Westsachsen/Leipzig/Zwickau.- Die Ankündigung der Liste mit Klarnamen im „Lumpenhund-Buch“ lässt einige Journalisten der sogenannten „Freien“ Presse nervös werden. Deren Verlag ließ über seine Leipziger Rechtsanwaltskanzlei GRUENDELPARTNER ausrichten, dass es „vollkommen intolerabel“ sei, diese in Zusammenhang mit den Missständen der Zwickauer Justiz zu bringen. Dies könnte zu einem teuren und verlustreichen juristischen Nachspiel führen, droht Ralph Schmidkonz, einer von 19 im Briefkopf aufgeführten Anwälten der Kanzlei.
Der Herausgeber reagierte hingegen gelassen. „Der Beschwerdeführer, Gerd Betka von der Freien Presse Reichenbach, ist eine Person des öffentlichen Lebens und muss es sich deshalb gefallen lassen, wenn er öffentlich kritisiert wird. So wie alle anderen in der Öffentlichkeit stehenden Persönlichkeiten auch. Die namentliche Nennung im ,Lumpenhund-Buch' bleibt also bestehen.“
Unterdessen steht die Fertigstellung des Buches kurz bevor. Die gedruckte Ausgabe erscheint in wenigen Tagen. Eine Online-Version ist bereits jetzt verfügbar und hier im Download erhältlich: Lumpenhund-Buch
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30 Januar 2020
29 Januar 2020
Fotoausstellung: Freiheit der Kunst siegt über Zensur und Prüderie
Westsachsen/Reichenbach.- Der Förderverein Kunsthalle Vogtland hat mit seinen Ausstellungen und Projekten in der Vergangenheit schon öfter für Diskussionen und Aufsehen gesorgt. Soviel Wirbel wie bei der Ankündigung der bevorstehenden Schau, gab es allerdings noch nie. Am 31.01.2020 sollten im Foyer des Neuberinhauses Reichenbach 59 Arbeiten der 1986 in Greiz geborenen Fotokünstlerin und Diplom Kulturwissenschaftlerin Franziska Barth unter dem Titel „meine lust mach ich mir selbst“ gezeigt werden. Daraus wurde allerdings nichts. Der Leiter der Vogtland Kultur GmbH Helmut Meißner machte von seinem Hausrecht Gebrauch und verbot die Ausstellung.
Der Grund: zu viel nackte Haut und Jugendgefährdung. Dabei zeigen die ästhetisch anspruchsvollen Aktfotografien der Künstlerin Menschen in der Natur oder in ihrer gewohnten Umgebung, die eben nicht den klischeehaften Darstellungen sexistischer Hochglanzerotik in der Werbe- und Pornoindustrie entsprechen. „Wir bedauern diese Absage sehr, aber nach intensiver Suche und vielen Absprachen sind wir sehr froh, dass es uns gelungen ist, den Eröffnungstermin zu halten und einen neuen Ort für diese wundervollen Werke zu finden“ erklärt Severin Zähringer, Vorsitzender des Fördervereins.
Die Ausstellung wird am 31. Januar um 19.00 Uhr im Stadtpalast, Solbrigplatz 1 - Zugang über die Albertistraße, eröffnet. Die Laudatio zur Vernissage hält der Kulturwissenschaftler Thomas Kaestle, den musikalischen Part übernimmt Christoph Beer am Saxophone, welcher unter anderem Sophie Casna bei einer tänzerischen Performance begleitet. „Bei dem Stadtpalast handelt es sich um ein stark sanierungsbedürftiges und unbeheiztes Gebäude, mit unheimlich viel Charme, welches durchaus auch das Potential hat, sich in der Zukunft zu einem Ort der Kunst und Kultur zu entwickeln. Für eine dauerhafte Mattheuerausstellung, wäre es zum Beispiel der ideale Platz“, so Zähringer weiter.
Indes reagierten viele in den sozialen Netzwerken mit Unverständnis auf das Verbot im ursprünglichen Veranstaltungshaus. Der Verein habe aber nicht nur da viel Solidarität erfahren. So wurden seitens des Oberbürgermeisters Raphael Kürzinger Ausstellungsflächen im Rathaus zur Verfügung gestellt. Diese erwiesen sich allerdings als zu klein. „Wir hätten die Ausstellung um gut 2/3 verkleinern müssen, das wollten wir nicht, auch wenn wir sehr dankbar für die vielen Angebote sind“, betont Frank Lorenz, künstlerischer Leiter der Kunsthalle. „Es ist trotz der ganzen Umstände und Schwierigkeiten gut, dass diese Diskussion geführt wird. Als Kunst- und Kulturschaffende sehen wir unsere Aufgabe aber nicht darin, Antworten zugeben, sondern viel mehr die Fragen zu stellen und damit zum Diskurs anzuregen: Wie viel Nacktheit kann man anderen Menschen oder auch Kindern zumuten? Werden wirklich richtige Signale geben, wenn über den Bildschirm nur noch perfekt zurecht operierte Menschen hüpfen und wie stehen wir eigentlich zu unserem eigenen Körper und gehen mit der eigenen Sexualität um? Die Antworten muss die Gesellschaft finden. Letztlich geht es darum: Wie wollen wir leben?“
Auch erlebt Franziska Barth bei ihrer Arbeit mit Schüler*innen oft selbst, dass es bei den Kindern und Jugendlichen ein angespanntes Verhältnis zur eigenen Körperlichkeit gibt. „Die Ängste sind nicht die der Kinder. Es sind die der Erwachsenen“, so die Künstlerin, die selbst Mutter einer 2-jährigen Tochter ist. „Ich plädiere dafür, dass wir als Erwachsene die eigenen sexuellen Bedürfnisse und Unsicherheiten liebevoll erforschen und einen wertschätzenden Ausdruck für unsere geschlechtliche und sexuelle Vielfalt entwickeln. Denn nur mit einer eigenen Sprache können wir unseren Kindern Wertschätzung und Grenzsetzung, den eigenen Körper betreffend, weiter geben.“
Ihre Werke sind ab kommenden Freitag, den 31. Januar für 2 Monate bis 12. April im Stadtpalast am Solbrigplatz zu sehen. Geöffnet hat die Ausstellung immer sonntags von 13.00 bis 16 Uhr oder nach individueller Absprache mit dem Förderverein. (Telefon: 03765 / 6676467). Zur Vernissage am kommenden Freitag sind warme Kleidung und festes Schuhwerk empfohlen, da der Stadtpalast sich in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand befindet. „Wir arbeiten jetzt seit Dienstag, den 28. Januar, im Stadtpalast. Wir bitten um Verständnis, dass nur die Ausstellungsräume in der ersten Etage, das große Treppenhaus und das hintere Treppenhaus inklusive Remisenzufahrt zugänglich sind. Alle anderen Bereiche sind für Besucher gesperrt.“ Eventuelle Sonderveranstaltungen werden gesondert bekannt gegeben.
Der Grund: zu viel nackte Haut und Jugendgefährdung. Dabei zeigen die ästhetisch anspruchsvollen Aktfotografien der Künstlerin Menschen in der Natur oder in ihrer gewohnten Umgebung, die eben nicht den klischeehaften Darstellungen sexistischer Hochglanzerotik in der Werbe- und Pornoindustrie entsprechen. „Wir bedauern diese Absage sehr, aber nach intensiver Suche und vielen Absprachen sind wir sehr froh, dass es uns gelungen ist, den Eröffnungstermin zu halten und einen neuen Ort für diese wundervollen Werke zu finden“ erklärt Severin Zähringer, Vorsitzender des Fördervereins.
Die Ausstellung wird am 31. Januar um 19.00 Uhr im Stadtpalast, Solbrigplatz 1 - Zugang über die Albertistraße, eröffnet. Die Laudatio zur Vernissage hält der Kulturwissenschaftler Thomas Kaestle, den musikalischen Part übernimmt Christoph Beer am Saxophone, welcher unter anderem Sophie Casna bei einer tänzerischen Performance begleitet. „Bei dem Stadtpalast handelt es sich um ein stark sanierungsbedürftiges und unbeheiztes Gebäude, mit unheimlich viel Charme, welches durchaus auch das Potential hat, sich in der Zukunft zu einem Ort der Kunst und Kultur zu entwickeln. Für eine dauerhafte Mattheuerausstellung, wäre es zum Beispiel der ideale Platz“, so Zähringer weiter.
Indes reagierten viele in den sozialen Netzwerken mit Unverständnis auf das Verbot im ursprünglichen Veranstaltungshaus. Der Verein habe aber nicht nur da viel Solidarität erfahren. So wurden seitens des Oberbürgermeisters Raphael Kürzinger Ausstellungsflächen im Rathaus zur Verfügung gestellt. Diese erwiesen sich allerdings als zu klein. „Wir hätten die Ausstellung um gut 2/3 verkleinern müssen, das wollten wir nicht, auch wenn wir sehr dankbar für die vielen Angebote sind“, betont Frank Lorenz, künstlerischer Leiter der Kunsthalle. „Es ist trotz der ganzen Umstände und Schwierigkeiten gut, dass diese Diskussion geführt wird. Als Kunst- und Kulturschaffende sehen wir unsere Aufgabe aber nicht darin, Antworten zugeben, sondern viel mehr die Fragen zu stellen und damit zum Diskurs anzuregen: Wie viel Nacktheit kann man anderen Menschen oder auch Kindern zumuten? Werden wirklich richtige Signale geben, wenn über den Bildschirm nur noch perfekt zurecht operierte Menschen hüpfen und wie stehen wir eigentlich zu unserem eigenen Körper und gehen mit der eigenen Sexualität um? Die Antworten muss die Gesellschaft finden. Letztlich geht es darum: Wie wollen wir leben?“
Auch erlebt Franziska Barth bei ihrer Arbeit mit Schüler*innen oft selbst, dass es bei den Kindern und Jugendlichen ein angespanntes Verhältnis zur eigenen Körperlichkeit gibt. „Die Ängste sind nicht die der Kinder. Es sind die der Erwachsenen“, so die Künstlerin, die selbst Mutter einer 2-jährigen Tochter ist. „Ich plädiere dafür, dass wir als Erwachsene die eigenen sexuellen Bedürfnisse und Unsicherheiten liebevoll erforschen und einen wertschätzenden Ausdruck für unsere geschlechtliche und sexuelle Vielfalt entwickeln. Denn nur mit einer eigenen Sprache können wir unseren Kindern Wertschätzung und Grenzsetzung, den eigenen Körper betreffend, weiter geben.“
Ihre Werke sind ab kommenden Freitag, den 31. Januar für 2 Monate bis 12. April im Stadtpalast am Solbrigplatz zu sehen. Geöffnet hat die Ausstellung immer sonntags von 13.00 bis 16 Uhr oder nach individueller Absprache mit dem Förderverein. (Telefon: 03765 / 6676467). Zur Vernissage am kommenden Freitag sind warme Kleidung und festes Schuhwerk empfohlen, da der Stadtpalast sich in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand befindet. „Wir arbeiten jetzt seit Dienstag, den 28. Januar, im Stadtpalast. Wir bitten um Verständnis, dass nur die Ausstellungsräume in der ersten Etage, das große Treppenhaus und das hintere Treppenhaus inklusive Remisenzufahrt zugänglich sind. Alle anderen Bereiche sind für Besucher gesperrt.“ Eventuelle Sonderveranstaltungen werden gesondert bekannt gegeben.
