Zwickau.- Den Beamten des Auerbacher Revierkriminaldienstes ist es unter Führung der Zwickauer Staatsanwaltschaft und in enger Zusammenarbeit mit weiteren sächsischen Polizeidienststellen sowie den Polizeien in Sachsen-Anhalt, Bayern und Hessen in einem bundesweiten Sammelverfahren zu Einbrüchen in hauptsächlich Gärten in 283 Fällen gelungen, drei Männer als Tatverdächtige zu ermittelt. Durch die Taten sind im Zeitraum von Mai 2011 bis September 2016 Diebstahlschäden von etwa 117.000 Euro und Sachschäden von etwa 65.000 Euro verursacht worden. Den drei gebürtigen Rumänen im Alter von 27, 29 und 38 Jahren wird schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen.
Die Beamten waren den drei mutmaßlichen Tätern auf die Spur gekommen, nachdem von ihnen im März 2016 DNA-Proben genommen worden waren, die dann im Nachgang die entsprechenden Treffer in den Spurendateien ergaben. Die DNA-Proben waren erhoben worden, da die drei Männer im Vogtland von einer Fahndungskontrolle betroffen waren und dabei in Verdacht gerieten, Diebstähle auf Autobahnparkplätzen begangen zu haben, was sich jedoch letztlich nicht bestätigte.Seit Mai 2017 befinden sich der 27- und der 29-Jährige in Untersuchungshaft. Sie waren auf der BAB 17 in eine Kontrolle der Bundespolizei geraten. Als ihre Personalien überprüft wurden, stellten die Bundespolizisten seinerzeit fest, dass gegen die Beiden Haftbefehle vorlagen und nahmen sie fest. Nach dem 38-Jährigen wird nach wie vor gesucht.
Bei den Taten wurden hauptsächlich Elektrowerkzeuge, Heimelektronik, Uhren und Schmuck, Bargeld und Solaranlagen aus den Gartenhäusern und Gartenschuppen gestohlen. Dazu brachen die mutmaßlichen Täter Türen und Fenster auf und beschädigten auch Zäune.
Der Einbruchsserie werden im Vogtlandkreis und dem Landkreis Zwickau insgesamt 109 Einbrüche, im mittel- und ostsächsischen Raum 70 Einbrüche, in Sachsen-Anhalt 52 Einbrüche, in Bayern 27 Einbrüche und in Hessen 25 Einbrüche zugeordnet (siehe Karte).
Die 283 Fälle wurden zu 30 Tatkomplexen zusammengefasst und die polizeilichen Ermittlungen im August 2017 abgeschlossen. Diese Ergebnisse befinden sich nun zur weiteren Veranlassung in 31 Ermittlungsakten bei der Staatsanwaltschaft Zwickau (Foto oben).
Quelle und Fotos: PD Zwickau