30 September 2023

Purple Path: Bürgermeisterkonferenz der Kulturhauptstadtregion

Westsachsen/Chemnitz/Zwickau.-
Am 27.September 2023 fand die Bürgermeisterkonferenz in Zwickau statt. Das Team der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH hat über den aktuellen Stand der Projekte informiert. Insbesondere ging es dabei um geplante Kommunikationsaktivitäten, um kreativtouristische Angebote in der Kulturregion und um den Purple Path, der schon in einigen Kommunen erlebbar ist und erweitert wird.
Die Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch hat in den letzten Wochen vergangene und zukünftige Kulturhauptstädte besucht, unter anderem Wrocław (2016) und Tartu (2024). Die Reisen haben vermittelt, wie die Umsetzung gelingen kann und für die Kulturhauptstadt 2025 konstatiert Barbara Klepsch: „Chemnitz ist auf einem guten Weg“.
Bürgermeister Sylvio Krause aus Amtsberg berichtete über eine Reise nach Leeuwarden. Die Stadt war zusammen mit der Region Friesland 2018 Kulturhauptstadt Europas. Dieser Besuch zusammen mit anderen Bürgermeistern aus der Kulturregion und Kolleg:innen der Stadt Chemnitz habe ihn sehr beeindruckt. So lebendig wie er die Region Friesland fünf Jahre nach dem Titeljahr erlebt habe, so stelle er sich auch diese Region 2025 und danach vor.
„Wir haben viele Menschen getroffen, die uns erzählt haben, was im Prozess der Europäischen Kulturhauptstadt entstanden ist und was bis heute davon da ist. Alle bestätigten uns, dass das Kulturhauptstadt-Jahr 20 bis 30 Prozent mehr Besucherinnen und Besucher gebracht hat und dass das dieses Interesse bis jetzt nicht nachgelassen hat.“
Der Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze knüpfte daran an und lud die Kolleginnen und Kollegen aus den Kommunen der Kulturregion dazu ein, Zuversicht und Optimismus auf ein erfolgreiches Titeljahr 2025 gemeinsam zu befördern.
Quelle und Foto: Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH

26 September 2023

Im Sachsensumpf: Wie sich Opfer der Stasi-Justiz wehren

Westsachsen/Ostsachsen.-
Sven Trautmann (Foto links) ist empört. Empört über die Dreistigkeit des Amtsgerichts Dippoldiswalde. „Die schicken mir und meiner Mutter (Foto rechts) ständig Briefe, um uns fertig zu machen. Diese Sachsensumpf-Stasi-Gangster wollen auch meine Tochter Xenia für immer verschwinden lassen!“ (WSZ berichtete)
Trautmann vermutet, dass die Organisationen „Kinderfreunde“, „Pro Jugend“ und „Pathfinder“ zu einem deutschlandweiten Netzwerk gehören, das Kinder von ihren Eltern entfremden will. „Was wird mit den Kindern dort gemacht?“, so seine Frage an die Behörden.
Dass in Sachsen weite Teile der Justiz mit ehemaligen Stasi-Mitarbeitern durchsetzt sind, ist inzwischen allgemein bekannt. Neu ist jedoch, dass immer mehr Menschen davon wissen und sich nicht mehr durch angewandte MfS-Methoden traktieren lassen wollen. Deshalb fordern sie von den zuständigen Behörden, endlich diese Seilschaften aufzudecken und zu eliminieren.
„Nicht alle Polizisten oder Juristen sind schlecht“, so Sven Trautmann. „Aber Opfer wie wir haben gerechtfertigt Vorbehalte, weil wir eben ständig Repressalien durch diese nach wie vor aktiven Stasi-Leute erleben. Wir werden zu Unrecht diffamiert und mit sinnlosen Gerichtsverfahren überhäuft.“
Ähnliche Erfahrungen machen Gerichtsopfer in Zwickau. Hier terrorisiert eine kriminelle Vereinigung um die Amtsgerichtsdirektorin Eva-Maria Ast und zwei unter Stasi-Verdacht stehende Staatsanwälte die Bürger. Im Schulterschluss mit der Sparkasse Zwickau und der hiesigen Stadtverwaltung ruiniert man das Leben Unschuldiger auf perfideste Weise unter Anwendung von Zersetzungsmethoden. Vor kurzem wurde außerdem bekannt, dass die Zwickauer Stadtkirchgemeinde ein hochrangiges Mitglied dieser Seilschaft, trotz massiver Proteste dagegen, im Vorstand duldet. 
In der vergangenen Woche ist Sven Trautmann gemeinsam mit seiner Mutter nach Bautzen gefahren. Dort haben sie alle Unterlagen, inklusive „Epressungsschreiben der Stasi-Geld-Gangster“ von der Landesjustizkasse Chemnitz, die übrigens direkt neben dem ehemaligen DDR-Stasi-Gebäude ihren Sitz hat, in einem Karton bei der Staatsanwaltschaft abgegeben (Foto). So wollen sie erreichen, dass innerhalb der kriminellen Strukturen in Sachsens Gerichtsbarkeit ernsthaft ermittelt, und Anklage gegen die Drahtzieher erhoben wird.

25 September 2023

Theaterfestival startet: Vielfältiges Programm zu 125 Jahre Kaiserhof

Westsachsen/Reichenbach.-
Am kommenden Donnerstag startet dass alljährliche Theaterfestival im Neuberinhaus mit einem vielfältigen Programm. Unter dem Titel „Vom Kaiser zur Prinzipalin / Die Geschichte eines Kulturhauses“ feiert das Haus nicht nur das Theater, sondern auch sein 125-jähriges Bestehen.
Ab dem 28. September bis zum 1. Oktober lädt das Foyer des Neuberinhauses zu gemeinsamen Gesprächen und zum Austausch ein. Im Begegnungscafé kann man sich täglich ab 15 Uhr treffen, sich mit dem Leiter des Hauses unterhalten, Gedanken und Wünsche aus Vergangenheit und Zukunft benennen und die Ausstellung zur Geschichte des Hauses besichtigen. „Uns war es wichtig einen Raum zum Austausch zu schaffen, dafür werden wir im Foyer zusätzliche Sitzgelegenheiten schaffen. Außerdem kann man in den alten Gästebüchern des Hauses blättern und so noch mehr entdecken.“, so Severin Zähringer, Leiter des Neuberinhauses.
Am Donnerstagabend folgt dann das erste Gastspiel. Das Mondstaubtheater Zwickau bringt mit Schwestern ein Stück von Theo Fransz auf die Bühne. Die zwei jugendlichen Darstellerinnen des Mondstaubtheaters greifen wissentlich, mutwillig und mutig nach diesem Stück. Der literarische Stoff beschreibt einen tiefgreifenden Schicksalsschlag im Leben der Schwestern Mathilda und Zus. Mathilde wird zum vierzigsten Mal von ihrer jüngeren Schwester Zus besucht, die tödlich verunglückt ist. Aber für Mathilde ist sie noch da: als Gesprächspartnerin, als Spielkameradin, als Zeugin des schrecklichen Unfalls, an dem Mathilde schuld zu sein glaubt.
Am Freitag, den 29.9.2023 um 19.30 Uhr folgt dann die Jahresinszenierung des Neuberin Ensembles. Das Theaterstück „Bruder\Krieg.“ zeigt die Geschichte eines Fürstenhauses in Messina. Die Söhne des verstorbenen Fürsten streiten sich um die Herrschaft und beginnen einen Krieg. Ihre Mutter Isabella möchte endlich Frieden in ihrem Haus und ist bereit alles zu tun, um ihre Söhne zu vereinen. Der Krieg in Messina bringt unterdessen viel Leid und Elend. Das wollen die Bürger, die als Soldaten an der Front kämpfen, nicht mehr länger dulden. Gibt es eine Versöhnung zwischen den Brüdern und bringt diese den lang ersehnten Frieden? Mit dem Stück „Bruder\Krieg.“ begibt sich das Neuberin Ensemble auf historische Wege. Die Neuinterpretation von Schillers „Braut von Messina“ wurde schon zur Eröffnung des Kaiserhofs 1898 in der Weinholdstraße in Reichenbach gespielt. Im Anschluss an die Premiere gibt es im Kleinen Saal des Hauses noch eine Premierenfeier. Eine zweite Vorführung findet am 1. Oktober, 17 Uhr zum theatersonntag statt.
Am Samstag, den 30. September gibt es zwei unterschiedliche Angebote im Neuberinhaus. 14 Uhr startet der Workshop „Freestyle Streetdance“. Hier können Jugendliche und junge Erwachsene bis 30 Jahren Hip-Hop Choreografien lernen. Abends gibt es dann ein Gastspiel des Midlife Theaterclubs Görlitz. Die Komödie Ladysitter von Bernd Spehling erzählt die Geschichte von Archie Bogner. Dreizehn Jahre hat er wegen eines Banküberfalls im Gefängnis gesessen und freut sich nun auf das „normale Leben“. Bevor ihn am nächsten Morgen seine Frau abholen kann, macht er bei seinem Neffen Station, um sein Äußeres mit einem heißen Bad und einem neuen Haarschnitt auf Vordermann zu bringen und um einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Maximilian feiert derweil mit den Kumpels seinen letzten Abend in Freiheit, um dem Junggesellendasein den Rücken zuzuwenden, aber „liebevolle Damen“ sorgen dafür, dass es Archie nicht einen Moment langweilig wird. Maximilians flüchtige Anleitung zur Bändigung der Ladys reicht nicht aus, um ihn auch nur annähernd ersetzen zu können. Eine enorm turbulente und frivole Komödie mit unvorhersehbaren Wendungen und Lachsalven-Garantie!
Den Abschluss des Festivals bildet die Veranstaltung „Zukunftssichten“ im Foyer des Neuberinhauses am 3. Oktober zum Bürgerfest. In der Zeit von 13 bis 16 Uhr kann nochmals die Ausstellung besichtigt werden. Außerdem kann man das Neuberin Ensemble 14 und 15 Uhr mit Monologen und Dialogen erleben. Die Besucher sind aufgerufen sich selbst in Jonglage, an einem Schlagzeug oder einem Klavier zu probieren und ins Gespräch zu kommen. „Was sind die Wünsche der Reichenbacher, wo soll es hingehen mit der Kultur? Wir wollen gemeinsam die Zukunft gestalten, dafür müssen wir wissen, was die Menschen wollen.“, sagt Zähringer. Tickets für alle Veranstaltungen des Theaterfestivals sind in der Kultur-Information auf dem Markt dienstags bis donnerstags sowie freitags im Neuberinhaus erhältlich. Weiterhin sind die Tickets ebenfalls über den Webshop des Hauses auf neuberinhaus.de verfügbar.
Das Festival wird gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Stadt Reichenbach. Außerdem wird es unterstützt durch die Kunsthalle Vogtland, die Stadtwerke Reichenbach, die Wirtschaftsvereinigung Nördliches Vogtland, die Wohnungsbaugesellschaft Reichenbach mbH sowie die Sparkasse Vogtland.
Quelle und Fotos: Neuberinhaus Reichenbach

24 September 2023

Robert-Schumann-Preis: Auszeichnung für Pianisten und Liedduo

Westsachsen/Zwickau.-
Am Dienstag, 3. Oktober, um 11 Uhr findet im Saal des Robert-Schumann-Hauses die diesjährige Verleihung des Robert-Schumann-Preises der Stadt Zwickau statt. Durch diesen mit 10.000 Euro dotierten Preis werden Musiker, Ensembles, Wissenschaftler oder Institutionen, die sich um die Pflege und Verbreitung des musikalischen Erbes Robert Schumanns besonders verdient gemacht haben, von der Stadt Zwickau gewürdigt.
In diesem Jahr geht der Preis, der seit 1964 verliehen wird, an den Pianisten Florian Uhlig und an das Liedduo Christian Gerhaher/Gerold Huber. Anlass der Auszeichnung sind die Gesamteinspielungen der Klavierwerke Robert Schumanns auf 15 CDs durch Florian Uhlig und sämtlicher 299 Lieder Robert Schumanns auf 11 CDs durch Christian Gerhaher und Gerold Huber.
Die Auszeichnung nimmt die Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau, Constance Arndt, vor. Laudatorin ist Dr. Irmgard Knechtges-Obrecht aus Aachen. Die musikalische Umrahmung übernehmen Solisten des Leipziger Gewandhausorchesters: Sebastian Breuninger und Julius Bekesch (Violine), Chaim Steller (Viola) und Christian Giger (Violoncello). Auch die Preisträger haben angekündigt, sich in musikalischer Form zu bedanken.
Besucher zu dem Festakt sind willkommen, so lange die Platzkapazität reicht – vorherige Reservierungen können nicht vorgenommen werden. Der Eintritt ist frei.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

20 September 2023

Infos zum Freibad Leubnitz: 4-teilige Geschichtstafel installiert

Westsachsen/Werdau.- Die Freibadsaison 2023 ist zu Ende. An der beliebten Einrichtung in Leubnitz anzuhalten, lohnt sich aber dennoch. Denn seit diesem Jahr hält der Zaun gleich eine ganze Reihe von interessanten Informationen bereit. Auf Initiative vom Förderverein Freibad Leubnitz e.V. entstand eine riesige, vierteilige Infotafel zur über 100-jährigen Geschichte des Areals an der Wettinerstraße. „Unser Bad hat eine sehr wechselvolle und spannende Geschichte, die wir jedem zugänglich machen wollen“, erklärt Michael Jacob, der Vorsitzende und ergänzt: „In diesem Schuljahr wollen wir gemeinsam mit der Oberschule Leubnitz auch noch die Digitalisierung der Inhalte angehen.“ Denn im Rahmen eines Schülerprojektes sollen alle Zahlen, Daten und Fakten eingesprochen und mittels QR-Code als Audiodatei abrufbar gemacht werden.
Mit 80 Prozent co-finanziert wurde das Projekt von der Leader-Region Zwickau, Oberbürgermeister Sören Kristensen half bei der Antragstellung. Die historischen Hintergründe und Unterlagen konnten vor allem Dank der Vernetzung von Ortsvorsteher Andreas Wimmer zusammengetragen werden. Auch der Ortschaftsrat unterstützte das Projekt. Die Realisierung übernahm die Werbemanufaktur Werdau GmbH. Der Förderverein Freibad Leubnitz e.V. wurde am 23 März 2011 gegründet. Ziel ist es, die Betreiber der Freizeiteinrichtung zu unterstützen und so einen Beitrag zur Erhaltung des Bades zu leisten. Anfangs traten 35 Mitglieder bei, von denen 15 Aktive übriggeblieben sind. Anders gesagt: Der Verein freut sich über Jede und Jeden, der das Anliegen fördern möchte. Konkrete Projekte waren neben der Sanierung der Sanitäranlagen und vielen Arbeitseinsätzen bislang unter anderem die Anschaffung von Sonnenliegen, Schirmen, Schwimmhilfen, Tauschringen und Tischtennisschlägern.
Das Freibad Leubnitz eröffnete im Jahr 1922. Badegäste erwarten 900 qm kühle Erfrischung in einem 50 m langem Becken, das in einen Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich eingeteilt ist. Hier ist sowohl Spiel & Spaß als auch aktiver Schwimmsport möglich. Die kleinsten Wasserratten planschen im halbschattigen Kleinkinderbecken.
Quelle und Foto: André Kleber

14 September 2023

Expertise und Knowhow: Kampf gegen Cybercrime und Amtsmissbrauch

Westsachsen/Dresden/Zwickau.-
„Beim Thema Kriminalität haben die Sachsen hauptsächlich Angst vor Internetstraftaten“. Das sagte Generalstaatsanwalt Martin Uebele (Foto Mitte) während einer Pressekonferenz zum Thema Cyberkriminalität am Montag in Dresden. Deshalb wolle man jetzt mit mehr Expertise und technischem Knowhow verstärkt in diesem Sektor tätig werden.
Derzeit liegt die Aufklärungsquote bei gerade mal 30 Prozent. Das sei sehr unbefriedigend und auch dem Umstand geschuldet, dass zwei Drittel der Anzeigen gegen Unbekannt erstattet werden, berichtet der Leiter der Zentralstelle Cybercrime, Robert Gutte (Foto links). Ein Schwerpunkt sei das sogenannte „Cybertrading“. Damit werden Menschen über betrügerische Anlage-Plattformen im Netz um ihr Erspartes gebracht. Dazu Gutte: „Vier- bis sechsstellige Beträge sind keine Seltenheit. Insgesamt bewegt sich die Schadenssumme in Deutschland geschätzt im dreistelligen Millionenbereich, europaweit sicher über der Milliardengrenze. Tendenz steigend“. Dass die Täter aus dem Ausland agieren, erschwert die Strafverfolgung. Callcenter in Osteuropa (Georgien, Mazedonien, Albanien, Bulgarien) übernehmen die Transaktionen, die über viele verschleierte Konten, oft in Kryptowährung ablaufen. Nur selten gelingt es den Behörden, die Täter in Deutschland vor Gericht zu stellen oder gar zu verurteilen. Russland habe gerade wenig Interesse an einer Strafverfolgung von Landsleuten, die im europäischen Ausland agieren, so Robert Gutte.
In einem aktuellen Verfahren habe man in Deutschland bisher 2600 Geschädigte identifiziert. Die Täter tummelten sich auf mehreren Hundert Plattformen. Im November 2022 wurden in einer konzertierten Aktion in Tiflis (Georgien) 22 Objekte durchsucht. 170 Server samt Unmengen von Daten wurden beschlagnahmt. Dazu Handys und Computer. Ein mutmaßlicher Täter wurde festgenommen und sitzt derzeit in Dresden in Untersuchungshaft.
Dennoch bleibt es ein ungleicher Kampf. „Derzeit werden zur Verstärkung zwei Schwerpunktstaatsanwaltschaften mit je drei Stellen für speziell dafür ausgebildetes Personal in Dresden und Leipzig eingerichtet“, sagt Justizministerin Katja Meier (Foto rechts). Dazu gehören Sonderdezernate in den Staatsanwaltschaften Chemnitz, Görlitz und Zwickau. Die Mitarbeiterqualifizierung wird einige Zeit in Anspruch nehmen.
Am Rande der Pressekonferenz kam auch die problematische Situation an den Zwickauer Gerichten zur Sprache. Hier agiert eine kriminelle Vereinigung innerhalb der Justiz (WSZ berichtete). Das Sächsische Justizministerium beschäftigt sich nun erneut mit dem Fall der Überklebung eines gültigen Rechtskraftvermerkes sowie der Anwendung des falschen Familienrechts am Zwickauer Amtsgericht. Ergebnis offen...
Quelle: SMJ
Foto: WSZ

13 September 2023

Hausanbau in Brand: Nachbarn retten Bewohner aus den Flammen

Westsachsen/Werdau.-
Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind am Dienstagnachmittag in Werdau zu einem Feuer auf der Pestalozzistraße alarmiert worden. Der Anbau eines Reihenhauses war in Brand geraten, wodurch eine starke Rauchentwicklung entstand. Dank des beherzten Eingreifens der Nachbarn konnten die beiden Bewohner schnell in Sicherheit gebracht werden. Nach der Behandlung durch den Rettungsdienst wurde einer der beiden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten das Feuer schnell löschen.
Angerückt waren zehn Fahrzeuge und 32 ehrenamtliche Kameraden mehrerer Ortsfeuerwehren. Hinzu kamen unter anderem zwei Rettungswagen und ein Notarzt des Deutschen Roten Kreuzes.
Quelle: André Kleber
Foto: WSZ

12 September 2023

Tag der offenen Tür: Ein Blick vor und hinter die Kulissen

Westsachsen/Reichenbach.-
Am kommenden Freitag findet im Zeitraum von 15 bis 19 Uhr ein Tag der offenen Tür im Neuberinhaus statt, dabei kann man nicht nur einen Blick vor und hinter die Kulissen richten, sondern vielmehr. Die Akteure am Haus präsentieren sich und ihr Können, die Besucher können mitmachen und vielleicht das ein oder andere neue Betätigungsfeld für sich entdecken. So wird im Foyer des Hauses sich der Förderverein Kunsthalle Vogtland Schaudrucken anbieten, bei dem man sein eigenes kleines Erinnerungsstück anfertigen kann. Auch im Foyer wird der Numismatische Verein Reichenbach Münzen zur Schau stellen. Weiterhin können sich Besucher in den Ausstellungsstücken der aktuellen Ausstellung anlässlich 125 Jahre Kaiserhof verlieren.
Im „Großen Saal“ des Neuberinhauses lädt die Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach um 16 Uhr und 18 Uhr zu einer offenen Probe mit dem Titel „Von der Moldau bis zur Zauberflöte“ ein, moderiert und dirigiert von GMD Stefan Fraas. Aus dem Foyer heraus bringt Bühnenmeister Uli Wagner die Gäste hinter die Kulissen und zeigt den Besuchern die Bühne inklusive einer Vorführung der Drehbühne. Die Führungen finden stündlich ab 15.30 Uhr statt. Im Kleinen Saal des Hauses präsentiert 16 Uhr und 17.30 Uhr die Musikschule Vogtland mit zwei Projekten sowie 18.30 Uhr der Reichenbacher Frauenchor. Ins Tanzstudio lädt 15.30 Uhr die Irish Set Dancer und 18 Uhr die Kindertanzgruppe Topolinos ein. Im Kulturkeller zeigt das Neuberin Ensemble 16.30 und 18.30 Uhr einige Ergebnisse aus dem Projekt „Alles Theater“ im Haus unterwegs wird die Theatergruppe der Lebenshilfe sein und an verschiedenen Punkten kleine Szenen spielerisch darstellen und im obersten Stockwerk zeigt der Malzirkel in einer kleinen Ausstellung sein Können und gewährt einen Blick in die Malräume des Zirkels.
„Uns war es wichtig, dass wir alle unter einen Hut bekommen und so sich jeder präsentieren kann. Das Neuberinhaus lebt besonders von den Menschen, die es für ihre Aktivitäten und Hobbys nutzen. Auch freue ich mich, dass sich Neuberin und Kaiser angemeldet haben und den Tag begleiten wollen.“, so Severin Zähringer, Leiter des Neuberinhauses. Der Tag der offenen Tür ist ein Teil der soziokulturellen Ausrichtung des Hauses und ist Teil des Projektes „Vom Kaiser zur Prinzipalin / Die Geschichte eines Kulturhauses“, welches durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und die Stadt Reichenbach gefördert und durch Unternehmen der Stadt unterstützt wird.
Quelle und Foto: Neuberinhaus Reichenbach

10 September 2023

721 Millionen Schweigegeld: Sparkasse Zwickau ganz vorn mit dabei

Mainz/Westsachsen/Zwickau.-
Das Thema Sparkasse erhitzt die Gemüter. Nicht erst seit gestern und nicht nur in Zwickau. Politische Verflechtungen, Zweifel an der Qualifikation, problematische Kredite. All das hat das ARD Wirtschaftsmagazin „Report Mainz“ in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Wirtschaftsprofessor Ralf Jasny (Foto unten) aufgedeckt. Laut der Recherche haben 63 Prozent der Sparkassen-Verwaltungsräte, die das Agieren des Vorstandes kontrollieren sollen, ein politisches Amt inne. Von den 35 Prozent der Finanzfachleute sind 29 Prozent eigene Mitarbeiter der jeweiligen Sparkassen. Nur sechs Prozent der Sparkassen-Kontrolleure kommen aus anderen Berufen. Sie sind zum Beispiel Bäcker, Krankenschwestern, Lehrer sowie eine Fußpflegerin. „Diese Menschen sollen eine Bank beaufsichtigen?“, fragt der Reporter des Magazins rhetorisch.
In Zwickau verzockte die Sparkasse am Aktienmarkt 47 Millionen Euro. Das Kontrollgremium Verwaltungsrat, unter Leitung von Oberbürgermeisterin Constance Arndt, schaute tatenlos zu. Erst nach mehreren Veröffentlichungen in der Westsächsischen Zeitung sah man sich genötigt, Konsequenzen zu ziehen. Die sahen dann so aus, dass der Vorstandsvorsitzende, Felix Angermann, mit üppigem Gehalt in den Urlaub entlassen wurde.
„Report Mainz“ deckte außerdem auf, dass die Verwaltungsratsmitglieder oft Darlehen in Anspruch nehmen, die von der selben Sparkasse zur Verfügung gestellt werden, die sie eigentlich kontrollieren sollen. Die Rede ist von insgesamt 721 Millionen Euro. „Ein absolutes Unding“, so Professor Jasny. Ein Beispiel aus Zwickau findet sich hier: Ermittlungen gegen beteiligten Stadtrat
Der vollendete Betrug an einer Sparkassenkundin, der im Zusammenhang mit der Auflösung eines Kredits rund 11.000 Euro gestohlen wurden, blieb bisher ungesühnt. Die Sparkasse Zwickau verstößt im Schulterschluss mit der Zwickauer Stadtspitze und der Justiz in diesem und vielen anderen Fällen wissentlich und regelmäßig gegen geltendes Recht, bestätigt auch ein Urteil des Landgerichts Zwickau aus dem Jahr 2020.
Der bundesweite Bericht über die Sparkasse: Report Mainz
Für Kunden, die sich ebenfalls betrogen fühlen: Verbraucherzentrale Sachsen

05 September 2023

Wirtschaftsförderung: Messestarterpaket für die diesjährige ZWIK

Westsachsen/Zwickau.-
Die Hochschul- und Firmenkontaktmesse ZWIK ist der etablierte und erfolgreiche Event für den Kontakt zwischen Firmen auf der einen und Studierenden und Nachwuchskräften auf der anderen Seite. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Donnerstag, dem 9. November in der Stadthalle statt. Das Büro für Wirtschaftsförderung bietet Firmen erneut ein Messestarter-Paket an, um sie bei der Suche nach Personal zu unterstützen. Bewerbungen sind bis zum 29. September möglich.
Firmen haben bei der ZWIK eine gute Möglichkeit, um junge akademische Fachkräfte zu finden und sich als Arbeitgeber zu präsentieren. Denn jährlich informieren sich insbesondere Absolventen der Westsächsischen Hochschule zur beruflichen Zukunft und finden im persönlichen Gespräch den richtigen Praktikumsbetrieb oder Karrierestart.
Gemeinsam mit dem Veranstalter IPlaCon GmbH bietet die städtische Wirtschaftsförderung das „ZWIK-MesseStarter-Paket“ an. Insbesondere Klein- und Kleinstunternehmen, aber auch Mittelständler erhalten so die einmalige Gelegenheit, die Hochschul- und Firmenkontaktmesse exklusiv kennenzulernen und zu nutzen. Mit dem Paket können Unternehmen „Messe-Luft“ schnuppern und das Personalmarketing auf das nächste Level heben. Durch den Zuschuss des Büros für Wirtschaftsförderung und der Wirtschafts- und Industriekontakte WIK beträgt der Eigenanteil nur 375 Euro (zzgl. MwSt.). Das exklusive Angebot, das ausschließlich für die Erstteilnahme gilt, ist auf drei Unternehmen begrenzt.
Interessenten wenden sich bitte an das Büro für Wirtschaftsförderung, wo die Mitarbeiterinnen auch gerne Fragen beantworten (Tel.: 0375 838000; E-Mail: wirtschaftsfoerderung@zwickau.de).
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau