21 Mai 2025

Nachwuchsförderung: Konzert des Fachbereichs Popularmusik

Westsachsen/Zwickau.-
Am Dienstag, den 27. Mai 2025 findet um 19 Uhr das Fachbereichskonzert Popularmusik des Robert Schumann Konservatoriums statt. Im Robert-Schumann-Saal präsentieren sich Solisten und Ensembles dieses Bereichs, unter anderem die Rockband, der Jazzchor und die Jazz-Nachwuchsband. Das Konzert moderiert Matthias Kramp, der Eintritt ist frei.
Bereits am kommenden Samstag (24. Mai) lädt das KON zum Tag der Instrumente ein. Von 10 bis 12.30 Uhr finden kleine Konzerte der verschiedenen Fachbereiche statt. Kleine und große Besucher erfahren von den Lehrkräften alles Wissenswerte über den Unterricht am Konservatorium. In den Unterrichtsräumen können die verschiedenen Instrumente ausprobiert werden.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

20 Mai 2025

Projekte zum Weltbienentag: Bienchenfest und Einzugsparty

Westsachsen/Zwickau.-
Hätten Sie es gewusst? Heute ist „Happy World Bee Day“ – Weltbienentag. Zwei kommunale Kindertageseinrichtungen kennen diesen schon seit längerem und haben sich heute in Form von Projekten den Bienen gewidmet.
Bienen sind wichtig, denn sie sorgen für eine biologische Artenvielfalt und das Überleben des Menschen, da vieles unserer Nahrungsmittel von der Bestäubungsleistung der Biene abhängt. Ein wichtiges Thema, dass - Dank Biene Maja & Co – auch Kindern recht gut zugänglich gemacht werden kann.
Die integrative Kita Krümelkiste beteiligt sich bereits seit 2019 am Weltbienentag. Seither finden in der Kita regelmäßig Aktionen zum Thema Bienenschutz statt. Die Kinder waren bereits im großen Außengelände der Kita auf Entdeckertour oder erforschten den Lebensraum der Wildbiene rund um ihren Bauwagen im Weißenborner Wald. Sie besuchten einen Imker auf dem Dach der Zwickauer Arcaden, stöberten in dem Buch „Sabine und ihre Hummelfreunde“, bepflanzen Kita eigene Hochbeete mit insektenfreundlichen Lavendel und besuchten eine Zwickauer Gärtnerei.
Heute feierte die Krümelkiste ein „Bienchenfest“. Mit lustigen Bienenspielen, einem Bienentanz und einem Pollen-Express (Mannschaftsspiel). Zwischendurch durften zur Stärkung leckere Honigbrote genascht werden. Jede Kita-Gruppe erhielt außerdem noch ein Glas mit leckersten Honig gefüllt als Geschenk.
Unterstützt wurde die Kita in diesem Jahr von der Sparkasse Zwickau, die anlässlich ihres 180. Geburtstags gemeinsam mit ihrem Partner, der Jens Ebert AG, kostenfreie Bienenwald-Projektpakete und Kinder-T-Shirts verloste. Die Krümelkiste bewarb sich und gewann ein Komplett-Set im Wert von insgesamt 476,50 Euro. „Wir sind begeistert von den hochwertigen Materialien, der Bienenwald-Idee und der Anregung eines Theaterstücks.“ freut sich Christine Wendt, Leiterin der Krümelkiste, und bedankt sich auf diesem Weg. „Wir werden alles gruppenintern umsetzen und natürlich die schönen Materialien dafür verwenden.“
Die Kita Marienhof nutzte den Aktionstag und begrüßte heute viele neue Mitbewohner. Bei diesen handelt es sich um drei Bienenvölker, die Rico Geßner, ein Papa der Kita und Imker, dem Marinehof für Beobachtungen zur Verfügung stellt. Die Idee hierzu reifte in Verbindung mit kürzlich erfolgten Pflanzarbeiten im Kita eigenen Schreberino-Garten. Mit den neuen Untermietern möchte die Kita den Kindern nicht nur die Bedeutung, Lebens- und Arbeitsweise der Bienen näherbringen, sondern ihnen – wie auch ihren Eltern – ein wenig die Angst vor diesen Insekten nehmen.
Der Bereich, in dem die Bienenstöcke stehen, ist natürlich abgesperrt. Die Bienen werden auch weiterhin von Rico Geßner ehrenamtlich betreut. Die Kinder dürfen ihm aber hin und wieder dabei helfen - allerdings nur im entsprechenden Schutzanzug, von denen sich die Kita extra einige angeschafft hat.
Zur Einzugsparty der drei Bienenstöcke war der Imker-Papa natürlich selbst mit vor Ort und gab sein spannendes Bienen-Wissen an die Kids weiter. Die Mädchen und Jungen durften auch schon mal vorsichtig nachschauen, wie sich ihre neuen Mitbewohner eingerichtet haben, und auch vom leckeren Honig naschen. Drumherum gab´s noch Bastelangebote, gemeinsames Singen und eine Bienen-Geschichte.
Die Kita freut sich nun auf ihr erstes Bienen-Jahr, hofft auf gutes Gelingen und einen leckeren ersten „Marienhof-Honig“.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

16 Mai 2025

Das Garten- und Friedhofsamt informiert: Bitte nichts liegenlassen

Westsachsen/Zwickau.-
Auf den städtischen Spielplätzen werden zunehmend privat mitgebrachte Gegenstände zurückgelassen. Vor allem zu Hause entbehrliches Spielzeug soll auch anderen Kindern zur Verfügung gestellt werden. Was gut gemeint sein mag, birgt aber Risiken: Durch die herumliegenden, oft defekten Teile, entsteht ein Sicherheitsrisiko für spielende Kinder, insbesondere in den Fallschutzbereichen, welche sich um die fest eingebauten Geräte befinden. Im Sand verborgene, mitunter beschädigte bzw. scharfkantige Gegenstände können zu Verletzungen bei Kleinkindern führen. Verschluckbare Kleinteile stellen eine weitere Gefährdung dar.
Im Interesse der Sicherheit der Kinder bittet das Garten- und Friedhofsamt dringend darum, private Gegenstände nach dem Spielplatzbesuch wieder mitzunehmen. Öffentliche Spielplätze, einschließlich deren Ausstattungen, unterliegen besonderen technischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen. Aus diesem Grund müssen dort hinterlassene Spielsachen im Rahmen der regulären Pflegearbeiten entfernt und entsorgt werden.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Integrative Kita Sachsenring lädt zur großen Jubiläumsparty ein

Westsachsen/Zwickau.-
Wer 70 ist, hat für gewöhnlich schon viel erlebt und genießt seinen Ruhestand. Erlebt hat die 70-jährige Kita Sachsenring auch schon einiges, allerdings befindet sie sich alles andere als im Ruhestand. Die Kinder und das Erzieherteam möchten ihr Jubiläum nämlich nicht sang und klanglos vorüberziehen lassen, sondern am Samstag, 24. Mai 2025 so richtig groß feiern.
Schon seit März laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, schließlich gibt es für die Party incl. Tag der offenen Tür allerhand zu tun. „Wir haben dafür extra ein Haus-Projekt ins Leben gerufen und die vielen kleinen Aufgaben, u.a. für die Deko, lustige Mitmachspiele und einen unterhaltsamen Rahmen, auf alle Gruppen und das Team verteilt.“ erklärt Anke Mack, Leiterin der kommunalen Kita. „Außerdem lief im Vorfeld ein kleines Erklär-Projekt, in dem wir unseren Kindern spielerisch vermittelten, was 70 Jahre eigentlich bedeuten.“ Nützlich waren hierbei Unmengen an Fotos aus sieben Jahrzehnten, die natürlich auch zum Jubiläumsfest zu sehen sein werden. Dafür wurde das Haus bereits zu einer Art begehbarem Fotoalbum ausgestaltet. „Unser Rahmenprogramm steht auch schon fest.“ verrät die Leiterin strahlend. Es wird beispielsweise eine Foto-Box mit allerlei witzigen Zubehör für lustige Schnappschüsse geben, natürlich auch mit historisch angehauchten Bekleidungsstücken und Equipment. Die Niederhohndorfer Feuerwehr ist mit Wasserspielen am Start. Das DRK stellt eine Hüpfburg in Form eines übergroßen DRK-Fahrzeugs, die ausgelassen bespielt werden darf. Auch eine Tombola ist vorbereitet, bei der – Dank vieler Unterstützer – wirklich JEDES LOS gewinnt! Die Kindersportgruppe der „Zwicks“ lädt zu Spiel und Spaß auf eine Bewegungsbaustelle ein. Kleine und große Gäste können sich Luftballonfiguren modellieren lassen oder in einer sogenannten Hut- und Kopfschmuck-Schmiede selbst kreativ werden. Auch Kinderschminken und Glitzer-Tattoos sind im Angebot. „Für das leibliche Wohl ist natürlich auch ausreichend gesorgt. Einige Eltern und Großeltern kümmern sich um einen leckeren Kuchenbasar, auch Herzhaftes und Durstlöscher werden bereitgehalten.“ so Mack. „Unsere Kinder, mein Team, der Förderverein Sachsenring und viele weitere Helfer und Unterstützer haben echt viel auf die Beine gestellt. Wir freuen uns schon riesig auf unsere Geburtstagsparty und laden auch alle Geschwisterkinder, Eltern und Großeltern, Ehemalige und Interessierte recht herzlich zum Mitfeiern ein!“
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

30 April 2025

Revision nicht zugelassen: Corona-Maßnahmen waren zulässig

Westsachsen/Dresden/Bautzen.- Das Sächsische Oberverwaltungsgericht hat die Berufung der Kläger gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichtes Leipzig betreffend die Rechtswidrigkeit einer Quarantäne-Anordnung zurückgewiesen.
Die Kläger haben sich gegen eine Quarantäne-Anordnung gewehrt, welche sich auf die Corona-Einreiseverordnung in der am 16. Juni 2021 geltenden Fassung stützte. Nach § 4 der Verordnung bestand damals für nach Deutschland einreisende Personen, welche sich in den letzten zehn Tagen vor ihrer Einreise in einem Risikogebiet aufgehalten hatten, eine Quarantänepflicht. § 6 der Verordnung sah Ausnahmen von dieser Quarantänepflicht für bestimmte Härtefälle vor.
Das Oberverwaltungsgericht hat entschieden, dass die angegriffenen Bestimmungen der Corona-Einreiseverordnung rechtmäßig waren.
Das Gericht hält die Ermächtigungsgrundlage der angegriffenen Verordnung für vereinbar mit dem höherrangigen Verfassungsrecht und im Besonderen für hinreichend bestimmt. Auch die angegriffenen Regelungen der Corona-Einreiseverordnung selbst genügten dem im Grundgesetz verankerten Wesentlichkeitsgrundsatz.
Konkret in Bezug auf die Quarantäne-Pflicht hat das Oberverwaltungsgericht festgestellt, dass diese erforderlich war. Der besonderen Gefährlichkeit der damals im Vereinigten Königreich vorherrschenden Delta-Variante des Coronavirus konnte nur mit einer konsequenten Absonderung der aus einem Virusvariantengebiet einreisenden Personen begegnet werden. Denn diese Delta-Variante war durch eine höhere Viruslast der infizierten Person und durch eine höhere Infektiosität gekennzeichnet. Weniger einschneidende Maßnahmen wie bspw. eine Masken- und Abstandspflicht hätten nach dem maßgeblichen damaligen Erkenntnisstand deshalb nicht denselben Schutz wie eine Quarantäne geboten.
Auch die Ausnahmeregelungen zu dieser Quarantänepflicht in § 6 der Verordnung waren rechtmäßig. Sie waren nicht zu eng gefasst und ausreichend differenziert. Zudem waren diese Ausnahmen an das Einhalten strenger Schutz- und Hygienekonzepte und eine tägliche Testung geknüpft, um das Infektionsgeschehen stark zu minimieren. Einen Verstoß gegen den verfassungsrechtlichen Gleichheitsgrundsatz konnte das Gericht deshalb nicht feststellen.
Im Streit stand auch die Frage, ob das Vereinigte Königreich damals zu Recht als Virus-variantengebiet eingestuft worden war. Im Rahmen der beschränkten gerichtlichen Kontrolle war auch diese Einstufung nicht zu beanstanden. Denn während damals im Vereinigten Königreich die Delta-Variante des Corona-Virus bereits weit verbreitet war, war diese Virus-variante in Deutschland noch nicht vorherrschend. Deren weitere Ausbreitung durfte deshalb auch mit Quarantäne-Anordnungen bekämpft werden. Der Verordnungsgeber durfte sich bei dieser Einschätzung auch auf die Bewertungen und Stellungnahmen des Robert Koch-Instituts verlassen.
Das Oberverwaltungsgericht hat die Revision zum Bundesverwaltungsgericht nicht zugelassen.
Quelle und Foto: Sächsisches Oberverwaltungsgericht

26 April 2025

Besondere Veranstaltungen: Kompositionen für Pedalflügel

Westsachsen/Zwickau.- Ein Klavier, auf dem man mit Händen und Füßen wie auf der Orgel spielen kann? Robert Schumann beschaffte sich ein solches Instrument, einen Pedalflügel. Und er komponierte dafür zahlreiche Stücke. Da es heute kaum noch Instrumente dieser Art gibt, haben diese Kompositionen Schumanns Eingang in das Repertoire der Organisten gefunden. Schumann selbst unterschied dabei aber sehr wohl in Werke für Pedalflügel und Orgel: er bestimmte seine Studien op. 56 und die Skizzen op. 58 ausdrücklich „für Pedalflügel“, während er bei den ebenfalls 1845 entstandenen Fugen über BACH op. 60 die Alternative für Orgel oder Pedalflügel bot.
Auf Initiative des Zwickauer Kantors des Dom St. Marien, Karl Joseph Eckel, entstand dieses musikalisch außergewöhnliche Projekt, das am Wochenende des 10. und 11. Mai sowohl im Robert-Schumann-Haus Zwickau am Hauptmarkt 5 als auch im Dom St. Marien auf dem Domhof stattfinden wird.
Mit Prof. Dr. Martin Schmeding vom Institut für Kirchenmusik der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig fand man den perfekten Kooperationspartner. Zunächst gibt es am Samstag, 10. Mai, ab 14 Uhr einen Meisterkurs am Pedalflügel mit Martin Schmeding, bei dem er Schumanns Werke mit jungen Nachwuchskünstlern erarbeitet.
Nach seiner Tätigkeit als Kantor der Düsseldorfer Neanderkirche wechselte Schmeding als Organist an die Dresdner Kreuzkirche. 2004 erhielt er eine Orgel-Professur in Freiburg und ist seit 2015 in Leipzig. Da er 2005 die bisher einzige CD-Gesamteinspielung von Schumanns Pedalflügelwerken vorlegte, ist er der ideale Experte für dieses Thema. Er beginnt seinen Kurs mit einem Vortrag zum Thema „Der Pedalflügel – musikalische Revolution oder Sackgasse der musikalischen Evolution“.
Am Sonntag, dem 11. Mai, gibt es von 13 bis 14.30 Uhr im Konzertsaal des Robert-Schumann-Hauses eine kleine Tagung mit drei Vorträgen, die spannende Einblicke in Schumanns Schaffen und seine Verbindung zur Orgeltradition erwarten lassen: Prof. Dr. Janina Klassen, die 2019 mit dem Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau ausgezeichnet wurde, referiert über die „Gemeinsamen Kontrapunktstudien der Schumanns. Ideale und Ergebnisse“. Prof. Dr. Michael Heinemann, Professor für Musikwissenschaft an der Hochschule Carl Maria von Weber in Dresden, aber auch diplomierter A-Kirchenmusiker, widmet sich dem Thema „Zwischen Schulfuge und Charakterstück: Schumanns poetischer Kontrapunkt“. Dr. Thomas Synofzik, Leiter des Robert-Schumann-Hauses, spricht unter dem Titel „Entwürfe, Stichvorlagen, Briefe, Rezensionen“ über Quellen zu Schumanns Pedalflügelstücken. Zu den Studien für Pedalflügel op. 56, die Schumann seinem Zwickauer Klavierlehrer Johann Gottfried Kuntsch (Organist an St. Marien) widmete, besitzt das Robert-Schumann-Haus sowohl ein Entwurfsautograph als auch die von Schumann eigenhändig korrigierte Druckvorlage.
Krönender Abschluss des Wochenendes ist ein Wandelkonzert, bei dem sämtliche 16 für Pedalflügel und Orgel komponierten Stücke durch Studierende des Kirchenmusikalischen Instituts der Hochschule für Musik und Theater Leipzig zur Aufführung kommen.
Der erste Teil dieses Wandelkonzerts findet um 16 Uhr im Robert-Schumann-Haus statt. Das Robert-Schumann-Haus Zwickau zeigt seit einigen Jahren in seiner Dauerausstellung einen spielbaren historischen Pedalflügel, als Kombination eines Pedaliers des Berliner Klavierbauers Wilhelm Hirl mit einem Flügel, den Clara Schumanns Cousin Wilhelm Wieck um 1860 erbaute. Um 17 Uhr geht es dann in die benachbarte Kirche, den Dom St. Marien, wo der zweite Teil des Konzerts an der Hermann-Eule-Orgel (1966) stattfindet. Sie bildet mit 77 Registern und 5.400 Pfeifen die größte in der DDR erbaute Kirchenorgel. Diese besondere Form des Wandelkonzerts ermöglicht es, die Werke Schumanns in zwei authentischen Klangräumen zu erleben.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

17 April 2025

Max Brod Trio konzertiert im fünften Konzert der Reihe Schumann Plus

Westsachsen/Zwickau.-
Am Sonntag, den 4. Mai, um 17 Uhr, lädt das Robert-Schumann-Haus zu einem Konzert mit Werken von Beethoven und Schumann ein. Im Rahmen der Reihe Schumann Plus ist das 2005 gegründete Max Brod Trio erstmals in Zwickau zu hören. Das Ensemble mit Kerstin Straßburg (Klavier), Daniela Braun (Violine) und Christoph Lamprecht (Violoncello) hat mit vielbeachteten CD-Einspielungen von Werken u. a. von Beethoven, Schubert oder Dvořák internationale Anerkennung gefunden. Unter dem Motto Zeitgeist kombiniert das Programm Robert Schumanns Klaviertrio Nr. 1 op. 63 mit dem Klaviertrio op. 1 Nr. 3 seines Vorbildes Ludwig van Beethoven – ein faszinierender musikalischer Dialog zwischen Klassik und Romantik.
Ludwig van Beethoven komponierte seine Klaviertrios op. 1 kurz nach der Übersiedlung aus Bonn nach Wien 1793/94. Eine Besprechung in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung rühmte, man spüre die „fröhliche Jugend des Meisters sich noch ungetrübt, leicht und leichtfertig, abgespiegelt“. Robert Schumann schrieb sein erstes Trio in Dresden im Sommer 1847 und schenkte es seiner Frau Clara zu ihrem 28. Geburtstag. Nach einer ersten Aufführung urteilte sie begeistert: „Es klingt wie von einem, von dem noch viel zu erwarten steht, so jugendfrisch und kräftig, dabei doch in der Ausführung so meisterhaft.“
Das Max Brod Trio wurde 2005 von der Pianistin Kerstin Straßburg gegründet, anlässlich der von der Europäischen Union geförderten interkulturellen Konzerte. Max Brod, der Namensgeber, war ein Impresario, Kritiker und Komponist des frühen 20. Jahrhunderts in Prag und bemühte sich um die musikalische Verständigung zwischen den Völkern und insbesondere zwischen der deutschen, tschechischen und jüdischen Kultur. Dem Max Brod Trio ist dieses Anliegen besonders wichtig. Es konzertiert u. a. in Tschechien, Großbritannien, Frankreich, China und den USA.
Kerstin Straßburg wuchs in Washington DC auf und absolvierte ihre pianistische Ausbildung bei Konrad Meister und Hans Leygraf in Hannover und Berlin. Daniela Braun stammt aus Potsdam und studierte in Berlin bei Joachim Hantzschk und Antje Weithaas. Sie wirkte als Geigendozentin für das West Eastern Divan Orchestra und begleitete es auf vielen Konzertreisen. Christoph Lamprecht studierte Violoncello und Barockcello in Frankfurt und legte sein Konzertexamen bei Josef Schwab in Berlin ab. Seit 1995 ist er stellvertretender Solocellist an der Komischen Oper Berlin.
Eintrittskarten zu 12 Euro (ermäßigt 9 Euro) sind an der Museumskasse zu den gewohnten Öffnungszeiten, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Eine Vorbestellung ist unter 0375 834406 oder schumannhauszwickaude möglich.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

16 April 2025

Eine Legende nimmt Abschied: Peter Orloffs letzte Tournee

Westsachsen/Zwickau.- Wenn es am schönsten ist…. Mit großem Respekt und Dankbarkeit gibt Peter Orloff, der legendäre Leiter des Schwarzmeer Kosaken-Chores, dessen letzte große Tournee bekannt. Nach 67 Jahren beeindruckender Bühnenpräsenz und unzähligen musikalischen Höhepunkten lädt er seine Fans ein, diesen besonderen Abschied seines Ensembles am 11. Januar 2026 um 17 Uhr im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ gemeinsam mit ihm zu feiern.
Peter Orloff, der seine Karriere 1958 als jüngster Sänger aller Kosakenchöre begann, hat über 32 Jahre lang den Schwarzmeer Kosaken-Chor zu internationalen Erfolgen geführt. Zusammen mit seinen grandiosen Musikern hat er unvergessliche Konzerte gegeben und Musikgeschichte geschrieben.
So war 2024 erneut ein extrem erfolgreiches Jahr für ihn und den legendären Schwarzmeer Kosaken-Chor. Sein jüngstes Album aus der Fernsehwerbung “Die Goldene Jubiläums-Edition“ stieg mehrfach in die Königsklasse der Verkaufshitparaden ein, den offiziellen TOP 100 Album-Charts.
Und am 14. März 2024, zwei Tage nach seinem 80. Geburtstag, wurde Peter Orloff mit seiner Komposition „Du“, dem Song mit dem Peter Maffay am 4. April 1970 auf Platz 1 der deutschen Musikcharts stand, selbst als Sänger zur Nummer 1 der Offiziellen deutschen YouTube-Charts!
Am selben Tag ging übrigens bei der österreichischen „Krone“-Zeitung ein Video von Peter Orloff viral, bei dem der 80-jährige am 12. März um 0:07 genau 80 Liegestütze absolvierte. Top erfolgreich, top fit! Inzwischen ist sein Songtext „Die Tasse Kaffee - Schau mal herein“ mit Helene Fischer und Florian Silbereisen in allen Hitparaden und hat bereits über 8 Millionen Streams auf Spotify.
Peter Orloff , der„König der Hitparaden“ erreichte in seiner beeindruckenden Karriere 18 eigene Charts-Notierungen und erhielt zahlreiche Awards und Goldene Schallplatten – u.a. als Sänger für „Ein Mädchen für immer“ und die „Königin der Nacht“, als Textdichter für Bernd Clüver‘s „Junge mit der Mundharmonika“ und als Komponist für „Du“, Peter Maffay‘s bis heute größten Hit. Er produzierte außer den vorgenannten u.a. auch Heino, Freddy Quinn und Julio Iglesias.
Nun hat Orloff beschlossen, die Erfolgsgeschichte seines Ensembles mit einer letzten großen Tournee zu krönen. „Es ist der perfekte Zeitpunkt, um all jenen zu danken, die mich und meinen Chor über Jahrzehnte hinweg unterstützt und begleitet haben“, erklärt er.
In seinen Konzerten präsentiert der Schwarzmeer Kosaken-Chor ein außergewöhnliches und faszinierendes Repertoire, das nicht nur Klassiker der russischen Musik umfasst, sondern auch zeitlose Werke, die Peter Orloff selbst ausgewählt hat. Das Ensemble, das hochdekorierte Künstler aus Russland, Weißrussland und der Ukraine vereint, ist ein Symbol für die Kraft der Musik in schwierigen Zeiten. Orloff betont: „Musik kann über Grenzen hinweg Menschen berühren und dazu bewegen, an einer besseren Zukunft mitzuwirken“.
Die Abschiedstournee ist ein weiterer Höhepunkt seiner beeindruckenden Karriere und bringt die legendären Klänge des Schwarzmeer Kosaken-Chores noch ein letztes Mal auf die Bühnen Deutschlands. Die Vorfreude auf diese Konzerte ist bereits jetzt spürbar: Fans können ab sofort Tickets an allen Vorverkaufsstellen erwerben. Erleben Sie die einzigartige Musik von Peter Orloff und dem Schwarzmeer Kosaken- Chor – ein emotionales Konzert, das die Herzen berührt und unvergessliche Erinnerungen schafft. Feiern Sie mit uns eine Legende, die die deutsche und internationale Musiklandschaft über viele Jahrzehnte geprägt hat.
Karten gibt es ab sofort an allen bekannten Vorverkaufsstellen der Region, bei Reservix und EVENTIM.
Quelle und Fotos: Jason Raschke/Berlinièros PR

Ausstellung: „Sonnensucher! Kunst und Bergbau der Wismut“

Westsachsen/Zwickau.- Im Kalten Krieg förderte die Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut in Westsachsen und Ostthüringen waffenfähiges Uran für die Sowjetunion. Zugleich war sie ein legendärer „Staat im Staat“ und sammelte in großem Stil bildende Kunst. Erstmals in Zwickau, an einem authentischen Ort der Wismut-Geschichte, gibt die am 9. April 2025 mit mehr als 200 geladenen Gästen eröffnete und bis zum 10. August 2025 zu sehende Ausstellung „Sonnensucher! Kunst und Bergbau der Wismut“ einen Überblick zur größten Kunstsammlung eines DDR-Unternehmens. Diese umfasst mehr als 4.200 Werke von 475 Künstlern. Im Rahmen einer Kooperation mit der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 wird die Wismut-Kunstsammlung in einer für breite Besucherkreise attraktiven Exposition gezeigt. „Sie ist eine beeindruckende Kunstausstellung“, so Constance Arndt, Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau, „und zugleich mehr als das: Sie zeichnet das Bild eines Unternehmens, das eine ganze Region auf vielfältige Weise prägte. Arbeitgeber, Umweltzerstörer und ‚Umweltheiler‘, Engagement in Sport und Kultur – all das macht die Wismut aus.“
Im Zentrum der Zwickauer Ausstellung, die vom Dresdner Kunstwissenschaftler Dr. Paul Kaiser, einem renommierten Experten für ostdeutsche Kunstgeschichte, kuratiert wird, stehen 90 Gemälde, darunter zwei neu entdeckte Wandbilder, und mehr als 130 grafische Arbeiten aus der Wismut-Kunstsammlung. Ergänzt wird diese umfassende Auswahl an Kunstwerken durch über 100 Fotografien sowie durch historisches Filmmaterial. In pointierter Weise sind zusätzlich Kunstwerke aus anderen Sammlungen integriert. Diese stammen etwa aus der Kunstsammlung Gera, der Sammlung Erzgebir­gische Landschaftskunst (KohleWelt) sowie aus privaten Nachlässen. Diese Leihgaben thematisieren das weitere Bergbaugeschehen im Raum Zwickau und in der DDR. „Im Mittelpunkt der Kunst, die von der Wismut angekauft oder beauftragt wurde,“ so Kurator Dr. Paul Kaiser, „stand immer der arbeitende Mensch und das bergmännische Leben. Das ist ihr einzigartiger kunsthistorischer Kern, der sie von anderen Sammlungen unterscheidet. Diese Hinwendung zur Arbeit verlieh der bildenden Kunst in der DDR eine enorme Breitenwirkung bei einem großen Kunstpublikum. Heute erscheint dieser Fokus wieder hoch aktuell in einer Gegenwart, in der die symbolische Neubewertung von Arbeit angesichts gesellschaftlicher Krisen zu den wesentlichen Herausforderungen unserer Zeit gehört.“
Die vom Gestalter Alexander Clauß umgesetzte Ausstellung folgt keiner strengen Chronologie und gliedert sich nach Themenclustern. Einerseits liegt der Fokus der Exposition auf den Werken der Wismut-Kunstsammlung der Wismut GmbH, die zwischen 1959 und 1990 entstanden. Andererseits werden die bis heute registrierbaren Nachwirkungen des Wismut-Bergbaus für Mensch, Gesellschaft und Umwelt dargestellt. Somit bietet das Vorhaben die Chance zur Vermittlung eines Gesamtbildes. Für Dr. Julia Dünkel, Geschäftsführerin der Wismut Stiftung gGmbH, ist das Ausstellungsprojekt die Möglichkeit, mit der gezeigten Kunst zugleich auf die vielfältigen und durchaus ambivalenten Facet­ten innerhalb des „Wismut-Universums“ aufmerksam zu machen. Zum Wismut-Erbe gehört auch die Kunstsammlung, die später punktuell an den entstehenden Präsentationsstandorten in der Neuen Landschaft Ronneburg in Ostthüringen und am Schacht 371 bei Aue-Bad Schlema sowie in kommen­den Kooperationsprojekten in verschiedenen Themenzuschnitten gezeigt werden soll. „Die sichtba­ren Spuren des Uranerzbergbaus sind in der Landschaft weitgehend getilgt, unsichtbar aber bleiben Langzeitfolgen, mit denen künftige Generationen umzugehen haben“, so Dr. Julia Dünkel. „Die Werke der Kunstsammlung erinnern an die ambivalente Geschichte dieses einzigartigen DDR-Unternehmens. Diese Kunst mit Partnern neu sicht- und diskutierbar zu machen, ist uns ein großes Anliegen.“
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

14 April 2025

Ostern in Waldenburg: Rätselspaß und Kreativität für die ganze Familie

Westsachsen/Waldenburg.-
In diesem Jahr laden das Museum Naturalienkabinett und Schloss Waldenburg gemeinsam zu einem familienfreundlichen Osterprogramm ein. Aufgrund von Sanierungsarbeiten bleibt das Museum geschlossen – die Aktionen rund um das diesjährige Osterfest finden deshalb auf Schloss Waldenburg statt.
Von Karfreitag bis Ostermontag haben große und kleine Besucher die Möglichkeit, das Schloss auf eigene Faust zu erkunden und dabei ein spannendes Osterrätsel zu lösen. Wer aufmerksam durch die historischen Räume wandert, kann dabei spielerisch sein Wissen testen. Alle richtigen Lösungen wandern in die Losbox – zu gewinnen gibt es drei attraktive Preise.
Am Ostersonntag und Ostermontag erwartet die Gäste zusätzlich ein kreatives Angebot in Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museum Naturalienkabinett: In der Bastelstraße vor dem Schloss können sich die kleinen Künstler kreativ austoben. Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird kurzerhand ins Eleonore Stübchen des Schlosses ausgewichen.
Öffnungszeiten über Ostern:
- Karfreitag, Samstag und Ostersonntag: 10:00 – 17:00 Uhr
- Ostermontag: 10:00 – 16:00 Uhr
Quelle und Foto: Schloss Waldenburg

11 April 2025

Sechs Nominierungen zum Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“

Westsachsen/Zwickau.-
An den vergangenen drei Wochenenden fand der Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in der Kulturhauptstadt Chemnitz und in Leipzig statt. Vom Robert Schumann Konservatorium Zwickau hatten sich beim Regionalwettbewerb insgesamt 25 Schülerinnen und Schüler für den Landesausscheid in den Kategorien Perkussion Solo, Akkordeon Solo, Gesang (Pop) Solo, Streichinstrumente Solo, Duo Klavier und ein Holzblasinstrument, Duo Klavier und ein Blechblasinstrument, Vokal-Duo, Vokal-Ensemble, Zupf-Ensemble und in der besonderen Besetzung Alte Musik qualifiziert.
Insgesamt wurden an die Zwickauer Teilnehmer fünfzehn 1. Preise, neun 2. Preise und ein 3. Preis verliehen. Die Leitung des KON gratuliert allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu diesen tollen Ergebnissen und dankt den Eltern, Lehrkräften und Korrepetitoren für ihr Engagement und die Vorbereitung.
Der Wettbewerb „Jugend musiziert“ hatte für die diesjährige Ausführung eine Neuerung angekündigt: ein 1. Preis wird weiterhin ab 23 Punkten vergeben, eine Nominierung für den Bundeswettbewerb erfolgt aber erst ab 24 Punkten und durch Einladung des Deutschen Musikrates. Im Vorfeld wurden „Nominierungskontingente“ je Kategorie und Altersgruppe festgelegt. Diese Regelung wurde getroffen, um der jährlich steigenden Teilnehmerzahl beim Bundeswettbewerb entgegen zu steuern.
Aus diesem Grunde heißt es für sechs 1. Preisträger des KON, dass sie nach ihrer Nominierung zum Bundeswettbewerb in Wuppertal, der vom 05. bis 11. Juni 2025 stattfindet, nun auf eine Einladung des Deutschen Musikrates warten.
In der Kategorie Duo Klavier und ein Holzblasinstrument AG III sind Ella Paul (Blockflöte) und Timo Rößler (Klavier) nominiert, in der Kategorie Duo Klavier und ein Blechblasinstrument AG IV Heinrich Bergert (Posaune) und Alena Solovyev (Klavier) und in der Kategorie Zupf-Ensemble Gitarrenduo AG V haben sich Johanna und Charlotte Klotz mit 25 Punkten (Höchstpunktzahl) eine Nominierung erspielt. Beide Schwestern erhielten außerdem zum Preisträgerkonzert einen Sonderpreis der Porsche Leipzig GmbH.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

10 April 2025

Stefan Mross präsentiert die Oster-Schlager-Nacht in Bad Elster

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Ostersonntag, den 20. April öffnet sich im König Albert Theater um 19.30 Uhr der Vorhang für die Show »Immer wieder Schlager« mit Stefan Mross! Frisch aus dem Osterei präsentiert der Publikumsliebling dann grandiose Gäste und Unterhaltung pur mit vielen Überraschungen. »Immer wieder Schlager« bietet eine fantastische Bühnenshow und begeistert mit den größten Hits, die das Genre zu bieten hat. Ein abwechslungsreiches Programm gepaart mit der humorvollen Art des Gastgebers kreiert ein perfektes Schlagerevent der Superlative. Das Publikum darf sich so auf einen musikalischen Abend der Extraklasse u.a. mit Hitgarant G.G. Anderson freuen: 30 Jahre Schlagersänger, 40 Jahre Komponist, mehr als 50 Jahre Bühnenerfahrung – diese Karriere muss ihm erst mal einer nachmachen! Der ewige Sunny-Boy des deutschen Schlagers verfügt über einen umwerfenden Charme, der auch in Bad Elster leuchten wird! Dazu wird die u.a. aus der ZDF-Hitparade bekannt Schlagersängerin Sandy van Ry diese Show abrunden.
Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de























09 April 2025

Von Meister zu Meister mit frischem Wind in die Zukunft

Westsachsen/Werdau.-
Über 30 Jahre automobile Tradition haben ein Ende und doch eine Zukunft: Ende 2024 beendete Frank Schwarzenberger schweren Herzens die Geschäftstätigkeit des gleichnamigen Mazda-Autohauses an der Uferstraße in Werdau. Doch aktuell zieht hier neues Leben ein.
„Wir haben im März 1992 unser geliebtes Autohaus eröffnet. Dank unseres treuen Mitarbeiters Volker Röhnert war es zugleich von Anfang an eine Meisterwerkstatt. Nun, nach über 32 Jahren, hat die Geschichte zumindest teilweise ein Ende“, berichtet der scheidende Firmeninhaber. Aus alters- und gesundheitsgründen hat das Unternehmen, in dem in Spitzenzeiten bis zu 7 Mitarbeiter beschäftigt waren, vor wenigen Monaten seine Tätigkeit eingestellt.
Noch ganz am Anfang steht hingegen David Walther, der mit seiner Lebensgefährtin Lisa Zimmermann die Immobile und weite Teile des Inventars übernommen hat. Er wird schon bald eine neue Kfz-Meisterwerkstatt im Zentrum der Stadt eröffnen. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Im Moment erfolgt der Aus- und Umbau. „Neben den klassischen Wartungs- und Reparaturaufträgen können sich Kunden auch bei spezifischen Elektronikangelegenheiten an uns wenden“, freut sich der 31-Jährige. Er ist seit Juli 2023 Meister seines Handwerks. „Damals hat er wirklich bis zum Schluss gebüffelt, sogar im Kreissaal kurz vor der Geburt unseres gemeinsamen Kindes. Und es hat sich gelohnt“, freut sich Lisa Zimmermann auf die neuen Herausforderungen. Geht es nach David Walther, ist für die Zukunft noch viel am Standort möglich. „Wenn ich noch den einen oder anderen qualifizierten Mitstreiter finde, kann das Angebot schnell ausgebaut werden. Das Potenzial ist da“, erklärt der Unternehmer.
Ebenfalls zufrieden ist Frank Schwarzenberger. Ich bin froh, dass das KFZ-Gewerbe hier eine Zukunft hat“, so der einstige Mazda-Händler.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau/André Kleber

08 April 2025

Passionskonzerte in der Region: Große Werke für eine große Zeit

Westsachsen/Werdau.-
Zum elften Mal veranstaltet das Collegium Musicum Werdau in diesem Jahr seine Passionskonzerte. Nach den Premieren am 6. April um 17 Uhr in der evangelischen Kirche Hohndorf und am 13. April um 17 Uhr in der Laurentius-Kirche Crimmitschau werden die Musiker am Karfreitag, den 18. April um 19 Uhr in der St.-Bonifatius-Kirche in Werdau aufspielen. Unter der künstlerischen Leitung und Moderation von Prof. Georg Christoph Sandmann haben sie sich dafür in diesem Jahr viel vorgenommen.
Auf dem Programm stehen in diesem Jahr zwei Werke: Die Sinfonie h- moll von Franz Schubert wird auch „Die Unvollendete“ genannt, da sie „nur“ aus zwei Sätzen statt der gewohnten vier besteht. „Doch wer genau zuhört, wird alles entdecken, was eine Sinfonie auszeichnet, und wird keinerlei Mangel feststellen können“, gibt Heike Angermann zu verstehen, die die organisatorischen Fäden des Collegiums zusammenhält. Das zweite Werk des Konzertprogramms ist die sogenannte „Cäcilien-Messe“ von Charles Gounod, eine beeindruckende Vertonung lateinischer Messtexte. In diesem Fall musiziert das Collegium Musicum Werdau gemeinsam mit den Sängern von „Cantico“ Chemnitz und dem Projektchor Werdau sowie einem Solisten-Terzett.
In letzterem singen in Hohndorf Ayda AGwa (Sopran), SangGyun Ha (Tenor) und Andreas Drescher (Bass). Die beiden Herren SangGyun Ha und Andreas Drescher sind auch in Crimmitschau und Werdau mit dabei, die Sopran-Partie übernimmt bei diesen beiden Konzerten Leevke Hambach. Mit dem Cantico Chemnitz ist zudem ein Liebhaber-Chor aus der Kulturhauptstadt dabei, das ebenfalls von Herrn Prof. Sandmann geleitet wird. „Bereits seit vielen Jahren gibt es eine und sehr gute Zusammenarbeit“, betont Heike Angermann.
Der Eintritt zu allen Veranstaltung ist frei. Um Spenden wird herzlich gebeten.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau/André Kleber

