtet. Dazu Claudia Gehler, Hauptrolle Babette: „Für uns Darsteller war dies eine besondere Herausforderung. Vor der Kamera muss man sich zum Beispiel ganz anders bewegen, als auf der großen Bühne. Viel weniger eigentlich, weil man sonst ständig aus dem Bild laufen würde. Dafür braucht man sich den Text nicht so lange zu merken. Wenn die Szene abgedreht ist, kann man ihn getrost wieder vergessen. Das ist manchmal von Vorteil.“
Wie das Theaterensemble NORAH diese Herausforde-rungen gemeistert hat, sollten sich die Zuschauer zur Premiere am besten selbst ansehen. Weitere Termine sind: am 9. und 16. November jeweils um 19:30 Uhr.
„Ein Lehrstück ohne Lehre“, so hat Max Frisch sein Stück untertitelt, eine Parabel in der Tradition Brechts, aber ohne Ideologie. Es ist das berühmteste Theaterstück von Frisch und eines der erfolgreichsten deutschsprachigen Bühnenwerke überhaupt. Es handelt von einem Bürger namens Biedermann, der zwei Brandstifter in sein Haus aufnimmt, obwohl sie von Anfang an erkennen lassen, dass sie es anzünden werden. So zeigt sich, Lehre hin, Lehre her, auf unterhaltsam groteske Weise die Unfähigkeit des Menschen, voraussehbare Katastrophen zu erkennen und durch beherztes Handeln zu verhindern.

Kartenbestellung per E-Mail: stadttheater@glauchau.de
Fotos: ZPA

02 November 2018

Frauenpersönlichkeiten: Tagungsband „Muldeperlen“ erschienen

Zwickau.- Lang ersehnt und erwartet ist er nun erhältlich, der Tagungsband „Muldeperlen“ zu Frauenpersönlichkeiten aus der Zwickauer Geschichte. Er fasst die Beiträge der Tagung „Muldeperlen“, welche am 8. März dieses Jahres im Rahmen des 900 jährigen Stadtjubiläums im Rathaus stattfand, zusammen.
Der Band enthält viele neue und interessante Erkenntnisse über Frauen aus der älteren und neueren Zwickauer Geschichte, Einsichten über Frauen, die hier in und für unsere Stadt wirkten oder die als in Zwickau Geborene andernorts  Bemerkenswertes leisteten. Es sind Frauen wie die Kirchenstifterin Bertha von Groitzsch, der wir unsere diesjährige 900 Jahrfeier verdanken, Frauen wie Isolde von Arnim, Luise Loof oder Susanna Kosmale, die der eine oder die andere vielleicht noch persönlich kennengelernt hat. Reich bebildert, lehnt er sich an den gleichnamigen Kalender von 2018 an, liefert aber tiefgründiger und teilweise überraschende Informationen aus der stadtgeschichtlichen Forschung.
Er ist ab sofort kostenfrei im Rathaus, bei der Gleichstellungs-, Ausländer- und Integrationsbeauftragten, Zimmer 1/24 und 1/22 sowie im Stadtarchiv Zwickau zu den regulären Öffnungszeiten erhältlich.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

30 Oktober 2018

Schulangst und Schulverweigerung: eine Frage des Bildungsniveaus?

Chemnitz/Zwickau/Meerane.- Verweigert sich der Schüler der Schule oder die Schule dem Schüler? Dieser zentralen Frage stellte sich das erste Fachsymposium der Professor Dr. Clauß Dietz Stiftung „Schulangst und Schulverweigerung – Gründe, Entwicklungen, Maßnahmen“, welches anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Kinder- und Jugendförderprojekts „Start-Off“ am 25. Oktober in Meerane stattfand.
Laut Angabe des Sächsischen Kultusministeriums wurden allein im Jahr 2016 mehr als 6000 Ordnungswidrigkeitsverfahren mit Bezug auf unentschuldigtes Fehlen von Schülern in Sachsen erhoben. Dies macht deutlich, welch große Herausforderung das Thema Schulverweigerung für Schule und Gesellschaft ist. Prof. Dr. Kerstin Popp von der Universität Leipzig erörterte in ihrem Referat unter anderem die mangelnde Belastbarkeit der Daten zur Schulverweigerung, da diese in vielen Bundesländern höchst unterschiedlich erhoben und sich oft nur über die Zahl der verhängten Ordnungswidrigkeiten definieren würden. Darüber hinaus erläuterte sie Formen der Schulverweigerung von Schwänzen über Zurückhalten bis hin zur Verweigerung und stellte die bereits eingangs erwähnte Frage: „Verweigert sich der Schüler der Schule oder die Schule dem Schüler?“
Die verfassungs- und schulrechtlichen Grundlagen sowie die damit einhergehenden Instrumentarien erklärte Anja Meyer, Referentin für Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten im Landesamt für Schule und Bildung, Standort Chemnitz. Sie betonte noch einmal den Wert der gesetzlichen Schulpflicht und informierte über den Verfahrensablauf, und die bestehenden Netzwerke bei Schulpflichtsverletzung.
Zum Thema Schulabsentismus und wie diesem in der Praxis begegnet wird und werden kann, äußerte sich Antje Schmidt vom Projekt „start off“ der Professor Dr. Clauß Dietz Stiftung: „Es sind tatsächlich mehr Jungen als Mädchen betroffen und oft müssen erst ganz andere „Baustellen“ in Angriff genommen werden, bevor eine Reintegration in Frage kommt.“ Sie erklärte außerdem, dass die bei „start off“ betreuten Kinder in der Regel ein Jahr begleitet werden und man mit Stolz auf eine 80-prozentige Erfolgsquote schauen kann.
Dass dabei vor allem die persönliche Beziehung zum Betroffenen eine wichtige Voraussetzung ist, bestätigten in einem Praxisgespräch auch Heidi Baumann und Jana Künzel. Die Schulleiterin und die Lehrerin der Rudolf-Weiß-Schule Zwickau räumten ein, dass Schulverweigerung sowie deren Gründe oft schwer zu erkennen respektive zu erfassen sind. In ihren Beiträgen gingen sie auf die Vielfalt der unterschiedlichen Fälle ein und hoben die Bedeutung der frühzeitigen Diagnose von Symptomen des Schulabsentismus, aber auch die Möglichkeiten schulischer Intervention bei der Prävention hervor.
Die insgesamt 87 Fachteilnehmer des Symposiums nutzten rege die Möglichkeiten zur Diskussion und des Erfahrungsaustausches. Vor allem die Situation an den Schulen, die sich oft mit der Problematik alleingelassen fühlen, aber durch die verstärkte Präsenz von Schulsozialarbeitern völlig neue Möglichkeiten der Intervention haben, standen immer wieder im Fokus. Diskutiert wurden in diesem Kontext auch das Ansehen des Lehrerberufes, die Bedeutung der Elternarbeit sowie die Problematik diverser Organisations- und Informationsketten etwa zwischen Schulen und Ordnungsämtern.
„Ich bin hocherfreut über dieses unglaublich spannende und ertragreiche erste Symposium der Stiftung, und würde mich sehr freuen, wenn wir dieses so wichtige Thema im Rahmen einer Folgeveranstaltung vertiefen könnten“ sagte Prof. Dr. Dietz zum Abschluss der Veranstaltung, was auch den Wünschen des Fachpublikums entspricht.
Das Projekt „start off“ der Professor Dr. Clauß Dietz Stiftung arbeitet seit 1998 in Zwickau. In diesen zwanzig Jahren hat man es geschafft, dass 80 Prozent der bis jetzt 216 betreuten Schulverweigerer in den Regelschulbetrieb wieder integriert bzw. in berufsvorbereitende Maßnahmen entlassen werden konnten.
Die Professor Dr. Clauß Dietz Stiftung setzt sich als Stiftung mit dem Schwerpunkt Bildung sachsenweit für die Verbesserung des Bildungsniveaus ein und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder und Jugendliche fit zu machen fürs Leben. Das Thema Schulverweigerung und Prävention von Schulabbruch ist seit Bestehen der Stiftung ein Kernthema und eine Herzensangelegenheit für alle Mitglieder, Unterstützer und Förderer. So beispielsweise auch des Kooperationspartners – der DPFA-Schulen gGmbH. Das Kinder- und Jugendförderprojekt „start off“ in der Trägerschaft der Stiftung leistet seit nunmehr 20 Jahren Dank der Förderung des Landratsamtes Zwickau einen wesentlichen Beitrag bei der Begegnung von Schulverweigerung in der Region Zwickau. Wenn auch Sie derartige Vorhaben unterstützen wollen, freut sich die Stiftung jederzeit über Spenden und Kontaktaufnahme durch Kooperationspartner. Über das Projekt und weitere Aktivitäten der Stiftung können Sie sich jederzeit unter www.dietz-stiftung.de informieren.

Quelle und Fotos: DPFA