Werdau.- Das gab es schon lange nicht mehr: Eine komplett zugefrorene Koberbachtalsperre, auf der man weitgehend gefahrlos agieren kann. Grund genug für die beiden Wasserwachten des DRK-Kreisverband Zwickauer Land e.V., um eine gemeinsame Eisrettungsübung durchzuführen. Ehrenamtlichen Rettungsschwimmer und Sanitäter der Ortsgruppen aus Werdau und Crimmitschau probierten verschiedene Rettungs- und Sicherungsmethoden, um Verunglückte aus oder von dem Eis zu retten. Dabei kamen unter anderem Leitern, sogenannte Spineboards und das Hochwasserboot der Kameraden von der Kober zum Einsatz. Unterstützt wurden die Rettungskräfte von einem dreiköpfigen Team der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen (Pleiße), die ihrerseits einen bereits erprobten Eisrettungsschlitten mitbrachten.
„Eine solche Übung ist für uns eine echte Prämiere. Wir freuen uns, dass uns das bis jetzt anhaltende Winterwetter diese Möglichkeit gibt“, so Robert Gärtner, der Ausbildungsleiter der Wasserwacht Koberbachtalsperre. Und so verwundert es kaum, dass auch viele Spaziergänger und ihre Familien nicht lange zögerten, um sich selbst ein Bild von den ungewöhnlichen und interessanten Übungen zu machen. Für die Ehrenamtler wird das jedoch nur der Auftakt sein. Schon bald wollen sie auch bei dem beginnenden Tauwetter eine Übung durchführen, dann mit deutlich verschärften Bedingungen. Passanten wird unterdessen abgeraten, Eisflächen bedenkenlos zu betreten. Insbesondere jetzt, wo die Temperaturen wieder deutlich steigen sollen, steigt die Gefahr zu verunglücken.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau