15 Januar 2025

Generationsbrücke Deutschland: Wo Jung und Alt zusammentreffen

Westsachsen/bundesweit/ 
Neu-Isenburg.- Gemeinsam lachen und Zeit verbringen und das bei einem Altersunterschied, der größer kaum sein könnte – dies ermöglicht die Generationsbrücke Deutschland bundesweit durch gut vorbereitete Begegnungen von Schul- und KiTa-Kindern mit pflegebedürftigen Bewohner von Altenpflegeeinrichtungen. Um beide Seiten auf die sensiblen Begegnungen vorzubereiten, bedarf es professioneller Fortbildung in den jeweiligen Einrichtungen. Dank der Förderung der Salus BKK konnten seit 2022 bereits 53 Personen aus 19 Einrichtungen qualifiziert werden.
Es wird gebastelt, gemalt oder gemeinsam in Büchern gestöbert, doch es geht um so viel mehr bei der Generationsbrücke. Diese meist monatlichen intergenerativen Zusammentreffen zwischen betagten, pflegebedürftigen Menschen und Kindern, über den Zeitraum eines ganzen Schuljahres, dienen nicht einfach nur dem Spaß und der Unterhaltung der aufeinandertreffenden Generationen. Es geht um Teilhabe der beiden Altersgruppen am sozialen Leben und um die Förderung der psychosozialen Gesundheit der Betroffenen. Und es ist auch ein wichtiger Lernprozess für alle, insbesondere für die Jüngsten in unserer Gesellschaft: „Viele der Kinder sind in einem Alter, in dem sie im Rahmen dieser Aktion zum ersten Mal mit Themen wie Demenz, Pflegebedürftigkeit oder auch Tod in Kontakt kommen. Hier ist viel Fingerspitzengefühl und ein professionelles Konzept gefragt, um die Kinder, wie auch die Bewohner angemessen auf die Begegnungen vorzubereiten“, berichtet Horst Krumbach, Gründer und Vorstand der Generationsbrücke Deutschland. Dazu ermöglicht das Sozialunternehmen mit Hilfe von Fördermitteln zertifizierte Fortbildungen in entsprechenden Pflegeeinrichtungen sowie Schulen und Kitas.
Mit der Fördersumme der Salus BKK von 15.000 Euro für 2024 konnten im letzten Jahr an den Standorten Leipzig, Heiligenstadt, Erfurt, Schwerin, Potsdam, Werder/Havel und Geltow 19 Personen in 10 Einrichtungen fortgebildet werden. „Mit diesem Angebot wird die psychosoziale Gesundheit dieser Menschen gefördert. Aber auch die Stärkung der kognitiven Fähigkeiten und die soziale Begegnung zwischen den Generationen sind Aspekte, die wir an diesem Projekt besonders unterstützen möchten“, erklärt Ute Schrader vom Vorstand der Salus BKK.
Bis zum Spätherbst 2024 wurden alle Inhalte im Rahmen einer 2-tägigen Online-Fortbildung vermittelt. Um den Teilnehmenden mehr Flexibilität zu ermöglichen, steht dafür seit November 2024 das Online-Portal „Generationsbrücke Lernwelt“ zur Verfügung. Dank des neuen modularen Aufbaus können Inhalte, wie die Vorbereitung von Kindern und Bewohnern oder auch der Umgang mit Tod und Trauer, nun zeitunabhängig verinnerlicht werden. Das jeweils nächste Modul wird nach erfolgreichem Absolvieren der vorangegangenen freigeschaltet, was eine effiziente Qualitätskontrolle ermöglicht. Die Fortbildungszertifizierung nach Abschluss bleibt unverändert bestehen. Eine Online-Einführung sowie eine Online-Sprechstunde alle 14 Tage vervollständigen das neue Angebot.
Quelle und Fotos: Salus BKK

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Alfred Wiede: Ein außergewöhnlicher Schumann-Sammler

Westsachsen/Zwickau.-
Die erste Sonderausstellung des neuen Jahres im Robert-Schumann-Haus Zwickau wird am kommenden Sonntag, dem 19. Januar um 16 Uhr eröffnet. Bis zum 23. März widmet sich die Schau, die im Foyer des Museums zu besichtigen ist, dem Bergbau-Pionier und Schumann-Sammler Alfred Wiede (1864–1925). Ein Podiumsgespräch im Rahmen der Ausstellung findet zudem am 22. Januar statt.
Wiede war eine einzigartige Zwickauer Unternehmerpersönlichkeit mit vielfältigen Ideen und Interessen. Von seinem Vater, Anton Wiede, übernahm er das Steinkohlenwerk Morgenstern in Reinsdorf/Pöhlau sowie eine Papierfabrik im thüringischen Rosenthal. Er verstand es wie kein anderer, beide Unternehmen mit neuen unternehmerischen Impulsen erfolgreich zu führen und auszubauen.
Mit reichem Erfindergeist begabt, ließ er sich neue Ideen patentieren: 1890 den Wetterschacht, 1901 das Zementierverfahren zum Abteufen, 1904 den Windscheider und 1910–12 Verbesserungen der Zwickauer Grubenlampen. Für den Betrieb der Grubenlampen gründete er zur Herstellung des Brennstoffs Carbid im bayerischen Freyung ein Carbidwerk. Seinen Wohnsitz behielt er jedoch in Weißenborn (1922 zu Zwickau eingemeindet), wo er sich 1906 eine Villa in der Crimmitschauer Str. 118/120 hatte erbauen lassen. Er wurde u. a. für seine Unterstützung der Bergakademie Freiberg zum Dr.-Ing. h. c. promoviert und erhielt von der bayerischen Regierung den Titel Kommerzienrat.
Neben seinen unternehmerischen Qualitäten war er sehr auf die Pflege des Erbes Robert Schumanns bedacht. 1901 gehörte Alfred Wiede zum Komitee für die Enthüllungsfeier des Zwickauer Schumann-Denkmals, 1920 war er Gründungs- und Vorstandsmitglied der Zwickauer Schumann-Gesellschaft. Ihm verdankt das Zwickauer Schumann-Museum das in seinen Grundzügen bis heute als Kernstück beibehaltene Schumann-Gedenkzimmer, dessen Mobiliar Wiede von der Schumann-Tochter Marie, dem Schumann-Enkel Ferdinand, Clara Schumanns Halbschwester Marie Wieck und weiteren Privatbesitzern, u. a. in Baden-Baden, zusammenkaufte und dem Museum spendete. In engem Austausch mit Martin Kreisig, dem ersten Leiter des Schumann-Museums, erwarb er bei Auktionen sowie aus Familienbesitz über 60 Notenautographe von Werken Robert Schumanns, außerdem unzählige eigenhändige Briefe Robert und Clara Schumanns.
Clara in Nöten Hörspiel
Das Hörspiel „Clara in Nöten“ ist auf einer
Doppel-CD im Robert Schumann Haus erhältlich.
Die Ausstellung zeigt Dokumente zur unternehmerischen und erfinderischen Tätigkeit Wiedes sowie Schumann-Autographen aus seiner Sammlung. Aus den Jahren 1910 bis 1925 verfügt das Robert-Schumann-Haus über mehr als 50 Briefe, die Alfred Wiede an das Museum sowie an die Tochter Marie Schumann schrieb, von denen einige in der Ausstellung gezeigt werden. Die originalen Exponate werden ergänzt durch vier Ausstellungstafeln zur Familie Wiede und der Gewerkschaft Morgenstern, die die Gemeinde Reinsdorf erstellt hat und freundlicherweise zur Verfügung stellt. Auch die Zwickauer Ratsschulbibliothek und die Priesterhäuser Zwickau sind mit Leihgaben an der Ausstellung beteiligt.
Gelegenheit mehr über Alfred Wiede zu erfahren gibt es außerdem am Mittwoch, den 22. Januar ab 17 Uhr. Zu einem Podiumsgespräch u.a. mit Steffen Ludwig, Bürgermeister von Reinsdorf, lädt das Museum in den Konzertsaal ein. Das Gespräch über den Bergbau-Pionier und Schumann-Sammler wird von Klaviermusik Robert Schumanns aus den Originalhandschriften der Sammlung Wiede umrahmt.
Die Sonderausstellung ist zu den gewohnten Öffnungszeiten zu besichtigen: Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag/Sonn- und Feiertag 13 bis 17 Uhr (Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro).
Am Sonntag, 19. Januar, gilt ganztägig freier Eintritt im Robert-Schumann-Haus. An diesem Tag startet Zwickau unter anderem mit einem Kulturtreff im Rathaus und einer Ballonweitflugaktion auf dem Hauptmarkt in die Eröffnungswoche zum Kulturhauptstadtjahr 2025. Dieses steht in der Automobil- und Robert-Schumann-Stadt, die Teil der Kulturhauptstadtregion um Chemnitz ist, unter dem Motto „ungeahnt sehenswert“.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

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14 Januar 2025

TV-Star Christian Ehring erstmals im König Albert Theater

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Samstag, den 25. Januar gastiert um 19.30 Uhr der beliebte Kabarettist und Comedian Christian Ehring mit seinem aktuellen Programm »Stand jetzt« im König Albert Theater Bad Elster.
Ehring ist einem großen Publikum als Moderator von »extra3« und als Sidekick von Oliver Welke in der »Heute Show« bekannt. Stand jetzt ist nicht klar, welche Kriege weiter eskalieren. Stand jetzt ist ungewiss, ob die Menschheit die Klimakatastrophe überlebt. Die Zukunft ist nicht mehr planbar. Politik ist nur noch hektische Schadensbegrenzung. Und auch Überzeugungen sind schneller obsolet, als Anton Hofreiter Waffengattungen aufzählen kann. Kann man angesichts von Krieg und Katastrophe, von Inflation und Doppelwumms überhaupt noch lachen? Christian Ehring sagt: Man muss. Er stellt sich seinen Ängsten, redet Klartext und demaskiert die Larmoyanz der Privilegierten. Das ist hochaktuelle Satire nach der Zeitenwende. Natürlich kann niemand ganz genau sagen, was bis zu diesem Abend noch alles passiert, aber so viel steht fest: Ehring wird es verarbeiten. Stand jetzt wird’s lustig! Rest-Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

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08 Januar 2025

11. Internationale Chursächsische Meisterkurse mit Stardozenten

Westsachsen/Bad Elster.-
Seit dem Jahr 2014 werden in Bad Elster jährlich Chursächsische Meisterkurse mit dem Ziel durchgeführt, den nationalen und internationalen Profimusikernachwuchs im Herzen Europas zu fördern. Die künstlerische Leitung obliegt dabei dem Weltklassecellisten Prof. Peter Bruns (Leipzig) und dem Intendanten des König Albert Theater Bad Elster, GMD Florian Merz (Bad Elster/Düsseldorf). Für die 11. Ausgabe der Int. Chursächsischen Meisterkurse 2025 konnte erstmals Prof. Nick Deutsch (Oboe) sowie erneut Prof. Pauline Sachse (Viola) und Prof. Peter Bruns (Violoncello) von der Hochschule für Musik und Theater Leipzig als Dozenten gewonnen werden. Die Anmeldungen für die mittlerweile heiß begehrten Plätze sind ab sofort möglich und auch online freigeschaltet.
Als Besonderheit wird die Kurswoche in den Königlichen Anlagen Bad Elsters durch ein attraktives Rahmenprogramm ergänzt, welches den besonderen Charakter der Meisterkurse unterstreichen soll: Dabei wird für die Teilnehmer ein spezieller Musiker-Gesundheitskurs im Therapiezentrum des historischen Albert Bades angeboten, die Teilnahme an einer Moderations- und Rhetorikschulung ermöglicht, ein Besuch der vogtländischen Instrumentenbauer in der benachbarten Musikstadt Markneukirchen integriert und der Eintritt in die Badelandschaft Bad Elsters zur Entspannung spendiert. In dieser Kombination mit den begleitenden Gesundheitsangeboten und dem weltweit bekannten Musikinstrumentenbau in der benachbarten Musikstadt Markneukirchen sowie einer touristisch geprägten Infrastruktur gibt es in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster damit beste Vorrausetzungen für eine optimale Arbeitsatmosphäre.
Ein schöner Bestandteil der Int. Chursächsischen Meisterkurse in Bad Elster sind auch die beliebten Publikumskonzerte: In der 11. Ausgabe der Meisterkurse schenken die beteiligten Dozenten gemeinsam mit Kammerensembles aus Teilnehmenden der Meisterkurse dem Publikum Bad Elsters erneut ein virtuoses Konzertvergnügen auf Weltklasseniveau (05.03.) und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentieren sich zum Abschluss musikalisch im Rahmen des Meisterschüler-Podiums (08.03.) bevor am Ende der 11. Int. Chursächsischen Meisterkurse die Chursächsische Philharmonie unter der Leitung von GMD Florian Merz beim 7. Symphoniekonzert im König Albert Theater am 8. März um 19.30 Uhr gemeinsam mit den besten Meisterschülerinnen und Meisterschülern der Kurswoche musiziert. Die Meisterkurse in Bad Elster stehen unter der Schirmherrschaft der vogtländischen Bundestagsabgeordneten und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Yvonne Magwas und werden vom Kulturraum Vogtland-Zwickau gefördert.

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04 Januar 2025

Günstige Gelegenheit: Hochschulinfotag in der WHZ

Westsachsen/Zwickau.-
Die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) lädt alle Studieninteressierten zum Hochschulinformationstag ein. Dieser findet am Donnerstag, dem 9. Januar von 8.30 bis 13 Uhr sowohl in der Innenstadt als auch auf dem Campus Scheffelstraße statt.
Der Hochschulinfotag bietet die Möglichkeit, Informationen aus erster Hand zu erhalten, spezifische Fragen zu stellen und Professoren, Mitstudenten und den Studienort kennenzulernen. An Infoständen, bei Vorträgen und bei Campus- und Laborführungen können sich Interessierte über die Studienangebote der WHZ sowie zu den Themen Studienfinanzierung, Wohnen und Studentenleben informieren. Zentrale Infopunkte sind das Hörsaalzentrum auf dem Campus Scheffelstraße (Scheffelstraße 39) und die Hochschulbibliothek am Innenstadt-Campus (Klosterstraße 7). Daneben gibt es nach Angaben der WHZ auch digitale Angebote, die von zu Hause aus genutzt werden können.
Alle Infos zum Programm sind unter www.whz.de/hit zu finden. Wer sich für die WHZ interessiert, aber am 9. Januar keine Zeit hat, sollte sich den 22. März vormerken. Dann findet bereits der nächste Hochschulinfotag statt.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

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03 Januar 2025

Zwickau: Martha und Pepe waren 2025 die ersten Babys im HBK

Westsachsen/Zwickau.-
Martha und Pepe sind die ersten Babys, die im Heinrich-Braun-Klinikum (HBK) 2025 das Licht der Welt erblickten. Beide kamen am 2. Januar zur Welt. Im vergangenen Jahr verzeichnete das kommunale Krankenhaus insgesamt 834 Neugeborene.
Im zurückliegenden Jahr betreute nach Angaben des HBK das Team der Geburtshilfe 834 Babys (420 Mädchen und 414 Jungen) bzw. 819 Geburten. Die Differenz zwischen der Baby- und Geburtenanzahl liegt an 15 Zwillingsschwangerschaften. Die geburtenstärksten Monate waren 2024 der Juli und August (jeweils 75 Geburten), der geburtenschwächste Monat der November (59 Geburten). Das schwerste Kind wog 5.080 Gramm, wohingegen das zarteste Baby gerade einmal 1.220 Gramm auf die Waage brachte.
Wie das HBK weiter informiert, verliefen der Silvester- und der Neujahrstag in der Geburtshilfe zunächst ruhig. Am 2. Januar erblickten zwei Kinder das Licht der Welt. Den Anfang machte um 5.53 Uhr die kleine Martha. Mit 3.280 Gramm und 48 Zentimetern ist sie damit die Nummer eins. Das Mädchen kam spontan zur Welt und ist das erste Kind einer Neukirchener Familie. Darauf folgte um 8.10 Uhr Pepe, der per Kaiserschnitt geboren wurde und mit 51 Zentimetern Körpergröße 4.200 Gramm auf die Waage brachte. Für die Eltern aus Lichtentanne ist es Kind Nummer zwei.
Quelle und Fotos: HBK

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