14 Juli 2014

Larkin Poe aus Atlanta überrascht von King-Zentrum in Sachsen

Westsachsen/Lichtentanne.- Die beiden Lovell-Schwestern Megan und Rebekka präsentierten mit ihrer Band am Sonntagabend in der alten und voll besetzten Kirche „Sound Barbara“ unter immer wieder starkem Beifall geschmackvoll arrangierte und instrumentierte Musik mit Gesang zwischen Country und Pop, Americana und Folk. Nach ihrem Großvater, der im amerikanischen Bürgerkrieg noch für den Bestand der Sklaverei gekämpft hat, und nach dem berühmten Großonkel Edgar Allan Poe, dem Klassiker der Krimi- und Horror-Literatur, nennt sich die Gruppe „Larkin Poe“.
Überrascht und voll Freude erfuhren die Amerikanerinnen aus der Sechs-Millionen-Hauptstadt Georgias mit dem weltberühmten „King-Center“, dass es in Werdau das „Martin Luther King Center Germany“ gibt. Sie nahmen den Gründungsinitiator und jetzigen Ehrenvorsitzenden Georg Meusel spontan in die Arme und versprachen, während ihrer nächsten Deutschland-Tournee das King-Zentrum in Werdau zu besuchen. Gestern mussten sie sofort Richtung Aschaffenburg und London, ihren nächsten Stationen, auf Achse gehen. Die Musikerinnen hörten zum ersten Mal davon, dass Martin Luther King 1964, vor fast genau 50 Jahren Ost-Berlin in der „Communist German Democratic Republic“ besucht hat und staunten über das Fotos, auf dem King auf der Schlüter-Kanzel der dortigen Marienkirche steht.
Als Reiselektüre haben sie Informationstexte über das King-Zentrum mit dem Leporello über dessen Wanderausstellung „Aus dem Fels der Verzweiflung einen Stein der Hoffnung hauen – Martin Luther King und die DDR“ im Gepäck. Ihre großartige „Landsmännin“ Joan Baez, die schon mit Martin Luther King zusammengearbeitet hatte, war nach ihrem Auftritt im Jahre 2009 in Zwickau spontan Mitglied des Martin-Luther-King-Zentrums Werdau geworden.

Quelle und Foto: Martin-Luther-King-Zentrum