Wanderausstellungen zu Mobilität und Energie zu Gast in Plauen

Westsachsen/Plauen.-
Die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH präsentiert die Wanderausstellungen »Effiziente Mobilität Sachsen« und »Gebäude-Energie-W(a)ende« im Plauen Park. Bis zum 28. April können Interessierte die Ausstellungen besichtigen.
Ausstellungsort:
Plauen Park
Alte Jößnitzer Straße 30
08525 Plauen
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag 7.00 - 22.00 Uhr
Die im letzten Jahr aktualisierte Wanderausstellung »Effiziente Mobilität Sachsen« lädt mit zwei Schautafeln und einem Turm zum Entdecken der Themen Elektromobilität, Intelligente Verkehrssysteme und Mobilität der Zukunft ein. Zahlreiche neue Grafiken, Bilder und digitale Elemente informieren rund um die Themen und stellen dabei einen Bezug zur regionalen Situation im Freistaat Sachsen her.
Die Wanderausstellung »Gebäude-Energie-W(a)ende« gibt einen Überblick über die planerischen Überlegungen zur Errichtung und Sanierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden sowie die Anforderungen und technischen Möglichkeiten, um die beschlossenen Klimaschutzziele für den Gebäudesektor zu erreichen. Bauherren erhalten Informationen und praktische Tipps, die ihnen helfen, eine optimale Lösung für ihr Bauvorhaben und geeignete Ansprechpartner zu finden. Zudem erleichtern Fachbroschüren zum Mitnehmen, Filme und digitale Angebote den Einstieg in die sehr komplexe Gebäude-Energie-W(a)ende.
Kommunen und öffentliche Einrichtungen, die an der Wanderausstellung »Effiziente Mobilität Sachsen« interessiert sind, können sich bei Frau Schöner (emily.schoener@saena.de) melden. Bei Interesse an der Wanderausstellung »Gebäude-Energie-W(a)ende« richten Sie sich bitte an Frau Gerlach (silke-andrea.gerlach@saena.de).
Die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH ist das unabhängige Beratungs-, Informations-, und Kompetenzzentrum zu den Themen erneuerbare Energien, zukunftsfähige Energieversorgung, Energieeffizienz und effiziente Mobilität. Gesellschafter sind der Freistaat Sachsen und die Sächsische Aufbaubank - Förderbank - (SAB). Sie dient als sachsenweite Anlaufstelle für alle handelnden Personen und Institutionen im Bereich Energie und Klimaschutz.
Quelle und Foto: Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH

Weltstar-Bratschist Nils Mönkemeyer strahlt im König Albert Theater

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Gründonnerstag, den 17. April gastiert um 19.30 Uhr mit Nils Mönkemeyer einer der wohl weltbesten Bratschisten bei einem vorösterlichen Meisterkonzert der Kammermusik im König Albert Theater. Mönkemeyers Spielweise ist künstlerisch brillant und seine Programmgestaltung aufregend und innovativ. Gemeinsam mit dem Pianisten William Youn präsentiert er so in Bad Elster einen virtuosen Konzertabend der in feinster Tonkunst »Durch die Seele mir strahlt«. Neben einfühlsamen Klavierklängen bei Robert Schumanns Adagio und Allegro bzw. einem Intermezzo und »Der Mainnacht« von Johannes Brahms erklingt an diesem musikalischen Gründonnerstag die sogenannte F. A. E.-Sonate für Viola und Klavier, welche 1853 als Gemeinschaftskomposition von Robert Schumann, Albert Dietrich und Johannes Brahms entstand. Dazu wird Nils Mönkemeyer in Bad Elster die berühmte Brahms-Sonate für Viola und Klavier in Es-Dur interpretieren und damit für Musikgenuss der absoluten Spitzenklasse sorgen.
Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

07 April 2025

Kulturhauptstadt 2025: Uraufführung von „EUdaimonía“

Westsachsen/Chemnitz/Plauen/ Zwickau.- Das Projekt „Inside Outside Europe“ vereint die Städtischen Theater der Kulturhauptstadtregion: die Theater Chemnitz, Plauen-Zwickau, das Mittelsächsische Theater Freiberg/Döbeln und das Eduard-von-Winterstein- Theater Annaberg-Buchholz. In Form einer Tetralogie nähern sie sich auf je eigene Weise Europa, jedes Haus bringt eine Theaterinszenierung zur Uraufführung. Für das Theater Plauen-Zwickau hat die georgische Autorin Tamó Gvenetadze das Stück „EUdaimonía“ geschrieben, das am 10. April, 19.30 Uhr, in der Regie der Autorin als Theater hinterm Vorhang im Gewandhaus Premiere hat.
Die Autorin und Regisseurin lässt, wie das Theater Plauen-Zwickau mitteilt, in ihrer modernen Medearezeption die Figuren von Hoffnung und Verzweiflung sprechen und fragt nach der sozialen Ablehnung und den bürokratischen Hürden, denen Migranten auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt begegnen. Es spielen Sophie Hess, Philipp Andriotis und Patrick Bartsch. Tickets gibt es an der Theaterkasse und online. Ein weiterer Termin ist am 21. April geplant, die Premiere in Chemnitz am 12. April.
Beschreibung des Stücks:
„EUdaimonía“ verspricht keinen dämonischen Abend, wie der Titel vielleicht vermuten lässt. Tatsächlich bedeutet „Eudaimonía“ im Griechischen einfach Glückseligkeit, beschreibt also in der Philosophie den Zustand eines erfüllten Lebens. Ein solch paradiesisches Leben erhoffen sich auch zahlreiche Menschen, die nach Europa strömen. Verkörpert Europa wirklich eine solch sichere und glückliche Zukunft? Das fragt sich auch Dea, eine georgische Ärztin, die schon lange in Sachsen arbeitet, sich jedoch immer noch nicht willkommen fühlt. Als Dea in der Ausländerbehörde den jungen Georgier Erekle kennenlernt, prallen ihre Erfahrungen und seine Hoffnungen aufeinander. Er ist enthusiastisch: Gerade erst ist Georgien ein potentieller EU-Beitrittskandidat geworden, schon hat Erekle den Sprung nach Deutschland geschafft, um in seinen Semesterferien ein vielversprechendes Jobangebot im ersten McDonald‘s der Neuen Bundesländer anzunehmen. Er schwärmt von dem neuen Leben in Sachsen, sie hadert bereits damit. So hat Dea schon unzählige Behördengänge hinter sich und trotzdem fordert die „Bürokratie“ von ihr ständig neue Unterlagen. Immer wieder wird ihr die Einbürgerung verweigert. Auch Erekle lernt schnell die „Bürokratie“ kennen. Warum verweigert sie ihm ein Visum ohne Arbeitsvertrag, wo doch umgekehrt sein Arbeitgeber ihm keinen Arbeitsvertrag ohne Visum ausstellen kann? „Machen Sie doch eine Ausnahme“, fleht Erekle. Aber die deutsche Bürokratie kennt keine Ausnahmen.
Quelle und Foto: Theater Plauen-Zwickau

06 April 2025

Neuer Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie der Paracelsus Klinik

Westsachsen/Adorf/Schöneck.- Die Paracelsus Klinik im Vogtland hat seit dem 1. April einen neuen Chefarzt der Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie. MuDr. Matús Longauer (Foto), bisher bereits Oberarzt der Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie, tritt die Nachfolge von Dr. med. Frank Storl an. Damit führt die Klinik mit einem Chefarzt aus dem eigenen Ärztekollegium ihr aktuelles orthopädisches Profil unverändert fort. „Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben”, so der neue Chefarzt. „Wir haben hier in Adorf und Schöneck ein hervorragendes Team aus Fachärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften. Mit diesem möchte ich die unter meinen Vorgänger begonnene Arbeit erfolgreich fortsetzen.” Insbesondere die bereits seit mehreren Jahren gut etablierte Endoprothetik will der neue Chefarzt in den kommenden Jahren weiter ausbauen und damit den Arbeitsschwerpunkt der Klinik im Bereich der Orthopädie weiter stärken. „Wir freuen uns sehr, mit MuDr. Longauer einen sehr erfahrenen und im Team bereits anerkannten Mediziner in den eigenen Reihen gefunden zu haben, der im Sinne aller Patientinnen und Patienten für Kontinuität und Zuverlässigkeit der Behandlung an unserem Haus steht”, freut sich Klinikgeschäftsführer Jan Müller.
Herr MuDr. Matús Longauer hat sein Medizinstudium an der Karls Universität Prag in Hradec Králové abgeschlossen und ist seit über 12 Jahren erfolgreich in Deutschland tätig. Während seiner Karriere hat er in verschiedenen renommierten Einrichtungen wertvolle Erfahrungen in der Patientenversorgung und der Führung von medizinischen Teams gesammelt. In seiner bisherigen Laufbahn als Assistenzarzt, Facharzt und Oberarzt hat er seine Expertise in den Bereichen Orthopädie und Unfallchirurgie kontinuierlich vertieft und besonders den Fokus auf die Endoprothetik gelegt.
Mit der Ernennung des neuen Chefarztes setzt die Klinik auf eine zielgerichtete Weiterentwicklung, um innovative Behandlungsmethoden zu integrieren und die Qualität der Patientenversorgung kontinuierlich zu verbessern.
Quelle und Foto: Paracelsus Kliniken Deutschland

04 April 2025

Sonderausstellung „Symbiose“ auf Schloss Waldenburg

Westsachsen/Waldenburg.-
Am 12. April startet Schloss Waldenburg in die neue Saison mit einer besonderen Ausstellung im Souterrain des Hauses: „Symbiotisches“ – ein spannender Dialog zwischen Fotografie und Schmuckgestaltung. Die Werke der beiden Künstler Wiegand Sturm und Thorsten Dahlberg stehen exemplarisch für das, was der Ausstellungstitel bereits andeutet: eine inspirierende Verbindung zweier Kunstformen, die sich gegenseitig ergänzen, durchdringen und bereichern.
Die Ausstellung ist im Rahmen einer regulären Schlossbesichtigung bis 31. August 2025 zu sehen. Geöffnet ist dienstags bis freitags von 10 bis 16 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Über eventuelle Abweichungen – etwa durch Trauungen oder Veranstaltungen – informiert die Website von Schloss Waldenburg aktuell.
Bereits seit den frühen 2000er Jahren verbindet die beiden Künstler eine kreative Freundschaft. 2007 stellten sie erstmals gemeinsam aus – damals auf Schloss Rochsburg. Ihre Werke, so unterschiedlich sie im Ursprung auch scheinen mögen, offenbaren bei genauerem Hinsehen erstaunliche Parallelen: Abstraktion, Struktur, Reduktion auf Form und Material sind Elemente, die sich in beiden Ausdrucksformen wiederfinden. In ihren Collagen begegnen sich Fotografie und Schmuckgestaltung sogar direkt – in einem spannenden Spiel von Ebenen, Licht und Materialität.
Wiegand Sturm, geboren 1952 in Minkwitz bei Zeitz, arbeitet seit den frühen 1990er Jahren als freiberuflicher Pressefotograf. Seine Werke waren bereits in zahlreichen Ausstellungen zu sehen – unter anderem in der TU Chemnitz, auf Schloss Rochlitz, in der Galerie ART IN Meerane oder auf Schloss Pillnitz.
Thorsten Dahlberg, geboren 1956 in Glauchau, war viele Jahre als Kulturamtsleiter in seiner Heimatstadt tätig und engagiert sich bis heute im Kunstverein art gluchowe e.V.. Seine künstlerischen Arbeiten wurden unter anderem in Chemnitz, Plauen, Wolfsburg, Osnabrück sowie in Dresden auf Schloss Pillnitz gezeigt. Heute lebt und arbeitet er freiberuflich in Glauchau.
Mit „Symbiotisches“ präsentieren Sturm und Dahlberg ihre zwölfte gemeinsame Ausstellung – zuletzt war sie in Pillnitz zu sehen. Schloss Waldenburg bietet mit seinen historischen Räumen und dem modernen Ausstellungskonzept erneut einen eindrucksvollen Rahmen für dieses besondere Projekt.
Quelle und Foto: Schloss Waldenburg

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Feierstunde: Altenberger Kirche erhält Denkmalschutzstatus

Westsachsen/Osterzgebirge.- Heute Abend wird um 19 Uhr der Sächsische Landeskonservator Alf Furkert im Rahmen einer Feierstunde Pfarrer Dr. David Keller die Denkmalplakette für die Altenberger Kirche überreichen. Das Landesamt für Denkmalpflege hatte im Vorfeld als Fachbehörde die Denkmaleigenschaft der Kirche geprüft und den Denkmalwert festgestellt.
Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche Altenberg, ein Zeugnis der Spätphase der DDR-Nachkriegsmoderne, ist ein von 1989 bis 1991 errichteter ländlicher Kirchenbau in der Bergstadt Altenberg im sächsischen Osterzgebirge.
In den 1960er Jahren plante man, die Altenberger Pinge zur Zinngewinnung zu erweitern. Die Ruine der kriegszerstörten Kirche wurde deshalb 1953 abgerissen; das Pfarrhaus musste dem Bergbau weichen. Das Bergbauministerium der DDR enteignete 1961 das Pfarrgrundstück und versprach ein Ersatzgrundstück sowie Mittel für einen Neubau, der erst zum Ende der DDR unter Pfarrer Matthias Quentin verwirklicht werden konnte.
Die Architekten Manfred Fehmel (1935-2020) und Hermann Krüger (1935-2016) entwarfen einen modernen Kirchenbau. Ab 1989 entstand ein multifunktionales zweistöckiges Gebäude mit Kirchen- und Gemeinderäumen im Obergeschoss sowie Pfarrwohnung und -büro im Untergeschoss. Handwerker und Baubetriebe der Umgebung begannen noch in der DDR mit dem Bau, der 1991 mit dem Aufsetzen des Turmhelms vollendet wurde. Die Altenberger Kirche, massiv gebaut, steht auf einem griechischen Kreuz und trägt einen traditionellen Holzdachstuhl, gedeckt mit Schieferschindeln. Das gelb gefasste Gebäude mit Zeltdach und Zwerchhäusern erinnert an die Bergkirche in Seiffen. Ein 34 Meter hoher Dachturm dient als Glockenstuhl für zwei Bronzeglocken.
Besucher betreten den am Hang gelegenen Kirchenraum über einen Holzsteg; Wände und Decke sind holzvertäfelt. Das farbige Bleiglasfenster an der Westseite, entworfen von Kerstin Franke-Gneuß (*1959), thematisiert »Geborgenheit unterwegs« und zeigt kristalline Formen in Gelb, Rot und Blau. Zentral im Raum steht die offene Betonkonstruktion des Glockenstuhls, die an einen Förderturm erinnert. Eine dreiseitige Empore für Chor und Orgel umgibt den Raum, die Orgel stammt von der Firma Wünning. Die Bestuhlung, gefertigt von einem einheimischen Tischler, erhielt grüne Polster aus Beständen der Deutschen Reichsbahn.
Eingebettet in die waldreiche Landschaft des Osterzgebirges, vereint das Gebäude traditionelle Bauformen und Materialien mit modernen Elementen: abstrakte Altarfenster, zentrale Betonpfeiler und eine funktionale Grundrisslösung. Mit teils staatlichen Mitteln geplant, zeugt der Bau von der Zeit- und Ortsgeschichte und wurde dank des Engagements der Kirchgemeinde trotz veränderter Bedingungen während und nach der friedlichen Revolution vollendet.
Quelle und Foto: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen

01 April 2025

Jugendrotkreuzler veranstalten Erste-Hilfe-Camp in Werdau

Westsachsen/Werdau.-
Premiere in der Werdauer Geschäftsstelle des DRK Kreisverbandes Zwickauer Land e.V.: Am letzten Märzwochenende fand dort das erste Erste-Hilfe-Camp des Jugendrotkreuzes statt. 17 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren – alle ehrenamtlich aktiv bei der Wasserwacht – nahmen daran teil.
Unter Anleitung erfahrener Ausbilder entdeckten sie, wie sie im Notfall richtig reagieren und helfen können. Inhaltlich wurden alle Themen eines normalen Erste-Hilfe-Kurses, wie das Anlegen von Verbänden, die stabile Seitenlage und die Herzdruckmassage, kindgerecht behandelt. Durch Gruppenaktivitäten förderten die Betreuer das gemeinsame Lernen und den Zusammenhalt. Gleichzeitig wurden Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein gestärkt. Bei einer Einweisung in die Arbeit mit Krankentransport- und Rettungswagen erhielten sie zudem Einblicke in die Aufgaben von Sanitäts- und Rettungsdienst.
Am Abend erwartete die Kinder zudem eine Kinovorstellung sowie die Übernachtung in der Geschäftsstelle, bevor das Wissen am Sonntag weiter vertieft und gefestigt wurde. Nach 24 gemeinsamen Stunden erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde für ihren unermüdlichen Wissensdurst.
Quelle und Foto: André Kleber, Werbemanufaktur Werdau

Übung im Horchmuseum: Notfallverbund als Hilfe bei Katastrophen

Westsachsen/Zwickau.-
Wasserschaden, Hochwasser, Blitzschlag oder Brände – vieles kann Kunst- und Kulturgütern zur Gefahr werden. Um sie zu schützen, gibt es seit August 2024 den Notfallverbund Zwickau. Am heutigen Montag kamen alle acht beteiligten Einrichtungen zu einer gemeinsamen Notfallübung im August Horch Museum zusammen.
Der Tag begann mit einer Einweisung durch die Berufsfeuerwehr. Hier spielten die Unterweisung in der Handhabung von Feuerlöschern und grundsätzliche Erläuterungen zu Evakuierungsplänen eine Rolle. Im praktischen Teil der Übung ging es dann um die Aktivierung des Alarmierungsplans, um Lagebesprechung und Aufgabenverteilung, Auspacken bzw. Aufbauen des Equipments sowie praktische Bergungsaktionen. Dabei arbeiteten die Beteiligten erstmals mit dem so genannten Notfallhänger für Kulturgut. Dieser Anhänger ist zentrales Mittel zur Rettung von Kulturgütern in Notlagen und hat seinen Platz dauerhaft auf dem Gelände der Zwickauer Berufsfeuerwehr. Das Konzept sieht zudem vor, dass der Hänger von der Feuerwehr zum Einsatzort transportiert wird, er kann aber auch von jedem Kfz mit Anhängerkupplung befördert werden.
Im Anhänger finden sich Materialien, die vor allem der sicheren Verpackung und Bergung von empfindlichen Kunstgegenständen und Büchern dienen – Verpackungsmaterial, Folien, Werkzeuge, Schutzkleidung, Masken u.a. Diese sind in acht Rollcontainern untergebracht, die dauerhaft im Anhänger verbleiben. Damit ist die ordnungsgemäße Lagerung sichergestellt, während die robuste aber leichte Bauweise eine einfache Handhabung ermöglicht. Die übersichtliche Anordnung in einem Schrankregal erleichtert eine schnelle Entnahme und geordnete Rückführung der Ausrüstung. Das gesamte Konzept schützt Materialien effektiv vor Feuchtigkeit und Verschmutzung, ist kompakt zusammenklappbar und schnell wieder montiert.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

31 März 2025

Zwischen Türmen und Träumen: Sachsen startet mit Frühlingserwachen

Westsachsen/Dresden.-
Sachsen startet gleichzeitig mit dem Frühlingserwachen in Burgen und Schlössern eine Werbekampagne für die Tourismussaison 2025. Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH (TMGS) wirbt ab heute deutschlandweit mit der Botschaft „Draußen ist mehr drin. Zwischen Türmen und Träumen - Sachsens Burgen und Schlösser erleben”. Ziel ist, rechtzeitig vor den Osterferien viele Menschen für einen Besuch in Sachsen zu begeistern und zu Ausflügen zu den landschaftlich reizvoll gelegenen Sehenswürdigkeiten zu inspirieren.
„Mit der Kampagne wollen wir den Tourismus in den ländlichen Regionen stärken. Ein Besuch im Schlösserland Sachsen mit seinen sprichwörtlich 1000 steinernen Zeitzeugen der bewegten und bewegenden Geschichte des Freistaates ist dafür ein wichtiger Baustein. Die Schlösser, Burgen und Gärten in Sachsen sind Teil des kulturellen Reichtums, den wir möglichst vielen Menschen zugänglich machen wollen. Auch die Markentreiberanalyse für den Tourismus in Sachsen 2024 hat ergeben, dass sich Kultur und Tradition in Sachsen vorrangig mit besonderen Erlebnissen in diesen beeindruckenden Bauten unterschiedlicher Epochen und in schöner Lage verbinden“, sagt Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch.
„Den Fokus auf Sachsens schönste Schlösser, Burgen und Gärten in Kooperation mit der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten gGmbh haben wir bewusst gewählt. Sie bereichern als beliebte Ausflugsziele die sächsische Kulturlandschaft, die bei Touristen vor allem wegen der Nähe von herausragenden Kulturhighlights in unseren Städten und den faszinierenden Naturlandschaften sehr geschätzt wird“, erklärt TMGS-Geschäftsführerin Veronika Hiebl zum Start der Frühjahrskampagne am Montag in Dresden.
Einem Reiseguide gleich führt die eigens geschaffene Landingpage www.sachsen-tourismus.de/sachsens-schloesser-und-burgen dem Gast neue spannende Geschichten aus alter Zeit mit modernen Mitteln vor Augen. Sie enthält Tipps zu neusten Erlebnisangeboten, Ausstellungen, Veranstaltungen und Führungen. Sie verrät zum Beispiel auch, welches Schloss oder welche Burg sich für eine Hochzeit eignen oder bereits Kulisse für einen Hollywood-Film waren.

30 März 2025

Gasaustritt in Leubnitz: Katastrophenschützer proben ABC-Alarm

Westsachsen/Werdau-
Großalarm im Ortsteil Leubnitz: Auf dem Firmenlager von Gößwein-Gas unweit des beliebten Freibades trat Ende letzter Woche ein zunächst unbekanntes Flüssiggas aus. Daraufhin rückten 31 Einsatzkräfte mit acht Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehren aus Leubnitz und Zwickau-Marienthal aus, um die Lage zu erkunden und Gefahren zu beseitigen. Beide Einheiten sind im Auftrag des Landkreises Zwickau speziell für den Umgang mit sogenannten ABC-Gefahrstoffen ausgebildet und ausgerüstet.
Was spektakulär aussah und viele Blicke auf sich zog, war glücklicherweise nur eine Übung der beiden Katastrophenschutzeinheiten. Organisiert und geleitet wurde diese von Führungskraft Thomas Wilhelm, der selbst hauptberuflich bei Gößwein arbeitet und Leitsachverständiger im Flüssiggassicherheitsdienst (FSD) ist. Gemeinsam mit zwei weiteren Fachberatern beobachtete und begleitete er das Geschehen vor Ort, das sich über gut zwei Stunden hinzog. Dabei kamen unter anderen zwei Erkundungstrupps in speziellen Chemikalienschutzanzügen zum Einsatz, eine Dekontaminationsstrecke wurde errichtet. Zudem konnte ein bewusstloser Patient gerettet und Gastanks zur Sicherheit mit Wasser gekühlt werden. „In einem echten Einsatzfall wäre es zudem erforderlich gewesen, zahlreiche Bewohner im Umfeld zu evakuieren. Dann wären auch Kräfte des Rettungsdienstes und der umliegenden Hilfsorganisationen nötig gewesen. Darauf haben wir in diesem Fall verzichtet. Ein solches Szenario kommt in Deutschland zum Glück nur äußerst selten vor“, erklärt der 38-jährige Leubnitzer.
Quelle und Foto: André Kleber/Werbemanufaktur Werdau

26 März 2025

Optik aufgewertet: Werdauer Bushaltestelle erstrahlt in neuem Glanz

Westsachsen/Werdau.-
Es ist eine Kooperation, die es bislang so noch nie in der Pleißestadt gab, doch sie könnte Schule machen: Die Bushaltestelle direkt gegenüber der neuen Geschäftsstelle des DRK Kreisverbandes Zwickauer Land e.V. erstrahlt seit wenigen Tagen in neuem Glanz.
Gemeinsam haben Stadtverwaltung und Rotes Kreuz die Optik des stark frequentierten Nahverkehrsstopps aufgewertet. „Das soll zum einen das Areal am Gedächtnisplatz schöner machen, zum anderen aber auch auf die Vielfalt der haupt- und ehrenamtlichen Angebote unseres Kreisverbandes aufmerksam machen“, erklärt Dr. Lars Kretzschmar, der Vorsitzende des Vorstandes. Und so zieren Fotos verschiedenster Einsatz- und Dienstleistungsbereiche wie etwa Rettungsdienst, Aus- und Weiterbildung, barrierefreies Wohnen, Katastrophenschutz oder Jugendrotkreuz die Tafeln der Haltestelle – immer beispielhaft mit den Fotos echter Menschen, die sich vor Ort auf unterschiedlichste Art und Weise einbringen, authentisch, ungeschminkt und in der Hoffnung, Lust auf mehr zu machen.
Das ist auch ganz im Sinne der Stadtverwaltung, wie Karsten Piehler bestätigt. „Statt kaputter Scheiben und beschmierter Wände zeigen wir offen und optimistisch, was wirklich in unserer Stadt und der Gemeinschaft zählt: Engagement und Zuversicht. Hoffen wir, dass das auch die ewigen Zweifler und Schmierfinken zu schätzen und zu würdigen wissen“, so der Fachbereichsleiter Stadtentwicklung / Bau. Er weiß auch, dass sich bereits weitere Unternehmen und Organisationen für vergleichbare Projekte an anderen Orten Werdaus interessieren. Es bleibt also zu hoffen, dass noch mehr Vielfalt an den Bushaltestellen der Region einzieht und möglichst lange erhalten bleibt.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau/André Kleber

Gestartet: Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Zwickauer

Westsachsen/Zwickau.- Im September 2024 startete die Stadtverwaltung mit der Erarbeitung des Verkehrsentwicklungsplans (VEP2040, VEP). Ziel ist es, bis zum Sommer 2026 ein ganzheitliches Verkehrsentwicklungskonzept zu entwickeln, das als Basis für künftige Bauprojekte und Mobilitätsangebote dienen soll.
In den Erarbeitungsprozess werden auch Zwickauer Bürgerinnen und Bürger sowie Interessengruppen aktiv einbezogen. Im Januar 2025 veröffentlichte die Stadt einen ersten Aufruf zur Bürgerbeteiligung am Mobilitätsdialog. Hierbei handelt es sich um eine Plattform, in das engagierte Zwickauerinnen und Zwickauer mit eigenen Ideen und Perspektiven den zukünftigen Verkehr mitgestalten können.
Jetzt geht die Bürgerbeteiligung in die nächste Runde. Im April ist eine Haushaltbefragung vorgesehen. Gleichzeitig erhalten alle Zwickauerinnen und Zwickauer die Möglichkeit, über ein Online-Format mitzuwirken. Darüber hinaus sind verschiedene Verkehrs- und Parkraumerhebungen im Stadtgebiet geplant. Im gleichen Monat finden auch die ersten Veranstaltungen im Rahmen des Mobilitätsdialogs statt.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

24 März 2025

Max Pechstein auf Tournee: Meisterwerke aus Zwickau auf Reisen

Westsachsen/Zwickau.- Die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum schicken ihre einzigartige Sammlung von Werken Max Pechsteins auf eine internationale Tournee. Die Ausstellung „Max Pechstein. Vision und Werk“ startet am 28. März 2025 in der Kunsthal Rotterdam und wird ab 19. Juli 2025 im Buchheim-Museum in Bernried zu sehen sein. Weitere Stationen sind in Planung.
Mehr als 100 Werke – darunter Ölgemälde, Aquarelle und Grafiken – bieten einen umfassenden Einblick in das Schaffen des Expressionisten. Ergänzt wird die Ausstellung durch Fotografien, Briefe und Dokumente sowie persönliche Arbeitsutensilien Pechsteins, darunter seine Reisestaffelei, Pinsel und hölzerne Druckstöcke. Diese Exponate veranschaulichen sowohl seine künstlerische Entwicklung als auch seine persönliche Geschichte.
Max Pechstein (1881–1955) zählt zu den bedeutendsten Künstlern des deutschen Expressionismus. In Zwickau geboren, wurde er Mitglied der Künstlergruppe „Brücke“ und prägte mit seinen expressiven Farben und Formen die Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts.
Die Ausstellung zeichnet seine Entwicklung von den Anfängen in Dresden über seine prägenden Jahre in Berlin bis hin zu seinen Reisen in die Südsee und an die Ostsee nach. Besonders die Aufenthalte in möglichst ursprünglichen Gefilden, die nicht selten zu seinen Malerparadiesen wurden, und seine persönlichen Erlebnisse vor Ort prägen sein Werk.
Der internationale Leihverkehr ist ein zentrales Instrument der Museumsarbeit. Er ermöglicht:
Wissenschaftlichen Austausch – Neue Forschungsperspektiven durch Kooperationen mit renommierten Museen. Mehr Reichweite & Sichtbarkeit – Kunstwerke auf Tournee steigern das Interesse und die Strahlkraft des Museums. Zugang für ein breites Publikum – Kunstwerke können weltweit erlebt werden, ohne dass Besucher nach Zwickau reisen müssen. Stärkung kultureller Netzwerke – Leihgaben fördern die Zusammenarbeit zwischen Museen über Ländergrenzen hinweg. Die Pechstein-Tournee zeigt, wie der Leihverkehr ein Künstlerleben neu erlebbar macht – in Deutschland und darüber hinaus. Die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum beherbergen die weltweit größte Sammlung von Werken Max Pechsteins, darunter hunderte Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken. Die Sammlung bildet den Grundstein für die Erforschung seines künstlerischen Erbes und ist ein zentraler Bestandteil der Expressionismus-Forschung. Mit der Ausstellungstournee würdigt Zwickau nicht nur seinen berühmtesten Künstler, sondern setzt sich auch für eine stärkere internationale Wahrnehmung der deutschen Expressionisten ein.
Während viele Werke auf Reisen gehen, bleibt Pechstein in Zwickau weiterhin präsent. Ihm ist ein eigener Bereich im ZwischenRAUM der Kunstsammlungen gewidmet. In dem Interimsgebäude Domhof 2, das aufgrund der Sanierung des eigentlichen Museumsgebäudes genutzt wird, hatte er 1905 als Student seine erste Ausstellung – nun kehrt er auf besondere Weise zurück.
Die Besucher erwartet eine faszinierende digitale Inszenierung, die Pechsteins Werke zum Leben erweckt. In Kombination mit ausgewählten Originalen lädt die Präsentation dazu ein, tief in seine leuchtende Farbenwelt einzutauchen und die Geschichten hinter den Bildern zu entdecken. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf seiner legendären Südseereise nach Palau (1914), die seine Kunst nachhaltig prägte. Seine Eindrücke von der exotischen Landschaft, den Menschen und der unberührten Natur spiegeln sich in kraftvollen Farben und expressiven Formen wider.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Kindermuseumsnacht: Zeitreise durch Zwickaus Kulturgeschichte

Westsachsen/Zwickau.-
Über die Möglichkeit, durch die Zeit zu reisen, wurde seit jeher viel geschrieben: tolle Geschichten und aberwitzige Filme sind entstanden. Am gestrigen Samstag war das Thema „Reise in die Vergangenheit“ in unterschiedlichsten Formaten zu erleben. Elf Partner gestalteten gemeinsam die Kindermuseumsnacht Zwickau. Die 1.300 Tickets waren wie in den Vorjahren bereits im Vorverkauf vergriffen.
Zum Auftakt um 16 Uhr luden das August Horch Museum und das Robert-Schumann-Haus ein. Während auf der Messefläche des Automobilmuseums die Kids der Tanzschule Tingle Step für ordentlich Stimmung sorgten, reiste man mit Hilfe einer magischen Spieluhr im Robert-Schumann-Haus ins 19. Jahrhundert zu Robert und Clara Schumann. Zur gleichen Zeit startete die erste der beiden Kinderstadtführungen zu einer Reise ins mittelalterliche Zwickau.
Großes Interesse bei kleinen Feuerwehrfans weckte die aktuelle Sonderausstellung der Priesterhäuser, die die Geschichte der Zwickauer Berufsfeuerwehr zum Thema hat. Der passende Fotopoint, an dem jeder in eine Feuerwehruniform schlüpfen konnte, kam gut an. Darüber hinaus gab es ein spannendes Quiz durch die Dauerausstellung. Im Gewandhaus ging es in das 16. Jahrhundert. Dort wird damals noch nicht Theater gespielt, sondern die Zwickauer Tuchmacherzunft hat hier ihr Domizil. Doch plötzlich sind in den alten Mauern seltsame Geräusche zu vernehmen – was mag das sein? Dieser Frage spürten dreimal in jeder Stunde an die 15 kleine Stoffprüfer nach und erlebten ein interaktives Theaterstück aus der Zeit der Tuchmacher.
Interaktiv ging es auch im Schüler-Lab der Westsächsischen Hochschule zu, die in diesem Jahr ihre Premiere bei der Zwickauer Kindermuseumsnacht gab: Leander Hummel und Paul Kirchhoff – unfreiwillig im Jahr 2025 gelandet – ließen sich von den Kindern die Welt erklären und konnten so mit ihrer Hilfe die Westsächsische Hochschule zur bekanntesten Technischen Hochschule Deutschlands machen. Die zweite Einrichtung, die das erste Mal Teil der Kindermuseumsnacht war, ist das Zwickauer Puppentheater. „Kannst Du pfeifen, Johanna“ war der Titel der Mitmachlesung, die stündlich sowohl im Puppentheater als auch im Saal der Stadtbibliothek stattfand. Beide Orte waren gut besucht und sorgten für leuchtende Kinderaugen.
In der Leseecke der Kinderbibliothek entführte Dr. Lutz Mahnke – Leiter der Ratsschulbibliothek – in ein weiteres Kapitel der Stadtgeschichte: Martin Römer, einst reichster Mann Sachsens und Erbauer des Kornhauses, war der Dreh- und Angelpunkt in den Sagen und Geschichten, die es zu hören gab. Unter dem Slogan „Wenn einer eine Reise tut…“ lud die Ev.-Luth. Stadtkirchgemeinde zu einer Pilgerreise durch den Dom St. Marien ein. Kombiniert war das mit kleinen Aufgaben und Rätseln – als Belohnung gab es ein Andenken an die Pilgerreise in Form von einer Jakobsmuschel, die eine süße Füllung hatte.
Direkt nebenan im ZwischenRAUM – dem Interim der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum – entführte der Farbraum in eine Welt voll Farben, Bilder und damit verbundenen Geschichten. Außerdem konnten die Kinder bunte Aufsteckfiguren für Stifte basteln und vor dem ehemaligen Galeriegebäude am Selfiepoint selbst zum Teil eines Bildes werden.
Im Geburtshaus Robert Schumanns gab es den ganzen Nachmittag und Abend jede Menge Musik. Gemeinsam mit dem Robert Schumann Konservatorium gab es eine Klangreise durch die Musikgeschichte. Da wurden per Geisterhand die Musikerkollegen Robert und Claras wieder lebendig. Die Klangzeitreise an Claras Flügel machte erlebbar, wo eigentlich die Unterschiede bei Instrumenten der Schumannzeit und den modernen Flügeln liegen. Das Robert Schumann Konservatorium war unter anderem mit den Ensembles des Fachbereichs Alte Musik vor Ort und unternahm mit der Klangzeitmaschine eine Erlebnisreise durch die Europäische Musik des 18. Jahrhunderts. Heinrich Hoffmann von Fallersleben – ein Kinderliedermacher der Schumann-Zeit – sorgte nicht nur bei den kleinen Gästen für Mitsingfieber. Am Ende konnte man mutig den IC „Clara Schumann“ besteigen und eine Rätselzugfahrt unternehmen – auf Rückfahrt konnten nur die gehen, die es schafften, die kniffeligen rätselspiele und Aufgaben zu lösen. Ebenfalls für Spaß und glückliche Gesichter sorgte der Busshuttle mit dem historischen Ikarus-Bus.
Die nächste Museumsnacht findet am 25. Oktober statt.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

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18 März 2025

Operetten-Tipp der Woche: Die Fledermaus flattert in Bad Elster

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Freitag, den 28. März öffnet sich im Johann-Strauß-Jahr 2025 um 19.30 Uhr wieder der Vorhang für den Operettenklassiker »Die Fledermaus« im König Albert Theater. Bei dieser spritzigen Inszenierung von Manuel Schöbel spielen und musizieren die Landesbühnen Sachsen gemeinsam mit der Elbland Philharmonie unter der Gesamtleitung von Jan Arvid Prée. Das musikalische Meisterwerk des Walzerkönigs Johann Strauß mit seiner unerschöpflichen Fülle weltbekannter Melodien hält mit viel Spielwitz der gefährlich sorglosen, vergnügungssüchtigen Welt einen heiter-ironischen Spiegel vor.
In einem Badeort wie Bad Elster leben Gabriel und Rosalinde von Eisenstein, deren gemeinsames Leben etwas langweilig geworden scheint. Die Vergangenheit des Herrn von Eisenstein ist aber immer noch Stadtgespräch. Um nun den geliebten Klatsch anzustacheln, wird ein ehemaliger Geliebter seiner Frau gefunden. Schon ist die Intrige im Gange! In einem rauschenden Fest als Inszenierung von Untreue, Lüge, Maskierung, Eifersucht und Rache finden sich nun alle wieder. Sie tanzen, singen, flirten, betrügen – und treffen sich am nächsten Morgen im Gefängnis wieder …
Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de