Quelle: Kunsthalle Vogtland
Fotos: Franziska Barth
28 Januar 2020
Kostenfrei im Bürgerservice erhältlich: Das Bürgerheft 2020
Westsachsen/Zwickau.- Im Bürgerservice im Rathaus, Hauptmarkt 1, liegt ab sofort das neue „Bürgerheft 2020“ zur kostenfreien Mitnahme aus. Alle wichtigen Informationen zur Verwaltung, Politik, Dienstleistungen und Kontakten wurden aktualisiert. Neu in dieser Ausgabe ist ein Lageplan zu den verschiedenen Dienststellen im Verwaltungszentrum in der Werdauer Straße 62. Und auch der Stadtplan in der Mitte des Heftes wurde mit einer neueren Version ausgetauscht.
Die handliche A5-Broschüre hält auch in diesem Jahr wieder eine kleine Auswahl und besondere Empfehlungen an Veranstaltungs- und Ausflugstipps für Jedermann bereit. Freuen können sich Einheimische und Gäste auf Altbewährtes, wie das Zwickauer Stadtfest und das Historische Markttreiben, aber auch auf Neues, wie das Bierfestival und das Weinfest in der Zwickau Innenstadt.
Ein besonderes öffentlichkeitswirksames Ereignis 2020 ist das Jahr der Industriekultur im Freistaat Sachsen mit der 4. Sächsischen Landesausstellung als Höhepunkt. „Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen“ lautet der Titel der Zentralausstellung, die vom 25. April bis zum 1. November 2020 im Audi-Bau zu sehen ist und zu der ca. 100.000 Besucher erwartet werden. Besonders erwähnenswert ist ebenso der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang, zu dem im Juni junge Musiker aus der ganzen Welt in Zwickau erwartet werden.
Das „Bürgerheft 2020“ liegt bereits in einigen Ämtern der Stadtverwaltung und in der Tourist Information Zwickau in der Hauptstraße zur kostenfreien Mitnahme aus.
Die handliche A5-Broschüre hält auch in diesem Jahr wieder eine kleine Auswahl und besondere Empfehlungen an Veranstaltungs- und Ausflugstipps für Jedermann bereit. Freuen können sich Einheimische und Gäste auf Altbewährtes, wie das Zwickauer Stadtfest und das Historische Markttreiben, aber auch auf Neues, wie das Bierfestival und das Weinfest in der Zwickau Innenstadt.
Ein besonderes öffentlichkeitswirksames Ereignis 2020 ist das Jahr der Industriekultur im Freistaat Sachsen mit der 4. Sächsischen Landesausstellung als Höhepunkt. „Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen“ lautet der Titel der Zentralausstellung, die vom 25. April bis zum 1. November 2020 im Audi-Bau zu sehen ist und zu der ca. 100.000 Besucher erwartet werden. Besonders erwähnenswert ist ebenso der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang, zu dem im Juni junge Musiker aus der ganzen Welt in Zwickau erwartet werden.
Das „Bürgerheft 2020“ liegt bereits in einigen Ämtern der Stadtverwaltung und in der Tourist Information Zwickau in der Hauptstraße zur kostenfreien Mitnahme aus.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau
25 Januar 2020
Lumpenhund-Buch enthält Liste mit Klarnamen
Westsachsen/Zwickau.- Der Tatsachenbericht eines Justizopfers mit dem Titel „Adolf L. - Richter am Amtsgericht“ enthält eine Liste von Klarnamen. Das bestätigte heute der Herausgeber. So seien am Ende des Buches insgesamt rund 50 Personen des öffentlichen Lebens mit vollem Namen und Funktion benannt, die von den systemrelevanten Straftaten der Justiz wissen und/oder sich daran beteiligen. Darunter Richter, Staats- und Rechtsanwälte, aber auch einige Journalisten, die sich einer Veröffentlichung dieses Unrechts bisher vehement verweigern.
Der ranghöchste in der Liste von Strafvereitlern ist der ehemalige Sächsische Justizminister Sebastian Gemkow (CDU), der jetzt im Wissenschaftsministerium sitzt. Ihm folgen Dresdens Finanzbürgermeister Peter Lames (SPD) und Zwickaus Landgerichtspräsident Dirk Eberhard Kirst. Ganz unten stehen einige Lokaljournalisten der sogenannten „Freien“ Presse, die den Skandal bis heute verharmlosen.
Unterdessen steht die Fertigstellung des Buches kurz bevor. Die gedruckte Ausgabe erscheint in wenigen Tagen. Eine Online-Version ist bereits jetzt verfügbar und hier im Download erhältlich: Lumpenhund-Buch
Der ranghöchste in der Liste von Strafvereitlern ist der ehemalige Sächsische Justizminister Sebastian Gemkow (CDU), der jetzt im Wissenschaftsministerium sitzt. Ihm folgen Dresdens Finanzbürgermeister Peter Lames (SPD) und Zwickaus Landgerichtspräsident Dirk Eberhard Kirst. Ganz unten stehen einige Lokaljournalisten der sogenannten „Freien“ Presse, die den Skandal bis heute verharmlosen.
Unterdessen steht die Fertigstellung des Buches kurz bevor. Die gedruckte Ausgabe erscheint in wenigen Tagen. Eine Online-Version ist bereits jetzt verfügbar und hier im Download erhältlich: Lumpenhund-Buch
Foto: Cover-Entwurf (Stand 25. Januar 2020)
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23 Januar 2020
Zensur oder Prüderie?: Kultur-Chef lässt Kunst-Ausstellung verbieten
Westsachsen/Reichenbach.- „Die Zusammenarbeit mit dem Neuberinhaus hat einen Riss bekommen", sagt Frank Lorenz. Er ist künstlerischer Leiter der Kunsthalle Vogtland und bezieht sich damit auf das Verbot einer Fotoausstellung im Foyer des Neuberinhaus, das ihm Helmut Meißner, Geschäftsführer der Vogtland Kultur GmbH auferlegt hat. Meißner ist der Meinung, dass die ihm vorgelegten Fotos jugendgefährdeten Charakter haben könnten: „Ich will nicht prüde rüberkommen oder die Freiheit der Kunst in Frage stellen, aber ich erachte die Ausstellung in unserem Neuberinhaus für nicht geeignet.“
Eigentlich sollten die 59 Bilder der Fotografin Franziska Barth aus Greiz unter dem Titel „Meine Lust mach ich mir selbst“ ab dem 31. Januar hier zu sehen sein. Jetzt ist die Enttäuschung riesengroß. Frank Lorenz bringt es auf den Punkt: „Ich bin sehr enttäuscht, dass ein soziokulturelles Zentrum ein solches Verbot erteilt. Dann müsste man ja auch die Galerie ,Alte Meister' in Dresden schließen. Bei Rubens hat es mehr Fleischlichkeit.“
Auch in der Politik hat sich der noch relativ neue Chef der Vogtland Kultur GmbH mit dieser Aktion keine Freunde gemacht. Reichenbachs Oberbürgermeister Raphael Kürzinger (CDU) schüttelt darüber den Kopf und stellt spontan das Foyer im ersten Stock des Rathauses zur Verfügung. Die Wohnungsbaugesellschaft Woba bot ebenfalls zwei Örtlichkeiten an. „Wir sind sehr dankbar dafür“, erklärte Severin Zähringer vom Förderverein Kunsthalle Vogtland. Bis nächsten Mittwoch will man sich für einen der möglichen neuen Ausstellungsorte entscheiden.
Eigentlich sollten die 59 Bilder der Fotografin Franziska Barth aus Greiz unter dem Titel „Meine Lust mach ich mir selbst“ ab dem 31. Januar hier zu sehen sein. Jetzt ist die Enttäuschung riesengroß. Frank Lorenz bringt es auf den Punkt: „Ich bin sehr enttäuscht, dass ein soziokulturelles Zentrum ein solches Verbot erteilt. Dann müsste man ja auch die Galerie ,Alte Meister' in Dresden schließen. Bei Rubens hat es mehr Fleischlichkeit.“
Auch in der Politik hat sich der noch relativ neue Chef der Vogtland Kultur GmbH mit dieser Aktion keine Freunde gemacht. Reichenbachs Oberbürgermeister Raphael Kürzinger (CDU) schüttelt darüber den Kopf und stellt spontan das Foyer im ersten Stock des Rathauses zur Verfügung. Die Wohnungsbaugesellschaft Woba bot ebenfalls zwei Örtlichkeiten an. „Wir sind sehr dankbar dafür“, erklärte Severin Zähringer vom Förderverein Kunsthalle Vogtland. Bis nächsten Mittwoch will man sich für einen der möglichen neuen Ausstellungsorte entscheiden.
22 Januar 2020
KON Zwickau: Gemeinschaftskonzert verspricht „Kopfkino“
Westsachsen/Zwickau.- Unter dem Titel „Kopfkino“ findet am Samstag, dem 15. Februar, um 19.30 Uhr, ein Gemeinschaftskonzert des Jugend-Jazzorchesters Sachsen und der Big Band „Swing it“ des Robert Schumann Konservatoriums der Stadt Zwickau statt.
Die Big Band „Swing it“ wurde bereits 1986 gegründet und gehört zum festen Bestandteil der musikalischen Ausbildung am Robert Schumann Konservatorium. Bereits zum 2. Mal musizieren das Jugend-Jazzorchester Sachsen und die Big Band „Swing it“ unter Leitung von Jens Pflug zusammen im Konservatorium. Ort des Geschehens ist der Robert-Schumann-Saal im KON, in der Stiftstraße 10. Karten zu 10 Euro bzw. ermäßigt zu 8 Euro sind unter Telefon 0375 88371970 und an der Abendkasse erhältlich.
Das JUGEND-JAZZORCHESTER SACHSEN ist eine Big Band vom Feinsten. Das Ensemble, dessen Bühnenbesetzung nicht mehr als 20 Musiker umfasst, besteht in immer wechselnden Besetzungen seit 1993 und begeisterte seit seiner Gründung sowohl regionales Publikum als auch Jazzliebhaber in Kanada, Griechenland, Indien, Ungarn, Israel und wo die zahlreichen Konzertreisen noch hinführten. Dabei befindet sich auch die künstlerische Leitung im ständigen Wechsel, um den jungen Musikern im Alter zwischen 16 und 26 Jahren möglichst vielfältige Impulse zu geben. So dirigierten schon Jazzgrößen wie Malte Schiller, Jan Schreiner, Janis Steprans (Kanada), Milan Svoboda (Tschechien), Jürgen Friedrich, Carla Bley (USA), Joe Sullivan (Kanada), Rolf von Nordenskjöld, Marko Lackner, Al Porcino, Thomas Zoller und Ansgar Striepens die Band.
Bigbands sind in der Jazzmusik immer ein besonderes Ereignis – und das Jugend-Jazzorchester (JJO) Sachsen unter der Leitung von Ed Partyka kommt, um dieses Ereignis zu feiern! Ed Partykas Phantasie und Können reichen weit über die branchenüblichen Bigband-Arrangements hinaus. Wo andere flächig schreiben würden, setzt er mit feinem Gespür auf kraftvolle Rhythmen, voluminöse Bläser, präzise Breaks, zarte Zwischenspiele, dynamische Finessen auf komplexe Stimmführungen. Zudem unterlegt er den Instrumentalsoli und der Gesangsstimmen fein abgestufte Orchesterfarben – auch dies ist ein Zeichen hoher musikalischer Qualität. Viel Platz für kreative Solisten krönen diese vielschichtigen Arrangements – „Kopfkino“ in höchster Form!
Ed Partyka ist Bassposaunist/Tubist, Komponist/Arrangeur und Dirigent. Ursprünglich aus Chicago Illinois stammend, lebt er seit 1990 in Deutschland und der Schweiz. Er tourte und spielte mit dem Bob Brookmeyer New Art Orchestra, Vienna Art Orchestra, Carla Bley, WDR Big Band, NDR Big Band, Mnozil Brass, Gansch & Roses und dem Roman Schwaller Nonet. Er leitet das Ed Partyka Jazz Orchestra EPJO, ist musikalischer Leiter des Jazz Orchestra Regensburg und Co-Leiter des Flip Philipp/Ed Partyka Dectet. Ed Partyka ist ebenfalls im Bereich der Jazzausbildung tätig und hatte Lehraufträge an der Johannes Gutenberg Universität in Deutschland und an der Musikhochschule Wien. Derzeit ist er Professor für Jazztheorie & Komposition und Abteilungsleiter des Jazz-Instituts an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz, Österreich, und unterrichtet Komposition an der Hochschule für Technik und Kunst in Luzern, Schweiz.
Die Big Band „Swing it“ wurde bereits 1986 gegründet und gehört zum festen Bestandteil der musikalischen Ausbildung am Robert Schumann Konservatorium. Bereits zum 2. Mal musizieren das Jugend-Jazzorchester Sachsen und die Big Band „Swing it“ unter Leitung von Jens Pflug zusammen im Konservatorium. Ort des Geschehens ist der Robert-Schumann-Saal im KON, in der Stiftstraße 10. Karten zu 10 Euro bzw. ermäßigt zu 8 Euro sind unter Telefon 0375 88371970 und an der Abendkasse erhältlich.
Das JUGEND-JAZZORCHESTER SACHSEN ist eine Big Band vom Feinsten. Das Ensemble, dessen Bühnenbesetzung nicht mehr als 20 Musiker umfasst, besteht in immer wechselnden Besetzungen seit 1993 und begeisterte seit seiner Gründung sowohl regionales Publikum als auch Jazzliebhaber in Kanada, Griechenland, Indien, Ungarn, Israel und wo die zahlreichen Konzertreisen noch hinführten. Dabei befindet sich auch die künstlerische Leitung im ständigen Wechsel, um den jungen Musikern im Alter zwischen 16 und 26 Jahren möglichst vielfältige Impulse zu geben. So dirigierten schon Jazzgrößen wie Malte Schiller, Jan Schreiner, Janis Steprans (Kanada), Milan Svoboda (Tschechien), Jürgen Friedrich, Carla Bley (USA), Joe Sullivan (Kanada), Rolf von Nordenskjöld, Marko Lackner, Al Porcino, Thomas Zoller und Ansgar Striepens die Band.
Bigbands sind in der Jazzmusik immer ein besonderes Ereignis – und das Jugend-Jazzorchester (JJO) Sachsen unter der Leitung von Ed Partyka kommt, um dieses Ereignis zu feiern! Ed Partykas Phantasie und Können reichen weit über die branchenüblichen Bigband-Arrangements hinaus. Wo andere flächig schreiben würden, setzt er mit feinem Gespür auf kraftvolle Rhythmen, voluminöse Bläser, präzise Breaks, zarte Zwischenspiele, dynamische Finessen auf komplexe Stimmführungen. Zudem unterlegt er den Instrumentalsoli und der Gesangsstimmen fein abgestufte Orchesterfarben – auch dies ist ein Zeichen hoher musikalischer Qualität. Viel Platz für kreative Solisten krönen diese vielschichtigen Arrangements – „Kopfkino“ in höchster Form!
Ed Partyka ist Bassposaunist/Tubist, Komponist/Arrangeur und Dirigent. Ursprünglich aus Chicago Illinois stammend, lebt er seit 1990 in Deutschland und der Schweiz. Er tourte und spielte mit dem Bob Brookmeyer New Art Orchestra, Vienna Art Orchestra, Carla Bley, WDR Big Band, NDR Big Band, Mnozil Brass, Gansch & Roses und dem Roman Schwaller Nonet. Er leitet das Ed Partyka Jazz Orchestra EPJO, ist musikalischer Leiter des Jazz Orchestra Regensburg und Co-Leiter des Flip Philipp/Ed Partyka Dectet. Ed Partyka ist ebenfalls im Bereich der Jazzausbildung tätig und hatte Lehraufträge an der Johannes Gutenberg Universität in Deutschland und an der Musikhochschule Wien. Derzeit ist er Professor für Jazztheorie & Komposition und Abteilungsleiter des Jazz-Instituts an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz, Österreich, und unterrichtet Komposition an der Hochschule für Technik und Kunst in Luzern, Schweiz.
Quelle: Stadtverwaltung Zwickau
Foto: Angelika Luft
21 Januar 2020
Operettenklassiker: Im weißen Rössl vom König Albert Theater
Bad Elster.- Am Sonntag, den 2. Februar wird um 15.00 Uhr wieder der Operettenklassiker »Im weißen Rössl« von Ralph Benatzky als Gemeinschaftsproduktion der Landesbühnen Sachsen und der Chursächsischen Philharmonie unter der Leitung von Thomas Gläser im historischen König Albert Theater Bad Elster aufgeführt. Diese Operette erfreut sich seit der Uraufführung 1930 weltweiter Beliebtheit. In Kooperation mit den Landesbühnen Sachsen widmet sich das Chursächsische Salonorchester diesem Klassiker der Operette mit seinen unsterblichen Ohrwürmern– Bad Elster zeigt sich einmal mehr im Fieber der leichten Muse..! Im »Weißen Rössl« am Wolfgangsee herrscht Hochsaison. Ottilie singt vor sich hin »die ganze Welt ist himmelblau« während ihr Vater Fabrikant Giesecke sich weder für die Gegend noch für den Rechtsanwalt und Stammgast Siedler begeistern kann. Dieser gefällt jedoch seiner Tochter. Doch nicht nur sie wirft Siedler Blicke zu, auch Wirtin Josepha hat ein Auge auf ihn geworfen, so nimmt das Spiel seinen Lauf… Tickets: 037437 / 53 900 | www.koenig-albert-theater.de
Quelle: Chursächsische Verwaltungs GmbH
Foto: JanBräuer
20 Januar 2020
Korruptionsvorwurf: Gibt Zwickaus Oberbürgermeisterin deshalb auf?
Westsachsen/Zwickau.- Oberbürgermeisterin Pia Findeiß wirft das Handtuch. Mit Datum 31. Juli endet ihre Amtszeit im Zwickauer Rathaus. „Die Gründe für den Rückzug aus der Kommunalpolitik sind rein privater Natur“, sagt ihr Pressesprecher, Mathias Merz.
Unterdessen mehren sich die Vorwürfe, wonach das Stadtoberhaupt in allerlei unklare Machenschaften verstrickt sein soll. Erst kürzlich, zur letzten Stadtratsitzung im Dezember 2019, musste sich die SPD-Politikerin während der Bürgersprechstunde unangenehme Fragen zu dubiosen Grundstücksverkäufen gefallen lassen (WSZ berichtete). Die schriftliche Beantwortung überließ sie dann ihrer Stellvertreterin Kathrin Köhler (CDU), die im Antwortschreiben auch gleich mit juristischen Schritten gegen die Fragestellerin drohte.
Derlei Ungereimtheiten gab und gibt es in Zwickau zu Hauf. Bauvorhaben, die nicht oder nur verspätet fertig werden und ein vielfaches der ursprünglichen Kalkulation kosten, sind nur ein Beispiel davon. „Der Sumpf ist viel tiefer, als man es sich vorstellen kann“, sagt Waltraud Pecher, die mit ihrer Gaststätte am Wasserturm betroffen ist. Damit meint sie die Vergabepraktiken beim Verkauf städtischer Grundstücke. Nachzulesen hier: Anfrage an die Stadtverwaltung
Doch das Problem geht noch tiefer. Mittlerweile gilt als sicher, dass Findeiß bereits frühzeitig vom „Geschäftsmodell Vorfälligkeitsentschädigung“ der Sparkasse Zwickau wusste (WSZ berichtete). Als Verwaltungsratsvorsitzende hätte sie längst einschreiten müssen. Stattdessen verweigert sie die Aufklärung, indem sie alle dahin gehenden Gesprächsangebote der Beteiligten bis heute ohne Begründung ablehnt. Wohl in der Hoffnung, auf diese Weise unbehelligt aus der Sache heraus zu kommen. Das könnte jedoch diesmal zum Problem werden, denn die betroffenen Sparkassenkunden lassen nicht locker: „Wir fordern umgehend ein klärendes Gespräch mit dem Vorstand und dem Verwaltungsrat!“ Letzteren vertritt als Vorsitzende Dr. Pia Findeiß (SPD).
Unterdessen mehren sich die Vorwürfe, wonach das Stadtoberhaupt in allerlei unklare Machenschaften verstrickt sein soll. Erst kürzlich, zur letzten Stadtratsitzung im Dezember 2019, musste sich die SPD-Politikerin während der Bürgersprechstunde unangenehme Fragen zu dubiosen Grundstücksverkäufen gefallen lassen (WSZ berichtete). Die schriftliche Beantwortung überließ sie dann ihrer Stellvertreterin Kathrin Köhler (CDU), die im Antwortschreiben auch gleich mit juristischen Schritten gegen die Fragestellerin drohte.
