Zwickau/Dresden/Leipzig.- Im September stand die Autorin Christine Adler mit ihrem szenischen Monolog „Clara in Nöten“ im Zwickauer Robert-Schumann-Haus erstmals auf der Bühne. Die Premiere war ein voller Erfolg, das Haus ausverkauft und die Zuschauer waren begeistert. Gestern konnten sich die Dresdner erstmals über den Besuch der engagierten Clara Schumann Darstellerin freuen. Das Kulturhaus Loschwitz war bis auf den letzten Platz belegt, als die gebürtige Dresdnerin aus Zwickau das Podium betrat. In ihrem Stück erzählt sie aus dem Leben der gefeierten Komponistin, ihrer Rolle als Ehefrau von Robert Schumann und Mutter von acht Kindern. Clara Schumann schaut in den Spiegel der Zeit und erinnert sich. Dabei erblickt sie sich selbst und so manchen Lebensbegleiter. Während des Stückes wurden passend zum jeweiligen Thema Originalfotos und Bilder aus der Zeit der Schumanns an eine Leinwand projiziert. Die musikalische Umrahmung übernahm der Leipziger Musikprofessor und Pianist Dietmar Nawroth. Er spielte unter anderem Stücke von Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy, Richard Wagner, Ludwig van Beethoven und natürlich Robert Schumann.
Während des gesamten Vortrages herrschte gespannte Stille im Publikum. Dafür gab es am Ende tosenden Applaus und begeisterte Kommentare. Besonders das perfekte Zusammenspiel zwischen den Künstlern und der multimedialen Technik wurde immer wieder gelobt.
Als nächstes möchte das Ensemble mit dem Stück, das nicht nur Dokumentation, sondern vielmehr künstlerische Nachempfindung einer ganz besonderen historischen Persönlichkeit ist, die Leipziger erfreuen. Neben vielen anderen Europäischen Städten wie Düsseldorf, Wien, Moskau oder Paris war auch Leipzig eine der Stationen des künstlerischen Schaffens von Clara Schumann.
Text und Foto: ZPA/Olaf Thalwitzer