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26 Dezember 2013

Werdauer präsentieren sich in Kempen: So geht Sächsisch

Kempen 2013-12-21 031Werdau/Kempen.- Eine neue Ära der Städtepartnerschaft bahnt sich zwischen den Städten Werdau und Kempen am Niederrhein an. Am vierten Adventswochenende präsentierte sich die westsächsische Stadt erstmals auf dem im Rheinland sehr beliebten Kempener Weihnachtsmarkt mit einem eigenen Stand. Mit im Gepäck hatten die Auszubildende Natalie Jung und Pressesprecher André Kleber zahlreiche Werdauer und Erzgebirgische Produkte wie Christstollen, Honig, Wurstwaren, Adventssterne, Werdauer Holzspielzeug und typische Weihnachtsartikel.
„Wir wurden von den Kempener Bürgern mit offenen Armen empfangen. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele gute private und geschäftliche Beziehungen zwischen beiden Städten existieren“, berichtet André Kleber, der sich nunmehr seit vier Jahren mit den Städtepartnerschaften beschäftigt. Entsprechend gut war auch die Resonanz auf die genau 555 Kilometer angereisten Produkte. Vor allem Stollen, Eichelschwein-Wurst der Fleischerei Heyer, Artikel aus dem Weihnachtsland sowie Produkte der Diakoniewerkstatt „Lebensbrücke“ waren der Renner. „Die Besucher des Marktes wussten unsere Angebote sehr zu schätzen, zumal hier sonst kaum vergleichbare Waren angeboten wurden“, so Kleber. „Viele Leute hatten im Vorfeld von unserem Besuch gelesen und waren nur wegen uns angereist.“
Auch Kempens Oberbürgermeister Volker Rübo und der Stadtmarketingleiter Christoph Dellmanns überzeugten sich von den sächsischen Qualitäten. Zur besseren Einordnung der Angebote hatten Natalie Jung und André Kleber zuvor Geschichten zu allen Anbietern geschrieben. Unter dem Motto „So geht Sächsisch“ konnten die Besucher so auch einen kleinen Einblick in die Geschichte, Hintergründe und Besonderheiten der einzelnen Produzenten erhalten. Und das kam sichtlich gut an. „Leider konnten nicht alle Angebote in Kempen überzeugen. Aber der Erfolg ist in jedem Fall groß genug, um auch 2014 das letzte Adventswochenende wieder die Reise quer durch Deutschland ins Auge zu fassen. Viele Partner haben bereits ihre Unterstützung zugesagt“, so der Pressesprecher.
Foto:
Natalie Jung, Auszubildende der Stadtverwaltung Werdau, gemeinsam mit Kempens Oberbürgermeister Volker Rübo vorm Weihnachtsmarktstand Werdaus.

16 Dezember 2013

Geschenk aus dem Erzgebirge erhält Ehrenplatz

Schwibbogen_Kanzlerin

Berlin/Zwickau.- Als Angela Merkel anlässlich ihrer Wahlkampftour im August auf dem Zwickauer Hauptmarkt sprach, bekam sie am Ende ihrer Rede aus den Händen von Carsten Körber einen Schwibbogen überreicht. Dieser solle zur Weihnachtszeit vor dem Bundeskanzleramt leuchten, so der Wunsch des jetzigen Bundestagsabgeordneten. Heute war es nun soweit. Der zwei Meter breite und 1,15 Meter hohe Schwibbogen, hergestellt von Karsten Pfau, Geschäftsführer der Chemnitzer Firma LST GmbH, wurde im Berliner Konrad-Adenauer-Haus feierlich eingeweiht. Marco Wanderwitz, Bundestagsabgeordneter aus dem Chemnitzer Umland hatte die Idee dazu: „Mein Nachbar, Herr Pfau, baut Schwibbögen. Wir haben damals nach einem Geschenk für die Bundeskanzlerin gesucht und ich habe mir gedacht, dass sie sich über solch einen Schwibbogen bestimmt freuen würde.“ Damit lag Wanderwitz goldrichtig, denn das Geschenk aus dem Erzgebirge erhält einen Ehrenplatz:  „Ab morgen leuchtet der Schwibbogen direkt neben dem CDU-Logo unserer Parteizentrale“, freut sich Angela Merkel. „Man sieht ihn dann auch von der Straße aus, wenn man mit dem Auto daran vorbei fährt.“
AngelaMerkel_inZwickauDer Zwickauer Bundestagsabgeordnete Carsten Körber sagt dazu: „Es freut mich außerordentlich, dass unser Schwibbogen einen besonderen Platz in der Zentrale der Bundespartei erhält und sich Angela Merkel die Zeit genommen hat, ihn mit mir gemeinsam einzuweihen. Diese Geste zeigt, dass sie den Besuch in unserer Heimat in guter Erinnerung behalten hat und unsere reiche Weihnachtstradition zu schätzen weiß.“
Bis er morgen an seinen endgültigen Platz kommt, steht der Schwibbogen direkt vor dem Sitzungssaal im Atrium des Konrad-Adenauer-Hauses in Berlin.

Angela Merkel auf ihrer Wahlkampftour im August auf dem Zwickauer Hauptmarkt (kleines Foto).

Oben die Einweihung des Schwibbogens heute in Berlin mit den Bundestagsabgeordneten Marco Wanderwitz (links) und Carsten Körber (rechts) sowie der Bundeskanzlerin Angela Merkel (Mitte). Fotos: ZPA (Markus Ullrich/Rainer Löhr)

12 Dezember 2013

Historische Ansichten begleiten kalendarisch durchs Jahr

Werdau.- Gaststätten und deren Geschichte haben ihn schon immer fasziniert. Nun hat der Werdauer Ulrich Puchelt seinen ersten eigenen Kalender herausgegeben. Auf 12 Seiten gibt dieser einen kleinen Einblick in die Restaurants von einst, regt immer mehr Werdauer zum Schmökern und suchen nach den teils vergangenen Schätzen ein. „Es ist erstaunlich, wie groß die Vielfalt an Gasthäusern einst war. Aber auch heute unterschätzen viele die Angebote hier vor Ort, obgleich diese sich mehr als sehen und schmecken lassen können“, so der 67-jährige Stadthistoriker.
Der Kalender ist ab sofort für neun Euro auf dem Werdauer Weihnachtsmarkt am Werdau-Lädchen sowie ab kommender Woche an der Stadtinformation erhältlich.

04 Dezember 2013

WEIHNACHTSMARKT in den Glauchauer Schlössern

Glauchau.- Von Kirchplatz über Schlossplatz, Schlossbrücke bis in die Höfe der beiden Schlösser Forder- und Hinterglauchau begrüßt eine beeindruckende Kulisse, geschmückt mit Lichterketten, stimmungsvoll beleuchteten Fassaden, Fackeln und weihnachtlicher Dekoration die diesjährigen Weihnachtsmarktbesucher vom 5. bis 8. Dezember.clip_image002[4]
clip_image002Zur Eröffnung am 5. Dezember hat sich der Eissportverein Grimma e. V. um 16:30 Uhr eine Eislaufshow einfallen lassen. Peggy Schwarz, bekannt als international erfolgreiche Weltmeisterschaftsdritte im Paarlaufen 1998, Europameisterschaftsdritte 1988, Deutsche Meisterin 1988, 1992,1998, 1999, 2000 und viermalige Olympiateilnehmerin wird als Trainerin anwesend sein. Anschließend wird sich Oberbürgermeister Dr. Peter Dresler mit der 1. Sächsischen und Glauchauer Schlossprinzessin Lucy aufs Eis wagen und ein paar Runden drehen. Es folgt der Stollenanschnitt und im Anschluss daran wird der Oberbürgermeister auf der Schlossbühne die Weihnachtsgeschichte verlesen.
MUSEUM Schloss Hinterglauchau:In diesem Jahr hat das Museum Schloss Hinterglauchau neben der beliebten Weihnachtsausstellung auch weitere stimmungsvolle Veranstaltungen vorbereitet, die die Besucher sowohl optisch, als auch akustisch und kulinarisch bis zum „schönsten Fest im Jahr“ begleiten sollen.
Große traditionelle Weihnachtsausstellung „Kam ein kleiner Teddybär…“clip_image002[8]clip_image002[10]Die traditionelle Weihnachtsausstellung lockt mit einer umfangreichen Teddybärensammlung aus dem Bestand von Bärbel Straube (Limbach-Oberfrohna), der Präsentation von historischen Dampfmaschinen, historischen Blechspielzeugen, Karussells, Puppenstuben, Kinderwagen und natürlich den Eisenbahnanlagen. Die Exponate wurden von populären und traditionellen Firmen, wie Märklin, Schuco, Steiff, Siku oder Schildkröt hergestellt. Darüber hinaus werden die Szenerien einer historischen Handwerkerausstattung und die Präsentation „Weihnachten der 70er Jahre in Glauchau“ gezeigt.

03 Dezember 2013

Polizei sucht Ronald Tümmler

autorolandtümmlervermissterrolandtümmler



Adorf.-
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche nach Ronald Tümmler (Foto rechts). Der 49-Jährige gilt seit Samstag als vermisst. Er braucht unter Umständen dringend medizinische Hilfe. Wo er sich derzeit aufhalten könnte ist völlig unklar.


Herr Tümmler ist womöglich mit seinem goldmetallic farbenen Pickup unterwegs (Foto links). Das Auto trägt das Kennzeichen „V-RT 369“. Hinweise bitte an die Polizei in Plauen. Telefon: (03741) 140

28 November 2013

Neue Sonderausstellung in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU

Carl Schuch_Äpfel auf Weiß Zwickau.- In den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU / Max-Pechstein-Museum wird am 13. Dezember 2013 um 17 Uhr die neue Sonderausstellung „Stillleben. Carl Schuch und die zeitgenössische Stilllebenfotografie“ eröffnet. 12 Gemälden mit Blumen, Essens- und Vanitasmotiven von Carl Schuch (1846-1903) werden 70 aktuelle Stilllebenfotografien 16 zeitgenössischen Künstlern gegenüber gestellt. Die Ausstellung ist bis 16. Februar zu sehen.
Stillleben mit sorgfältig arrangierten Gegenständen, exotischem Obst, erlegtem Wild, üppigen Blumenbouquets, Geschirr oder Musikinstrumenten faszinieren seit dem 17. Jahrhundert Betrachter und Künstler gleichermaßen. Die dem gegenüber gestellte Fotografie interpretiert den traditionell aus der Malerei abgeleiteten Begriff Stillleben neu und gibt damit dieser Gattung einen anderen Stellenwert und eine neue Sichtweise auf sich selbst.
Oftmals ist es die Suche nach dem Authentischen und Wahren, die in der Darstellung vom Alltag und seiner profanen Ästhetik anschaulich wird. Diese Nähe zum Alltäglichen rückt die aktuelle Fotografie in eine private und intime Welt. Die fotografischen Korrelationen zu den Gemälden von Carl Schuch stammen von Rolf Appelbaum, Jessica Backhaus, Werner Barfus, Adam Bartos, Johannes Brus, Claus Goedicke, Manfred Hamm, Arno Jansen, Laura Letinsky, Christopher Muller, Hartmut Neumann, Dieter Nuhr, Manfred Paul, Marcus Schwier, Anett Stuth und Ingolf Timpner.
Laura Letinsky_Untitled24_2009 Carl Schuch (1846-1903) malt im Ringen um eine adäquate Wiedergabe der Natur in einer Zeit, in der das neue Medium der Fotografie eine scheinbar objektive Abbildung der dinglichen Welt verspricht. Das Interesse von Schuch verlagert sich gleichzeitig in eine Richtung, die eine bis heute nachwirkende Zäsur in der Malerei einleitet, indem sie auf das rein Abbildende verzichtet. Er wollte nicht den plausiblen Schein der Natur malen, sondern die „Wahrheit“. Als geeignetes Mittel scheint ihm die Stilllebenmalerei. Sie erlaubt es ihm, seine malerischen Untersuchungen in gesteuerten Lichtverhältnissen und an ausgewählten Objekten durchzuführen. Ganz in der Tradition der Gattung des Stilllebens arrangiert er Obst und Geflügel, Karaffen, erlegtes Wild und Geschirr. Er wählt etwa einen aufgeschnittenen Kürbis auf einem Zinnteller, wie ihn auch schon ein Maler im 17. Jahrhunderts ins Bild gesetzt haben könnte, daneben grüne und blaue Trauben, einige weitere Früchte, ein weißes Tuch, das Ganze angerichtet auf einem Holztisch. Carl Schuch bietet uns ein klassisches Stillleben. Schuch, Mitglied des Kreises um Wilhelm Leibl, war zu Lebzeiten wegen materieller Unabhängigkeit nur einem engen Freundeskreis bekannt. Nach seinem Tod wurde sein Werk in den Kunsthandel gebracht und in ganz Mitteleuropa bekannt.
Foto oben: Carl Schuch, Äpfel auf Weiß, mit Käseglocke und Zinnschüssel, 1884/1885, Öl auf Leinwand
Foto Mitte links:
Laura Letinsky, Untitled #24 (The Dog & The Wolf), 2009, Archival Pigment Print

25 November 2013

Pölbitzer Hortkinder nehmen neues Domizil in Besitz

Kita_PölbitzZwickau.- Endlich ist es so weit: Die Schulkinder der Klassen 1 bis 4 nahmen heute Vormittag ihren neuen Hort auf dem Gelände des Ernst-Grube-Sportplatz in Pölbitz in Besitz. Oberbürgermeisterin Pia Findeiß übergab die Einrichtung feierlich an den Mieter Jürgen Pampel, Geschäftsführer DRK KV Zwickau e.V. Die ersten Hortkinder überraschte sie mit verschiedenen Gesellschafts- und Geschicklichkeitsspielen sowie Deko-Elementen.
Der Hort ist ein eingeschossiger Funktionsbau mit fünf Gruppenräumen und Garderoben, Sanitärbereichen, einem Mehrzweckraum, einer Teeküche und einem Personalraum. Straßenseitig ist er mit Sachallschutz versehen. Der Funktionsbau ist nicht nur kostengünstig, sondern konnte dem Bedarf entsprechend auch schnell realisiert werden.
Ab heute werden ca. 50 Hortkinder der nahe gelegenen Dittesschule die Einrichtung für ihre Hausaufgaben und Freizeit nutzen. Gemeinsam mit den Kindern werden demnächst auch die Außengestaltung der Module und die Namensgebung geplant. Vorerst heißt der Hort noch Außenstelle der Kita „Sonnenschein“.
Grund für den Neubau ist der in diesem Stadtteil stark gestiegene Bedarf an Hortplätzen. Der Stadtrat beschloss deshalb im Mai einen Neubau auf einem Teil des weitläufigen Sportareals. Ursprünglich war geplant, diesen etwa in der Mitte des Sportplatzes zu errichten. Das konnte aufgrund einer zentralen Wasserleitung nicht erfolgen. Der neue Standort ist nun direkt an der Leipziger Straße gegenüber der Dittesschule.
Das Containermodul bleibt in städtischer Verwaltung und wird an den Freien Träger DRK Kreisverband Zwickau e.V. vermietet, der bereits die wenige Meter entfernte integrative Kita „Sonnenschein“ betreibt.
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 800.000 Euro und liegen damit im Rahmen des Stadtratsbeschlusses. Mit der neuen Einrichtung schafft die Stadt Zwickau eine Kapazität von 100 Hortplätzen.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

18 November 2013

Sparkasse Zwickau entsendet 100.000 Botschafter in die Welt

Sparkasse Zwickau Sparkassen-Card mit Schumannportraet 14.11.2013Zwickau.- Mehr als jeder vierte Einkauf wird laut Bundesbank inzwischen mit der Girocard, der früheren EC-Karte, beglichen. Für alle Zwickauer im Geschäftsgebiet der hiesigen Sparkasse wird das bargeldlose Bezahlen in Zukunft einen weiteren erfreulichen Nebeneffekt haben: Das neue Design der Sparkassen-Card zeigt das Konterfei des berühmtesten Sohnes der Stadt, Robert Schumann. Ergänzt wird der Entwurf durch seine unverkennbare Unterschrift und das tiefe Blau, das seit längerem alle städtischen Publikationen über den romantischen Komponisten kennzeichnet.
„Damit werden unsere Kunden zu Botschaftern ihrer Heimatstadt und können ein wenig dazu beitragen, den Ruf der Stadt Zwickau und ihres berühmten Sohnes Robert Schumann in die Welt hinauszutragen“, ist der Vorstandsvorsitzende Felix Angermann überzeugt. Im Rahmen einer feierlichen Übergabe im Robert-Schumann-Haus überreichte er der Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß ihre neue Girocard. Als erste Botschafterin ihrer Heimatstadt kann das Stadtoberhaupt nun seit Donnerstag mit der neuen Schumann-Karte bezahlen und damit auch auf diesem Wege für Zwickau werben. Felix Angermann ist bekennender Liebhaber der Werke Schumanns. „Zu meinen Lieblingswerken von Schumann zählt die Mondnacht aus dem Liederkreis nach Texten von Joseph von Eichendorff.“ Da ohnehin alle vier Jahre ein großer Kartentausch stattfinde, sei dies die perfekte Gelegenheit gewesen, das Design komplett zu überarbeiten. Ziel war es, die Karte hochwertiger zu gestalten und enger mit der Region zu verbinden. Mit dem Robert-Schumann-Haus und seinem weltweit einzigartigen Archiv hält die Stadt das Erbe ihres berühmten Sohnes lebendig, so Felix Angermann.
Insgesamt sind rund 150.000 Girocards der Sparkasse Zwickau im Umlauf. Allein in diesen Tagen werden 100.000 neue Karten per Post versandt. Damit werden auf einen Schlag 100.000 Menschen im Landkreis Zwickau zu Botschaftern der Robert-Schumann-Stadt. Alle übrigen Kunden erhalten die neue Schumann-Karte nach Ablauf der Fälligkeit ihrer derzeit gültigen Sparkassen-Card.

11 November 2013

Nach zweitägigem Seminar: Neue Mitarbeiter voller Tatendrang

Zwickau/Radebeul.- Wie kann man Menschen helfen, deren Leben gerade durch ein erlittenes Gewaltverbrechen vollkommen aus den Fugen geraten ist? Diese zentrale Frage stellt sich regelmäßig den bundesweit rund 3.000 ehrenamtlichen Helfern beim WEISSEN RING. Sie sind nach einer Gewalttat wie Körperverletzung oder Vergewaltigung neben Polizei und Staatsanwaltschaft mit die ersten Ansprechpartner für die Opfer.
Am Wochenende fand in Radebeul ein Seminar für neue Mitarbeiter des WEISSEN RINGs in Sachsen statt. Mehrere Referenten sowie Rechtsanwälte verschiedener Fachrichtungen hielten Vorträge zum Thema Hilfe für Kriminalitätsopfer. Dabei ging es unter anderem um anwaltlichen Beistand für die Betroffenen vor Gericht und um die Frage der Opferentschädigung. Unter fachkundiger Anleitung haben die Teilnehmer Fallbeispiele möglicher Straftaten praktisch durchgespielt. Damit wurden die angehenden Mitarbeiter für den richtigen Umgang mit den oft traumatisierten Opfern geschult und sensibilisiert. Aufbauend auf das im Grundseminar erworbene Wissen werden in einem weitgefächerten Seminarsystem vertiefende Kenntnisse in verschiedenen Bereichen der Opferhilfe erlangt.
Der WEISSE RING wurde im September 1976 auf Initiative von Eduard Zimmermann in Mainz gegründet. Zimmermann war damals Moderator der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY ungelöst und hatte berufsbedingt ständig mit den Problemen von Kriminalitätsopfern zu tun. Mittlerweile hat der gemeinnützige Verein 53.000 Mitglieder. In 420 Anlaufstellen sind bundesweit rund 3.000 Ehrenamtliche für die Betroffenen da. Die Hilfe erfolgt schnell, vielfältig und direkt. Unter anderem durch menschlichen Beistand und persönliche Betreuung nach einer Straftat sowie Begleitung zu Terminen bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht. Der WEISSE RING hilft Kriminalitätsopfern, indem er die Lotsenfunktion in einer krisenhaften Situation übernimmt.

Weitere Informationen dazu auf der Vereinshomepage: WEISSER RING Sachsen
Foto: ZPA/Olaf Thalwitzer

06 November 2013

Stadt Zwickau erwirbt Briefe und Postkarten Max Pechsteins

Akte mit CallaZwickau.- Die Geburtsstadt des Expressionisten Max Pechstein baut die Sammlung mit „Dokument von nationalem Rang“ weiter aus. Die Stadtverwaltung erwirbt ein Konvolut mit eigenhändigen Briefen und Postkarten Pechsteins. Den entsprechenden Beschluss fasste der Finanzausschuss einstimmig am Dienstagnachmittag. Zum Preis von 150.000 Euro wird ein Paket mit insgesamt 139 Einzelposten angekauft, zu denen auch illustrierte Korrespondenzen gehören. Die Autographen des in Zwickau geborenen Künstlers sollen in einem Katalog erschlossen und im Rahmen einer Sonderausstellung 2014 in den Kunstsammlungen präsentiert werden.
Das einzigartige Konvolut enthält Briefe und Karten, die Max Pechstein (1881 – 1955) an seinen Freund Alexander Gerbig (1878-1948) aus Suhl schrieb. Beide studierten an der Kunstgewerbeschule in Dresden und blieben ein Leben lang einander verbunden. Der Sammlung wird auch vom früheren Leiter der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek Berlin, Professor Tilo Brandis, eine außerordentliche Bedeutung beigemessen und zugleich ein hoher dokumentarischer Wert für das Leben und Schaffen Pechsteins bestätigt. In seiner Expertise betont Brandis: „Die glücklicherweise noch so zahlreich und dicht erhaltene jetzt zum Kauf angebotene Brieffolge Pechsteins an den FrauenkopfMalerfreund Gerbig ist durchaus als ganze als Dokument von nationalem Rang einzustufen und sollte unter allen Umständen geschlossen in öffentlichen Besitz übergehen.“
Das Konvolut ergänzt maßgeblich die durch die Kunstsammlungen Zwickau vor einigen Jahren erworbenen 38 Briefe und Postkarten von Max Pechstein an Alexander Gerbig. Zugleich wird der ohnehin reichhaltige Bestand der Kunstsammlungen Zwickau erweitert. Das städtische Museum besitzt inzwischen 8 Gemälde, 2 Mosaik-und Glasgemälde, fast 20 Aquarelle und Zeichnungen, ca. 100 Druckgrafiken und über 140 Briefe und Postkarten des Künstlers. Aufgrund von Schenkungen und Leihgaben aus dem Besitz der Familie Pechstein oder privater Sammler kann voraussichtlich bis Jahresende die Dauerausstellung zu Max Pechstein um mehrere Ausstellungssäle erweitert werden. Innerhalb der Kunstsammlungen wird damit ein Pechstein-Museum etabliert, zu dessen Aufgaben neben der Präsentation von Kunstwerken auch die Sammlung und Erschließung von Dokumenten und Archivalien gehören. Bereits jetzt besitzt das Zwickauer MuseumSelbstporträt mit Waschtrog den größten Bestand an Pechstein-Autographen und ist damit auch für die kunsthistorische Forschung eine überaus wichtige Anlaufstelle geworden.
Die Kosten für das Konvolut werden über Förderungen durch die Kulturstiftung der Länder, die Ernst von Siemens Kunststiftung sowie dank Sponsorenmittel finanziert. Die Briefe und Postkarten befanden sich bisher im Besitz eines Suhler Kunsthistorikers, der diese von der Familie Gerbig und deren Umfeld erworben und gesammelt hatte. Die Kunstsammlungen Zwickau planen, den gesamten Bestand der Korrespondenz von Pechstein an Gerbig zu publizieren. Dieser Katalog wird im kommenden Jahr, anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Hauses, eine von August bis Oktober stattfindende Ausstellung begleiten. Damit wird diese außergewöhnliche Künstlerfreundschaft in einer Museumsausstellung erstmals thematisiert.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

05 November 2013

Russischwettbewerb: Zwickauer sind Vizemeister

Zwickau/Rust.- Großes Finale am vergangenen Wochenende im Europa Park Rust. Das Deutsch-Russische Forum und GAZPROM Germania hatten die zum Endausscheid qualifizierten Teilnehmer des Bundescups „Spielend Russisch lernen“ in die GAZPROM-Arena eingeladen. Aus ganz Deutschland waren 16 Teams mit je zwei Personen angereist. Bereits am Samstag Abend stand fest, wer von den letzten 32 Schülern, die von Schulen aus zehn verschiedenen Bundesländern kamen, die Endrunde erreichen würde. Ursprünglich hatten sich 220 Schulen mit insgesamt 5000 Schülern am Wettbewerb beteiligt.
Im Spiel geht es darum, in einer bestimmten Zeit so viele Begriffe wie möglich richtig ins Russische zu übersetzen. Dabei entscheiden Würfel und Spielkarten, welche Vokabeln gewählt werden. Das Spiel funktioniert auch umgekehrt, wie Ludmila Sokolowa vom Goethe-Institut Moskau erklärte. Dort gibt es seit 2008 das passende Gegenstück: „Spielend Deutsch lernen“. Sie hatte zwei ihrer Schülerinnen mit, die eine Reise nach Rust zum Bundescup gewonnen hatten.
Die vier Bestplatzierten spielten am Sonntag Vormittag um den Gewinn einer Reise nach Sankt Petersburg und Moskau. Dabei sicherten sich die beiden Zwickauer Alexander Kopp und Max Schmeling (Foto) den zweiten Platz. Sie waren mit ihrer Lehrerin Carola Gläser angereist: „Wir hätten im Traum nicht damit gerechnet, dass wir so weit kommen würden“, so die Jungs. „Eine Reise nach Sankt Petersburg hätten wir uns privat nicht leisten können“, freuten sie sich über ihren Gewinn. Der erste Preis ging an Lena Sophie Költzsch und Stefanie Kein aus Gräfenhainichen. Sie fahren nach Moskau und Sankt Petersburg.
Die Mitspieler beim Bundescup „Spielend Russisch lernen“ waren im Europa Park Rust sehr willkommen. Geschäftsführer Jakob Wahl sagte: „Wir freuen uns sehr und sind stolz darauf, diesen Wettbewerb für die Jugendlichen im Europa Park ausrichten zu dürfen.“
In der Arena des Hauptsponsors GAZPROM waren die Wettbewerbsbedingungen optimal. Projektmanagerin Alexandra Müller erklärte dazu, dass GAZPROM seit 2009 Partner des Europa Parks ist. Daraus sei die Idee erwachsen, das Finale hier stattfinden zu lassen.
Die Teilnehmer, die es diesmal nicht unter die vorderen Plätze geschafft haben, können es im nächsten Jahr erneut versuchen. Der Bundescup „Spielend Russisch lernen“ findet dann zum siebten Mal in Folge statt.
Text und Foto: ZPA/Olaf Thalwitzer

28 Oktober 2013

Weihnachtsartikel: Kleiner Schwibbogen bekommt großen Bruder

Schwibbbogen 004 Werdau/Leubnitz.- Die Weihnachtszeit rückt langsam aber sicher näher, viele sind schon jetzt auf der Suche nach dem ganz besonderen Geschenk für ihre Lieben. In den vergangenen beiden Jahren entschieden sich viele für die kleinen Pyramiden mit Darstellung der Werdauer Sage bzw. für einen Miniaturschwibbogen, dessen Entwurf der Werdauer Eberhard Rockstroh in liebevoller Handarbeit erstellte. Beide Artikel waren innerhalb weniger Tage ausverkauft, die Nachfrage nach einer Erweiterung groß. „Dieser Nachfrage, vor allem der nach einem großen Werdau-Schwibbogen wollten wir sehr gerne nachkommen. Mit dem Leubnitzer Weihnachtsland haben wir einmal mehr eine zuverlässigen Partner zur Umsetzung gefunden“, erklärt Oberbürgermeister Stefan Czarnecki.
Foto: Der neue Werdauer Schwibbogen gemeinsam mit seinen beiden „Vorgängern“
Gemeinsam mit dem Einzelhandelsgeschäft im Werdauer Ortsteil, einer traditionellen Handwerksfirma aus Schönheide im Erzgebirge und mit gestalterischer Unterstützung der Stadt ist in den zurückliegenden Monaten nun ein wahres Schmuckstück entstanden. Der 78 cm breite Bogen, der mit 9 Kerzen und 2 hinterleuchteten Sternen geschmückt ist, zeigt in Anlehnung an seinen kleinen Bruder sowohl das Rathaus und die Annoncenuhr als auch den Brunnen am Stadtpark. Außerdem entschied man sich, die Kapelle des Werdauer Waldfriedhofs, die katholische Kirche und einen IFA-Oldtimer einzubinden. Alle Elemente sind, zusammen mit einer zentral angebrachten Flagge mit Werdau-Schriftzug, in zwei Ebenen hintereinander angebracht, was in Kombination mit dem beleuchteten Unterbau schon fast räumlich wirkt. Oberbürgermeister Stefan Czarnecki ist jedenfalls sichtlich stolz auf das Resultat der Arbeit. „Dieser Schwibbogen ist für uns mehr als nur eine Dekoration, er ist eine Ode an unsere schöne Heimatstadt“, so das Stadtoberhaupt.
Der Schwibbogen, der wahlweise mit beleuchtetem Unterbau für 159,95 Euro oder ohne Unterbau für 119,95 Euro erhältlich ist, kann ab sofort an der Stadtinformation im Werdauer Rathaus bestellt werden. Die entsprechenden Formulare sind auch auf der Internetseite unter dem Punkt „Aktuelles“ abrufbar und werden im nächsten Amtsblatt abgedruckt. „Die Nachfrage ist schon seit dem letzten Weihnachtsmarkt groß, 2013 können aber voraussichtlich nur 50 Stück hergestellt werden. Aufgrund der relativ hohen Gesamtinvestition haben wir uns für die vorherige Bestellmöglichkeit entschieden“, erklärt Stadtsprecher André Kleber. Zum Werdauer Weihnachtsmarkt vom 12.-15. Dezember werden zudem wieder die Miniaturpyramiden und –Schwibbogen angeboten.
Text und Foto: Stadtverwaltung Werdau

25 Oktober 2013

Russisch in der Achterbahn: Zwickauer Schüler reisen nach Rust

Team Zwickau_vl Alexander Kopp_Max Schmeling Zwickau/Rust.- Aus ganz Deutschland reisen am ersten Novemberwochenende die Regionalsieger des Bundescups „Spielend Russisch lernen“ zum großen Finale im Europa-Park in Rust an. Aus Zwickau sind die beiden Gewinner des Regionalausscheides Alexander Kopp und Max Schmeling (Foto von links) dabei. Sie waren am 8. Oktober beim Spieltag im Käthe-Kollwitz-Gymnasium ihren Mitspielern überlegen. Auf Einladung der GAZPROM Germania GmbH messen sich die 16 Teams aus zehn Bundesländern in Vokabelwissen und Russlandkunde. Zum ersten Mal in der bereits sechsjährigen Geschichte des Sprachturniers geht die Reise weiter – durch ganz Europa.  Eine rasante Rallye führt die Jugendlichen von der Katapultachterbahn zum Wildwasser-Rafting auf Norwegens Fjorden bis in die Weiten des Weltalls auf die Raumstation Mir. Zum Abschluss treffen sich alle in der interaktiven Erlebnisausstellung der GAZPROM Erlebniswelt „Abenteuer Energie“, wo am 3. November auch das Bundescup-Finale ausgetragen wird.
Quelle und Foto: Deutsch-Russisches Forum

17 Oktober 2013

Ausgewählte Kunstwerke: Ausstellung bei der ZEV feierlich eröffnet

ZEV_Kunst Zwickau.- Am 16. Oktober 2013 eröffneten Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß und Geschäftsführer der Zwickauer Energieversorgung GmbH (ZEV), André Hentschel gemeinsam mit Siegfried Wagner, dem Vorsitzenden des Kunstvereins Zwickau e.V., die Ausstellung im Kundenberatungszentrum der ZEV.
Geschäftsführer der ZEV, André Hentschel über die Ausstellung: „Wir freuen uns, auch in diesem Jahr unseren Kunden und allen Kunstinteressierten eine ausgewählte Werkschau von Künstlern der Region zu präsentieren. Nach der Umgestaltung des Kundenzentrums zu Beginn des Jahres bieten die Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße einen noch passenderen Rahmen für die Werke.“
Foto von links: Klaus Blechschmidt (ö_konzept Agentur für Werbung und Kommunikation), André Hentschel (Geschäftsführer ZEV), Dr. Pia Findeiß (Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau), Siegfried Wagner (Vorsitzender des Kunstvereins Zwickau) und Volker Schneider (Geschäftsführer ZEV).
Die insgesamt 20 Ausstellungsstücke stammen von Mitgliedern des Kunstvereins Zwickau e.V. Gezeigt werden bis einschließlich 22. November 2013 Arbeiten in Acryl, in Mischtechnik sowie Aquarelle, Gouachen und Collagen, aber auch Plastiken und Keramiken.
„Erstmals sind vier jugendliche Aussteller aus dem Förderstudio für Malerei und Grafik im diesjährigen Sommersalon mit dem Förderpreis des Kunstvereins Zwickau e.V. ausgezeichnet worden“, informiert Siegfried Wagner vom Kunstverein. Für die Ausstellung konnten Mitglieder des Vereins ihre Werke aus den letzten zwei Jahren einreichen. „Eine Jury, bestehend aus dem Vereinsvorstand, hat die Arbeiten für die Ausstellung ausgewählt“, erklärt Siegfried Wagner weiter.
Insgesamt 13 gezeigte Werke schmücken zudem Deck- und Monatsblätter des Kunstkalenders für 2014. Der Kunstverein bringt diesen Kalender mit Unterstützung der ö_konzept Agentur für Werbung und Kommunikation sowie der ZEV heraus. „Seit 2007 fördern wir kontinuierlich die Arbeit des Kunstvereins“, äußert sich André Hentschel, „denn als regional verwurzeltes Unternehmen ist es uns wichtig, einen Beitrag für die positive Entwicklung der Kulturlandschaft Zwickaus zu leisten.“
Zu sehen ist die Ausstellung Montag bis Donnerstag von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr sowie Freitag von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr.

Quelle und Foto: Zwickauer Energieversorgung GmbH

16 Oktober 2013

Rauschgift im Wert von rund 20.000 Euro beschlagnahmt

MI_589_Rauschgift Limbach/Zwickau.- Ein Ehepaar (männlich 66, weiblich 56) aus Limbach/Vogtland stand seit einem längeren Zeitraum im Verdacht, Betäubungsmittel (Crystal und Marihuana), aus der Tschechischen Republik in die Bundesrepublik eingeführt und damit Teilgebiete des Vogtlandes versorgt zu haben. Die umfangreichen Ermittlungen der Beamten des Polizeireviers Auerbach führten zur Erhärtung des Verdachts. Im Zusammenwirken mit der Kriminalpolizeiinspektion wurden am gestrigen Tage Durchsuchungsmaßnahmen im Anwesen der Verdächtigen realisiert. Dabei wurden im Dachboden Betäubungsmittel in nicht geringer Menge aufgefunden. Es handel sich um circa ein Kilogramm Marihuana und knapp 100 Gramm Crystal. Beides war geruchssicher verpackt. Der Verkaufswert wird mit rund 20.000 Euro beziffert. Die Durchsuchung brachte noch einen Trommelrevolver Kaliber 38er Magnum, 100 Schuss Munition, einen Schlagring und eine Schreckschusswaffe zu Tage. Die aufgefundenen Gegenstände wurden beschlagnahmt. Das Ehepaar wurde dem Haftrichter vorgeführt und Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle und Foto: PD Zwickau

Gemeinschaftskonzert in Kirchberg war ein voller Erfolg

Akkordeonorchester_Kirchberg Zwickau/Kirchberg.- Das gemeinsame Konzert des Frauenchores Kirchberg mit dem Akkordeonorchester Zwickauer Land erfüllte alle Erwartungen. In schönster Harmonie, wie es sich bei einem Pax de Deux gehört, agierten die beiden Klangkörper miteinander. Und noch mehr – der Nachmittag verband die Jugend des Orchesters mit der Reife der Chormitglieder. Und alle profitierten von den vielen Farben und Nuancen der Vorträge.
Der wunderschöne Saal des Rathauses in Kirchberg war sehr gut besucht. Das spornte natürlich alle zu besten Leistungen an. Zwei Stunden lang erklangen Lieder und Musikstücke, die vielfältiger und abwechslungsreicher kaum sein konnten. Mit einem Gruß an die erzgebirgische Heimat begannen Chor und Orchester ihre Darbietungen. Die flotten Rhythmen gipfelten dann im bekannten „Hava Nagila“, mit dem die Akkordeonisten den Saal zum Beben brachten und bei dem so mancher Besucher mitwippte. Eine absolut andere Klangfarbe brachte der nächste Block. Ruhig und innig sang der Chor das A-Capella-Lied „Sancta Maria“, ein Lieblingslied vieler Chormitglieder. Eine Stecknadel konnte man fallen hören, als die nächste Interpretin ihren Vortrag begann. Elfriede Ludwig ist eine der ältesten Sängerinnen des Frauenchores. Unterstützt von Gitta Schneider am Akkordeon spielte sie flotte Wanderlieder auf.
Die Musikauswahl des Akkordeonorchesters ist seit vielen Jahren ein Garant für Stimmung und gute Laune. Ob Rock`n Roll, Abba-Medley oder „Dschinghis Khan“ - die Tasten wurden nicht geschont und die Musiker bewiesen ihr solides Handwerk im wahrsten Sinne des Wortes. Aber auch besinnliche Stücke wie „Memory“ aus dem Musical „Cats“ kamen bei den Besuchern gut an.
Im weiteren Verlauf des unterhaltsamen Nachmittags folgte ein Höhepunkt dem anderen. Alle Beteiligten waren sehr gespannt auf den gemeinsamen Vortrag der „Moskauer Abende“. Doch Chor und Orchester waren gut aufeinander eingestellt und legten viel Gefühl in das weltbekannte Lied. Dass der Chor auch frech und fröhlich auftreten kann bewies das neue Lied „Ein Likörchen für das Frauenchörchen“. Es vermittelte genau so gute Laune wie die nachfolgenden Musikstücke des Orchesters „Udo-Jürgens-Medley“ und „Syrtaki“. Die trafen wieder total den Nerv des Publikums, das nach besten Kräften mitsang, summte oder klatschte.
Für den absoluten Höhepunkt des Konzertes hatten sich Sängerinnen und Musiker sowie die Dirigentin besonders gut vorbereitet. Die Anspannung war allen anzumerken, als die ersten Töne vom „Chor der Gefangenen“ aus Nabucco erklangen. Leise und eindringlich am Anfang, später mit voller Stimme und getragen von Schlagzeug und Akkordeons erfüllte das Lied den Saal. Woher plötzlich die Männerstimmen? Selbst die Gäste wurden angesteckt und sangen mit. Ein langer, herzlicher Beifall war der Lohn und ließ die Mühen der letzten Monate vergessen. Und Gitta Schneider stellte erfreut fest, dass ihr modernes Arrangement der Verdi-Komposition sehr gut angekommen war. Das abschließende „Glück auf“ vereinte noch einmal den Frauenchor, die Singegruppe, das Akkordeonorchester und alle Gäste im Saal zu einem kraftvoll vorgetragenen Lied und beendete damit einen wunderschönen gemeinsamen Nachmittag. Es war zwar das erste Zusammentreffen der beiden musikalischen Vereine, aber garantiert nicht das letzte. Alle Beteiligten freuen sich auf künftige gemeinsame Konzerte.


14 Oktober 2013

Weltpremiere in der Sachsenlandhalle Glauchau

SLH Glauchau.- Gleich an zwei Tagen feierte die Kreismusikschule „Clara Wieck“ im Landkreis Zwickau ihr 60 jähriges Jubiläum. Der Festakt fand in der Sachsenlandhalle einen würdigen Rahmen. Am Freitagabend musizierten die Musikschüler mit Freunden aus der Tschechischen Republik. Das Tanzorchester „Zbigniewa Bittmara“ von der „Musikschule Havirov“ war aus Havirov-Mesto angereist, um die Feierlichkeiten musikalisch zu begleiten. Die Akteure traten im Wechsel mit der Akkordeongruppe „Tacctart“, den „Lautstarken“ und der Rockband „X Dream“ auf.
Viele Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, unter anderem Landrat Christoph Scheuerer und der Glauchauer Oberbürgermeister, waren vom Engagement der Musikschule begeisterten. Oberbürgermeister Dr. Peter Dresler sagte: „Wir sind stolz, dass wir die Kreismusikschule auch in Glauchau haben. Sie ist in unserem schönsten historischen Gebäude, im Schloß Forderglauchau untergebracht. Viele junge Menschen haben hier über Jahrzehnte musikalisches und Gesang gelernt. Man hört heute, welch große Qualität hier aufgebaut wurde.“
Das Programm des Jubiläumskonzertes war an beiden Tagen von anspruchsvollen Stücken geprägt. Am Samstag gab es sogar eine Weltpremiere. Unter der Leitung von Doktor Harald Gerhard führte das Streichorchester der Kreismusikschule eine Suite aus dem Ballett „Le triomphe de l'amour“ – zu Deutsch „Der Triumph der Liebe“ auf. Jean-Baptiste Lully komponierte dieses Stück vor rund 300 Jahren. Er war Hofkompositeur des französischen Sonnenkönigs Ludwig des 14ten. Dazu tanzte die Barocktanzgruppe der Gräflich Schönburgischen Schloßcompagnie nach einer Choreografie von Mareike Greb in historischen Kostümen ein pantomimisches Ballett.
Zum Abschluss der zweitägigen Feierlichkeiten spielte das Streichorchester der Kreismusikschule am Samstagabend die Titelmelodie aus dem Film „Piraten der Karibik“.
Foto (ZPA): Die Kindertanzgruppe der Gräflich Schönburgischen Schloßcompagnie eröffnete den Reigen zum Ballett „Le triomphe de l'amour“.

11 Oktober 2013

Schülerwettbewerb: GAZPROM sponsert Reise nach Rust

Titelfoto_GZPROM Zwickau.- Am Dienstag fand im Zwickauer Käthe Kollwitz-Gymnasium der letzte von drei sächsischen Landesausscheiden zum bundesweiten Sprachturnier „Spielend russisch lernen“ statt. Dabei traten traten 19 Teams aus Sachsen, Thüringen und aus Bayern gegeneinander an.
Der Bundescup wird vom Deutsch-Russischen Forum organisiert, um Schülerinnen und Schüler für das Erlernen der russischen Sprache zu motivieren.  Je nach Wissenstand sind die Schwierigkeitsgrade gestaffelt. Damit soll auch jenen Jugendlichen ein spielerischer Zugang zum Russischen ermöglicht werden, die bislang keine Erfahrung mit dieser Sprache haben.
Die Regionalrunden werden noch bis zum 12. Oktober in insgesamt zehn Bundesländern ausgetragen. Die beiden Zwickauer Max Schmeling und Alexander Kopp belegten den ersten Platz. Sie reisen auf Einladung der GAZPROM Germania GmbH am 2. und 3. November zum großen Finale in den Europa-Park in Rust bei Freiburg.
Quelle: Deutsch-Russisches Forum
Foto: ZPA/Christian Robert Hahn
TV-Beitrag: Westsächsisches Fernsehen

03 Oktober 2013

Nach sieben Monaten Bauzeit: Verkehr rollt wieder

Werdau.- Nach einer Bauzeit von insgesamt sieben Monaten konnte die Straße „An den Teichen“ in Werdau-West am Vormittag des 2. Oktober durch Oberbürgermeister Stefan Czarnecki für den Verkehr freigegeben werden. Zwei Tage später wird auch die Deckensanierung auf der angrenzenden Stadtgutstraße beendet sein.
Die Straße, die unter anderem das Areal Landwehrgrund, die Sachsenarena und das Stadion des SV Rot-Weiss-Werdau erschließt, wurde auf rund 240 Metern Länge und auf einer Breite zwischen 9,70 Metern und 12 Metern grundhaft ausgebaut sowie mit 8 neuen LED-Lichtpunkten und den dazugehörigen 480 Metern Kabel versehen. Die Gesamtkosten für das Projekt, das zu etwa 1/3 gefördert wurde, betragen rund 530.000 Euro und liegen damit 150.000 Euro unter der ursprünglichen Prognose. „Diese Einsparung bei gleichbleibend hoher Qualität haben wir vor allem der Tatsache zu verdanken, dass der Stadtrat einer Ausschreibung und Vergabe während der Wintermonate zugestimmt hat“, erklärt Oberbürgermeister Stefan Czarnecki, der, wie die Anlieger, mit dem Ergebnis mehr als zufrieden ist und fügt hinzu: „Auch bei dieser Maßnahme haben wir bewusst auf die andernorts üblichen Straßenausbaubeiträge für Anlieger verzichtet, obgleich dies eine Fördermittelminimierung zur Folge hat.“
Werdau_West-1In den kommenden Wochen werden nun noch umfangreiche Markierungsarbeiten durchgeführt. Unter anderem entstehen beidseitig Fahrradstreifen sowie mehrere Parkplätze im Bereich des Stadions, davon drei Stellplätze für Schwerbehinderte.
Foto oben: Gemeinsam mit Vertretern von Ingenieurbüro, Baufirma und Anliegern eröffnete Oberbürgermeister Stefan Czarnecki die Straße „An den Teichen“
Foto unten: Freie Fahrt auf frisch sanierten 240 Metern Länge. Die Straße „An den Teichen“ erstrahlt in neuem Glanz

Quelle: Stadtverwaltung Werdau

25 September 2013

9. Auflage der ADMV Rallye Zwickauer Land startet am Samstag

Daniel_Schmidt_ZwickauerLand_02_DK Zwickau/Reinsdorf. Bereits zum neunten Mal in Folge veranstaltet der Motorsportclub Zwickau die ADMV Rallye Zwickauer Land. Am kommenden Samstag um 12:30 Uhr starten an die 80 Rallye-Besatzungen im Gewerbegebiet Friedrichsgrün und gehen auf die vier verschiedenen Wertungsprüfungen im Zwickauer Land in den Kampf um Bestzeiten. Das Rallye-Zentrum befindet sich wieder in der Tennishalle Bindig im Gewerbegebiet Friedrichsgrün, wo auch ab 19:00 Uhr die Race-Party und die Siegerehrung durchgeführt werden.
Neben den bekannten Prüfungen „Zschocken“, dem Stadtrundkurs im Pölbitzer Metawerk-Gelände und der „WP Normkies“ in Schneppendorf hat die „WP Wiesenaue“ in diesem Jahr Premiere. Diese durchaus anspruchsvolle Prüfung startet im Gewerbegebiet Reinsdorf und führt durch die Ortschaft Friedrichsgrün. Der Schotteranteil der Rallyestrecke liegt auch in diesem Jahr bei 24 Prozent. Damit wird den aktiven Motorsportlern und den Rallyefans ein abwechslungsreicher Wettbewerb geboten.
Mit dem Vorjahressieger Rudolf Reindl, dem Thüringer Raphael Ramonat, der die "Zwickauer Land" ebenso mehrmals gewinnen konnte, und dem Bayern Reinhard Honke stehen schon einige Siegkandidaten auf der Nennliste. Auch ein Rallyeteam aus dem tschechischen Pilsen hat sich für die Rallye angemeldet. Peter Corazza aus Neuwürschnitz, bekannt aus der Deutschen Rallyemeisterschaft, wir mit seinem Mitsubishi Lancer als „Schnelle Null“ fungieren und den Rallyefans ordentlich einheizen. Neben der traditionellen Trabantfahrertrophäe wird erneut der Pokal für das beste Volkswagen-Team ausgetragen. Insgesamt 9 Rallye-Teams haben die Chance den Pokal zu ergattern. An der Spitze steht dabei Vorjahressieger Daniel Schmidt mit seinem 200 PS starken VW Scirocco TDI.
Die Rallye Zwickauer Land hat regelmäßig an die 100 Teilnehmer. Sie ist Lauf zur Sächsischen Rallyemeisterschaft, zur Thüringer Rallyemeisterschaft, zur ADMV-Rallye-200-Meisterschaft und zum ADMV-Trabant-Rallye-Cup. Die aktuelle Starterliste und weitere Informationen zur 9. ADMV Rallye Zwickauer Land sind auf der Internetseite des Motorsportclubs Zwickau unter "Rallye" abrufbar.

Foto: Daniel Kunze, Text: Daniel Friedel (MC Zwickau)

23 September 2013

Christine Adler: Autorenlesung mit Signierstunde bei Thalia

Leben_entdecken


Zwickau.-
Am kommenden Samstag, 28. September, lädt die Zwickauer Autorin Christine Adler ab 12 Uhr zur Signierstunde in die Thalia-Buchhandlung in der Inneren Plauenschen Straße ein. Bereits am Freitag gibt es um 19.30 Uhr eine Lesung in der aktuellen Tetzner-Ausstellung „Zweisamkeit“ in der Hessenmühle Gersdorf. Christine Adler liest aus ihrem ersten Buch „Versuche zu leben“, dem neuen Buch „Leben entdecken“ und noch unveröffentlichten Werken. Dazu gibt es Live-Musik von Gitarrist Matthias Schmidt.
Das neue Buch „Leben entdecken“ entstand in Zusammenarbeit mit der Heppenheimerin Bettina Peters. Die beiden Autorinnen laden den Leser ein, mit ihnen gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen, mitten hinein ins Leben. Dabei berühren sie alle Bereiche des menschlichen Daseins: Freundschaft, Liebe, Tätigsein, Konflikte, Krankheit, Sucht, Wünsche und Sehnsüchte… Ein Mikrokosmos unseres Lebens.
Weitere Informationen - auch künftig zu Veranstaltungen - sind auf der Homepage von Christine Adler zu finden:

www.christineadler-online.de

21 September 2013

Fashion Night: Junge Designer erhalten Chance zur Präsentation

Zwickau.- Am 5. Oktober findet zum dritten Mal in Folge die Mercedes Fashion Night statt. In Anlehnung an die New York Fashion Week von 1943, die damals noch unter dem Namen Press Week stattfand, ist es dem Mercedes Autohaus LUEG gelungen, den Namen Mercedes Fashion Night in Zwickau zu etablieren. Zu diesem Modeereignis der Extraklasse laden die Stadt Zwickau, das Autohaus LUEG und Krauß Event ein. Am 18. September fand dazu eine BeccyGalaClose_Pressefoto RMPressekonferenz im Zwickauer Rathaus statt. Dabei wurde den anwesenden Journalisten das Konzept der Mercedes Fashion Night präsentiert.
Dieses Jahr beginnen die Fashion Shows bereits am Vormittag. Im Stundentakt folgen weitere Modepräsentationen mit aktuellen Trends in verschiedenen Lokalitäten der Stadt. Damit gibt man jungen Modemachern eine Chance, ihre Arbeit einem breiten Publikum vorzustellen. Andreas Sobe, Geschäftsführer der Autohaus LUEG GMBH sagt dazu: „Wir wollen jungen Leuten, die hier an der Westsächsischen Hochschule studiert haben eine Tür öffnen, in die große weite Modewelt einzutauchen.“
Von New York, London und Berlin nach Zwickau zur Mercedes Fashion Night: Rebecca Mir, die Finalistin von „Germany’s  next Topmodel“  und „Let´s Dance“, die von den Lesern der Zeitschrift „FHM“ 2012 als „Sexiest Woman in the World“ gewählt wurde, wird neben weiteren Stars wie Irene Luft und Joachim Llambi in zu Gast in Zwickau sein.
Die Veranstaltungsagentur Krauß Event hat erstmalig eine Ausschreibung für den Mercedes Fashion Night Award durchgeführt. Hier sind insgesamt 17 Bewerbungen eingegangen. Unter anderem auch vom aufstrebenden Modelabel Thierfelder Manufaktur in Chemnitz. Dessen Inhaberin Doreen Thierfelder hat unter anderem ein Diplom als Modedesignerin an der Westsächsischen Hochschule in Zwickau erworben. Die Stadt Zwickau unterstützt die Veranstaltung nach Kräften. Pressesprecher Mathias Merz: „Wir sind dankbar, dass uns neben vielen Einzelhändlern auch das Autohaus Lueg unterstützt. Ohne diese Partner wäre so ein Event undenkbar.“
Alles in allem verspricht die Mercedes Fashion Night in Zwickau eine sehr abwechslungsreiche und interessante Veranstaltung zu werden. (Pressefoto RM)
TV-Beitrag zur Fashion Night: Westsächsisches Fernsehen

30 August 2013

Fahndung: Polizei sucht Claudia Renneberg und Sohn Timon

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Zwickau.- Im Fall der Kindesentziehung suchen Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt öffentlich nach Claudia Renneberg (32) und ihrem Sohn Timon Lange (6). Von den beiden fehlt bislang jede Spur. Frau Renneberg, der das Sorgerecht gerichtlich entzogen wurde, ist am 15. August 2013 mit ihrem Kind untergetaucht und seitdem verschwunden. Die Ermittler interessieren deshalb besonders folgende Fragen:
Wo halten sich Claudia Renneberg und ihr Sohn Timon derzeit auf?
Wer hat die gesuchten Personen in den letzten Tagen gesehen?
Wer hatte Kontakt zu Claudia Renneberg?
Hinweise nimmt die Polizei in Zwickau entgegen. Telefon: (0375) 428 448 0.

27 August 2013

Merkel in Zwickau: Schwibbogen leuchtet bald vor dem Kanzleramt

AngelaMerkel_inZwickau Zwickau.- Hoher Besuch am Montag auf dem Hauptmarkt. Die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel kam in die Schumannstadt, um sich für ihre Wiederwahl  am 22. September zu empfehlen. Gleichzeitig warb sie für den CDU-Kandidaten Carsten Körber als Nachfolger des scheidenden Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Luther.
Schon am Nachmittag füllte sich der Platz mit neugierigen Besuchern. Die meisten aus Zwickau, einige waren extra aus dem Vogtland oder dem Erzgebirge angereist. Rund eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung trat die schon zu DDR-Zeiten sehr beliebte Rocksängerin Petra Zieger mit Band auf. Sie sang unter anderem von der „Superfrau“, die an diesem Abend erwartet wurde.
Kurz nach 19 Uhr war es dann soweit. Der Tross um die Kanzlerin, bestehend aus Ministerpräsident Stanislaw Tillich, dem sächsischen CDU-Spitzenkandidaten Thomas de Maizière und CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe, bahnte sich eine Gasse durch die Menschenmenge. Unter dem Beifall von rund 5.000 Zuschauern wurden sie von Carsten Körber begrüßt und betraten dann die Bühne.
Nach einem kurzen Smalltalk trat zunächst Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich ans Rednerpult. Er sprach vom Erfindergeist und den handwerklichen Fähigkeiten der Menschen in Zwickau: „Ein Name spricht für die Region - Horch.“ Im weiteren Verlauf wies Tillich darauf hin, dass es für die Zukunft wichtig sei, ein Europa der Solidarität und der Solidität zu haben, und kein Europa der Eurobonds und einer Europäischen „Schuldenunion“.
Angela Merkel ging in ihrer Rede auf die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt und auf die Einführung von Mindestlöhnen ein: „Wir wollen dafür sorgen, dass Menschen, die 40 Stunden in der Woche arbeiten, auch davon leben können“, verspricht sie und bekommt viel Applaus dafür. Doch dazu brauche man nicht per Gesetz 8,50 Euro Stundenlohn für alle. Merkel dazu: „Ich glaube, dass die Politik das nicht am besten kann.“ Die Tarifparteien, Arbeitnehmer und Arbeitgeber, seien hier gefordert. Die wüssten am besten, was in den einzelnen Branchen angemessen sei. Nur dort, wo es zu keiner Einigung auf tarifliche Mindestlöhne kommt, will die CDU per Gesetz eingreifen.
Im Anschluss überreichte Carsten Körber der Kanzlerin als Dankeschön für Ihren Besuch einen Bildband über die Entwicklung der Automobilstadt Zwickau und einen Schwibbogen, den er in der Weihnachtszeit gern am Bundeskanzleramt in Berlin leuchten sehen würde.
Der Wahlkampfauftritt von Angela Merkel verlief trotz einiger Protestierer und lautstarker Zwischenrufe ohne nennenswerte Zwischenfälle. (Foto: Markus Ullrich)
Die komplette Rede der Bundeskanzlerin im Westsächsischen Fernsehen

16 August 2013

Citroen-Trophy folgt den Spuren der Weltstars

AvD-Sachsen-Rallye, erster Lauf zur DRS 2013 Lichtentanne/Zwönitz.- Zehn Teams der deutschen Citroen DS3 R1-Trophy gehen bei der ADAC Rallye Deutschland, dem 9. Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft, vom 21. bis 25. August an den Start. Als Führender der Citroen-Trophy nimmt Julius Tannert (Lichtentanne) die 372 Kilometer des Saison-Highlights unter die Räder, die zwischen Köln, Trier und Idar-Oberstein auf 16 Bestzeit-Prüfungen verteilt sind. Schnellste Rallye-Lady im Cup ist Tina Wiegand (Zwönitz), die ähnlich wie Julius der Veranstaltung entgegen fiebert. Die Westsächsische Zeitung hat die beiden Rallye-Piloten zu ihren Ambitionen befragt.

Hier geht’s zum Interview

06 August 2013

Historische Fenster des Werdauer Rathauses werden aufgearbeitet

Rathaus_Werdau Werdau.- Verwunderte Blicke zieht derzeit das zum Teil eingerüstete Werdauer Rathaus auf sich. Ursache dafür ist die Tatsache, dass im Stadtverordnetensaal Handwerker mit der Aufarbeitung der Holzfenster begonnen haben. Diese stammen noch im Original aus dem Jahre 1910 bzw. 1911 und sind mit einer für heutige Maßstäbe sehr ungewöhnlichen Mechanik versehen. Diese wird, genau wie der Rest der Fenster auch, grundlegend aufgearbeitet und durch eine Werdauer und eine Fraureuther Firma fachmännisch in Stand gesetzt. Die Arbeiten waren bereits für das Jahr 2012 vorgesehen, konnten zeitlich jedoch nicht eingeordnet werden. „Da während der Arbeiten das Wetter mitspielen muss und keine Veranstaltungen im Saal möglich sind, konnte das Vorhaben erst in diesem Jahr verwirklicht werden“, erklärt Pressesprecher André Kleber. Geplant ist, die Arbeiten in der sitzungsfreien Zeit bis Ende August zu vollenden.

Quelle und Foto: Stadt Werdau

25 Juli 2013

Gebäude eingestürzt: Rettungshunde suchen nach Verschütteten

Westsachsen/Zwickau.- Ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr sorgte gestern Nachmittag für Aufregung in der Planitzer Uthmannstraße.  In dem zunehmend verfallenden Gebäude der ehemaligen Strickwarenfabrik „Aktivist“ ist eine Zwischendecke eingestürzt. Anwohner hatten einen lauten Knall gehört und daraufhin die Rettungskräfte alarmiert. Ein Passant will auch Schritte in dem alten Haus gehört haben. Deshalb wurde vermutet, dass bei dem Einsturz auch Personen zu Schaden gekommen sein könnten. Damit ausgeschlossen werden konnte, dass es Verschüttete gab, wurde unter anderem die Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes aus Leipzig angefordert, um mit Spürhunden nach einer möglicherweise verletzten Person zu suchen. Auch der Rettungshubschrauber wurde vorsorglich angefordert. Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes waren ebenfalls vor Ort. Wie ein Polizeisprecher sagte, war bis zum Abend nicht bekannt, wer Eigentümer des Objektes ist. Nachdem feststand, dass sich keine Personen mehr auf dem Gelände befinden, seien durch städtische Mitarbeiter die Ruine und der umgebende Zaun gesichert worden, damit keiner mehr auf das Grundstück gelangen kann.
Die Westsächsische Zeitung berichtete bereits im April darüber, dass auf dem Grundstück spielende Kinder gesehen wurden. Damals hatte die Zwickauer Stadtverwaltung versprochen, das Grundstück besser sichern zu wollen.
Foto: Privat

19 Juli 2013

SemperOpernball 2014 - „Dresden glitzert!“

SemperopernballDresden/Zwickau.- Unter dem Motto „Dresden glitzert - Glanz und Glamour beim SemperOpernball“ steht die neunte Auflage der schönsten Nacht des Jahres am 7. Februar 2014 an. Das Motto gibt den Leitgedanken des Abendprogramms wieder. Hans-Joachim Frey, künstlerischer Leiter und 1. Vorsitzender des Semper Opernball e.V.: „Unsere Erfolgsgeschichte geht weiter und wir erwarten wieder viele internationale Top-Stars und Prominente in Dresden. Der Ball ist längst mehr als ein Showprogramm, er ist eine der wichtigsten Galaveranstaltungen Deutschlands.“
Udo Jürgens und das Orchester Pepe Lienhard sind als Mitternachts-Showact gesetzt. Der österreichische Musiker ist bekannt für seine Tophits "Griechischer Wein", "17 Jahr, blondes Haar" oder "Aber bitte mit Sahne". Mit "Merci Cherie" gewann er 1966 den Eurovision Song Contest. Udo Jürgens wird als Mitternachtsact einen der Höhepunkte der Ballnacht setzen. In den Vorjahren begeisterten Roger Cicero, Peter Kraus, Max Raabe, Ina Müller, Helene Fischer und Stefan Gwildis das Publikum.            Foto: ZPA/Bernhard Schareck

Mehr dazu in Veranstaltungen

13 Juli 2013

Großfeuer in Glauchau: Stadt und Kirche abgebrannt

Feuerwehreinsatz_Glauchau Glauchau.- Im Rahmen des Glauchauer Stadtfestes fand am 6. Juli eine groß angelegte Feuerwehrübung statt. 1712, also vor rund 300 Jahren, zerstörte ein verheerender Stadtbrand große Teile von Glauchau. Anhand verschiedener historischer Zeiträume wurden die Löscharbeiten am Beispiel der Georgenkirche nachgestellt. Diese fiel damals komplett den Flammen zum Opfer.
Versuche zu löschen scheiterten 1712 kläglich an der nicht vorhandenen Technik. Mit einer Menschenkette und einem knappen Dutzend Ledereimern hatte man den Flammen kaum etwas entgegen zu setzen. Selbst der Einsatz des eilig herbei gerufenen Militärs konnte nicht verhindern, dass das Gotteshaus komplett niederbrannte. Lediglich die Kirchenbesucher konnten noch gerettet werden.
Wäre das Feuer rund 200 Jahre später ausgebrochen, hätten die Löschversuche so ausgesehen. Mit Hilfe einer 1903 gebauten Handdruckspritze erreichte man damals knapp zehn Meter Höhe. Damit wäre die Kirche aber auch nicht zu retten gewesen.
Heute sieht die Sache ganz anders aus. Bei einem Großbrand dieser Art rücken gleich mehrere Löschzüge an. Mit Hilfe modernster Technik greift die Feuerwehr aktiv in das Brandgeschehen ein. Welche Möglichkeiten der modernen Brandbekämpfung es gibt, demonstrierten die Feuerwehren eindrucksvoll. Mit schwerem Atemschutz und einer bis auf 30 Meter Länge ausfahrbaren Leiter ging es dem Feuer zu Leibe. Als erstes steht jedoch die Menschenrettung im Mittelpunkt. Nach der erfolgten Rettung wird mit der Brandbekämpfung begonnen. Wenn das Feuer dann gelöscht ist, kommt ein großer Lüfter zum Einsatz, der den Rauch aus dem Gebäude heraus bläst. Um auf Ereignisse dieser Art angemessen zu reagieren, wird jeweils die entsprechende Ausrüstung angefordert.
Die groß angelegte Übung war nicht nur für die Feuerwehrleute etwas besonderes. Auch die zahlreich erschienenen Zuschauer hatten sichtlich Spaß an der Vorführung.

Foto und Video: Hit-TV.eu

12 Juli 2013

Ermittler suchen Zeugen zur schweren Brandstiftung

Kirchberg/Zwickau.- In der Nacht vom Sonntag zum Montag entzündeten unbekannte Brandstifter vor der Ladentür des Dönerimbisses „Lovely Pizza“ in der Auerbacher Straße in Kirchberg (zwischen REWE-Markt und Marktplatz) ein Feuer. Zu dieser Zeit schliefen im Obergeschoss des Hauses, unmittelbar über dem Dönerimbiss, Menschen. Nur durch einen glücklichen Umstand breitete sich das Feuer nicht weiter aus, so dass niemand verletzt oder gar getötet wurde. Zur Aufklärung dieser Straftat benötigt die Polizei die Mithilfe der Bevölkerung. Wer hat in dieser Nacht das Feuer beobachtet oder Reste des Brandmaterials wahrgenommen. Wer hat Personen in Tatortnähe gesehen? Jeder noch so kleine Hinweis kann zur Aufklärung dieser Tat beitragen! Zeugen die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Zwickau unter der Rufnummer (0375) 428 4480 zu melden. Hinweise nimmt auch jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Quelle: Operatives Abwehrzentrum / Polizeidirektion Leipzig

09 Juli 2013

Polizeimeldung: Mann aus Bayern will Haus in Glauchau sprengen

Polizei02 Glauchau.- Wegen akuter Explosionsgefahr haben Polizei und Feuerwehr in der Nacht zu Dienstag ein Mehrfamilienhaus an der Chemnitzer Straße evakuieren müssen. Die neun Bewohner kamen vorübergehend in einem Hotel unter.
Den Einsatz löste der Notruf eines Anwohners aus. Ihm war aufgefallen, dass einer der Mieter seine Wohnung offenbar seit Tagen verlassen hatte und nachts dort dennoch Licht brannte.
Wie sich herausstellte war die Wohnung teilweise verbarrikadiert und an mehreren Stellen mit explosiven Stoffen präpariert. Unter anderem lagerten im 200 Grad heißen Backofen mehrere Gaskartuschen. Eine war bereits in die Luft geflogen. Spezialkräfte des Landeskriminalamtes untersuchten noch am Dienstagvormittag den Tatort. Welches Motiv den aus Bayern stammenden Mann antrieb ist indes unklar. Von ihm fehlt bislang noch jede Spur. Die Polizei fahndet derzeit nach dem 38-Jährigen.

Quelle: Polizeidirektion Zwickau

08 Juli 2013

Werdaus Jugendrotkreuzler gehören zu Sachsens besten

Werdau.- 150 Jahre lang gibt es das Rote Kreuz. 150 Jahre lang engagieren sich unzählige ehrenamtliche Helfer im Namen der Menschlichkeit für andere. Ganz vorn mit dabei sind auch die Mitglieder des Jugendrotkreuzes. Diese veranstalteten am vergangenen Wochenende ihren Landeswettbewerb für Sachsen in der Stufe III (17-27 Jahre) in der Landeshauptstatt. Dabei mussten durch die jeweils 7 Kameraden starken Teams insgesamt 12 Aufgaben zu den Themen Erste Hilfe, Völkerrecht, Sport und Spiel, Kreativität und Soziales Engagement bewältigt werden. Nach einem anstrengenden und abwechslungsreichen Parcours im Stadtteil Dresden-Neustadt gelang es den Vertretern des DRK KV Zwickauer Land e.V. den dritten Platz für sich zu gewinnen. „Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis, haben aber klar auch noch genügend Ausbaupotenziale für die nächste Auflage“, so Gruppenführerin Denise Haustein, deren Team aus Mitgliedern aus Zwickau, Werdau, Neukirchen, Crimmitschau und Linda vereinte.JRK-Landeswettbewerb 2013-07-06 037 Alle gemeinsam sind in einer Werdauer Ortsgruppe des DRK ehrenamtlich aktiv.
Die Zeit nach der Siegerehrung nutzen die Jugendrotkreuzler, von denen viele auch im Einsatz beim Juni-Hochwasser waren, um von der Brühlschen Terrasse das Helferfest am Elbufer zu beobachten. Kurz vor Mitternacht trat dann, wie es der Zufall so will, der Ernstfall ein: Eine ältere Touristin aus Israel stürzte von einer Treppe. Blitzschnell waren die Kameraden gefordert, um ihre Kenntnisse im wahren Leben unter Beweis zu stellen – mit Erfolg. Die Patientin konnte umgehend stabilisiert und versorgt werden. Auch die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst lief reibungslos, und das auch noch im mehrsprachigen, interkulturellen Kontext.

Foto: Paul Schilling (rechts) und Daniel Lätsch (links) bei der Versorgung eines Verletzten-Darstellers.

Hinweis: Der JRK-Landeswettbewerb Stufe I (bis 12 Jahre) wird am Samstag, den 31. August in Werdau ausgetragen. Er war ursprünglich für Mitte Juni angesetzt, musste jedoch hochwasserbedingt abgesagt werden.

Quelle: Stadtverwaltung Werdau

04 Juli 2013

Wasserwacht bringt Kindern das Verhalten im Notfall bei

Werdau.- Jährlich ertrinken mehrere hundert Menschen in Deutschland in Badegewässern, viele davon durch Unachtsamkeit oder aufgrund von mangelnden Schwimmkenntnissen. Um diesen Herausforderungen entgegenzutreten, bieten zahlreiche Einrichtungen und Hilfsorganisationen unterschiedlichste Kurse und Weiterbildungen an.KiTa Schöne Aussicht
Eine ganz besondere Initiative feierte am Mittwoch, den 3. Juli in der Werdauer Kindertagesstätte „Schöne Aussicht“ ihre Premiere. Auf Einladung von Einrichtungsleiterin Anja Püschel führten zwei erfahrene Kameraden der Wasserwacht Koberbachtalsperre einen einstündigen Schnupperkurs Wasserrettung für die Kindergartenkinder durch. „Dies ist für uns ein sehr ungewöhnlicher Einsatz und eine spannende Herausforderung“, so die stellvertretende Vorsitzende der DRK-Ortsgruppe Denise Haustein vor der gemeinsamen Aktion, an der insgesamt rund 60 Kinder teilnahmen. Dem konnte sich Vorstandskollege Felix Kaul nur anschließen. „Drei- bis sechsjährigen Nichtschwimmern etwas über die Sicherheit am und Rettung im Wasser beizubringen eröffnet für uns und die Kinder mit Sicherheit einzigartige Perspektiven“, freute sich der ehrenamtliche Rettungsschwimmer und Sanitäter, der wie viele andere Kameraden auch im Rahmen des Juni-Hochwassers Erfahrungen sammeln durfte. Und die Kinder waren mit erstaunlich viel Engagement dabei. Egal ob bei den Tauchspielen und Übungen im und am Pool der KiTa, dem Nennen der Notrufnummer oder dem Erklären der Badegeln, die Begeisterung der kleinen Helfer war nicht zu übersehen. „Besonders freut und natürlich, dass fast alle der größeren Kinder auch schon Schwimmen können. Denn das ist die oberste Grundlage zur Vermeidung von Unfällen“, fügte der frisch gebackene Abiturient hinzu.
Ähnlich glücklich mit dem Projekt waren auch Initiatorin Anja Püschel und ihre Schützlinge. „Für unsere Kinder war das wirklich ein großes, lehrreiches Abenteuer direkt vor der Haustür“, so die Einrichtungsleiterin, die gemeinsam mit den beiden Kameraden des Deutschen Roten Kreuzes jedem noch eine Urkunde zum „Mini-Retter“ überreichen durfte.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

27 Juni 2013

13-jährige aus Washington spielt für Crossener Flutopferkinder

Seattle/Zwickau.- Zu Schumanns Zeiten hätte man von einem Wunderkind gesprochen, heute würde man sagen, dass die 13-jährige Millicent McFall aus Seattle im US-Bundesstaat Washington mit einem großartigen Talent gesegnet ist: sie spielt Klavier in einer Art und Weise, die manch Erwachsener nicht erreicht. Am 10. August ist das junge Mädchen im Zwickauer Robert-Schumann-Haus am Hauptmarkt 5 zu Gast. Ab 17 Uhr konzertiert sie für einen guten Zweck. Die beim Juni-Hochwasser beschädigte Kindertagesstätte in Zwickau-Crossen wird sich über das eingespielte Geld freuen können. Besucher des Konzertes dürfen auch gern weitere Spenden über den Eintrittspreis hinaus den Kindern der Kita zukommen lassen.

1 milli mcfallDass Milli, wie sie von Ihrer Familie genannt wird, ein Konzert in der Geburtsstadt des großen romantischen Komponisten Robert Schumann gibt, ist noch an einen weiteren Komponisten geknüpft - Jürgen Golle. Der Zwickauer Komponist und Hochschullehrer a. D. gehört zu Millis Lieblingskomponisten. Jürgen Golle selbst hat sein Kommen zugesagt. Sein Werk „Sonata Fugata I“ wird daher auch ein Punkt in Millis anspruchsvollem Programm sein, das unter anderen Werke Johann Sebastian Bachs, Robert Schumanns, Frédéric Chopins und Maurice Ravels beinhaltet. Außerdem wird sie mit ihrer älteren Schwester Toni(19) einige Werke im Duett spielen.

Schon jetzt sind die Zwickauer und ihre Gäste herzlich in das Robert-Schumann-Haus Zwickau am Hauptmarkt 5 eingeladen. Die Karten kosten zehn Euro (ermäßigt 5 Euro).

Quelle: Stadt Zwickau

26 Juni 2013

Rockstar Peter Maffay bei Volkswagen in Zwickau

Zwickau.– Im Rahmen seiner Tournee gibt Peter Maffay mit seiner Band morgen Abend ein Konzert auf dem Platz der Völkerfreundschaft. Der Rocksänger warb heute auf der Betriebsversammlung im Fahrzeugwerk Zwickau für die Arbeit der Volkswagen Belegschaftsstiftung sowie für die nach ihm benannte Peter-Maffay-Stiftung. Bei der Volkswagen Belegschaftsstiftung handelt es sich um eine an den weltweiten Standorten des Volkswagen Konzerns tätige Sozialstiftung. Ein Schwerpunkt der im Jahr 2000 gegründeten Peter-Maffay-Stiftung ist, therapeutische Aktivaufenthalte für traumatisierte sowie benachteiligte Kinder und Jugendliche zu ermöglichen.
Maffay_Volkswagen_6756Als Botschafter für die Volkswagen Mitarbeiterinitiative „A chance to play“ gab Peter Maffay den Auftakt für die Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher in Brasilien durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Volkswagen Konzerns und nahm eine Spende von Volkswagen Sachsen über 5.000 Euro entgegen. Über die enge Kooperation mit dem internationalen Kinderhilfswerk „terre des hommes“ verbessert Volkswagen die Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen.

Quelle: Volkswagen Sachsen GmbH

25 Juni 2013

Werdauer bei Mountainbike Rennen in Chemnitz erfolgreich

Chemnitz/Werdau.- Was treibt 1100 Frauen und Männer jeden Alters an, 24 Stunden mit dem Mountainbike über Stock und Stein durch den Wald zu fahren? Genau diese Frage haben sich mit Sicherheit viele Starter des Heavy 24 Mountainbike Rennens am Stausee Oberrabenstein bei Chemnitz wieder gestellt. Es ist das größte Mountainbike Event im Osten Deutschlands. Ziel ist es dabei, in 24 Stunden so viele Runden wie möglich zurück zu legen. Gefahren wird dabei einzeln, bzw. in 2 er, 4 er oder 8er Teams.
RadfahrerWie im Vorjahr war auch bei dieser Ausgabe des beliebten Rennens das Team OUTFIT des SV Sachsen 90 Werdau wieder dabei. Zwei 4 er Teams und ein 2 er Team schickte Teamchef Jan Stasch in diesem Jahr ins Rennen. Durch verletzungsbedingte Ausfälle bereits im Vorfeld musste Jan Stasch in einem 4 er Team auch noch selbst einspringen. Nach den heftigen Unwettern der vergangenen Wochen war die Strecke teilweise stark beeinträchtigt worden, Wegstrecken unterspült und Passagen verschlammt. Der Veranstalter hat es aber bis zur letzten Minute noch hinbekommen, eine sehr gut fahrbare Strecke in den Oberrabensteiner Wald zu legen. Das Wetter spielte am Wochenende ebenfalls mit und schickte in diesem Jahr ausnahmsweise keine neuen Regengüsse vom Himmel. Das OUTFIT 2 er Team mit Andreas Berger und Sylvio Becher konnte sich vom Start weg hervorragend in Szene setzen und von anfangs Platz 4 mit konstanten Rundenzeiten auf den 2. Platz vorarbeiten und unter den 35 2 er Teams bis ins Ziel sicher behaupten. Was hier so schnell aufgeschrieben ist, bedeutet für die Fahrer jedoch harte Strapazen. „Die Wurzeltrails erfordern in jeder Runde volle Konzentration und man ist von einem Sturz oftmals nur einen Hauch entfernt.“ so Teamchef Jan Stasch. Besonders in der Nacht zehrt das ebenfalls an der Psyche der Sportler. Dazu kommen meist noch Probleme mit der Ernährung, da gerade bei den Teams mit nur 2 Fahrern die Pausen recht kurz ausfallen. „Ich habe mich an meinen extra für das Rennen aufgestellten Ernährungsplan gehalten“, sagte Andreas Berger, „aber irgendwann kamen dann doch die Probleme.“ Aber die Fahrer haben durchaus auch einen Blick für die schönen Seiten des Rennens. „Wenn nach der Stille der Vollmondnacht im Morgengrauen der Wald wieder erwacht und mit den ersten Sonnenstrahlen auch das Gezwitscher der Vögel wieder beginnt, dann ist das schon ein überwältigendes Gefühl“,so Jan Stasch, „und man weiß wieder warum man das hier tut“. Mit dem 2. Platz des 2 er Teams wurden die Erwartungen dabei mehr als erfüllt. Das Team hatte sich einen Platz unter den Top 5 als Ziel gestellt. 67 Runden standen am Ende für die beiden Fahrer zu Buche, denen die Anstrengungen schon anzusehen waren.
Das erste 4 er Team vom Team OUTFIT, mit den Fahrern Rene Michael, Karsten Haffner, Henrik Rybol-Lützow und Marco Kurze schlug sich ebenfalls hervorragend. Unter den 67 Teams in dieser Kategorie lagen die 4 Fahrer teilweise sogar in den Top 10. Ebenfalls durch konstantes Fahren, besonders durch die Nachtstunden ergab das nach 24 Stunden den 13. Platz mit 68 Runden.
Team 2, mit Stev Kretzschmar, Marcus Möckel, Tom Eißmann und Ersatzfahrer Jan Stasch kam ebenfalls gut in Tritt. Jan Stasch konnte das Rennen nur über die erste Hälfte bestreiten und musste deshalb in dieser Zeit entsprechend mehr Runden abspulen. Ab Mitternacht mussten dann die 3 Teamkollegen allein weiter fahren. 2 Stürze und 1 Reifenschaden warfen das Team zurück auf Platz 46. 61 Runden waren in den 24 Stunden gefahren.
Am Ende waren alle Fahrer und besonders auch die zahlreichen Helfer, die einen entscheidenden Anteil am Erfolg des Teams haben, richtig geschafft, aber auch zufrieden mit ihrer Leistung.
„Ich bin auch von dem Einsatz der mehr als 10 Helfer absolut begeistert“ sagte Teamchef Jan Stasch. „Ob bei der Verpflegung, bei der Beobachtung des Rennens in der Wechselzone, dem Auf- und Abbau des Fahrerlagers, dem Anfeuern an der Strecke oder einfach nur mit ein paar aufmunternden Worten in der Nacht – ohne die Helfer wäre das hier alles undenkbar. Vielen Dank dafür!“

Text und Foto: J. Stasch

24 Juni 2013

Denkmalgeschützte Parkanlage seit heute freigegeben

Zwickau.- Die im September 2012 begonnen umfangreichen Landschaftsbauarbeiten zur Neugestaltung der Parkanlage Rosenwiese fanden kürzlich ihren Abschluss. Heute Vormittag wurde das Parkareal offiziell zur Nutzung freigegeben. Den Schwerpunkt der Neugestaltung bildeten die Wegführungen und Gehölzflächen. Ziel war es, den Stadtpark in seiner ursprünglichen Gestaltung aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wiederherzustellen. Charakteristisch war einst die sehr formale Gestaltung des Parks in seiner Gesamtheit.
Damals wie heute erfüllt der Park nicht nur eine ökologische Funktion, sondern bietet den Menschen auch die Möglichkeit, im urbanen (städtischen) Raum Natur hautnah zu erleben. Die Neugestaltung der Rosenwiese orientiert sich an historischen Vorgaben. Mit der Schaffung neuer Wegeverbindungen wurden ehemalige Trampelpfade beseitigt und den Besuchern die Möglichkeit gegeben, direkt in den Park zu gelangen. Während der Baumaßnahme wurde auch ein grundhafter Ausbau der Bestandswege notwendig, da bei diesen das Tragschichtmaterial fehlte.
Für Kinder wurde ein kleiner Spielplatz mit 3 Holzhäusern, einem Sandkasten, 3 Balancierbalken und einer kleinen Federwippe geschaffen. Jugendliche finden ihren überdachten Treff in nördlicher Richtung des Parks. Die Erhaltung des vitalen Baumbestandes und die Pflege (Rückschnitt bzw. Entfernung) des zum Teil sehr dichten und vergreisten Unterwuchses lassen den Park jetzt offener, lichter und freundlicher erscheinen.
Findeiß_RosenwieseGunter Limbecker, Garten- und Friedhofsamt/Landschaftsbau und Oberbürgermeisterin Pia Findeiß geben den Park offiziell frei. Foto: Pressebüro der Stadt Zwickau

Gestaltung
Rund 3,0 Hektar Fläche galt es neu zu gestalten. Auf einer Pflanz- und Rasenfläche von ca. 3.800 Quadratmetern wurden 4 Bäume, 58 Solitärsträucher, 1.020 Bodendeckerrosen (340 Quadratmeter), knapp 2.100 Strauchpflanzungen (Mittel-/Großsträucher) und 200 Bodendecker gepflanzt. Für die Wege- und Platzflächen (ca. 6.530 Quadratmeter) kamen rund 360 Quadratmeter Natursteinbelag (Granitkleinpflaster), 270 Quadratmeter Schotterrasen, 5.900 Quadratmeter Wassergebundene Wegedecke und 2.100 Meter Randeinfassung zum Einsatz. Ausgestattet wurde die Parkanlage mit Stadtmöbeln, Leuchten, Geländern und 6 Abfallbehältern.
Bauausführung
Die Landschaftsarbeiten führte das Fachcenter Garten + STL-Bau GmbH aus. Das Garten- und Friedhofsamt war federführend bei der Ausführungsplanung, Bauüberwachung sowie der Pflanzung der Solitär- und Decksträucher.
Kosten
Das Vorhaben wurde nach Richtlinien des Förderprogramms „Stadtumbau-Ost“ teilweise gefördert. Die förderfähigen Baukosten betragen insgesamt ca. 226.400 Euro (incl. 30 Prozent Fördermittel).
Historisches
Die Rosenwiese bildet zusammen mit dem Platz der Völkerfreundschaft ein rund 7,3 Hektar großes Areal in Herzen von Zwickau. In der Vergangenheit diente die heute als Park- und Festplatz genutzte Fläche bereits für vielfältige Aktivitäten. In den Jahren 1904/1905 wurde die angrenzende Parkanlage Rosenwiese angelegt. Mit einer Fläche von rund 3 Hektar zählt sie zu den großen Grünflächen in Zwickau. Anfang des 20. Jahrhundert bestand in der dicht besiedelten Nordvorstadt der Wunsch, eine funktionelle Anlage mit Spielplatz, Reit- und Fahrwegen zu schaffen. Schon damals wurde auf den breiten Parkwegen flaniert oder die zentrale Rasenfläche für Freizeitaktivitäten genutzt.

18 Juni 2013

Außergewöhnliche Klänge: Abschluss des Robert-Schumann-Festes

Zwickau.- Zum Abschluss hält das diesjährige Schumann-Fest noch einmal tolle Momente bereit. Getreu der Formulierung "last but not least" dürfen sich die Besucher am Sonntag über ein ganz außergewöhnliches Konzert freuen. Das Leipziger Trio um die Pianistin Lora Kostina wird die beiden Sujets des Schumann-Fests - Robert Schumann und Richard Wagner - in einem jazzigen Gewand auftreten lassen. Auch die Museumsnacht, in die sich zuvor das Schumann-Fest mit Konzerten einbringt, verspricht ein schöner Höhepunkt zu werden.
 
KLAVIERABEND BORIS BLOCH21_06_Bloch
am Freitag, 21. Juni, 19.30 Uhr im Robert-Schumann-Haus
Hauptmarkt 5.
Eintritt 10 Euro (7,50 Euro ermäßigt)
Eintrittskarten sind im Robert-Schumann-Haus erhältlich
Boris Bloch ist in Zwickau nicht zuletzt als Juror des Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs ein Begriff. Der russisch-ukrainische Pianist hat sich durch Konzerte in Europa und den USA und zahlreiche CD-Veröffentlichungen einen Namen gemacht. Seine CD mit Opernparaphrasen von Franz Liszt erhielt den Grand Prix International du Disque Liszt. Außerdem wurde er mit der Goldenen Ehrennadel der Internationalen Liszt-Gesellschaft Wien ausgezeichnet. Er ist somit der berufene Interpret für ein Programm, bei dem Lisztsche Klavierbearbeitungen von Opern Richard Wagners und Klavierwerke Robert Schumanns im Mittelpunkt stehen. Franz Liszt war der Schwiegervater Richard Wagners, doch waren die Beziehungen beider nicht nur familiärer Natur. Der zwei Jahre ältere Liszt überlebte seinen Schwiegersohn um drei Jahre und komponierte zwei ergreifende Trauermusiken auf den Tod Richard Wagners im Jahr 1882, die im Zwickauer Konzert zu hören sind. Von Schumann erklingen die als Vorahnung des Tods seines Zwickauer Bruders Eduard 1839 komponierten Nachtstücke sowie die drei Romanzen op. 28, bei denen Schumann, ähnlich wie später Liszt in seinen Transkriptionen aus Wagners Die Meistersinger von Nürnberg und Tristan und Isolde neue Wege der Klaviernotation beschritt. Auch Opernbearbeitungen aus Rienzi, Tannhäuser und Der fliegende Holländer stehen auf dem Programm; ergänzt werden sie durch einige der Stücke aus dem letzten Heft der Années de Pélérinage von Liszt.

ZWICKAUER MUSEUMSNACHT
am 22. Juni, ab 18 Uhr in den Zwickauer Kultureinrichtungen.
Vorverkauf: Eintritt 5 Euro (2,50 Euro ermäßigt)  Abendkasse: Eintritt 6 Euro (3 Euro ermäßigt)
Eintrittskarten sind u.a. im Robert-Schumann-Haus erhältlich
Um 19.30 Uhr erklingen in den Kunstsammlungen Zwickau in der Lessingstraße 1 Lieder von Richard Wagner, Robert Schumann und Georg Göhler mit der Sopranistin Uta Simone und dem Pianisten Georg Christoph Sandmann.
Das Programm eröffnet eine interessante Dreiecksbeziehung - den Zeitgenossen Schumann und Wagner wird der zwei Generationen später in Zwickau geborene Komponist Georg Göhler (1874-1954) gegenübergestellt, der sich als Dirigent und Musikschriftsteller vielfältig mit Richard Wagner auseinandergesetzte. In zwei Fällen vertonten Wagner und Schumann identische Textvorlagen: die Heine-Ballade "Die Grenadiere" (jeweils mit Zitat der französischen Revolutionshymne "Marseillaise") und der Abschiedsgesang der Königin Maria Stuart. Schumanns letzter Liedzyklus, die "Fünf Gedichte der Königin Maria Stuart" werden komplett im Programm zu hören sein.
Uta Simone stammt aus Berlin, wo sie am Julius-Stern-Institut und der Universität der Künste studierte. Nach Engagements am Mittelsächsischen Theater Freiberg und dem Theater Plauen-Zwickau (seit 2004) ist sie inzwischen freischaffend tätig.
22_06_Sandmann Georg Christoph Sandmann war 2003 bis 2010 Generalmusikdirektor am Theater Plauen-Zwickau und ist seitdem freiberuflich als Pianist und Dirigent tätig. Seit mehreren Jahren widmet er sich der wissenschaftlichen und künstlerischen Aufarbeitung des umfangreichen Nachlasses von Georg Göhler, der in der Zwickauer Ratsschulbibliothek verwahrt wird. Bei dem Konzert in den Kunstsammlungen Zwickau wird er auf dem original erhaltenen Blüthner-Flügel aus dem Nachlass Georg Göhlers spielen.
Um 21.30 Uhr folgt ein Konzertprogramm auf einem Originalinstrument des 19. Jahrhunderts im Robert-Schumann-Haus am Hauptmarkt 5. Auf dem berühmten Clara-Wieck-Flügel - früher als Ansicht auf der Rückseite des 100-DM-Scheins verbreitet - spielt Thomas Synofzik Klavierwerke Schumanns und Wagners aus den 1830er und 1840er Jahren. Dabei stellt er das "Opus 2" beider Komponisten gegenüber: Schumanns Papillons und Wagners Fantasie fis-Moll, beide 1831 entstanden. Außerdem erklingt Schumanns "Schlummerlied" (1841) aus den Albumblättern op. 124 und Wagners Albumblatt für Ernst Benedikt Kietz (1842), einem Cousin Clara Schumanns. Ernst Benedikt Kietz war der Zeichner des Titelblatts zu Wagners Lied "Les Grenadiers", dessen Originalausgabe mit eigenhändiger Widmung Wagners an Schumann in der aktuellen Sonderausstellung zu Wagner und Schumann im Foyer des Robert-Schumann-Haus Zwickau zu sehen ist.
Als kulinarischer Genuss wird im Wintergarten im Robert-Schumann-Haus ein durch die Jugendtagebücher Clara Schumanns belegtes Lieblingsgetränk Robert Schumanns zur Verkostung angeboten: Anlässlich ihres Geburtstags im Jahr 1833 berichtete Clara Wieck von einem "Saufgelage", wo Bier "nach Schumanns Weise" unter den Sekt gegossen wurde - und über die in Folge dessen betrunkenen Kutscher, die die Geburtstagsgesellschaft nach Hause fahren mussten.

JAZZ IM ROBERT-SCHUMANN-HAUS Lora_Kostina_Trio
am Sonntag, 23. Juni 2013, 19.30 Uhr im
Robert-Schumann-Haus, Hauptmarkt 5.
Eintritt 10 Euro (7,50 Euro ermäßigt)
Karten sind im Robert-Schumann-Haus erhältlich.
Ungewöhnliche Töne schlägt das Schlusskonzert des Schumann-Fests ein: Modern Jazz präsentiert das Lora Kostina Trio. 2003 gründete die aus St. Petersburg gebürtige Jazz-Musikerin Lora Kostina ihr Trio, das durch die Symbiose von komponierter und improvisierter Musik neue musikalische Formen entstehen lässt. Mit von der Partie sind Franz Schwarznau (Kontrabass) und Per Winkler (Schlagzeug).
Musikalische Ideen Wagners und Schumanns werden mit Mitteln der aktuellen Jazzmusik reflektiert. Dabei gehen die Musiker auf unterschiedliche Weisen mit dem Nachlass der großen Meister um, mal erfrischend groovig ("Walkürenritt", "Lohengrin II"), mal latin-anmutend ("St. Tannhäuser"). Oft entsteht aus motivischen oder harmonischen Progressionen ein Impuls zur Entstehung selbständiger Kompositionen, die den ursprünglichen Gestus weiterentwickeln und sich mit dessen Verwirklichung in einer neuen Form auseinandersetzen.
Das etwa 1 ¼-stündige Musikprogramm wird von dem Berliner Schauspieler Stefan Kaminsky moderiert, der aus Fernsehserien wie Soko Leipzig oder Tatort bekannt ist.

Quelle: Pressebüro Stadt Zwickau