Derlei Ungereimtheiten gab und gibt es in Zwickau zu Hauf. Bauvorhaben, die nicht oder nur verspätet fertig werden und ein vielfaches der ursprünglichen Kalkulation kosten, sind nur ein Beispiel davon. „Der Sumpf ist viel tiefer, als man es sich vorstellen kann“, sagt Waltraud Pecher, die mit ihrer Gaststätte am Wasserturm betroffen ist. Damit meint sie die Vergabepraktiken beim Verkauf städtischer Grundstücke. Nachzulesen hier: Anfrage an die Stadtverwaltung
Doch das Problem geht noch tiefer. Mittlerweile gilt als sicher, dass Findeiß bereits frühzeitig vom „Geschäftsmodell Vorfälligkeitsentschädigung“ der Sparkasse Zwickau wusste (WSZ berichtete). Als Verwaltungsratsvorsitzende hätte sie längst einschreiten müssen. Stattdessen verweigert sie die Aufklärung, indem sie alle dahin gehenden Gesprächsangebote der Beteiligten bis heute ohne Begründung ablehnt. Wohl in der Hoffnung, auf diese Weise unbehelligt aus der Sache heraus zu kommen. Das könnte jedoch diesmal zum Problem werden, denn die betroffenen Sparkassenkunden lassen nicht locker: „Wir fordern umgehend ein klärendes Gespräch mit dem Vorstand und dem Verwaltungsrat!“ Letzteren vertritt als Vorsitzende Dr. Pia Findeiß (SPD).
Fotos: WSZ/Stadtverwaltung Zwickau
18 Januar 2020
Stadtverwaltung informiert zur Ausweispflicht: Reisepass genügt
Westsachsen/Zwickau.- Jeder Bürger ist gemäß Personalausweisgesetz ab dem 16. Lebensjahr grundsätzlich dazu verpflichtet, einen gültigen Ausweis zu besitzen. Dieser Pflicht kommt man auch durch den Besitz eines gültigen Reisepasses nach. Darauf weist die Stadtverwaltung Zwickau hin. Es ist die Aufgabe jedes Einzelnen, die Gültigkeitsdauer seines Personaldokuments zu prüfen und rechtzeitig ein neues Dokument zu beantragen.
Anlaufstelle für diese Angelegenheiten ist als Pass- und Personalausweisbehörde der Bürgerservice im Rathaus. Für die Beantragung sind die persönliche Vorsprache, ein aktuelles biometrisches Passbild sowie die Geburts- oder Eheurkunde bzw. das Stammbuch erforderlich (die Urkunde, die den aktuellen Namen wiedergibt). Für die Beantragung kann telefonisch oder per Mail auch ein Termin vereinbart werden.
Bei der Antragsstellung ist die entsprechende Gebühr zu entrichten:
- Personalausweis unter 24 Jahre: 22,80 Euro
- Personalausweis über 24 Jahre: 28,80 Euro
- Reisepass unter 24 Jahre: 37,50 Euro
- Reisepass über 24 Jahre: 60,00 Euro
Das Dokument kann in der Regel nach zwei bis vier Wochen abgeholt werden; Kinderreisepässe werden sofort ausgestellt. Bei Dokumenten für Kinder ist die Zustimmung aller Sorgeberechtigten erforderlich.
Wer einen gültigen Reisepass vorweisen kann, braucht in Deutschland keinen Personalausweis. Das Geld für die (Neu-)Beantragung kann man sich also sparen. Für Reisen in das Ausland benötigt jedes Kind ein eigenes Personaldokument. In Frage kommt ein Kinderreisepass (bis zum 12. Lebensjahr), ein Personalausweis oder Reisepass. Bei bereits vorhandenen Kinderreisepässen ist es während der Gültigkeitsdauer möglich, das Lichtbild und die Größenangabe des Kindes zu aktualisieren. Das Bürgeramt empfiehlt, vor Auslandsreisen die Dokumente aller Familienmitglieder rechtzeitig auf Ihre Gültigkeit hin zu prüfen.
Anlaufstelle für diese Angelegenheiten ist als Pass- und Personalausweisbehörde der Bürgerservice im Rathaus. Für die Beantragung sind die persönliche Vorsprache, ein aktuelles biometrisches Passbild sowie die Geburts- oder Eheurkunde bzw. das Stammbuch erforderlich (die Urkunde, die den aktuellen Namen wiedergibt). Für die Beantragung kann telefonisch oder per Mail auch ein Termin vereinbart werden.
Bei der Antragsstellung ist die entsprechende Gebühr zu entrichten:
- Personalausweis unter 24 Jahre: 22,80 Euro
- Personalausweis über 24 Jahre: 28,80 Euro
- Reisepass unter 24 Jahre: 37,50 Euro
- Reisepass über 24 Jahre: 60,00 Euro
Das Dokument kann in der Regel nach zwei bis vier Wochen abgeholt werden; Kinderreisepässe werden sofort ausgestellt. Bei Dokumenten für Kinder ist die Zustimmung aller Sorgeberechtigten erforderlich.
Wer einen gültigen Reisepass vorweisen kann, braucht in Deutschland keinen Personalausweis. Das Geld für die (Neu-)Beantragung kann man sich also sparen. Für Reisen in das Ausland benötigt jedes Kind ein eigenes Personaldokument. In Frage kommt ein Kinderreisepass (bis zum 12. Lebensjahr), ein Personalausweis oder Reisepass. Bei bereits vorhandenen Kinderreisepässen ist es während der Gültigkeitsdauer möglich, das Lichtbild und die Größenangabe des Kindes zu aktualisieren. Das Bürgeramt empfiehlt, vor Auslandsreisen die Dokumente aller Familienmitglieder rechtzeitig auf Ihre Gültigkeit hin zu prüfen.
Quelle: Stadtverwaltung Zwickau
17 Januar 2020
SVZ verjüngt ihre Flotte und setzt erneut auf Erdgasbusse
Westsachsen/Zwickau.- Die Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH hat drei neue Erdgas-Omnibusse des Herstellers MAN – Typ Lion´s City CNG – angeschafft. Mit den zwei neuen Standard- sowie einen Gelenkomnibus mit einem Investitionsvolumen von 811 TEURO verjüngt die SVZ GmbH ihre Busflotte. Die neuen Euro VI Niederflurbusse ersetzen ältere Fahrzeuge aus den Baujahren 2003, 2004 sowie 2009. Alle drei Fahrzeuge waren zwischen 500.000 und 900.000 Kilometer im öffentlichen Nahverkehr im Einsatz. Die Niederflurbusse nehmen ihren Dienst ab Mitte Januar 2020 im Bediengebiet der SVZ GmbH auf.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Quelle und Foto: Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH
16 Januar 2020
Polnische Schmuck-Designerin stellt im Werdauer Rathaus aus
Westsachsen/Werdau.- Soutache – ein Begriff, mit dem hierzulande wahrscheinlich nur wenige etwas anfangen können – ist ein Schmucktrend, der in dieser Anwendungsform aus Polen stammt. Ihm verschrieben hat sich die Wahl-Werdauerin Anna Jadasch. Die 43 Jahre junge Hobby-Schmuckgestalterin kommt selbst aus dem deutschen Nachbarland und stellt ihre Werke bis Ende Februar in den Vitrinen im Rathaus aus.
Für sich entdeckt hat sie das Handwerk vor mehreren Jahren, richtig zu schätzen gelernt während ihrer Schwangerschaft. „Als Mutter von Zwillingen brauchte ich für mich einen Ausgleich, um hier und da etwas Ruhe und Zeit für mich selbst zu finden. Die Kreationen, die ich nach und nach erschuf, gelangen immer besser. Nun ist die Herstellung zu einem kleinen aber geliebten Hobby geworden“, so Anna Jadasch.
Unter der Technik, die sie anwendet, verbirgt sich eine schmale, gewebte Bordüre aus Wolle, Seide oder Baumwolle, die als verzierender Besatz auf Nähten dienst. Die Bordüren werden mit Steinen oder Glaskügelchen zusammengenäht. Mittlerweile kann Schmuck nach individuellen Wünschen angefertigt werden. „Möglich sind Sets, zum Beispiel bestehend aus Halskette, Ohrringen und Armband. Der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt“, erklärt die Polin, die in Werdau ein neues zu Hause gefunden hat. Besonders schätzt sie hier die saubere Luft und die Natur mit ihrer Flora und Fauna, die die Pleißestadt umgibt.
Der Begriff „Soutache“ kam um 1850 in Frankreich auf. Das Wort stammt vom ungarischen „suitás“, das kunstvolle Verschnürungen auf den Ärmeln und Hosen der ungarischen Nationaltracht bezeichnet. Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine Anwendung hin zu dekorativen Zwecken. Auch im viktorianischen England waren solche Verzierungen sehr beliebt.
Für sich entdeckt hat sie das Handwerk vor mehreren Jahren, richtig zu schätzen gelernt während ihrer Schwangerschaft. „Als Mutter von Zwillingen brauchte ich für mich einen Ausgleich, um hier und da etwas Ruhe und Zeit für mich selbst zu finden. Die Kreationen, die ich nach und nach erschuf, gelangen immer besser. Nun ist die Herstellung zu einem kleinen aber geliebten Hobby geworden“, so Anna Jadasch.
Unter der Technik, die sie anwendet, verbirgt sich eine schmale, gewebte Bordüre aus Wolle, Seide oder Baumwolle, die als verzierender Besatz auf Nähten dienst. Die Bordüren werden mit Steinen oder Glaskügelchen zusammengenäht. Mittlerweile kann Schmuck nach individuellen Wünschen angefertigt werden. „Möglich sind Sets, zum Beispiel bestehend aus Halskette, Ohrringen und Armband. Der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt“, erklärt die Polin, die in Werdau ein neues zu Hause gefunden hat. Besonders schätzt sie hier die saubere Luft und die Natur mit ihrer Flora und Fauna, die die Pleißestadt umgibt.
Der Begriff „Soutache“ kam um 1850 in Frankreich auf. Das Wort stammt vom ungarischen „suitás“, das kunstvolle Verschnürungen auf den Ärmeln und Hosen der ungarischen Nationaltracht bezeichnet. Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine Anwendung hin zu dekorativen Zwecken. Auch im viktorianischen England waren solche Verzierungen sehr beliebt.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau
15 Januar 2020
Schlossführung für jedermann auf dem Oberen Schloss Greiz
Westsachsen/Ostthüringen/Greiz.- Das Obere Schloss ist ein weithin bekanntes, architektonisch wertvolles und markantes Kulturdenkmal, das jeden Betrachter in seinen Bann zieht. Als Wahrzeichen vergangener deutscher Geschichte gibt es dem reizvollen Greizer Landschaftsbild im Tal der Weißen Elster ein charakteristisches Gepräge. Als ehemaliges Residenzschloss wartet es mit einer interessanten und wechselvollen Geschichte auf.
Im Rahmen einer öffentlichen Schlossführung über das Gelände des Oberen Schlosses Greiz können alle Interessierten am Samstag, 18.01.2020, auf den Spuren der einstmals fürstlichen Bewohner des Oberen Schlosses wandeln und Episoden aus der Vergangenheit und Gegenwart des beeindruckenden Schlosses erfahren. Die Besichtigung des Fürstlichen Marstalls, des Brunnenraumes und des Gefängnisses sind u.a. Inhalt des Rundganges.
Für Fragen rund um die öffentliche Führung auf dem Oberen Schloss Greiz stehen die Mitarbeiterinnen der Tourist-Information Greiz unter Telefon 03661 / 689815 zur Verfügung. Internet: www.greiz.de
Termine: Samstag, 18. Januar 2020
Preise: Erwachsene 4,00 Euro, Kinder 2,00 Euro
Treffpunkt: Greiz, Oberes Schloss, Torhaus, Schloss-Information
Zeit: 14.00 Uhr, Dauer rund 1½ Stunden
Im Rahmen einer öffentlichen Schlossführung über das Gelände des Oberen Schlosses Greiz können alle Interessierten am Samstag, 18.01.2020, auf den Spuren der einstmals fürstlichen Bewohner des Oberen Schlosses wandeln und Episoden aus der Vergangenheit und Gegenwart des beeindruckenden Schlosses erfahren. Die Besichtigung des Fürstlichen Marstalls, des Brunnenraumes und des Gefängnisses sind u.a. Inhalt des Rundganges.
Für Fragen rund um die öffentliche Führung auf dem Oberen Schloss Greiz stehen die Mitarbeiterinnen der Tourist-Information Greiz unter Telefon 03661 / 689815 zur Verfügung. Internet: www.greiz.de
Termine: Samstag, 18. Januar 2020
Preise: Erwachsene 4,00 Euro, Kinder 2,00 Euro
Treffpunkt: Greiz, Oberes Schloss, Torhaus, Schloss-Information
Zeit: 14.00 Uhr, Dauer rund 1½ Stunden
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Greiz
10 Januar 2020
Kriminell: Black-Stories Live mit Corinna Harder
Ein mörderischer Abend in der Stadtbibliothek
Westsachsen/Werdau.- Nix für schwache Nerven: BLACK STORIES – das sind knifflige, morbide, rabenschwarze Geschichten zum Mitraten. Sie haben sich genau so zugetragen – exakt wie beschrieben, bis auf den letzten Blutstropfen! Ob gemeines Verbrechen, tragischer Unglücks- oder unappetitlicher Todesfall, das Publikum wird Teil des Events: Am meisten Spaß macht es, BLACK STORIES in einer großen Runde zu knacken. Der Spielleiter nimmt eine Karte aus dem Stapel, liest die kurze Geschichte vor, die auf der Vorderseite steht. Hinten findet sich die Antwort, die (noch) nicht verraten wird. Das Publikum tastet sich nun Schritt für Schritt an die Auflösung des Tathergangs heran. Dabei muss es Fragen so formulieren, dass der Spielleiter mit einem »Ja« oder »Nein« antworten kann. Ein schauriger Rätselspaß mit garantiertem Aha-Effekt!
Corinna Harder, die Autorin, stellt am 17.01.2020 um 19:30 in der Stadtbibliothek Werdau, Holzstraße 2a, brandneue Geschichten zum Mitraten vor. Wenige Karten sind noch in der Stadtbibliothek und im Bastelladen Rohleder, die die Veranstaltung gemeinsam organisieren, für 20 € erhältlich.
Westsachsen/Werdau.- Nix für schwache Nerven: BLACK STORIES – das sind knifflige, morbide, rabenschwarze Geschichten zum Mitraten. Sie haben sich genau so zugetragen – exakt wie beschrieben, bis auf den letzten Blutstropfen! Ob gemeines Verbrechen, tragischer Unglücks- oder unappetitlicher Todesfall, das Publikum wird Teil des Events: Am meisten Spaß macht es, BLACK STORIES in einer großen Runde zu knacken. Der Spielleiter nimmt eine Karte aus dem Stapel, liest die kurze Geschichte vor, die auf der Vorderseite steht. Hinten findet sich die Antwort, die (noch) nicht verraten wird. Das Publikum tastet sich nun Schritt für Schritt an die Auflösung des Tathergangs heran. Dabei muss es Fragen so formulieren, dass der Spielleiter mit einem »Ja« oder »Nein« antworten kann. Ein schauriger Rätselspaß mit garantiertem Aha-Effekt!
Corinna Harder, die Autorin, stellt am 17.01.2020 um 19:30 in der Stadtbibliothek Werdau, Holzstraße 2a, brandneue Geschichten zum Mitraten vor. Wenige Karten sind noch in der Stadtbibliothek und im Bastelladen Rohleder, die die Veranstaltung gemeinsam organisieren, für 20 € erhältlich.
Quelle: Stadtverwaltung Werdau
Foto: Veranstalter
BARMER empfiehlt PAIN2020: Handeln, bevor Schmerz chronisch wird
Westsachsen.- Für Patientinnen und Patienten mit einem Risiko für das Entstehen chronischer Schmerzen etablieren die Deutsche Schmerzgesellschaft und die BARMER eine neue Versorgungsform. Partner in Sachsen ist seit März das UniversitätsSchmerzCentrum (USC), des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden. Ziel des Modellprojekts „PAIN2020“ ist es, Betroffene vor einer Chronifizierung ihrer Schmerzen zu bewahren und somit zu mehr Lebensqualität zu verhelfen. „Mit PAIN2020 wird es eine neue, strukturierte und fachübergreifende Herangehensweise in der Behandlung von Patienten mit Schmerzen geben. Durch die neue Versorgungsform wird frühzeitig und sektorenübergreifend die am besten geeignete Therapieform aufgezeigt, damit Schmerzen erst gar nicht chronisch werden“, verdeutlicht Dr. Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der BARMER Sachsen, das bundesweite Projekt.
Individuell zugeschnittene Therapie statt Ärzte-Odyssee
Die an der Diagnostik und an der Therapie beteiligten Berufsgruppen (Fachärzte, Physiotherapeuten und Psychotherapeuten) arbeiten frühzeitig eng zusammen. Zentrales Element ist die umfassende Untersuchung der Betroffenen in Form einer interdisziplinären multimodalen Bewertung durch Ärzte, Psychologen und Physiotherapeuten. Dies geschieht, je nach Entscheidung der Patienten sowie nach Empfehlung der niedergelassenen Ärzte im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden. Auf Basis der jeweiligen Befunde werden auf die Patienten zugeschnittene Therapien empfohlen. Das Experten-Team um Prof. Dr. med. Rainer Sabatowski, Leiter des USC am Universitätsklinikum der Technischen Universität Dresden, informiert und berät die Patienten, welche Therapie am besten geeignet ist. „Ehe Betroffene den Weg in einer Schmerzambulanz oder eine Schmerzpraxis finden, vergehen oft viele Jahre, in denen sie eine Vielzahl meist erfolgloser Behandlungen erhalten, so unter anderem Cortisol-Spritzen, Operationen und hochdosierte Opiate. Viele Patienten erleben bislang eine wahre Ärzte-Odyssee, bis ihnen endlich geholfen wird“, sagt Prof. Sabatowski. Durch die Vernetzung zwischen verschiedenen medizinischen Fachgebieten im Rahmen von „PAIN2020“ soll dies ein Ende haben. „Eine interdisziplinär erarbeitete ganzheitliche Therapie erleichtert die Weiterbehandlung von Schmerzpatienten beim Haus- oder Facharzt. Gleichzeitig erhält der weiterbehandelnde Arzt einen Ansprechpartner für später auftretende Fragen“, ergänzt Fabian Magerl.
Schmerz-Patient ist nicht gleich Schmerz-Patient
Neben der schmerzmedizinisch fundierten Diagnostik von Risikofaktoren für das Entstehen von chronischen Schmerzen bietet „PAIN2020“ ergänzend zur Regelversorgung zwei ambulante Therapien an. Je nach Krankheitsbild der Patienten handelt es sich entweder um eine einmalige Schulung mit Informationen zur Erkrankung und zu Methoden der Schmerzbewältigung, oder um eine umfangreichere begleitende Schmerztherapie mit 30 Stunden, verteilt über zehn Wochen.
Bei „PAIN2020“ geht es insbesondere auch darum, Betroffene im Umgang mit ihrer Erkrankung besser zu schulen und sie in die Therapie-Entscheidung einzubeziehen. Daher auch die umfassende Untersuchung der Patientinnen und Patienten in Form des interdisziplinären multimodalen Assessments. Dabei gelten verschiedene Kriterien, anhand derer die Vertreter der beteiligten medizinischen Berufsgruppen feststellen können, ob bei den jeweiligen Patienten das Risiko einer chronischen Schmerzerkrankung besteht und sie somit für die innovative Versorgungsform infrage kommen. Zielgruppe sind Menschen mit Schmerzen, die über einen Zeitraum von mehr als sechs Wochen anhalten oder deren Schmerzen trotz einer fachspezifischen Behandlung wiederkehren. Weiteres Kriterium kann eine aktuelle, seit vier Wochen andauernde Arbeitsunfähigkeit beziehungsweise Arbeitsunfähigkeit von mindestens sechs Wochen in den zurückliegenden zwölf Monaten sein.
Mehr zum Thema:
· Das Projekt „PAIN2020“ wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) mit sieben Millionen Euro gefördert. Es läuft zunächst über drei Jahre. Im Anschluss werden die Ergebnisse evaluiert und in einem Schlussbericht bis zum Jahr 2021 zusammengefasst.
· Das Projekt wendet sich an Versicherte ab einem Lebensalter von 18 Jahren mit schmerzbedingten Einschränkungen, die zwar länger als sechs Wochen bestehen bzw. in kürzeren Phasen innerhalb der vergangenen beiden Jahre aufgetreten, aber noch nicht chronifiziert sind.
· In Sachsen leiden mehr als 170.000 Menschen unter chronischen Schmerzen (BARMER Arztreport 2016). Das Projekt „PAIN2020” untersucht, ob ein neuer Behandlungsansatz womöglich verhindern kann, dass die Leiden betroffener Schmerzpatienten chronisch werden. PAIN (Patientenorientiert. Abgestuft. Interdisziplinär. Netzwerk.) steht für eine neue, strukturierte und
fachübergreifende Herangehensweise.
· Schmerzen können als Warnsignal auf gesundheitliche Probleme aufmerksam machen, als länger andauernde Schmerzzustände das
Wohlbefinden und die Lebensqualität beeinträchtigen oder sich zu eigenständigen Krankheitsbildern oder Schmerzsyndromen entwickeln. Mit der neuen Art der Versorgung im Rahmen des Modellprojekts soll ein früheres Eingreifen besser gelingen.
· Das UniversitätsSchmerzCentrum (USC), des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden gehört mit vollstationären und tagesklinischen Behandlungsplätzen und einer leistungsfähigen Schmerzambulanz zu den großen und bekannten Schmerzzentren Deutschlands. Die tagesklinische Schmerztherapie folgt einem interdisziplinären multimodalen Behandlungskonzept. Außerdem bietet das USC eine Kinderkopfschmerzsprechstunde/-ambulanz.
Individuell zugeschnittene Therapie statt Ärzte-Odyssee
Die an der Diagnostik und an der Therapie beteiligten Berufsgruppen (Fachärzte, Physiotherapeuten und Psychotherapeuten) arbeiten frühzeitig eng zusammen. Zentrales Element ist die umfassende Untersuchung der Betroffenen in Form einer interdisziplinären multimodalen Bewertung durch Ärzte, Psychologen und Physiotherapeuten. Dies geschieht, je nach Entscheidung der Patienten sowie nach Empfehlung der niedergelassenen Ärzte im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden. Auf Basis der jeweiligen Befunde werden auf die Patienten zugeschnittene Therapien empfohlen. Das Experten-Team um Prof. Dr. med. Rainer Sabatowski, Leiter des USC am Universitätsklinikum der Technischen Universität Dresden, informiert und berät die Patienten, welche Therapie am besten geeignet ist. „Ehe Betroffene den Weg in einer Schmerzambulanz oder eine Schmerzpraxis finden, vergehen oft viele Jahre, in denen sie eine Vielzahl meist erfolgloser Behandlungen erhalten, so unter anderem Cortisol-Spritzen, Operationen und hochdosierte Opiate. Viele Patienten erleben bislang eine wahre Ärzte-Odyssee, bis ihnen endlich geholfen wird“, sagt Prof. Sabatowski. Durch die Vernetzung zwischen verschiedenen medizinischen Fachgebieten im Rahmen von „PAIN2020“ soll dies ein Ende haben. „Eine interdisziplinär erarbeitete ganzheitliche Therapie erleichtert die Weiterbehandlung von Schmerzpatienten beim Haus- oder Facharzt. Gleichzeitig erhält der weiterbehandelnde Arzt einen Ansprechpartner für später auftretende Fragen“, ergänzt Fabian Magerl.
Schmerz-Patient ist nicht gleich Schmerz-Patient
Neben der schmerzmedizinisch fundierten Diagnostik von Risikofaktoren für das Entstehen von chronischen Schmerzen bietet „PAIN2020“ ergänzend zur Regelversorgung zwei ambulante Therapien an. Je nach Krankheitsbild der Patienten handelt es sich entweder um eine einmalige Schulung mit Informationen zur Erkrankung und zu Methoden der Schmerzbewältigung, oder um eine umfangreichere begleitende Schmerztherapie mit 30 Stunden, verteilt über zehn Wochen.
Bei „PAIN2020“ geht es insbesondere auch darum, Betroffene im Umgang mit ihrer Erkrankung besser zu schulen und sie in die Therapie-Entscheidung einzubeziehen. Daher auch die umfassende Untersuchung der Patientinnen und Patienten in Form des interdisziplinären multimodalen Assessments. Dabei gelten verschiedene Kriterien, anhand derer die Vertreter der beteiligten medizinischen Berufsgruppen feststellen können, ob bei den jeweiligen Patienten das Risiko einer chronischen Schmerzerkrankung besteht und sie somit für die innovative Versorgungsform infrage kommen. Zielgruppe sind Menschen mit Schmerzen, die über einen Zeitraum von mehr als sechs Wochen anhalten oder deren Schmerzen trotz einer fachspezifischen Behandlung wiederkehren. Weiteres Kriterium kann eine aktuelle, seit vier Wochen andauernde Arbeitsunfähigkeit beziehungsweise Arbeitsunfähigkeit von mindestens sechs Wochen in den zurückliegenden zwölf Monaten sein.
· Das Projekt „PAIN2020“ wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) mit sieben Millionen Euro gefördert. Es läuft zunächst über drei Jahre. Im Anschluss werden die Ergebnisse evaluiert und in einem Schlussbericht bis zum Jahr 2021 zusammengefasst.
· Das Projekt wendet sich an Versicherte ab einem Lebensalter von 18 Jahren mit schmerzbedingten Einschränkungen, die zwar länger als sechs Wochen bestehen bzw. in kürzeren Phasen innerhalb der vergangenen beiden Jahre aufgetreten, aber noch nicht chronifiziert sind.
· In Sachsen leiden mehr als 170.000 Menschen unter chronischen Schmerzen (BARMER Arztreport 2016). Das Projekt „PAIN2020” untersucht, ob ein neuer Behandlungsansatz womöglich verhindern kann, dass die Leiden betroffener Schmerzpatienten chronisch werden. PAIN (Patientenorientiert. Abgestuft. Interdisziplinär. Netzwerk.) steht für eine neue, strukturierte und
fachübergreifende Herangehensweise.
· Schmerzen können als Warnsignal auf gesundheitliche Probleme aufmerksam machen, als länger andauernde Schmerzzustände das
Wohlbefinden und die Lebensqualität beeinträchtigen oder sich zu eigenständigen Krankheitsbildern oder Schmerzsyndromen entwickeln. Mit der neuen Art der Versorgung im Rahmen des Modellprojekts soll ein früheres Eingreifen besser gelingen.
· Das UniversitätsSchmerzCentrum (USC), des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden gehört mit vollstationären und tagesklinischen Behandlungsplätzen und einer leistungsfähigen Schmerzambulanz zu den großen und bekannten Schmerzzentren Deutschlands. Die tagesklinische Schmerztherapie folgt einem interdisziplinären multimodalen Behandlungskonzept. Außerdem bietet das USC eine Kinderkopfschmerzsprechstunde/-ambulanz.
Mehr Informationen: www.pain2020.de
09 Januar 2020
Korruptionsvorwurf: Stadtverwaltung droht mit rechtlichen Schritten
Zwickau.- „Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte, Sie haben schon seit langem Kenntnis über die Vorgehensweise von Ausschreibungen. Ich bedauere es wirklich sehr, dass dieser Sachsensumpf auch hier in Zwickau angekommen ist. Ich werde das schriftlich einreichen und ich erwarte jetzt endgültig und letztmalig eine umgehende Antwort auf meine Fragen, die ich schon seit mindestens einem Jahre stelle.“
Mit diesen Worten beendete Waltraud Pecher (Foto links) ihre Ausführungen zur Bürgerfragestunde in der Stadtratssitzung vom 19. Dezember 2019. Am 7. Januar erhielt sie eine Antwort darauf, die ihr absolut nicht passt: „Das geht voll am Thema vorbei“, empört sich Waltraud Pecher. „Ich erwarte eine Antwort auf meine Frage, wie sicher gestellt werden kann, dass, wenn eine Oberbürgermeisterin oder Bürgermeister darin selbst verwickelt sind, eine lückenlose Aufdeckung und Strafverfolgung stattfinden?“ Die komplette Bürgeranfrage gibt's hier zum download.
Geantwortet hatte ihr die Baubürgermeisterin Kathrin Köhler (CDU / Foto 2.v.l.):
„Sehr geehrte Frau Pecher, zu Ihrer Anfrage aus der Einwohnerfragestunde der Sitzung des Stadtrates am 19.12.2019 möchte ich Ihnen nachfolgendes mitteilen. Ich verweise auf die bereits erfolgten Antworten an Sie zum Sachverhalt:
- mündliche Beantwortung Ihrer Anfrage in der Einwohnerfragestunde der Sitzung des Stadtrates am 21.01.2016,
- schriftliche Antwort vom 08.11.2016,
- schriftliche Antwort vom 10.07.2017 und
- schriftliche Beantwortung vom 09.10.2018 Ihrer Anfrage aus der Einwohnerfragestunde der Sitzung des Stadtrates am 20.09.2018.
Bereits mit Schreiben vom 09.10.2018 wurden Sie darauf hingewiesen, dass die Verkaufsabsichten der Stadt Zwickau dem Landratsamt, Amt für Kommunalaufsicht, im Vorfeld ordnungsgemäß angezeigt wurden.
Die Kopien der entsprechenden Schreiben des Amtes für Kommunalaufsicht vom 25.01.2017 und 23.10.2017, die die Rechtmäßigkeit der einzelnen Grundstücksverkäufe bestätigen, erhalten Sie in der Anlage. Datenschutzrechtliche Informationen mussten hierbei unkenntlich gemacht werden.
Aufgrund der vorstehenden Ausführungen möchten Sie bitten, zukünftig von weiteren Unterstellungen zur Verwirklichung von angeblichen Straftatbeständen wie dem Vorwurf der Korruption o.ä. abzusehen. Überdies darf ich Sie davon in Kenntnis setzen, dass diesseits die Einleitung von rechtlichen Schritten in Erwägung gezogen wird, sollten Sie in diesem Kontext erneut wahrheitswidrige Behauptungen in den Raum stellen.“
Sollten sich die Korruptions-Vorwürfe gegen die Stadtspitze allerdings bestätigen und die Sache vor Gericht landen, könnte der nächste Justiz-Skandal in Zwickau vorprogrammiert sein.
Mit diesen Worten beendete Waltraud Pecher (Foto links) ihre Ausführungen zur Bürgerfragestunde in der Stadtratssitzung vom 19. Dezember 2019. Am 7. Januar erhielt sie eine Antwort darauf, die ihr absolut nicht passt: „Das geht voll am Thema vorbei“, empört sich Waltraud Pecher. „Ich erwarte eine Antwort auf meine Frage, wie sicher gestellt werden kann, dass, wenn eine Oberbürgermeisterin oder Bürgermeister darin selbst verwickelt sind, eine lückenlose Aufdeckung und Strafverfolgung stattfinden?“ Die komplette Bürgeranfrage gibt's hier zum download.
Geantwortet hatte ihr die Baubürgermeisterin Kathrin Köhler (CDU / Foto 2.v.l.):
„Sehr geehrte Frau Pecher, zu Ihrer Anfrage aus der Einwohnerfragestunde der Sitzung des Stadtrates am 19.12.2019 möchte ich Ihnen nachfolgendes mitteilen. Ich verweise auf die bereits erfolgten Antworten an Sie zum Sachverhalt:
- mündliche Beantwortung Ihrer Anfrage in der Einwohnerfragestunde der Sitzung des Stadtrates am 21.01.2016,
- schriftliche Antwort vom 08.11.2016,
- schriftliche Antwort vom 10.07.2017 und
- schriftliche Beantwortung vom 09.10.2018 Ihrer Anfrage aus der Einwohnerfragestunde der Sitzung des Stadtrates am 20.09.2018.
Bereits mit Schreiben vom 09.10.2018 wurden Sie darauf hingewiesen, dass die Verkaufsabsichten der Stadt Zwickau dem Landratsamt, Amt für Kommunalaufsicht, im Vorfeld ordnungsgemäß angezeigt wurden.
Die Kopien der entsprechenden Schreiben des Amtes für Kommunalaufsicht vom 25.01.2017 und 23.10.2017, die die Rechtmäßigkeit der einzelnen Grundstücksverkäufe bestätigen, erhalten Sie in der Anlage. Datenschutzrechtliche Informationen mussten hierbei unkenntlich gemacht werden.
Aufgrund der vorstehenden Ausführungen möchten Sie bitten, zukünftig von weiteren Unterstellungen zur Verwirklichung von angeblichen Straftatbeständen wie dem Vorwurf der Korruption o.ä. abzusehen. Überdies darf ich Sie davon in Kenntnis setzen, dass diesseits die Einleitung von rechtlichen Schritten in Erwägung gezogen wird, sollten Sie in diesem Kontext erneut wahrheitswidrige Behauptungen in den Raum stellen.“
Sollten sich die Korruptions-Vorwürfe gegen die Stadtspitze allerdings bestätigen und die Sache vor Gericht landen, könnte der nächste Justiz-Skandal in Zwickau vorprogrammiert sein.
Quelle: Redaktion WSZ / Stadtverwaltung Zwickau
Foto: TV Westsachsen
07 Januar 2020
Zwickauer Justiz-Alltag: Erstmalig Videomitschnitt einer Verhandlung?
Westsachsen/Zwickau.- Was steht eigentlich im Protokoll einer Gerichtsverhandlung? Diese simple Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Am nächsten kommt vermutlich die Einschätzung, dass es die Gedächtnisleistungen der beteiligten Richter sind. Denn wirklich mitgeschrieben wird hier nichts. Im besten Fall stichpunktartig durch die Gerichtsprotokollantin auf Zuruf des Richters. Irrtümer und Verwechslungen sind deshalb keine Seltenheit, wohl eher an der Tagesordnung. Auch der Willkür von Bediensteten in der Justiz sind dadurch Tür und Tor geöffnet. Es soll schon Fälle gegeben haben, wonach Unschuldige „irrtümlich“ zu Freiheitsstrafen verurteilt wurden.
Das soll sich nun ändern. Mehrere Verbände und Vereine sowie betroffene Justiz-Opfer fordern schon lange die Aufzeichnungspflicht mit Hilfe von moderner Videotechnik. Wer oder was spricht dagegen? Hauptsächlich Staatsanwälte und Richter. Denn diese fühlen sich kontrolliert.
In Zwickau findet am 4. Februar eine Verhandlung statt, für die erstmalig in Sachsen die Videoaufzeichnung der kompletten Gerichtsverhandlung beantragt wurde. Die wegen angeblicher Richterbeleidigung Angeklagte befürchtet aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen mit dem Zwickauer Amtsgericht, im Protokoll falsch wieder gegeben zu werden. Deshalb besteht sie auf die ausführliche Dokumentation.
Tatsächlich ist eine umfassende Dokumentation der Hauptverhandlung - per Wortprotokoll, Tonaufzeichnung oder Video - in den meisten EU-Mitgliedstaaten Standard. In Deutschland wird dagegen bis heute nicht protokolliert, was genau etwa der Angeklagte oder ein Zeuge in der Hauptverhandlung gesagt haben.
Das soll sich nun ändern. Mehrere Verbände und Vereine sowie betroffene Justiz-Opfer fordern schon lange die Aufzeichnungspflicht mit Hilfe von moderner Videotechnik. Wer oder was spricht dagegen? Hauptsächlich Staatsanwälte und Richter. Denn diese fühlen sich kontrolliert.
In Zwickau findet am 4. Februar eine Verhandlung statt, für die erstmalig in Sachsen die Videoaufzeichnung der kompletten Gerichtsverhandlung beantragt wurde. Die wegen angeblicher Richterbeleidigung Angeklagte befürchtet aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen mit dem Zwickauer Amtsgericht, im Protokoll falsch wieder gegeben zu werden. Deshalb besteht sie auf die ausführliche Dokumentation.
Tatsächlich ist eine umfassende Dokumentation der Hauptverhandlung - per Wortprotokoll, Tonaufzeichnung oder Video - in den meisten EU-Mitgliedstaaten Standard. In Deutschland wird dagegen bis heute nicht protokolliert, was genau etwa der Angeklagte oder ein Zeuge in der Hauptverhandlung gesagt haben.
Alles zum Thema „Zwickauer Justiz-Skandal“ ist hier zusammengefasst in einer Linksammlung
Tipp der Woche: Vierhändiger Tastenzauber im König Albert Theater
Westsachsen/Bad Elster.- Das Konzertduo Kaufmann aus dem sächsischen Lichtenstein gastiert am Mittwoch, den 15. Januar um 19.30 Uhr zum Auftakt des Beethoven-Jahres 2020 in der Klavierreihe des König Albert Theater Bad Elster mit einem Programm »Von Mendelssohn für Beethoven«. Neben Werken von Mendelssohn erklingen dabei Satz-Bearbeitungen aus Beethovens 7. Symphonie sowie seiner Sonate in cis-Moll. Doch vor allem Klavierbearbeitungen von Werken für vier Hände stehen an diesem Abend im Fokus: Neben Sätzen aus der »schottischen« und der »italienischen« Symphonie seines großen Verehrers Mendelssohn sowie seines berühmten »Sommernachtstraums« werden außerdem die »Drei Stücke für Klavier zu vier Händen« der älteren Mendelssohn-Schwester Fanny Mendelssohn erklingen. Leidenschaft, Dramatik und unbedingter Gestaltungswille vereint das vierhändige Klavierspiel der Gebrüder Markus und Pascal Kaufmann (geb. 1993, 1991). Ihr Markenzeichen sind ihre kreativen Programmgestaltungen, in denen sie oft auch als ebenso wortbegabte, gewitzte Musikenthusiasten zu erleben sind. Ihre Ausbildungswege umfassen gemeinsame Studienzeiten an der Dresdner Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« sowie der Hochschule für Kirchenmusik. Als Solist wurde Pascal Kaufmann 2012 der »Christoph Graupner-Kunstpreis« verliehen. 2016 folgte die Auszeichnung mit dem »Carl Maria von Weber-Stipendium« in der Dresdner Semperoper. Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de
Quelle: Chursächsische Verwaltungs GmbH
Foto: Schmidtfoto
05 Januar 2020
Werdau empfängt junge Botschafter für Frieden und Kinderrechte
Westsachsen/Werdau.- Traditionell besuchen stets am Anfang des Jahres die Sternsinger das Werdauer Rathaus. Auch in diesem Jahr wird das so sein, um genau zu sein am Dienstag, den 07.01.2020 um 16:30 Uhr im Treppenhaus am Weihnachtsbaum (1. Etage).
Die Aktion Dreikönigssingen ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Seit Beginn im Jahr 1959 haben die Sternsinger insgesamt eine Milliarde Euro gesammelt. Allein bei der Aktion 2019 kamen über 50 Millionen Euro an Spenden zusammen. Die aktuelle Sternsingeraktion 2020 stellt das Thema Frieden am Beispiel des Libanon in den Mittelpunkt.
Das Thema Frieden am Beispiel des Libanon steht im Mittelpunkt der Aktion Dreikönigssingen 2020. Nach dem Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 gelingt in dem kleinen Land im Nahen Osten ein weitgehend demokratisches und friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und Konfessionen. Doch der gesellschaftliche Friede steht vor großen Herausforderungen, denn das Zusammenleben ist nach wie vor von Ressentiments geprägt. Zudem hat der Libanon seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs im Nachbarland Syrien im Jahr 2011 rund 1,2 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Diese machen nun etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung aus. Die Bildungs- und Gesundheitsstrukturen des Landes reichen nicht aus, um den Bedürfnissen der geflüchteten Menschen gerecht zu werden. Die Hilfsbereitschaft der Libanesen ist teilweise in Ablehnung umgeschlagen. Auch unter Kindern und Jugendlichen kommt es zu Spannungen und Ausgrenzungen.
Die Projektpartner der Sternsinger arbeiten vor diesem Hintergrund mit einheimischen Kindern und mit Kindern aus Flüchtlingsfamilien. Ein wichtiges Ziel ist es, Frieden und Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion im Libanon zu fördern. Die Adyan-Stiftung, die 2006 von Christen und Muslimen gegründet wurde, setzt dabei auf Bildung und Dialog. Mit Hilfe der Sternsinger hat Adyan ein Bildungsprogramm für Schulen erarbeitet, das Kindern und Lehrern die gemeinsamen Werte der Weltreligionen sowie Wissen über die eigene Religion und Geschichte vermittelt. Die Organisation bietet auch Kurse in gewaltfreier Kommunikation und respektvollem Umgang miteinander an.
Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst, ein langjähriger Sternsinger-Partner, leistet Hilfe bei der schulischen Integration und der medizinischen Versorgung der Flüchtlinge. Die Caritas Libanon organisiert unter anderem ein Hausaufgaben- und Freizeitprogramm für Kinder unterschiedlicher Herkunft und Religion in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Die Aktion Dreikönigssingen 2020 zeigt den Sternsingern, wie wichtig es ist, friedlich und unvoreingenommen miteinander umzugehen. Sie zeigt auch, dass Kinder und Jugendliche selbst aktiv zu einem friedlichen Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion beitragen können. So lernen die Sternsinger, dass Kinder und Jugendliche mehr verbindet als sie trennt – und dass es sich lohnt, offen und respektvoll aufeinander zuzugehen. Gleichzeitig würdigt die Aktion Dreikönigssingen den Einsatz der rund 300.000 Sternsinger, die als Friedensbotschafter den Segen zu den Menschen bringen und Spenden für hilfsbedürftige Kinder weltweit sammeln.
„Frieden! Im Libanon und weltweit“ lautet das Motto der Aktion 2020. Der biblische Leittext ist Jesaja 2,2-5: Wenn die Menschen auf den Wegen des gerechten Gottes gehen, werden sie aus Schwertern Pflugscharen machen, und die Kriege zwischen den Völkern fi nden ein Ende. Ausführliche Informationen zur Aktion Dreikönigssingen 2020 sowie den neuen Sternsingerfi lm mit Reporter Willi Weitzel fi nden Sie ab Mitte September auf unserer Internetseite: www.sternsinger.de
Die Aktion Dreikönigssingen ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Seit Beginn im Jahr 1959 haben die Sternsinger insgesamt eine Milliarde Euro gesammelt. Allein bei der Aktion 2019 kamen über 50 Millionen Euro an Spenden zusammen. Die aktuelle Sternsingeraktion 2020 stellt das Thema Frieden am Beispiel des Libanon in den Mittelpunkt.
