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07 April 2025

Kulturhauptstadt 2025: Uraufführung von „EUdaimonía“

Westsachsen/Chemnitz/Plauen/ Zwickau.- Das Projekt „Inside Outside Europe“ vereint die Städtischen Theater der Kulturhauptstadtregion: die Theater Chemnitz, Plauen-Zwickau, das Mittelsächsische Theater Freiberg/Döbeln und das Eduard-von-Winterstein- Theater Annaberg-Buchholz. In Form einer Tetralogie nähern sie sich auf je eigene Weise Europa, jedes Haus bringt eine Theaterinszenierung zur Uraufführung. Für das Theater Plauen-Zwickau hat die georgische Autorin Tamó Gvenetadze das Stück „EUdaimonía“ geschrieben, das am 10. April, 19.30 Uhr, in der Regie der Autorin als Theater hinterm Vorhang im Gewandhaus Premiere hat.
Die Autorin und Regisseurin lässt, wie das Theater Plauen-Zwickau mitteilt, in ihrer modernen Medearezeption die Figuren von Hoffnung und Verzweiflung sprechen und fragt nach der sozialen Ablehnung und den bürokratischen Hürden, denen Migranten auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt begegnen. Es spielen Sophie Hess, Philipp Andriotis und Patrick Bartsch. Tickets gibt es an der Theaterkasse und online. Ein weiterer Termin ist am 21. April geplant, die Premiere in Chemnitz am 12. April.
Beschreibung des Stücks:
„EUdaimonía“ verspricht keinen dämonischen Abend, wie der Titel vielleicht vermuten lässt. Tatsächlich bedeutet „Eudaimonía“ im Griechischen einfach Glückseligkeit, beschreibt also in der Philosophie den Zustand eines erfüllten Lebens. Ein solch paradiesisches Leben erhoffen sich auch zahlreiche Menschen, die nach Europa strömen. Verkörpert Europa wirklich eine solch sichere und glückliche Zukunft? Das fragt sich auch Dea, eine georgische Ärztin, die schon lange in Sachsen arbeitet, sich jedoch immer noch nicht willkommen fühlt. Als Dea in der Ausländerbehörde den jungen Georgier Erekle kennenlernt, prallen ihre Erfahrungen und seine Hoffnungen aufeinander. Er ist enthusiastisch: Gerade erst ist Georgien ein potentieller EU-Beitrittskandidat geworden, schon hat Erekle den Sprung nach Deutschland geschafft, um in seinen Semesterferien ein vielversprechendes Jobangebot im ersten McDonald‘s der Neuen Bundesländer anzunehmen. Er schwärmt von dem neuen Leben in Sachsen, sie hadert bereits damit. So hat Dea schon unzählige Behördengänge hinter sich und trotzdem fordert die „Bürokratie“ von ihr ständig neue Unterlagen. Immer wieder wird ihr die Einbürgerung verweigert. Auch Erekle lernt schnell die „Bürokratie“ kennen. Warum verweigert sie ihm ein Visum ohne Arbeitsvertrag, wo doch umgekehrt sein Arbeitgeber ihm keinen Arbeitsvertrag ohne Visum ausstellen kann? „Machen Sie doch eine Ausnahme“, fleht Erekle. Aber die deutsche Bürokratie kennt keine Ausnahmen.
Quelle und Foto: Theater Plauen-Zwickau

06 April 2025

Neuer Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie der Paracelsus Klinik

Westsachsen/Adorf/Schöneck.- Die Paracelsus Klinik im Vogtland hat seit dem 1. April einen neuen Chefarzt der Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie. MuDr. Matús Longauer (Foto), bisher bereits Oberarzt der Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie, tritt die Nachfolge von Dr. med. Frank Storl an. Damit führt die Klinik mit einem Chefarzt aus dem eigenen Ärztekollegium ihr aktuelles orthopädisches Profil unverändert fort. „Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben”, so der neue Chefarzt. „Wir haben hier in Adorf und Schöneck ein hervorragendes Team aus Fachärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften. Mit diesem möchte ich die unter meinen Vorgänger begonnene Arbeit erfolgreich fortsetzen.” Insbesondere die bereits seit mehreren Jahren gut etablierte Endoprothetik will der neue Chefarzt in den kommenden Jahren weiter ausbauen und damit den Arbeitsschwerpunkt der Klinik im Bereich der Orthopädie weiter stärken. „Wir freuen uns sehr, mit MuDr. Longauer einen sehr erfahrenen und im Team bereits anerkannten Mediziner in den eigenen Reihen gefunden zu haben, der im Sinne aller Patientinnen und Patienten für Kontinuität und Zuverlässigkeit der Behandlung an unserem Haus steht”, freut sich Klinikgeschäftsführer Jan Müller.
Herr MuDr. Matús Longauer hat sein Medizinstudium an der Karls Universität Prag in Hradec Králové abgeschlossen und ist seit über 12 Jahren erfolgreich in Deutschland tätig. Während seiner Karriere hat er in verschiedenen renommierten Einrichtungen wertvolle Erfahrungen in der Patientenversorgung und der Führung von medizinischen Teams gesammelt. In seiner bisherigen Laufbahn als Assistenzarzt, Facharzt und Oberarzt hat er seine Expertise in den Bereichen Orthopädie und Unfallchirurgie kontinuierlich vertieft und besonders den Fokus auf die Endoprothetik gelegt.
Mit der Ernennung des neuen Chefarztes setzt die Klinik auf eine zielgerichtete Weiterentwicklung, um innovative Behandlungsmethoden zu integrieren und die Qualität der Patientenversorgung kontinuierlich zu verbessern.
Quelle und Foto: Paracelsus Kliniken Deutschland

04 April 2025

Sonderausstellung „Symbiotisches“ auf Schloss Waldenburg

Westsachsen/Waldenburg.-
Am 12. April startet Schloss Waldenburg in die neue Saison mit einer besonderen Ausstellung im Souterrain des Hauses: „Symbiotisches“ – ein spannender Dialog zwischen Fotografie und Schmuckgestaltung. Die Werke der beiden Künstler Wiegand Sturm und Thorsten Dahlberg stehen exemplarisch für das, was der Ausstellungstitel bereits andeutet: eine inspirierende Verbindung zweier Kunstformen, die sich gegenseitig ergänzen, durchdringen und bereichern.
Die Ausstellung ist im Rahmen einer regulären Schlossbesichtigung bis 31. August 2025 zu sehen. Geöffnet ist dienstags bis freitags von 10 bis 16 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Über eventuelle Abweichungen – etwa durch Trauungen oder Veranstaltungen – informiert die Website von Schloss Waldenburg aktuell.
Bereits seit den frühen 2000er Jahren verbindet die beiden Künstler eine kreative Freundschaft. 2007 stellten sie erstmals gemeinsam aus – damals auf Schloss Rochsburg. Ihre Werke, so unterschiedlich sie im Ursprung auch scheinen mögen, offenbaren bei genauerem Hinsehen erstaunliche Parallelen: Abstraktion, Struktur, Reduktion auf Form und Material sind Elemente, die sich in beiden Ausdrucksformen wiederfinden. In ihren Collagen begegnen sich Fotografie und Schmuckgestaltung sogar direkt – in einem spannenden Spiel von Ebenen, Licht und Materialität.
Wiegand Sturm, geboren 1952 in Minkwitz bei Zeitz, arbeitet seit den frühen 1990er Jahren als freiberuflicher Pressefotograf. Seine Werke waren bereits in zahlreichen Ausstellungen zu sehen – unter anderem in der TU Chemnitz, auf Schloss Rochlitz, in der Galerie ART IN Meerane oder auf Schloss Pillnitz.
Thorsten Dahlberg, geboren 1956 in Glauchau, war viele Jahre als Kulturamtsleiter in seiner Heimatstadt tätig und engagiert sich bis heute im Kunstverein art gluchowe e.V.. Seine künstlerischen Arbeiten wurden unter anderem in Chemnitz, Plauen, Wolfsburg, Osnabrück sowie in Dresden auf Schloss Pillnitz gezeigt. Heute lebt und arbeitet er freiberuflich in Glauchau.
Mit „Symbiotisches“ präsentieren Sturm und Dahlberg ihre zwölfte gemeinsame Ausstellung – zuletzt war sie in Pillnitz zu sehen. Schloss Waldenburg bietet mit seinen historischen Räumen und dem modernen Ausstellungskonzept erneut einen eindrucksvollen Rahmen für dieses besondere Projekt.
Quelle und Foto: Schloss Waldenburg

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Feierstunde: Altenberger Kirche erhält Denkmalschutzstatus

Westsachsen/Osterzgebirge.- Heute Abend wird um 19 Uhr der Sächsische Landeskonservator Alf Furkert im Rahmen einer Feierstunde Pfarrer Dr. David Keller die Denkmalplakette für die Altenberger Kirche überreichen. Das Landesamt für Denkmalpflege hatte im Vorfeld als Fachbehörde die Denkmaleigenschaft der Kirche geprüft und den Denkmalwert festgestellt.
Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche Altenberg, ein Zeugnis der Spätphase der DDR-Nachkriegsmoderne, ist ein von 1989 bis 1991 errichteter ländlicher Kirchenbau in der Bergstadt Altenberg im sächsischen Osterzgebirge.
In den 1960er Jahren plante man, die Altenberger Pinge zur Zinngewinnung zu erweitern. Die Ruine der kriegszerstörten Kirche wurde deshalb 1953 abgerissen; das Pfarrhaus musste dem Bergbau weichen. Das Bergbauministerium der DDR enteignete 1961 das Pfarrgrundstück und versprach ein Ersatzgrundstück sowie Mittel für einen Neubau, der erst zum Ende der DDR unter Pfarrer Matthias Quentin verwirklicht werden konnte.
Die Architekten Manfred Fehmel (1935-2020) und Hermann Krüger (1935-2016) entwarfen einen modernen Kirchenbau. Ab 1989 entstand ein multifunktionales zweistöckiges Gebäude mit Kirchen- und Gemeinderäumen im Obergeschoss sowie Pfarrwohnung und -büro im Untergeschoss. Handwerker und Baubetriebe der Umgebung begannen noch in der DDR mit dem Bau, der 1991 mit dem Aufsetzen des Turmhelms vollendet wurde. Die Altenberger Kirche, massiv gebaut, steht auf einem griechischen Kreuz und trägt einen traditionellen Holzdachstuhl, gedeckt mit Schieferschindeln. Das gelb gefasste Gebäude mit Zeltdach und Zwerchhäusern erinnert an die Bergkirche in Seiffen. Ein 34 Meter hoher Dachturm dient als Glockenstuhl für zwei Bronzeglocken.
Besucher betreten den am Hang gelegenen Kirchenraum über einen Holzsteg; Wände und Decke sind holzvertäfelt. Das farbige Bleiglasfenster an der Westseite, entworfen von Kerstin Franke-Gneuß (*1959), thematisiert »Geborgenheit unterwegs« und zeigt kristalline Formen in Gelb, Rot und Blau. Zentral im Raum steht die offene Betonkonstruktion des Glockenstuhls, die an einen Förderturm erinnert. Eine dreiseitige Empore für Chor und Orgel umgibt den Raum, die Orgel stammt von der Firma Wünning. Die Bestuhlung, gefertigt von einem einheimischen Tischler, erhielt grüne Polster aus Beständen der Deutschen Reichsbahn.
Eingebettet in die waldreiche Landschaft des Osterzgebirges, vereint das Gebäude traditionelle Bauformen und Materialien mit modernen Elementen: abstrakte Altarfenster, zentrale Betonpfeiler und eine funktionale Grundrisslösung. Mit teils staatlichen Mitteln geplant, zeugt der Bau von der Zeit- und Ortsgeschichte und wurde dank des Engagements der Kirchgemeinde trotz veränderter Bedingungen während und nach der friedlichen Revolution vollendet.
Quelle und Foto: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen

01 April 2025

Jugendrotkreuzler veranstalten Erste-Hilfe-Camp in Werdau

Westsachsen/Werdau.-
Premiere in der Werdauer Geschäftsstelle des DRK Kreisverbandes Zwickauer Land e.V.: Am letzten Märzwochenende fand dort das erste Erste-Hilfe-Camp des Jugendrotkreuzes statt. 17 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren – alle ehrenamtlich aktiv bei der Wasserwacht – nahmen daran teil.
Unter Anleitung erfahrener Ausbilder entdeckten sie, wie sie im Notfall richtig reagieren und helfen können. Inhaltlich wurden alle Themen eines normalen Erste-Hilfe-Kurses, wie das Anlegen von Verbänden, die stabile Seitenlage und die Herzdruckmassage, kindgerecht behandelt. Durch Gruppenaktivitäten förderten die Betreuer das gemeinsame Lernen und den Zusammenhalt. Gleichzeitig wurden Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein gestärkt. Bei einer Einweisung in die Arbeit mit Krankentransport- und Rettungswagen erhielten sie zudem Einblicke in die Aufgaben von Sanitäts- und Rettungsdienst.
Am Abend erwartete die Kinder zudem eine Kinovorstellung sowie die Übernachtung in der Geschäftsstelle, bevor das Wissen am Sonntag weiter vertieft und gefestigt wurde. Nach 24 gemeinsamen Stunden erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde für ihren unermüdlichen Wissensdurst.
Quelle und Foto: André Kleber, Werbemanufaktur Werdau

Übung im Horchmuseum: Notfallverbund als Hilfe bei Katastrophen

Westsachsen/Zwickau.-
Wasserschaden, Hochwasser, Blitzschlag oder Brände – vieles kann Kunst- und Kulturgütern zur Gefahr werden. Um sie zu schützen, gibt es seit August 2024 den Notfallverbund Zwickau. Am heutigen Montag kamen alle acht beteiligten Einrichtungen zu einer gemeinsamen Notfallübung im August Horch Museum zusammen.
Der Tag begann mit einer Einweisung durch die Berufsfeuerwehr. Hier spielten die Unterweisung in der Handhabung von Feuerlöschern und grundsätzliche Erläuterungen zu Evakuierungsplänen eine Rolle. Im praktischen Teil der Übung ging es dann um die Aktivierung des Alarmierungsplans, um Lagebesprechung und Aufgabenverteilung, Auspacken bzw. Aufbauen des Equipments sowie praktische Bergungsaktionen. Dabei arbeiteten die Beteiligten erstmals mit dem so genannten Notfallhänger für Kulturgut. Dieser Anhänger ist zentrales Mittel zur Rettung von Kulturgütern in Notlagen und hat seinen Platz dauerhaft auf dem Gelände der Zwickauer Berufsfeuerwehr. Das Konzept sieht zudem vor, dass der Hänger von der Feuerwehr zum Einsatzort transportiert wird, er kann aber auch von jedem Kfz mit Anhängerkupplung befördert werden.
Im Anhänger finden sich Materialien, die vor allem der sicheren Verpackung und Bergung von empfindlichen Kunstgegenständen und Büchern dienen – Verpackungsmaterial, Folien, Werkzeuge, Schutzkleidung, Masken u.a. Diese sind in acht Rollcontainern untergebracht, die dauerhaft im Anhänger verbleiben. Damit ist die ordnungsgemäße Lagerung sichergestellt, während die robuste aber leichte Bauweise eine einfache Handhabung ermöglicht. Die übersichtliche Anordnung in einem Schrankregal erleichtert eine schnelle Entnahme und geordnete Rückführung der Ausrüstung. Das gesamte Konzept schützt Materialien effektiv vor Feuchtigkeit und Verschmutzung, ist kompakt zusammenklappbar und schnell wieder montiert.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

31 März 2025

Zwischen Türmen und Träumen: Sachsen startet mit Frühlingserwachen

Westsachsen/Dresden.-
Sachsen startet gleichzeitig mit dem Frühlingserwachen in Burgen und Schlössern eine Werbekampagne für die Tourismussaison 2025. Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH (TMGS) wirbt ab heute deutschlandweit mit der Botschaft „Draußen ist mehr drin. Zwischen Türmen und Träumen - Sachsens Burgen und Schlösser erleben”. Ziel ist, rechtzeitig vor den Osterferien viele Menschen für einen Besuch in Sachsen zu begeistern und zu Ausflügen zu den landschaftlich reizvoll gelegenen Sehenswürdigkeiten zu inspirieren.
„Mit der Kampagne wollen wir den Tourismus in den ländlichen Regionen stärken. Ein Besuch im Schlösserland Sachsen mit seinen sprichwörtlich 1000 steinernen Zeitzeugen der bewegten und bewegenden Geschichte des Freistaates ist dafür ein wichtiger Baustein. Die Schlösser, Burgen und Gärten in Sachsen sind Teil des kulturellen Reichtums, den wir möglichst vielen Menschen zugänglich machen wollen. Auch die Markentreiberanalyse für den Tourismus in Sachsen 2024 hat ergeben, dass sich Kultur und Tradition in Sachsen vorrangig mit besonderen Erlebnissen in diesen beeindruckenden Bauten unterschiedlicher Epochen und in schöner Lage verbinden“, sagt Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch.
„Den Fokus auf Sachsens schönste Schlösser, Burgen und Gärten in Kooperation mit der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten gGmbh haben wir bewusst gewählt. Sie bereichern als beliebte Ausflugsziele die sächsische Kulturlandschaft, die bei Touristen vor allem wegen der Nähe von herausragenden Kulturhighlights in unseren Städten und den faszinierenden Naturlandschaften sehr geschätzt wird“, erklärt TMGS-Geschäftsführerin Veronika Hiebl zum Start der Frühjahrskampagne am Montag in Dresden.
Einem Reiseguide gleich führt die eigens geschaffene Landingpage www.sachsen-tourismus.de/sachsens-schloesser-und-burgen dem Gast neue spannende Geschichten aus alter Zeit mit modernen Mitteln vor Augen. Sie enthält Tipps zu neusten Erlebnisangeboten, Ausstellungen, Veranstaltungen und Führungen. Sie verrät zum Beispiel auch, welches Schloss oder welche Burg sich für eine Hochzeit eignen oder bereits Kulisse für einen Hollywood-Film waren.

30 März 2025

Gasaustritt in Leubnitz: Katastrophenschützer proben ABC-Alarm

Westsachsen/Werdau-
Großalarm im Ortsteil Leubnitz: Auf dem Firmenlager von Gößwein-Gas unweit des beliebten Freibades trat Ende letzter Woche ein zunächst unbekanntes Flüssiggas aus. Daraufhin rückten 31 Einsatzkräfte mit acht Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehren aus Leubnitz und Zwickau-Marienthal aus, um die Lage zu erkunden und Gefahren zu beseitigen. Beide Einheiten sind im Auftrag des Landkreises Zwickau speziell für den Umgang mit sogenannten ABC-Gefahrstoffen ausgebildet und ausgerüstet.
Was spektakulär aussah und viele Blicke auf sich zog, war glücklicherweise nur eine Übung der beiden Katastrophenschutzeinheiten. Organisiert und geleitet wurde diese von Führungskraft Thomas Wilhelm, der selbst hauptberuflich bei Gößwein arbeitet und Leitsachverständiger im Flüssiggassicherheitsdienst (FSD) ist. Gemeinsam mit zwei weiteren Fachberatern beobachtete und begleitete er das Geschehen vor Ort, das sich über gut zwei Stunden hinzog. Dabei kamen unter anderen zwei Erkundungstrupps in speziellen Chemikalienschutzanzügen zum Einsatz, eine Dekontaminationsstrecke wurde errichtet. Zudem konnte ein bewusstloser Patient gerettet und Gastanks zur Sicherheit mit Wasser gekühlt werden. „In einem echten Einsatzfall wäre es zudem erforderlich gewesen, zahlreiche Bewohner im Umfeld zu evakuieren. Dann wären auch Kräfte des Rettungsdienstes und der umliegenden Hilfsorganisationen nötig gewesen. Darauf haben wir in diesem Fall verzichtet. Ein solches Szenario kommt in Deutschland zum Glück nur äußerst selten vor“, erklärt der 38-jährige Leubnitzer.
Quelle und Foto: André Kleber/Werbemanufaktur Werdau

26 März 2025

Optik aufgewertet: Werdauer Bushaltestelle erstrahlt in neuem Glanz

Westsachsen/Werdau.-
Es ist eine Kooperation, die es bislang so noch nie in der Pleißestadt gab, doch sie könnte Schule machen: Die Bushaltestelle direkt gegenüber der neuen Geschäftsstelle des DRK Kreisverbandes Zwickauer Land e.V. erstrahlt seit wenigen Tagen in neuem Glanz.
Gemeinsam haben Stadtverwaltung und Rotes Kreuz die Optik des stark frequentierten Nahverkehrsstopps aufgewertet. „Das soll zum einen das Areal am Gedächtnisplatz schöner machen, zum anderen aber auch auf die Vielfalt der haupt- und ehrenamtlichen Angebote unseres Kreisverbandes aufmerksam machen“, erklärt Dr. Lars Kretzschmar, der Vorsitzende des Vorstandes. Und so zieren Fotos verschiedenster Einsatz- und Dienstleistungsbereiche wie etwa Rettungsdienst, Aus- und Weiterbildung, barrierefreies Wohnen, Katastrophenschutz oder Jugendrotkreuz die Tafeln der Haltestelle – immer beispielhaft mit den Fotos echter Menschen, die sich vor Ort auf unterschiedlichste Art und Weise einbringen, authentisch, ungeschminkt und in der Hoffnung, Lust auf mehr zu machen.
Das ist auch ganz im Sinne der Stadtverwaltung, wie Karsten Piehler bestätigt. „Statt kaputter Scheiben und beschmierter Wände zeigen wir offen und optimistisch, was wirklich in unserer Stadt und der Gemeinschaft zählt: Engagement und Zuversicht. Hoffen wir, dass das auch die ewigen Zweifler und Schmierfinken zu schätzen und zu würdigen wissen“, so der Fachbereichsleiter Stadtentwicklung / Bau. Er weiß auch, dass sich bereits weitere Unternehmen und Organisationen für vergleichbare Projekte an anderen Orten Werdaus interessieren. Es bleibt also zu hoffen, dass noch mehr Vielfalt an den Bushaltestellen der Region einzieht und möglichst lange erhalten bleibt.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau/André Kleber

Gestartet: Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Zwickauer

Westsachsen/Zwickau.- Im September 2024 startete die Stadtverwaltung mit der Erarbeitung des Verkehrsentwicklungsplans (VEP2040, VEP). Ziel ist es, bis zum Sommer 2026 ein ganzheitliches Verkehrsentwicklungskonzept zu entwickeln, das als Basis für künftige Bauprojekte und Mobilitätsangebote dienen soll.
In den Erarbeitungsprozess werden auch Zwickauer Bürgerinnen und Bürger sowie Interessengruppen aktiv einbezogen. Im Januar 2025 veröffentlichte die Stadt einen ersten Aufruf zur Bürgerbeteiligung am Mobilitätsdialog. Hierbei handelt es sich um eine Plattform, in das engagierte Zwickauerinnen und Zwickauer mit eigenen Ideen und Perspektiven den zukünftigen Verkehr mitgestalten können.
Jetzt geht die Bürgerbeteiligung in die nächste Runde. Im April ist eine Haushaltbefragung vorgesehen. Gleichzeitig erhalten alle Zwickauerinnen und Zwickauer die Möglichkeit, über ein Online-Format mitzuwirken. Darüber hinaus sind verschiedene Verkehrs- und Parkraumerhebungen im Stadtgebiet geplant. Im gleichen Monat finden auch die ersten Veranstaltungen im Rahmen des Mobilitätsdialogs statt.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

24 März 2025

Schloss Waldenburg eröffnet die Sommernächte auf der Schlossterrasse

Westsachsen/Waldenburg.-
Am 14. Juni 2025 um 19:00 Uhr eröffnet Schloss Waldenburg die diesjährige Saison der Sommernächte auf der Schlossterrasse mit einem besonderen musikalischen Highlight: Albi & The Wolves, ein preisgekröntes Trio aus Neuseeland, wird im Rahmen ihrer Europatournee ihr einziges Deutschland-Konzert in Waldenburg geben.
Die Band, bestehend aus Chris Dent (Albi), Pascal Roggen und Micheal Young, verbindet akustische Gitarre, elektrische Geige, Kontrabass und dreistimmigen Gesang zu einem kraftvollen und dynamischen Sound, der die Grenzen des traditionellen Folk sprengt. Seit ihrer Gründung im Jahr 2014 haben sie auf Tourneen durch Australien, Neuseeland und Rarotonga ihr Publikum begeistert und wurden 2018 bei den New Zealand Music Awards als "Best Folk Artist" ausgezeichnet.
Der Einlass zur Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr. Für das leibliche Wohl der Gäste ist mit einem Angebot an Speisen und Getränken gesorgt. Tickets sind über die Webseite des Schlosses Waldenburg erhältlich: www.schloss-waldenburg.de.
Mit diesem besonderen Konzert startet Schloss Waldenburg in die Saison der beliebten Sommernächte auf der Schlossterrasse. Am 28. Juni folgt die Schlagernacht, am 12. Juli die Kubanische Nacht mit den Los Cuban Boys, und am 16. August wird die Saison mit Rock'n Roll und Beat live mit den Big Boppers aus Glauchau abgeschlossen. Ein weiteres Highlight ist am 3. August der Wiener Kaffeehausnachmittag mit Kaffee, Kuchen und Musik. Diese Veranstaltung beginnt bereits um 15:00 Uhr und findet bei schlechtem Wetter in den Sälen des Schlosses statt.
Das vielfältige Open-Air-Programm auf der Schlossterrasse verspricht abwechslungsreiche Unterhaltung in besonderem Ambiente. Ein Blick auf den Veranstaltungskalender der Website von Schloss Waldenburg lohnt sich: www.schloss-waldenburg.de.
Quelle und Foto: Schloss Waldenburg

Max Pechstein auf Tournee: Meisterwerke aus Zwickau auf Reisen

Westsachsen/Zwickau.- Die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum schicken ihre einzigartige Sammlung von Werken Max Pechsteins auf eine internationale Tournee. Die Ausstellung „Max Pechstein. Vision und Werk“ startet am 28. März 2025 in der Kunsthal Rotterdam und wird ab 19. Juli 2025 im Buchheim-Museum in Bernried zu sehen sein. Weitere Stationen sind in Planung.
Mehr als 100 Werke – darunter Ölgemälde, Aquarelle und Grafiken – bieten einen umfassenden Einblick in das Schaffen des Expressionisten. Ergänzt wird die Ausstellung durch Fotografien, Briefe und Dokumente sowie persönliche Arbeitsutensilien Pechsteins, darunter seine Reisestaffelei, Pinsel und hölzerne Druckstöcke. Diese Exponate veranschaulichen sowohl seine künstlerische Entwicklung als auch seine persönliche Geschichte.
Max Pechstein (1881–1955) zählt zu den bedeutendsten Künstlern des deutschen Expressionismus. In Zwickau geboren, wurde er Mitglied der Künstlergruppe „Brücke“ und prägte mit seinen expressiven Farben und Formen die Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts.
Die Ausstellung zeichnet seine Entwicklung von den Anfängen in Dresden über seine prägenden Jahre in Berlin bis hin zu seinen Reisen in die Südsee und an die Ostsee nach. Besonders die Aufenthalte in möglichst ursprünglichen Gefilden, die nicht selten zu seinen Malerparadiesen wurden, und seine persönlichen Erlebnisse vor Ort prägen sein Werk.
Der internationale Leihverkehr ist ein zentrales Instrument der Museumsarbeit. Er ermöglicht:
Wissenschaftlichen Austausch – Neue Forschungsperspektiven durch Kooperationen mit renommierten Museen. Mehr Reichweite & Sichtbarkeit – Kunstwerke auf Tournee steigern das Interesse und die Strahlkraft des Museums. Zugang für ein breites Publikum – Kunstwerke können weltweit erlebt werden, ohne dass Besucher nach Zwickau reisen müssen. Stärkung kultureller Netzwerke – Leihgaben fördern die Zusammenarbeit zwischen Museen über Ländergrenzen hinweg. Die Pechstein-Tournee zeigt, wie der Leihverkehr ein Künstlerleben neu erlebbar macht – in Deutschland und darüber hinaus. Die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum beherbergen die weltweit größte Sammlung von Werken Max Pechsteins, darunter hunderte Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken. Die Sammlung bildet den Grundstein für die Erforschung seines künstlerischen Erbes und ist ein zentraler Bestandteil der Expressionismus-Forschung. Mit der Ausstellungstournee würdigt Zwickau nicht nur seinen berühmtesten Künstler, sondern setzt sich auch für eine stärkere internationale Wahrnehmung der deutschen Expressionisten ein.
Während viele Werke auf Reisen gehen, bleibt Pechstein in Zwickau weiterhin präsent. Ihm ist ein eigener Bereich im ZwischenRAUM der Kunstsammlungen gewidmet. In dem Interimsgebäude Domhof 2, das aufgrund der Sanierung des eigentlichen Museumsgebäudes genutzt wird, hatte er 1905 als Student seine erste Ausstellung – nun kehrt er auf besondere Weise zurück.
Die Besucher erwartet eine faszinierende digitale Inszenierung, die Pechsteins Werke zum Leben erweckt. In Kombination mit ausgewählten Originalen lädt die Präsentation dazu ein, tief in seine leuchtende Farbenwelt einzutauchen und die Geschichten hinter den Bildern zu entdecken. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf seiner legendären Südseereise nach Palau (1914), die seine Kunst nachhaltig prägte. Seine Eindrücke von der exotischen Landschaft, den Menschen und der unberührten Natur spiegeln sich in kraftvollen Farben und expressiven Formen wider.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Kindermuseumsnacht: Zeitreise durch Zwickaus Kulturgeschichte

Westsachsen/Zwickau.-
Über die Möglichkeit, durch die Zeit zu reisen, wurde seit jeher viel geschrieben: tolle Geschichten und aberwitzige Filme sind entstanden. Am gestrigen Samstag war das Thema „Reise in die Vergangenheit“ in unterschiedlichsten Formaten zu erleben. Elf Partner gestalteten gemeinsam die Kindermuseumsnacht Zwickau. Die 1.300 Tickets waren wie in den Vorjahren bereits im Vorverkauf vergriffen.
Zum Auftakt um 16 Uhr luden das August Horch Museum und das Robert-Schumann-Haus ein. Während auf der Messefläche des Automobilmuseums die Kids der Tanzschule Tingle Step für ordentlich Stimmung sorgten, reiste man mit Hilfe einer magischen Spieluhr im Robert-Schumann-Haus ins 19. Jahrhundert zu Robert und Clara Schumann. Zur gleichen Zeit startete die erste der beiden Kinderstadtführungen zu einer Reise ins mittelalterliche Zwickau.
Großes Interesse bei kleinen Feuerwehrfans weckte die aktuelle Sonderausstellung der Priesterhäuser, die die Geschichte der Zwickauer Berufsfeuerwehr zum Thema hat. Der passende Fotopoint, an dem jeder in eine Feuerwehruniform schlüpfen konnte, kam gut an. Darüber hinaus gab es ein spannendes Quiz durch die Dauerausstellung. Im Gewandhaus ging es in das 16. Jahrhundert. Dort wird damals noch nicht Theater gespielt, sondern die Zwickauer Tuchmacherzunft hat hier ihr Domizil. Doch plötzlich sind in den alten Mauern seltsame Geräusche zu vernehmen – was mag das sein? Dieser Frage spürten dreimal in jeder Stunde an die 15 kleine Stoffprüfer nach und erlebten ein interaktives Theaterstück aus der Zeit der Tuchmacher.
Interaktiv ging es auch im Schüler-Lab der Westsächsischen Hochschule zu, die in diesem Jahr ihre Premiere bei der Zwickauer Kindermuseumsnacht gab: Leander Hummel und Paul Kirchhoff – unfreiwillig im Jahr 2025 gelandet – ließen sich von den Kindern die Welt erklären und konnten so mit ihrer Hilfe die Westsächsische Hochschule zur bekanntesten Technischen Hochschule Deutschlands machen. Die zweite Einrichtung, die das erste Mal Teil der Kindermuseumsnacht war, ist das Zwickauer Puppentheater. „Kannst Du pfeifen, Johanna“ war der Titel der Mitmachlesung, die stündlich sowohl im Puppentheater als auch im Saal der Stadtbibliothek stattfand. Beide Orte waren gut besucht und sorgten für leuchtende Kinderaugen.
In der Leseecke der Kinderbibliothek entführte Dr. Lutz Mahnke – Leiter der Ratsschulbibliothek – in ein weiteres Kapitel der Stadtgeschichte: Martin Römer, einst reichster Mann Sachsens und Erbauer des Kornhauses, war der Dreh- und Angelpunkt in den Sagen und Geschichten, die es zu hören gab. Unter dem Slogan „Wenn einer eine Reise tut…“ lud die Ev.-Luth. Stadtkirchgemeinde zu einer Pilgerreise durch den Dom St. Marien ein. Kombiniert war das mit kleinen Aufgaben und Rätseln – als Belohnung gab es ein Andenken an die Pilgerreise in Form von einer Jakobsmuschel, die eine süße Füllung hatte.
Direkt nebenan im ZwischenRAUM – dem Interim der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum – entführte der Farbraum in eine Welt voll Farben, Bilder und damit verbundenen Geschichten. Außerdem konnten die Kinder bunte Aufsteckfiguren für Stifte basteln und vor dem ehemaligen Galeriegebäude am Selfiepoint selbst zum Teil eines Bildes werden.
Im Geburtshaus Robert Schumanns gab es den ganzen Nachmittag und Abend jede Menge Musik. Gemeinsam mit dem Robert Schumann Konservatorium gab es eine Klangreise durch die Musikgeschichte. Da wurden per Geisterhand die Musikerkollegen Robert und Claras wieder lebendig. Die Klangzeitreise an Claras Flügel machte erlebbar, wo eigentlich die Unterschiede bei Instrumenten der Schumannzeit und den modernen Flügeln liegen. Das Robert Schumann Konservatorium war unter anderem mit den Ensembles des Fachbereichs Alte Musik vor Ort und unternahm mit der Klangzeitmaschine eine Erlebnisreise durch die Europäische Musik des 18. Jahrhunderts. Heinrich Hoffmann von Fallersleben – ein Kinderliedermacher der Schumann-Zeit – sorgte nicht nur bei den kleinen Gästen für Mitsingfieber. Am Ende konnte man mutig den IC „Clara Schumann“ besteigen und eine Rätselzugfahrt unternehmen – auf Rückfahrt konnten nur die gehen, die es schafften, die kniffeligen rätselspiele und Aufgaben zu lösen. Ebenfalls für Spaß und glückliche Gesichter sorgte der Busshuttle mit dem historischen Ikarus-Bus.
Die nächste Museumsnacht findet am 25. Oktober statt.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

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18 März 2025

Operetten-Tipp der Woche: Die Fledermaus flattert in Bad Elster

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Freitag, den 28. März öffnet sich im Johann-Strauß-Jahr 2025 um 19.30 Uhr wieder der Vorhang für den Operettenklassiker »Die Fledermaus« im König Albert Theater. Bei dieser spritzigen Inszenierung von Manuel Schöbel spielen und musizieren die Landesbühnen Sachsen gemeinsam mit der Elbland Philharmonie unter der Gesamtleitung von Jan Arvid Prée. Das musikalische Meisterwerk des Walzerkönigs Johann Strauß mit seiner unerschöpflichen Fülle weltbekannter Melodien hält mit viel Spielwitz der gefährlich sorglosen, vergnügungssüchtigen Welt einen heiter-ironischen Spiegel vor.
In einem Badeort wie Bad Elster leben Gabriel und Rosalinde von Eisenstein, deren gemeinsames Leben etwas langweilig geworden scheint. Die Vergangenheit des Herrn von Eisenstein ist aber immer noch Stadtgespräch. Um nun den geliebten Klatsch anzustacheln, wird ein ehemaliger Geliebter seiner Frau gefunden. Schon ist die Intrige im Gange! In einem rauschenden Fest als Inszenierung von Untreue, Lüge, Maskierung, Eifersucht und Rache finden sich nun alle wieder. Sie tanzen, singen, flirten, betrügen – und treffen sich am nächsten Morgen im Gefängnis wieder …
Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

12 März 2025

Zwickau blüht auf: Mitmacher für Gemeinschaftsprojekt gesucht

Westsachsen/Zwickau.-
Der Frühling steht vor der Tür und die Vorbereitungen für „Zwickau blüht auf“ laufen auf Hochtouren. Anknüpfend an das Motto zum Kulturhauptstadtjahr soll insbesondere die Innenstadt vom 12. April bis 11. Mai wieder „ungeahnt farbenfroh“ werden.
Die Gemeinschaftsinitiative hat es sich seit 2017 zum Ziel gesetzt, die Attraktivität des Stadtzentrums noch zu steigern. Händler, Gastronomen und andere Gewerbetreibende bereichern mit ihren Aktionen den öffentlichen Raum. Blühende Blumenbeete, frühlingshaft dekorierte Schaufenster oder bepflanzte Alltagsgegenstände sorgen mit Unterstützung der Stadtverwaltung bei Besuchern für den einen oder anderen Aha-Effekt.
Dieses Jahr soll „Zwickau blüht auf“ noch vielfältiger und bunter werden. Egal ob Händler, Anwohner, Unternehmer, Kitas, Schulen, Vereinsvertreter oder private Blumenfreunde – jeder kann Teil des Projekts sein und die Innenstadt, aber auch weitere Stadtteile mit eigenen Ideen verschönern. Ob große oder kleine Blumenarrangements, kreative Dekorationen, spannende Kunstprojekte, Patenschaften für Pflanzaktionen in Schulen oder Kitas– der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
Damit soll nicht nur die Aufenthaltsqualität erhöht, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden. Blumen sind zudem nicht nur ein optischer Genuss. Sie können auch ein Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt sein, da sie wertvolle Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten sind.
Wer Teil des Gemeinschaftsprojektes werden will, wendet sich bitte an Stadtmanagerin Anne Kuhl (E-Mail: stadtmanagementzwickaude; Tel.: 0375/838007). Sie koordiniert das Projekt, bündelt Initiativen und steht für Fragen gerne zur Verfügung. „Es ist schön zu sehen, wie sich die Menschen einbringen und gemeinsam eine noch l(i)ebenswertere Stadt schaffen“, so Kuhl. „Jede Idee ist willkommen, und wir freuen uns, wenn möglichst viele Zwickauer mitmachen.“
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

10 März 2025

Wegen TÜV-Reparaturen: Spielmobil kann erst Mitte März starten

Westsachsen/Zwickau.- Das vor frühlingshafte Wetter lockt derzeit viele nach draußen: Familien in die Parkanlagen oder Cafés und die Kinder vor allem auf die Spielplätze.
Die Bedingungen könnten auch für das Spielmobil „Ferdi“ nicht besser sein. Das mobile Spielangebot der Stadt fährt normalerweise von Montag bis Freitag verschiedene Stadteile an und lädt die Kids zu Spiel und Sport ein. Derzeit kann der Bus aber leider nicht auf Tour gehen. Da in Vorbereitung auf den TÜV kleinere Reparaturen notwendig sind, befindet sich der Bus diese und nächste Woche in der Werkstatt. Die Mitarbeiter vom Spielmobil sind übergangsweise und das Team unterstützend im Kinder- und Jugendfreizeitzentrum Marienthal eingesetzt.
Voraussichtlich ab Montag, 17. März 2025 wird das Spielmobil wieder im Stadtbild zu sehen sein und bei den Kids in Pölbitz, Neuplanitz, Marienthal, Oberhohndorf und Crossen für reichlich Kurzweil sorgen.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

05 März 2025

„Dschungelbuch - das Musical“ im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“

Westsachsen/Zwickau.-
Mit „Dschungelbuch – das Musical“ holt Theater Liberi die Abenteuer von Mogli und seinen tierischen Freunden direkt nach Zwickau. Am Sonntag, 16. März 2025, um 15:00 Uhr verwandelt sich die Bühne im Konzert- und Ballhaus "Neue Welt" in einen farbenfrohen und geheimnisvollen Dschungel. Jung und Alt können sich auf ein mitreißendes Live-Erlebnis freuen, in dem die zeitlose Botschaft über Freundschaft, Mut und Zusammenhalt erzählt wird.
Theater Liberi ist bekannt für modernes Familienentertainment und setzt dabei auf Qualität und Nähe. Die eigenen, aufwändig inszenierten Produktionen gastieren in lokalen Veranstaltungshäusern – wie nun auch in Zwickau. „Unser Ziel ist es, Familien im ganzen deutschsprachigen Raum hochwertige Musicals zugänglich zu machen – und zwar direkt bei Ihnen vor Ort“, erklärt Lars Arend, der die künstlerische Leitung innehat. „Unsere Shows sind dabei so konzipiert, dass sie nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene begeistern.“
Ein Blick hinter die Kulissen zeigt den hohen künstlerischen Anspruch, den Theater Liberi in jede Produktion steckt. Vom bunt gestalteten Bühnenbild über liebevoll handgefertigte Kostüme bis hin zu eigens komponierter Musik – jedes Detail des Musicals wurde mit größter Sorgfalt entwickelt. Dies garantiert eine einzigartige Interpretation des beliebten Kinderbuchklassikers. „Wir legen viel Wert darauf, dass jedes Detail stimmt und die Magie der Geschichte auf die Bühne übertragen wird. Uns ist es wichtig, eine Show zu schaffen, die alle Sinne anspricht und das Publikum in eine andere Welt entführt“, betont Arend. Das wird auch musikalisch umgesetzt, denn die Eigenkompositionen sind so unterschiedlich wie die vielen liebenswürdigen Charaktere selbst und daher auch von ganz verschiedenen Genres inspiriert: Von einer groovenden Affenbande über Shir Khan als König des Rock 'n' Roll bis zum funkigen Finale – alles abgerundet durch rasante Choreografien.
Die Nähe zu den Zuschauern und die Liebe zum Detail machen Theater Liberi zu einem besonderen Erlebnis. „Wir möchten, dass die Familien nicht nur zuschauen, sondern mit unseren Darstellenden zusammen in die Geschichte eintauchen“, so Arend.
Das Musical dauert zwei Stunden inklusive 20 Minuten Pause und ist geeignet für Zuschauer ab vier Jahren. Die Tickets kosten 31,- / 27,- / 23,- Euro je nach Kategorie, Kinder bis 14 Jahre erhalten eine Ermäßigung in Höhe von 2,- Euro. Erhältlich sind die Tickets online unter www.theater-liberi.de und bei ausgewählten Vorverkaufsstellen.
Quelle und Fotos: Theater Liberi

28 Februar 2025

Schumann-Fest in Zwickau: Komponistinnen aus fünf Jahrhunderten

Westsachsen/Zwickau.-
„Ungeahnt sehenswert!“ ist der Slogan der Stadt Zwickau im Kulturhauptstadtjahr mit dem sie das Motto „C the unseen“ der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 auf ganz eigene Art umsetzt. Dass die Zwickauer das Festjahr – das neben Chemnitz 38 Partnerkommunen mit Leben erfüllen – kreativ angehen, zeigt sich auf besondere Weise beim diesjährigen Thema zum etablierten Schumann-Fest. „Clara & Co. – Komponistinnen aus fünf Jahrhunderten“. Beleuchtet wird die weibliche Seite der Musik. Dieser außergewöhnliche Betrachtungsansatz bedient wiederum perfekt das zentrale An-liegen des Kulturhauptstadt-Jahres: Unentdecktes und selten Wahrgenommenes sicht- und hörbar zu machen.
Zum Zwickauer Schumann-Fest werden neben Clara Schumanns Werken auch Kompositionen von Fanny Hensel, Pauline Viardot-Garcia oder Emilie Mayer zu hören sein. Das Besondere daran ist wiederum, sie sollen vor allem von Künstlerinnen dargeboten werden. Bereits beim Eröffnungskonzert mit der Pianistin Mirjam Hinrichs und den Clara-Schumann-Philharmonikern steht eine Frau am Pult: die tschechische Dirigentin Alena Hron.
Wenngleich jahrhundertelang Männer das Feld der musikalischen Kreativität dominierten, gab es auch immer wieder herausragende Werke von Komponistinnen. Zum Teil wurden diese erst in jüngerer Zeit wiederentdeckt. Einige bemerkenswerte, doch von der Öffentlichkeit bislang kaum wahrgenommene oder noch gar nicht aufgeführte Werke werden nun also beim diesjährigen Schumann-Fest in den Mittelpunkt gerückt. Das verspricht eine ausgiebige musikalische Reise mit etlichen Aha-Effekten, unerwarteten Entdeckungen und mancherlei neuen Erkenntnissen.
Clara Schumann, geb. Wieck (1819-1896) war sowohl Pianistin als auch Komponistin. In ihrer Zeit war es normal, dass sich ein Pianist auch als Komponist betätigte. Andererseits war es für Frauen zu jener Zeit sehr ungewöhnlich, Kompositionen im Druck zu veröffentlichen. Von den vielen pianistischen Konkurrentinnen Clara Wiecks in den 1830er-Jahren ist keine in vergleichbarem Maße mit Eigenkompositionen hervorgetreten. Vielleicht gab das leuchtende Vorbild Clara Wiecks Anlass, dass ihr Ehemann und vor allem auch Musikerkollege Robert Schumann (1810-1856) auch anderen Komponistinnen ohne Vorbehalte begegnete. Von mehr als einem Dutzend Komponistinnen hat er Werke in seiner „Neuen Zeitschrift für Musik“ besprochen und setzte sich zudem als Herausgeber für die Publikation ihrer Werke ein.
Das komplette Programm zum Schumannfest 2025 ist hier einzusehen: Programm
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

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27 Februar 2025

Kur- und Heilwald Bad Elster: Sachsenforst erhält Forst-Zertifikat

Westsachsen/Bad Elster.-
Heute wird ein vorläufiger Höhepunkt im Projekt »Etablierung eines Kur- und Heilwalds am Brunnenberg Bad Elster« erreicht: Der Staatsbetrieb Sachsenforst erhält das Zertifikat als »Erholungs-, Kur- und Heilwald« für das Waldgebiet am Brunnenberg. Das Zertifikat wurde vom Forst-Zertifizierer PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) erstellt. Übergeben wird es von der Firma HW Zert, die als Partner von PEFC Deutschland das Audit durchgeführt hat. Der sächsische Staatswald ist seit 2001 von PEFC für die vorbildliche Waldbewirtschaftung zertifiziert. Das nun verliehene Zertifikat würdigt speziell die Waldeigenschaften, die für die Erholung und Heilung von Bedeutung sind.
Für den Staatsbetrieb Sachsenforst ist das Zertifikat als PEFC-Erholungs-, Kur- und Heilwald in zweierlei Hinsicht eine Besonderheit: Zum einen ist der Brunnenberg in Bad Elster das erste Waldgebiet überhaupt im Freistaat Sachsen, dem ein derartiges Zertifikat verliehen wird. Zum anderen wird mit dem Brunnenberg deutschlandweit erstmalig ein Waldgebiet im Eigentum eines Bundeslandes als Erholungs-, Kur- und Heilwald zertifiziert. Darüber hinaus bildet das Zertifikat auch ein Alleinstellungsmerkmal des Kurorts sowohl in touristischer als auch in medizinischer Hinsicht. Es stärkt die Attraktivität der Stadt Bad Elster und durch die Erweiterung des Leistungsangebots auch die örtlichen Gesundheitseinrichtungen im Wettbewerb mit anderen Kurorten.
Landesforstpräsident Utz Hempfling freut das sehr: »Sachsens Wälder erbringen vielfältige Ökosystemleistungen – sie filtern die Luft, sie binden CO2, sie speichern Wasser, sie beugen Hochwasser und Bodenerosion vor und sie bieten unzähligen Arten Lebensraum. Hier im Kur- und Heilwald am Brunnenberg bekommt erstmals in Sachsen die Ökosystemleistung Gesundheit die Priorität. Ausflüge in den Wald fördern die Gesundheit, deshalb liegt es nahe, die gesundheitsfördernde Wirkung des Waldes noch stärker in den hiesigen Kurbetrieb zu integrieren. Das Waldgebiet am Brunnenberg bietet dafür ideale Voraussetzungen, die auch schon von unseren Vorgängern erkannt und gestaltet wurden. Ich freue mich, dass diese besondere Waldfunktion im Staatswald und deren Beitrag zur Gesundheitsförderung nun unabhängig bestätigt wurde.«
Seit Beginn des Kurbetriebs in Bad Elster 1848 wurde die Waldbewirtschaftung am Brunnenberg auf die gesundheitsfördernden und heilklimatischen Wirkungen des Waldes ausgerichtet, z. B. durch die Aufforstung der damals kahlgeschlagenen Hänge mit Mischungen aus Laub- und Nadelbäumen. Hauptsächlich zur Verringerung von Frostlagen und dem Schutz vor zu rauen Winden angelegt, bieten sich durch die Baumartenmischung optische Reize und die Nadelbäume geben zudem Duftstoffe an die Umwelt ab, die einen positiven Einfluss auf das Immunsystem haben. In den 1870er Jahren wurden spezielle Kurterrainwege mit Aussichtsplätzen und Schutzhütten angelegt. Diese Infrastruktur wurde Ende der 2010er Jahre durch Sachsenforst restauriert. In einem Sachsenforst-Projekt wurde gemeinsam mit der Stadtverwaltung des Sächsischen Staatsbads Bad Elster und der Sächsischen Staatsbäder GmbH seit 2021 – unter weiterer Mitarbeit der Deutschen Akademie für Kurortwissenschaft und Rehabilitationsmedizin Bad Elster e.V., des Tourismusverbandes Vogtland e.V. und der Chursächsischen Veranstaltungs GmbH – ein Konzept zur Wiederbelebung und zeitgemäßen Weiterentwicklung des »Waldparks« für Einheimische, Touristen und Gesundheitssuchende entwickelt. Die bereits genutzten historischen Anlagen sollen nunmehr unter Anwendung moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse über die gesundheitsfördernden Wirkungen des Waldes lebendig in den heutigen Kurbetrieb integriert und weiterentwickelt werden, z. B. durch Plätze für Yoga oder Waldbaden. Die Partner unterzeichneten am 11.12.2024 eine projektbezogene Kooperationsvereinbarung zur Umsetzung dieses Konzeptes.
Quelle und Foto: Staatsbetrieb Sachsenforst

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19 Februar 2025

Musikalische Erinnerungen an Thomas (Tommy) Richter

Westsachsen/Zwickau.-
„in memoriam“ – so lautet der Titel eines ganz besonderen Konzertes am Freitag, dem 7. März im Robert Schumann Konservatorium. Im Oktober vergangenen Jahres verstarb viel zu früh Thomas Richter, langjähriger Schulleiter des Konservatoriums, Komponist und Musiker. Viele Jahre prägte er die Kulturlandschaft in Zwickau und darüber hinaus.
Im Konzert möchten Kollegen, Schüler und Absolventen des Konservatoriums mit Kompositionen von Thomas Richter, aber auch mit Werken von Robert Schumann, Franz Schubert und Annette Schneider musikalische Erinnerungen zum Klingen bringen. Natürlich dürfen Jazz-Impressionen nicht fehlen.
Das Konzert findet am 7. März im Robert-Schumann-Saal des Konservatoriums, Stiftstr. 10, statt. Beginn ist um 18 Uhr, der Eintritt ist frei.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

12 Februar 2025

Erstklassiges Kulturfestival: 4. Chursächsischer Frühlingszauber

Westsachsen/Bad Elster.-
»Vom Eise befreit sind Strom und Bäche, durch des Frühlings holden, belebenden Blick; im Tale grünet Hoffnungsglück…« mit diesen weltberühmten Worten beginnt Goethes Osterspaziergang als Klassiker der Weltliteratur. Die Kultur- und Festspielstadt Bad Elster präsentiert dieses »Hoffnungsglück im Elstertal« nun als Chursächsischen Frühlingszauber zum Saisonauftakt in den aufblühenden Königlichen Anlagen des Heilbades. Die vierte Ausgabe des zauberhaften Frühlingsfestivals findet vom 14. März bis 27. April 2025 statt und bietet neben zahlreichen erstklassigen Kultur- und Theaterveranstaltungen auf der »Festspielmeile der kurzen Wege« ein bewegendes KunstFest-Wochenende in der Kulturhauptstadtregion (11.-13.04.) und königliche Osterfeiertage rund um den geschmückten Osterbrunnen (17.04.-21.04.).
Zentrum des kulturellen Frühlingserwachsens ist das historische König Albert Theater. Höhepunkte sind hier Goethes Schauspielklassiker „Faust“ (15.03.), der Operettenklassiker „Die Fledermaus“ (28.03.) und eine Operettengala (05.04.) zum Johann-Strauß-Jahr 2025, ein Symphoniekonzert mit dem Chor der Frauenkirche Dresden zum 17. Frauenkirchentag in Bad Elster (12.04.) sowie die Musicalerlebnisse „Avanti! Avanti!“ mit Stefanie Hertel (19.04.) und „Cabaret“ am 25. April. Aber auch zahlreiche Stars blühen auf der Bühne Bad Elsters auf: So können sich die Gäste aus nah und fern auf einen Loriot-Abend von Christine Sommer & Martin Brambach (30.03.), den „Jedermann“ von Starschauspieler Philipp Hochmair (13.04.), die Spitzenblechbläser Harmonic Brass (29.03.), die Harfenistin Silke Aichhorn (02.04.), den Weltstarbratschisten Nils Mönkemeyer (17.04.) oder einen Schumann-Abend von Ragna Schirmer & Dominique Horwitz (27.04.) freuen. Außerdem gibt es in Bad Elster mit einer Rock’n’Roll-Show (22.03.), einem Vogelhochzeits-Familienmusical (06.04.), einer Osterschlagernacht mit Stefan Mross (20.04.) sowie heiteren Kabarettabenden mit Heinz Klever (16.03.) und Christine Schütze (26.04.) bezaubernde Erlebnisangebote rund um einen Frühlingsaufenthalt.
Bad Elster bietet dabei mit seinen kunstvoll gestalteten Königlichen Anlagen aus mondäner Bäder- und Parkarchitektur und den sieben historischen Veranstaltungsstätten eine einzigartige Atmosphäre für diesen Chursächsischen Frühlingszauber. Mit der Soletherme & dem Wohlfühlzentrum im Albert Bad, dem Sächsischen Bademuseum, spannenden Ausstellungen oder verschiedenen Themenführungen und Kammermusikprogrammen von Ensembles der Chursächsischen Philharmonie gibt es in Bad Elster eine hohe Aufenthaltsqualität. Abgerundet wird diese durch eine strahlende Lichterwelt der Königlichen Anlagen. Hier können die Gäste täglich durch den Frühlingsduft der weitläufigen Parkanlagen flanieren, ihre Sinne berühren lassen und die Architekturschönheiten als Frühlingszauber Bad Elsters an atmosphärischen Orten in glänzender Naturkulisse ganz neu erleben: »Zufrieden jauchzet Groß und Klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ich‘s sein!« Alle Infos zum Festivalprogramm: 037437/ 53 900 | www.chursaechsische.de

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Besondere Mitmachprogramme: Winterferien auf Schloss Waldenburg

Westsachsen/Waldenburg.-
In den Winterferien lädt Schloss Waldenburg zu zwei besonderen Mitmachprogrammen für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren ein. Ob kreative Bastelstunde mit winterlichen Märchen oder traditionelles Backen in der historischen Schlossküche – spannende Erlebnisse warten auf junge Entdecker. Abenteuer im Winterland – Mit Märchen und Basteln ins Eisland Gemeinsam mit dem Museum Naturalienkabinett Waldenburg geht es auf eine kreative Reise in die Welt des Winters. Nach einer spannenden Märchenstunde in der historischen Bibliothek des Schlosses Waldenburg basteln die Kinder im ehemaligen Malatelier von Fürstin „Lory“ eigene winterliche Kunstwerke.
Datum: 20. Februar 2025
Zeit: 10 bis 12 Uhr
Preise: Kinder: 9,00 Euro | Erwachsene: 10,50 Euro

Backen mit Feli – Backen und Buttern in der historischen Schlossküche
Wie entsteht Butter? Diese und viele weitere spannende Fragen beantwortet das Mitmachprogramm in der einst fürstlichen Schlossküche. Die Kinder kneten und backen frische Brötchen und schlagen ihre eigene Butter – ein Erlebnis zum Staunen und Probieren.
Datum: 27. Februar 2025
Zeiten: 10:30 Uhr und 14 Uhr
Preise: Kinder: 11,50 Euro | Erwachsene: 10,50 Euro

Anmeldung und Buchung:
Beide Programme können online unter www.schloss-waldenburg.de/veranstaltungskalender gebucht werden oder während der Öffnungszeiten am Empfang des Schlosses.
Quelle und Foto: Schloss Waldenburg

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09 Februar 2025

Energieversorger erfüllt Wünsche: Kindereinrichtungen profitieren

Westsachsen/Zwickau.- Wünsche hat fast jeder und die Freude ist groß, wenn sie in Erfüllung gehen. Davon können jetzt auch zwei kommunale Kindereinrichtungen in Eckersbach berichten: die Kneipp-Kita Wassertröpfchen und der Kinderhort Wichtelhaus. Beide zählen zu den 11 Einrichtungen, die heute Nachmittag von der Zwickauer Energieversorgung GmbH (ZEV) symbolische Spendenschecks überreicht bekamen. Das Geld stammt von einer der zwei ZEV-Weihnachtsaktionen, bei denen im vergangenen Jahr insgesamt 10.000 Euro zusammenkamen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ZEV spendeten nicht nur, sie stimmten auch darüber ab, wem es zugutekommen soll und setzten mit ihrer Wahl erneut ein wichtiges Zeichen für ihre Verbundenheit mit der Region.
Die Kneipp®-Kita Wassertröpfchen freut sich über 750 Euro und möchte davon neues Sitzmöbel für den Gartenbereich kaufen. „Insofern es das Wetter zulässt, verlegen wir unseren Kita-Alltag gern nach draußen.“ erklärt Ina Richter, Leiterin der Kita. „Unsere Kinder lieben es, sich unter freiem Himmel auszutoben und vespern auch gern an der frischen Luft. Bisher reichten die Sitzplätze aber leider nicht für alle Kinder. Umso mehr freuen wir uns, dass sich das Dank der ZEV-Zuwendung in diesem Jahr ändern wird.“ strahlt die Leiterin.
Ebenso groß ist die Freude im benachbarten Kinderhort Wichtelhaus, der als Gastgeber für die offizielle Spendenübergabe fungierte und sich ebenso über einen 500-Euro-Scheck freut. Mit diesem soll nun ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gehen. „Wir möchten uns davon ein kleines Nähzimmer einrichten und interessierte Hortkinder altersgerecht an das schöne „Handwerk“ heranführen.“ klärt Hortleiterin Elke Tautenhahn auf.
Im Rahmen des offiziellen Termins erhielten auch weitere 9 Vereine bzw. soziale Einrichtungen eine Förderung der ZEV:
AWO Kreisverband Zwickau e.V. JugendhilfeNetz
VfB Eckersbach 1990 e.V.
Grüne Liga Westsachsen e.V., Naturschutzstation Zwickau
Stachelnasen Zwickauer Land e.V.
DLRG Ortsverband Zwickau e.V.
Zwickauer Tafel (Gemeinsam Ziele Erreichen e.V.)
Förderverein der Sport-Kita Eschenweg und der Zwiks e.V.
Haus am Schlobigpark (Senioren- und Seniorenpflegeheim gGmbH Zwickau)
Kita am Schlosspark (Zwickauer Kinderhaus-Verein e.V.)
Der Energieversorger unterstützt außerdem mit einer Weihnachtsaktion auf der Crowdfunding-Plattform zwickauCROWD weitere regionale Vereine in der Umsetzung ihrer Projekte. Über diese Aktion kam eine Fördersumme von fast 70.000 Euro zusammen, die folgenden Vereinsprojekten zur Verfügung gestellt wird:
ESV Lokomotive Zwickau e.V. (Spielanalyse-Kamera)
Kindergartenverein Reinsdorf e.V. (Zimmerplanetarium im „Haus der Entdecker“)
Tierschutzverein Zwickau und Umgebung e.V. (Spezialfutter für Tiere im Tierheim)
Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Zwickau e.V. (Brennofen für die Töpferwerkstatt)
Feuerwehrverband der Stadt Zwickau e.V. (Anhänger für Jugendfeuerwehr)
ESV Lokomotive Zwickau e.V. (Mattensatz für Trampolin-Kids)
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

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03 Februar 2025

Veranstaltungstipp der Arbeitsagentur: Tätigkeit bei der Bundespolizei

Westsachsen/Zwickau.-
Sie sorgen unter anderem für den Schutz unserer Landesgrenzen, sind aber auch am Flughafen oder an Bahnhöfen eingesetzt. Die Rede ist von der Bundespolizei.
Über das breite Spektrum an Einsatz- und Spezialisierungsmöglichkeiten sowie Karrierewege berichtet Polizeihauptkommissar Jan Thoma am Dienstag, den 11. Februar um 16 Uhr im Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur, Werdauer Straße 18, 08056 Zwickau.
Nach einem Vortrag des Einstellungsberaters der Bundespolizei steht ausreichend Zeit für Fragen zur Ausbildung im mittleren oder dem Studium im gehobenen Polizeivollzugsdienst zur Verfügung.
Herzlich eingeladen sind alle interessierten Jugendlichen. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Quelle und Foto: Zwickauer Arbeitsagentur

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30 Januar 2025

Anstehende Baumaßnahmen: Ratsschulbibliothek schließt bis Oktober

Westsachsen/Zwickau.- Aufgrund der umfangreichen Baumaßnahmen im Gebäudekomplex der Lessingstraße 1, die voraussichtlich zur Mitte des Jahres beginnen sollen, ist es leider nötig, die Ratsschulbibliothek Zwickau für den Publikumsverkehr zeitweise zu schließen. Nötig ist dieser Schritt, da dann die Vorbereitung und Durchführung des Umzuges ins Haus 4 des Verwaltungszentrums an der Werdauer Straße in Zwickau-Marienthal erfolgt.
Ab 1. März wird es nicht mehr möglich sein, den Lesesaal in dem historischen Gebäude zu benutzen – geplante Veranstaltungen finden aber statt. Geöffnet hat die wissenschaftliche Bibliothek noch bis zum 28. Februar 2025. Eine Ausleihe ist nur noch bis zu diesem Tag möglich. Alle entliehenen Medien müssen bis zum 28. Februar wieder zurückgegeben werden. Während der Schließzeit können Fernleihbestellungen und Digitalisierungsaufträge nicht bearbeitet werden.
Die Gültigkeit der Benutzerausweise, die länger als 28. Februar gültig sind, ruht und wird automatisch mit der Wiedereröffnung im Verwaltungszentrum wieder aktiviert. Schriftliche Anfragen werden im Rahmen der Möglichkeiten auch weiterhin bearbeitet und beantwortet.
Wiedereröffnet wird die Ratsschulbibliothek in den Räumen des Verwaltungszentrums voraussichtlich im Oktober 2025.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

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26 Januar 2025

Zwickau: Vandalismus im Fußgängertunnel an der Mauritiusbrücke

Westsachsen/Zwickau.- Der Fußgängertunnel nahe der Mauritiusbrücke hat erneut Schäden durch Vandalismus erlitten. Die gesamte Beleuchtungsanlage ist zerstört, Leuchtengläser beschädigt und Anlagenteile abgerissen. Das Tiefbauamt hat den Schaden zur Anzeige gebracht. Bis eine neue, möglichst vandalensichere Beleuchtung installiert werden kann, bleibt der Tunnel unbeleuchtet. Das Tiefbauamt Zwickau bittet um Verständnis für die derzeitigen Umstände.


Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

22 Januar 2025

Mehr Bürgernähe, weniger Bürokratie: Jobcenter jetzt per App erreichbar

Westsachsen/Zwickau.-
Jetzt gibt es für den Rechtskreis der Grundsicherung eine Kunden-App. Seit dem 14. Januar 2025 können Bürgergeldberechtigte über eine eigene App ihrem Jobcenter Unterlagen schicken, den Bearbeitungsstand ihres Bürgergeldantrags abrufen und Veränderungen direkt mitteilen. Die App steht allen Kunden der 300 Jobcenter zur Verfügung und ist in den gängigen App-Stores zum Download verfügbar.
Sobald man sich bei jobcenter.digital registriert und vom Jobcenter einen Freischaltcode erhalten hat, kann man mit seinen Benutzerdaten von jocenter.digital in der App die Funktion „Mein Bereich“ nutzen. Hier öffnet sich die individuelle Ansicht, in der beispielsweise die Historie der gestellten Anträge und der Bearbeitungsstand des aktuellen Bürgergeldantrags angezeigt werden.
Über die App ist es außerdem möglich, Unterlagen direkt in die digitale Kundenakte zu senden, eine Veränderung mitzuteilen, dem Jobcenter eine Nachricht zu senden, einen Job zu suchen, Termine einzusehen oder zu vereinbaren. Auch der Antrag auf Bürgergeld (Erstantrag oder Weiterbewilligungsantrag) lässt sich genauso über die Jobcenter-App aufrufen. Sobald eine dieser Funktionen angeklickt wird, erfolgt automatisch eine Weiterleitung in das Onlineportal der Jobcenter, zu jobcenter.digital.
Über die Postfachfunktion lassen sich zudem Nachrichten mit dem Jobcenter austauschen. Diese Postfachnachrichten werden aus dem geschützten Portal verschickt und sind im Gegensatz zum E- Mail-Versand sicher und datenschutzkonform.
Quelle und Foto: Jobcenter Zwickau

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15 Januar 2025

Generationsbrücke Deutschland: Wo Jung und Alt zusammentreffen

Westsachsen/bundesweit/ 
Neu-Isenburg.- Gemeinsam lachen und Zeit verbringen und das bei einem Altersunterschied, der größer kaum sein könnte – dies ermöglicht die Generationsbrücke Deutschland bundesweit durch gut vorbereitete Begegnungen von Schul- und KiTa-Kindern mit pflegebedürftigen Bewohner von Altenpflegeeinrichtungen. Um beide Seiten auf die sensiblen Begegnungen vorzubereiten, bedarf es professioneller Fortbildung in den jeweiligen Einrichtungen. Dank der Förderung der Salus BKK konnten seit 2022 bereits 53 Personen aus 19 Einrichtungen qualifiziert werden.
Es wird gebastelt, gemalt oder gemeinsam in Büchern gestöbert, doch es geht um so viel mehr bei der Generationsbrücke. Diese meist monatlichen intergenerativen Zusammentreffen zwischen betagten, pflegebedürftigen Menschen und Kindern, über den Zeitraum eines ganzen Schuljahres, dienen nicht einfach nur dem Spaß und der Unterhaltung der aufeinandertreffenden Generationen. Es geht um Teilhabe der beiden Altersgruppen am sozialen Leben und um die Förderung der psychosozialen Gesundheit der Betroffenen. Und es ist auch ein wichtiger Lernprozess für alle, insbesondere für die Jüngsten in unserer Gesellschaft: „Viele der Kinder sind in einem Alter, in dem sie im Rahmen dieser Aktion zum ersten Mal mit Themen wie Demenz, Pflegebedürftigkeit oder auch Tod in Kontakt kommen. Hier ist viel Fingerspitzengefühl und ein professionelles Konzept gefragt, um die Kinder, wie auch die Bewohner angemessen auf die Begegnungen vorzubereiten“, berichtet Horst Krumbach, Gründer und Vorstand der Generationsbrücke Deutschland. Dazu ermöglicht das Sozialunternehmen mit Hilfe von Fördermitteln zertifizierte Fortbildungen in entsprechenden Pflegeeinrichtungen sowie Schulen und Kitas.
Mit der Fördersumme der Salus BKK von 15.000 Euro für 2024 konnten im letzten Jahr an den Standorten Leipzig, Heiligenstadt, Erfurt, Schwerin, Potsdam, Werder/Havel und Geltow 19 Personen in 10 Einrichtungen fortgebildet werden. „Mit diesem Angebot wird die psychosoziale Gesundheit dieser Menschen gefördert. Aber auch die Stärkung der kognitiven Fähigkeiten und die soziale Begegnung zwischen den Generationen sind Aspekte, die wir an diesem Projekt besonders unterstützen möchten“, erklärt Ute Schrader vom Vorstand der Salus BKK.
Bis zum Spätherbst 2024 wurden alle Inhalte im Rahmen einer 2-tägigen Online-Fortbildung vermittelt. Um den Teilnehmenden mehr Flexibilität zu ermöglichen, steht dafür seit November 2024 das Online-Portal „Generationsbrücke Lernwelt“ zur Verfügung. Dank des neuen modularen Aufbaus können Inhalte, wie die Vorbereitung von Kindern und Bewohnern oder auch der Umgang mit Tod und Trauer, nun zeitunabhängig verinnerlicht werden. Das jeweils nächste Modul wird nach erfolgreichem Absolvieren der vorangegangenen freigeschaltet, was eine effiziente Qualitätskontrolle ermöglicht. Die Fortbildungszertifizierung nach Abschluss bleibt unverändert bestehen. Eine Online-Einführung sowie eine Online-Sprechstunde alle 14 Tage vervollständigen das neue Angebot.
Quelle und Fotos: Salus BKK

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Alfred Wiede: Ein außergewöhnlicher Schumann-Sammler

Westsachsen/Zwickau.-
Die erste Sonderausstellung des neuen Jahres im Robert-Schumann-Haus Zwickau wird am kommenden Sonntag, dem 19. Januar um 16 Uhr eröffnet. Bis zum 23. März widmet sich die Schau, die im Foyer des Museums zu besichtigen ist, dem Bergbau-Pionier und Schumann-Sammler Alfred Wiede (1864–1925). Ein Podiumsgespräch im Rahmen der Ausstellung findet zudem am 22. Januar statt.
Wiede war eine einzigartige Zwickauer Unternehmerpersönlichkeit mit vielfältigen Ideen und Interessen. Von seinem Vater, Anton Wiede, übernahm er das Steinkohlenwerk Morgenstern in Reinsdorf/Pöhlau sowie eine Papierfabrik im thüringischen Rosenthal. Er verstand es wie kein anderer, beide Unternehmen mit neuen unternehmerischen Impulsen erfolgreich zu führen und auszubauen.
Mit reichem Erfindergeist begabt, ließ er sich neue Ideen patentieren: 1890 den Wetterschacht, 1901 das Zementierverfahren zum Abteufen, 1904 den Windscheider und 1910–12 Verbesserungen der Zwickauer Grubenlampen. Für den Betrieb der Grubenlampen gründete er zur Herstellung des Brennstoffs Carbid im bayerischen Freyung ein Carbidwerk. Seinen Wohnsitz behielt er jedoch in Weißenborn (1922 zu Zwickau eingemeindet), wo er sich 1906 eine Villa in der Crimmitschauer Str. 118/120 hatte erbauen lassen. Er wurde u. a. für seine Unterstützung der Bergakademie Freiberg zum Dr.-Ing. h. c. promoviert und erhielt von der bayerischen Regierung den Titel Kommerzienrat.
Neben seinen unternehmerischen Qualitäten war er sehr auf die Pflege des Erbes Robert Schumanns bedacht. 1901 gehörte Alfred Wiede zum Komitee für die Enthüllungsfeier des Zwickauer Schumann-Denkmals, 1920 war er Gründungs- und Vorstandsmitglied der Zwickauer Schumann-Gesellschaft. Ihm verdankt das Zwickauer Schumann-Museum das in seinen Grundzügen bis heute als Kernstück beibehaltene Schumann-Gedenkzimmer, dessen Mobiliar Wiede von der Schumann-Tochter Marie, dem Schumann-Enkel Ferdinand, Clara Schumanns Halbschwester Marie Wieck und weiteren Privatbesitzern, u. a. in Baden-Baden, zusammenkaufte und dem Museum spendete. In engem Austausch mit Martin Kreisig, dem ersten Leiter des Schumann-Museums, erwarb er bei Auktionen sowie aus Familienbesitz über 60 Notenautographe von Werken Robert Schumanns, außerdem unzählige eigenhändige Briefe Robert und Clara Schumanns.
Clara in Nöten Hörspiel
Das Hörspiel „Clara in Nöten“ ist auf einer
Doppel-CD im Robert Schumann Haus erhältlich.
Die Ausstellung zeigt Dokumente zur unternehmerischen und erfinderischen Tätigkeit Wiedes sowie Schumann-Autographen aus seiner Sammlung. Aus den Jahren 1910 bis 1925 verfügt das Robert-Schumann-Haus über mehr als 50 Briefe, die Alfred Wiede an das Museum sowie an die Tochter Marie Schumann schrieb, von denen einige in der Ausstellung gezeigt werden. Die originalen Exponate werden ergänzt durch vier Ausstellungstafeln zur Familie Wiede und der Gewerkschaft Morgenstern, die die Gemeinde Reinsdorf erstellt hat und freundlicherweise zur Verfügung stellt. Auch die Zwickauer Ratsschulbibliothek und die Priesterhäuser Zwickau sind mit Leihgaben an der Ausstellung beteiligt.
Gelegenheit mehr über Alfred Wiede zu erfahren gibt es außerdem am Mittwoch, den 22. Januar ab 17 Uhr. Zu einem Podiumsgespräch u.a. mit Steffen Ludwig, Bürgermeister von Reinsdorf, lädt das Museum in den Konzertsaal ein. Das Gespräch über den Bergbau-Pionier und Schumann-Sammler wird von Klaviermusik Robert Schumanns aus den Originalhandschriften der Sammlung Wiede umrahmt.
Die Sonderausstellung ist zu den gewohnten Öffnungszeiten zu besichtigen: Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag/Sonn- und Feiertag 13 bis 17 Uhr (Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro).
Am Sonntag, 19. Januar, gilt ganztägig freier Eintritt im Robert-Schumann-Haus. An diesem Tag startet Zwickau unter anderem mit einem Kulturtreff im Rathaus und einer Ballonweitflugaktion auf dem Hauptmarkt in die Eröffnungswoche zum Kulturhauptstadtjahr 2025. Dieses steht in der Automobil- und Robert-Schumann-Stadt, die Teil der Kulturhauptstadtregion um Chemnitz ist, unter dem Motto „ungeahnt sehenswert“.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

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