Das Thema Frieden am Beispiel des Libanon steht im Mittelpunkt der Aktion Dreikönigssingen 2020. Nach dem Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 gelingt in dem kleinen Land im Nahen Osten ein weitgehend demokratisches und friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und Konfessionen. Doch der gesellschaftliche Friede steht vor großen Herausforderungen, denn das Zusammenleben ist nach wie vor von Ressentiments geprägt. Zudem hat der Libanon seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs im Nachbarland Syrien im Jahr 2011 rund 1,2 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Diese machen nun etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung aus. Die Bildungs- und Gesundheitsstrukturen des Landes reichen nicht aus, um den Bedürfnissen der geflüchteten Menschen gerecht zu werden. Die Hilfsbereitschaft der Libanesen ist teilweise in Ablehnung umgeschlagen. Auch unter Kindern und Jugendlichen kommt es zu Spannungen und Ausgrenzungen.
Die Projektpartner der Sternsinger arbeiten vor diesem Hintergrund mit einheimischen Kindern und mit Kindern aus Flüchtlingsfamilien. Ein wichtiges Ziel ist es, Frieden und Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion im Libanon zu fördern. Die Adyan-Stiftung, die 2006 von Christen und Muslimen gegründet wurde, setzt dabei auf Bildung und Dialog. Mit Hilfe der Sternsinger hat Adyan ein Bildungsprogramm für Schulen erarbeitet, das Kindern und Lehrern die gemeinsamen Werte der Weltreligionen sowie Wissen über die eigene Religion und Geschichte vermittelt. Die Organisation bietet auch Kurse in gewaltfreier Kommunikation und respektvollem Umgang miteinander an.
Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst, ein langjähriger Sternsinger-Partner, leistet Hilfe bei der schulischen Integration und der medizinischen Versorgung der Flüchtlinge. Die Caritas Libanon organisiert unter anderem ein Hausaufgaben- und Freizeitprogramm für Kinder unterschiedlicher Herkunft und Religion in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Die Aktion Dreikönigssingen 2020 zeigt den Sternsingern, wie wichtig es ist, friedlich und unvoreingenommen miteinander umzugehen. Sie zeigt auch, dass Kinder und Jugendliche selbst aktiv zu einem friedlichen Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion beitragen können. So lernen die Sternsinger, dass Kinder und Jugendliche mehr verbindet als sie trennt – und dass es sich lohnt, offen und respektvoll aufeinander zuzugehen. Gleichzeitig würdigt die Aktion Dreikönigssingen den Einsatz der rund 300.000 Sternsinger, die als Friedensbotschafter den Segen zu den Menschen bringen und Spenden für hilfsbedürftige Kinder weltweit sammeln.
„Frieden! Im Libanon und weltweit“ lautet das Motto der Aktion 2020. Der biblische Leittext ist Jesaja 2,2-5: Wenn die Menschen auf den Wegen des gerechten Gottes gehen, werden sie aus Schwertern Pflugscharen machen, und die Kriege zwischen den Völkern fi nden ein Ende. Ausführliche Informationen zur Aktion Dreikönigssingen 2020 sowie den neuen Sternsingerfi lm mit Reporter Willi Weitzel fi nden Sie ab Mitte September auf unserer Internetseite: www.sternsinger.de
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau
Jahr der Industriekultur: Zwickau bietet mehr als die Landesausstellung
Westsachsen/Zwickau.- 2020 ist in Sachsen das Jahr der Industriekultur. Der Höhepunkt wird ab Ende April die 4. Sächsische Landesausstellung „Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen“ sein, deren Zentralschau im Zwickauer Audi-Bau stattfindet. Die viertgrößte Stadt des Freistaates hat darüber hinaus viel an Industriegeschichte und –kultur zu bieten. Gerade einmalige Denkmale, wie der Alte Gasometer, das eindrucksvolle Jugendstilensemble des Johannisbades oder das August Horch Museum zeugen vom reichhaltigen Industrieerbe der Automobil- und Robert-Schumann-Stadt. Anlässlich des Themenjahres schildert die Stadt außerdem einen „Weg zur Industriekultur“ aus. Zahlreiche Ausstellungen und weitere Veranstaltungen ergänzen und bereichern die Landesausstellung.
Der vom Kulturraum Vogtland-Zwickau geförderte Weg verbindet nicht nur das historische Stadtzentrum mit dem früheren Areal des Audi- bzw. Sachsenringwerkes, wo sich das August Horch Museum und der Audi-Bau befinden. Zugleich werden rund 20 Objekte und Areale mit Schildern gekennzeichnet, die beispielhaft für die industriekulturelle Tradition stehen und auf deren Bedeutung dauerhaft hingewiesen werden soll. Zu den Denkmalen gehören beispielsweise die „Wolfsche Villa“, die einst für den Erfinder der Sicherheitsbenzingrubenlampe gebaut wurde und die heute Event-Location ist, oder der 1874/75 errichtete Gasometer, der heute soziokulturelles Zentrum ist. Am Weg zur Industriekultur liegen auch das Mitte des 19. Jahrhunderts gebaute Brauereigebäude, das 1904 eröffnete Johannisbad oder der seit 1925 bestehende und noch heute genutzte Straßenbahnbetriebshof.
Auch die Wurzeln der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum gehen auf das Industriezeitalter und das gestiegene Selbstbewusstsein des Bürgertums zurück. 1914 eröffnet haben die Kunstsammlungen ihre 2020 stattfindenden Sonderausstellungen ganz auf das Jahr der Industriekultur ausgerichtet. Noch bis 9. Februar ist „Sammellust und Kunstgenuss“ zu sehen. Präsentiert werden nicht nur romantische Landschaften, idealisierte Darstellungen des Alltagslebens, Bildnisse und Stillleben etwa von Defregger, Spitzweg, Corinth oder Liebermann. Die Gemäldesammlung des Kaufmanns Hermann Hugo Neithold (1862-1939) bezeugt die Kunstbegeisterung und die Geschmackskultur des wohlhabenden Bürgertums um 1900. Im Verlauf des Jahres schließen sich die Sonderausstellungen „Industrie in Bildern“, „Industriearchitektur in Sachsen“ und „Am Anfang“ an. Letztere ist den Anfangsjahren der Mitglieder der Künstlergruppe „Brücke“ gewidmet. Gerade im Expressionismus spiegelt sich die Auseinandersetzung mit der Industrialisierung und dem Wunsch nach Ursprünglichkeit wider. Zu sehen sind Werke der in Zwickau geborenen Künstler Fritz Bleyl und Max Pechstein, aber auch von Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff.
Das Robert-Schumann-Haus und die Priesterhäuser präsentieren ebenfalls Facetten der Industriegeschichte. Im Schumann-Haus geht es beispielsweise um „Patente und Erfindungen – Klaviere des 18. und 19. Jahrhunderts“ oder um „Die Schumanns und die Technik“. Die Priesterhäuser zeigen anhand von Fotografien, Plänen und weiteren Dokumenten die Bergbautechnik der Wismut.
Zu den Veranstaltungshighlights zählen neben der Zentralausstellung im Audi-Bau auch der „AutoBoom“ im August Horch Museum, eine von sechs Schauplatzausstellungen, die im Rahmen der Landesausstellung an authentischen Orten stattfinden. Freuen können sich Besucher außerdem auf das vom Horch Museum veranstaltete Internationale Trabantfahrertreffen im Juni, die von der Motor Presse Stuttgart organsierte Oldtimerrundfahrt Sachsen Classic im August oder auf das Historische Markttreiben im September. Die drei Plätze in der Zwickauer Altstadt lassen dann Episoden aus mehr als 900 Jahren Stadtgeschichte lebendig werden.
Der vom Kulturraum Vogtland-Zwickau geförderte Weg verbindet nicht nur das historische Stadtzentrum mit dem früheren Areal des Audi- bzw. Sachsenringwerkes, wo sich das August Horch Museum und der Audi-Bau befinden. Zugleich werden rund 20 Objekte und Areale mit Schildern gekennzeichnet, die beispielhaft für die industriekulturelle Tradition stehen und auf deren Bedeutung dauerhaft hingewiesen werden soll. Zu den Denkmalen gehören beispielsweise die „Wolfsche Villa“, die einst für den Erfinder der Sicherheitsbenzingrubenlampe gebaut wurde und die heute Event-Location ist, oder der 1874/75 errichtete Gasometer, der heute soziokulturelles Zentrum ist. Am Weg zur Industriekultur liegen auch das Mitte des 19. Jahrhunderts gebaute Brauereigebäude, das 1904 eröffnete Johannisbad oder der seit 1925 bestehende und noch heute genutzte Straßenbahnbetriebshof.
Auch die Wurzeln der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum gehen auf das Industriezeitalter und das gestiegene Selbstbewusstsein des Bürgertums zurück. 1914 eröffnet haben die Kunstsammlungen ihre 2020 stattfindenden Sonderausstellungen ganz auf das Jahr der Industriekultur ausgerichtet. Noch bis 9. Februar ist „Sammellust und Kunstgenuss“ zu sehen. Präsentiert werden nicht nur romantische Landschaften, idealisierte Darstellungen des Alltagslebens, Bildnisse und Stillleben etwa von Defregger, Spitzweg, Corinth oder Liebermann. Die Gemäldesammlung des Kaufmanns Hermann Hugo Neithold (1862-1939) bezeugt die Kunstbegeisterung und die Geschmackskultur des wohlhabenden Bürgertums um 1900. Im Verlauf des Jahres schließen sich die Sonderausstellungen „Industrie in Bildern“, „Industriearchitektur in Sachsen“ und „Am Anfang“ an. Letztere ist den Anfangsjahren der Mitglieder der Künstlergruppe „Brücke“ gewidmet. Gerade im Expressionismus spiegelt sich die Auseinandersetzung mit der Industrialisierung und dem Wunsch nach Ursprünglichkeit wider. Zu sehen sind Werke der in Zwickau geborenen Künstler Fritz Bleyl und Max Pechstein, aber auch von Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff.
Das Robert-Schumann-Haus und die Priesterhäuser präsentieren ebenfalls Facetten der Industriegeschichte. Im Schumann-Haus geht es beispielsweise um „Patente und Erfindungen – Klaviere des 18. und 19. Jahrhunderts“ oder um „Die Schumanns und die Technik“. Die Priesterhäuser zeigen anhand von Fotografien, Plänen und weiteren Dokumenten die Bergbautechnik der Wismut.
Zu den Veranstaltungshighlights zählen neben der Zentralausstellung im Audi-Bau auch der „AutoBoom“ im August Horch Museum, eine von sechs Schauplatzausstellungen, die im Rahmen der Landesausstellung an authentischen Orten stattfinden. Freuen können sich Besucher außerdem auf das vom Horch Museum veranstaltete Internationale Trabantfahrertreffen im Juni, die von der Motor Presse Stuttgart organsierte Oldtimerrundfahrt Sachsen Classic im August oder auf das Historische Markttreiben im September. Die drei Plätze in der Zwickauer Altstadt lassen dann Episoden aus mehr als 900 Jahren Stadtgeschichte lebendig werden.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau