24 April 2023

Feierstunde für pflegende Angehörige: Ellen macht Wellen

Westsachsen/Zwickau.-
Im Landkreis Zwickau leben 25.000 Einwohner, die pflegebedürftig sind. Hinter ihnen steht eine Vielzahl pflegender Angehöriger, die einen nicht zu ersetzenden Beitrag bei der Sicherstellung der pflegerischen Infrastruktur leisten.
Deshalb nimmt der Landrat des Landkreises Zwickau, Carsten Michaelis, die Sächsische Woche der pflegenden Angehörigen zum Anlass, um ihnen im Rahmen einer Feierstunde für ihren Einsatz herzlich zu danken. Er lädt all jene, die ihre Angehörigen mit viel Hingabe pflegerisch umsorgen, für Montag, den 8. Mai 2023 von 16 bis 18 Uhr in den Verein Aktiv 50 e. V., Kopernikusstraße 7, in Zwickau ein. Anmeldungen sind bis zum 2. Mai 2023 unter der Rufnummer 0375 210522 möglich.
Die Beteiligten können sich auf eine Auszeit von ihrem anstrengenden Alltag freuen und in angenehmer Atmosphäre wieder Kraft schöpfen. Gleichzeitig erhalten sie die Gelegenheit, sich miteinander auszutauschen sowie Informationen zum Thema im Rahmen einer kleinen Messe mitzunehmen.
Die kulturelle Umrahmung der Veranstaltung übernimmt Ellen Haddenhorst-Lusenky, Sängerin und Gesangspädagogin (Foto).
Quelle: Landratsamt Zwickau
Foto: PR EmW

Kindermuseumsnacht: Von kleinen Helden und Künstlern

Westsachsen/Zwickau.-
Insgesamt elf Kultureinrichtungen der Stadt luden am Wochenende Kinder im Alter zwischen fünf und 14 Jahren ein, Zwickaus Kultur zu entdecken. Diesmal stand die Veranstaltung unter dem Motto „Heldenhafte Begegnungen“. Doch gibt und gab es in Zwickau wirklich Helden? Am Ende des Abends muss die Antwort klar mit „Ja!“ beantwortet werden. Spätestens als die Kids im Theater ihre Ausbildung absolviert hatten, wimmelte es in der Stadt nur so von kleinen, mittleren und größeren Superhelden, die alle nur eines wollten: Rassmus Randalierer aufhalten. So wurde Zwickau gut verteidigt und konnte einer friedlichen Nacht entgegensehen.
Auch Zwickaus Stadtgeschichte hatte so manchen Helden zu bieten: Zur Auftaktveranstaltung im Dom ging es um zwei besondere Heldinnen nämlich Maria – die Mutter Jesus, der ein kleines Theaterstück gewidmet wurde, und die große Orgel, die hoch im Kirchenschiff auf ihrer Empore thront und ganz wundervolle Klänge mit ihren vielen Pfeifen erzeugen kann.
In der Galerie wurde es kreativ: Mit der Künstlerin Michaela List waren alle eingeladen, eigene Superhelden mit Hilfe von Kleber, Schere und Papier zum Leben zu erwecken. In den Priesterhäusern tauchten die kleinen Helden in mittelalterliche Zeiten ab. Ob kostümiert oder mit Taschenlampe bewaffnet, die Fotostation und die heikle Mutprobe im dunklen Keller standen bei allen hoch im Kurs.
Im Robert-Schumann-Haus hätten die Helden unterschiedlicher nicht sein können. Per Schnitzeljagd mussten die Kids Schumanns Heldinnen in der Ausstellung aufspüren. Zwei Instrumente stellten ebenfalls ihre Tauglichkeit als Held unter Beweis und tja der Kasper – der war der Held im Puppentheaterstück für die kleinsten Besucher, die ganz aufgeregt dem Stück lauschten. Für die Großen standen am Abend zwei besondere Helden auf der Bühne im Konzertsaal: Friedrich Hermann und Philipp Herold – die deutschen Meister im Poetry Slam, die sich mit Schumanns Frühlingssinfonie beschäftigten und großen Applaus im sehr gut besetzten Konzertsaal ernteten.
Große Verstärkung bekam Sherlock Holmes in der Stadtbibliothek. Auf einer Rallye durchs Haus hatte er so manch kniffligen Fall zu lösen. An den Tischen im ersten Stock herrschte reges Treiben an den verschiedensten Brettspielen. Ein wenig ruhiger ging es dafür in der Vorleseecke zu, wo die kleinen Besucher gespannt den Geschichten lauschten.
Das Robert Schumann Konservatorium hatte zu Mitmachkonzerten geladen, die mit großem Beifall bedacht wurden. Die Mitmach-Basteltische, die in der Kuppelhalle der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum zu finden waren, erfreuten sich den ganzen Abend großer Beliebtheit. Egal ob auf Stein oder Papier oder sogar als selbstinszenierter Trickfilm – die Kids kreierten begeistert alte, neue, bekannte und unbekannte Helden. Besonders schaurig wurde es in der Plastikhalle des Museums, als Dr. Lutz Mahnke – Leiter der Stadtbibliothek – verkleidet als Sonnenkönig Ludwig der XIV. – gruselige Geschichten der Zwickauer Nachtgestalten vorlas. Da gab es so manchen Gänsehautmoment.
Wer es nicht so gruselig mochte, konnte sich dafür glitzernden Funkelsteinen in der Mineraliensammlung des Museums ansehen. Motorisierte und technische Helden erwarteten die Besucher im August Horch Museum. Ob bei Großspielen oder beim Stoffbeutelbedrucken – auch hier gab es jede Menge spannende Einblicke in die Zeit der Automobilpioniere. Am Ende des Abends hat man in viele glückliche aber auch ein wenig müde Kindergesichter blicken können, die zeigten, dass es ein großes Abenteuer mit jeder Menge Spaß war, das nach einer Fortsetzung schreit. Die Veranstalter waren mindestens genauso begeistert, wie all die kleinen und großen Besucher der zweiten Kindermuseumsnacht. Die Veranstalter freuen sich schon auf die kommende Museumsnacht, die am 21. Oktober 2023, ab 18 Uhr in Zwickau stattfinden wird.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

21 April 2023

„Nicht ratsam“: Die Überklebung eines gültigen Rechtskraftvermerkes

Westsachsen/Zwickau.- Darf man einen gültigen Rechtskraftvermerk bei Gericht mit einem weißen Blatt Papier überkleben?
Das sagt die künstliche Intelligenz (KI) dazu:
„Es ist nicht ratsam, einen gültigen Rechtskraftvermerk bei Gericht mit einem weißen Blatt Papier zu überkleben, da dadurch der Vermerk unlesbar oder ungültig werden kann. Der Rechtskraftvermerk ist eine wichtige und verbindliche Aussage darüber, dass eine gerichtliche Entscheidung rechtskräftig geworden ist und somit endgültig und bindend ist.
Wenn der Rechtskraftvermerk unleserlich oder beschädigt ist, sollte man sich an das zuständige Gericht wenden und den Sachverhalt klären lassen. In der Regel kann das Gericht eine Kopie der Entscheidung mit einem neuen, lesbaren Rechtskraftvermerk versehen oder die Originalentscheidung neu ausfertigen.
Es ist wichtig, dass gerichtliche Entscheidungen und Vermerke in ihrem originalen Zustand erhalten bleiben, um ihre Rechtskraft und ihre Verbindlichkeit zu gewährleisten. Jegliche Veränderungen oder Manipulationen an gerichtlichen Dokumenten können als Verstoß gegen das Recht und als Straftat angesehen werden.“
Hinweis:
Am Amtsgericht in Zwickau sieht man das nicht so eng. Hier wurde im Jahr 2012 ein gültiger Rechtskraftvermerk von einem Unbekannten mit einem weißen Blatt Papier überklebt und rechtswidrig in der nächsten Instanz weiter verhandelt. Die Verantwortlichen sträuben sich bis heute, den oder die Täter zu ermitteln.

Was ist Ihre Meinung? Diskutieren Sie mit!

18 April 2023

Neue Sonderausstellung in der Beletage von Schloss Waldenburg

Eleonore, Fürstin von Schönburg-Waldenburg: „Ich habe wie ein Wasserfall getanzt.“
Westsachsen/Waldenburg.- Seit dem 13. April ist im Schloss Waldenburg eine neue Sonderausstellung zu sehen, welche erstmalig dem Leben der Fürstin Eleonore von Schönburg- Waldenburg gewidmet wurde. Eine Fürstin, die in einer Zeit des Umbruches lebte und viele Schicksalsschläge ertragen musste.
Erleben Sie, wie die Beletage des Schlosses im neuen Glanz erstrahlt. Auf mehr als 260 qm² wird das Leben und Wirken Eleonores und ihrer beiden Ehemänner, Fürst Otto Victor II. von Schönburg-Waldenburg und Herzog Ludwig Wilhelm in Bayern, multimedial und kulturhistorisch präsentiert.
Sowohl die Lebensgeschichte als auch zentrale Themen der Epochen ihrer Zeit stehen im Mittelpunkt der acht Ausstellungsräume.
„Dank zahlreicher persönlicher Korrespondenzen der Fürstin und aussagekräftigen Fotos der Zeit zwischen 1880 und 1965 erhalten Sie Einblicke in das Alltagsleben des deutschen Hochadels.“ so Lara Klewin, die für die Recherche und die Umsetzung der Ausstellung mitverantwortlich ist.
Eleonore war eine starke und künstlerisch begabte Frau, malte ihr Leben lang, hatte einen Führer-, Jagd- und Anglerschein, was für die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts keineswegs für eine Frau normal war.
Geschäftsführerin Ina Klemm: „Eleonore von Schönburg Waldenburg war eine besondere Frau. Wussten wir bis vor einem Jahr noch fast gar nichts von ihr, durften wir Sie während der Vorbereitung der Ausstellung mit all ihrer Freud und ihrem Leid als ein modernes, selbstbewusstes Mädchen und lebensfrohe, mutige Frau kennenlernen. Die Ausstellung lässt Besucher interaktiv an ihrem Leben teilnehmen. Ich freue mich sehr auf die modernen Elemente. Wie hätte wohl ein WhatsApp-Chat vor einem Jahrhundert ausgesehen? Dabei bin ich sicher, dass unsere Gäste die Ausstellung und unsere Fürstin Lory lieben werden.“
Seien Sie dabei, wenn der Geschichte einer Frau, die Jahrzehnte lang vergessen war, neues Leben eingehaucht wird. Die Sonderausstellung ist vom 13. April bis 14. September während einer Besichtigung des Schlosses zu sehen. Preis Schlossbesichtigung: 8 € / ermäßigt 6 €. Kombiticket (Schlossbesichtigung inkl. Dauerausstellungen im UG): 10 € / ermäßigt 8 €. Mehr Informationen finden Sie auf der Website von Schloss Waldenburg: www.schloss-waldenburg.de.
Quelle und Fotos: Schloss Waldenburg

Vernissage: »Kunst trifft… Flussperlmuschel« in Bad Elster

Westsachsen/Bad Elster.-
Über 100 Kunstwerke zum Thema Flussperlmuschel werden vom 22. April bis zum 25. Juni in der KunstWandelhalle in Bad Elster ausgestellt. Die Ausstellung wird mit einer feierlichen Vernissage am 22. April um 11 Uhr in der KunstWandelhalle Bad Elster, Badstraße 6, eröffnet.
Die faszinierende Lebensweise der Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) und die Bemühungen um ihren Schutz haben deutschlandweit über 60 Künstlerinnen und Künstler inspiriert. Mittels Malerei, Schmuckdesign, Fotografie, Installation und anderen Kunstformen verleihen diese ihren ganz persönlichen Sichtweisen Ausdruck.
Den Anstoß für die Aktion gab das Team des Projektes »MARA – Margaritifera Restauration Alliance«, ein Artenschutzprojekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt, das durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums sowie der Lotterie GlücksSpirale gefördert wird.
Das Team arbeitet für den Schutz der vom Aussterben bedrohten Flussperlmuschel, die für die Qualität von Fließgewässern von großer Bedeutung ist. Entstanden ist eine beindruckende und vielfältige Ausstellung, die der sonst so versteckt lebenden Flussperlmuschel eine Bühne gibt. Ergänzt wird die Schau durch Objekte von Schülerinnen und Schülern der Klasse 4a der Grundschule Bad Elster und durch eine Gemeinschaftsarbeit von Schülerinnen und Schülern der Evangelischen Oberschule Bad Elster.
Die Ausstellung ist auch für Familien mit Kindern geeignet und hält spannende Infos und Mitmach-Angebote rund um die Flussperlmuschel bereit. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Programm:
Laudatio: Dr. Franziska Jecke, Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt
Künstlerische Umrahmung: Konzertmeisterquartett der Chursächsischen Philharmonie und das Schauspielensemble der Stiftung »Fräulein Brehms Tierleben« (Berlin)
Die Vernissage ist eingebettet in das 11. KunstFest Bad Elster „Alles im Fluss“. In diesem Rahmen hält Dr. Franziska Jecke am 23. April um 11 Uhr einen Vortrag zu dem Thema »Die Flussperlmuschel – Ein Tier von höchstem Wert« in der KunstWandelhalle. Die Ausstellung zur Flussperlmuschel ist bis zum 25. Juni 2023 in der KunstWandelhalle zu sehen und reist anschließend als Wanderausstellung über den Bayerischen Wald, Hof und Aachen nach Dresden.

17 April 2023

Meinung: Über Sinn und Unsinn von Justizhandlungen

Mein Name ist Olaf Thalwitzer (Foto/privat). Ich bin seit den 1990er Jahren freier Journalist in Zwickau. Begonnen habe ich als Pressefotograf beim Zwickauer Tageblatt, später bekam ich eine Anstellung als Redakteur beim Anzeiger am Wochenende. Es folgten Honorarverträge bei BILD, Morgenpost, SuperIllu, Stern, Freie Presse und Wochenspiegel. Seit 2010 bin ich darüber hinaus als Zulieferer bei diversen TV-Sendern wie RTL und MDR gelistet.
Meine Ausbilder haben mir beigebracht, dass die Presse eine wichtige Aufgabe in der Demokratie erfüllt. So soll die Bevölkerung einerseits über wichtige Ereignisse informiert werden. Andererseits ist es auch Sache der Medien, mögliche Missstände in Politik, Verwaltung und Wirtschaft aufzudecken und zu veröffentlichen. Damit soll, dem Demokratieverständnis zufolge, Behördenwillkür, Korruption und Vetternwirtschaft vorgebeugt werden. Leider funktionieren diese Mechanismen heutzutage nur noch selten. Politik und Wirtschaft haben sich in die meisten Medienhäuser eingekauft. Sie bestimmen die Richtlinien und teilweise auch die Inhalte deren Publikationen. Die Westsächsische Zeitung (WSZ) bildet da eine Ausnahme, weil hier freie Journalisten ausschließlich ehrenamtlich und kostenlos arbeiten. Es spielt keine Rolle, ob mich jemand bestechen oder erpressen will. Ich halte mich an den Pressekodex und folge ausschließlich meinem Gewissen. Damit stehe ich manchmal in der Kritik von Systemmedien, wie der Freien Presse (FP), die gerade in Zwickau kein Interesse daran hat, dass bestimmte Themen angesprochen werden.
Jüngstes Beispiel ist der Vorstoß des GRÜNEN-Politikers Martin Böttger (Foto/Metodi Popow), der behauptet, ich hätte ihn in Bezug auf seine Vergangenheit (mehrere Kontakte zum DDR-Ministerium für Staatssicherheit) verleumdet. Böttger weiß, dass dies nicht stimmt. Wir haben mehrmals persönlich darüber gesprochen und er hat dies auch bestätigt. Trotzdem bekomme ich auf sein Betreiben hin Besuch von einem Sondereinsatzkommando des Staatsschutzes. Rund ein halbes Dutzend Staatsdiener, teils vermummt und bewaffnet, durchsuchten im Morgengrauen mein Zuhause nach vermeintlichen Beweisen, die Böttgers Behauptung untermauern sollten. Selbstverständlich ergebnislos. Zuvor hatte der selbsternannte Bürgerrechtler über seinen Anwalt versucht, mittels Einstweiliger Verfügung die Berichterstattung zu diesem Thema zu verbieten. Ebenfalls ergebnislos. Auch der Versuch, mich im Wiederholungsfall in Erzwingungshaft zu verbringen, scheiterte. Inzwischen wurde mir durch richterlichen Beschluss für die ungerechtfertigten Strafverfolgungsmaßnahmen Entschädigung vom Freistaat Sachsen zugesprochen.
Jetzt bringt die FP einen Artikel samt Kommentar heraus, in dem ausschließlich die Version des Martin Böttger veröffentlicht wird. Ich wurde dazu nicht befragt. Man schimpft auf die Staatsanwaltschaft Zwickau, die Generalstaatsanwaltschaft Dresden sowie das Zwickauer Amts- und Landgericht. Es entstünde ein „fataler Eindruck“ heißt es. Dass die vorgenannten Behörden seit Jahren wegen merkwürdiger Verhaltensweisen in der Kritik stehen, blenden die Macher der FP aus. Weil es bisher nicht um ihre Belange ging. Statt dessen sucht man nach vermeintlichen Fehlern im Impressum der WSZ.
Fazit: Wenn die von Böttger initiierte jahrelange Aktion überhaupt einen Sinn gehabt haben soll, dann den, dass die FP bei diversen Justizhandlungen jetzt ebenfalls genauer hinschaut.

Ich bin immer für lösungsorientierte Gespräche offen.
Deshalb hinterlasse ich hier meine Telefonnummer: 01745123121

Weiterführende Links:
Wendezeiten - Zeitenwende: Ist der Rechtsstaat noch zu retten?

Zusammengestellt: Ein bunter Liederreigen von Schumann bis Schubert

Westsachsen/Zwickau.-
Mit Robert, Clara und Franz durch das Herz des Sturms: für das kommende Konzert der Abo-Reihe Schumann Plus am Sonntag, 23. April 2023 um 17 Uhr im Robert-Schumann-Haus Zwickau, haben die Altistin Dorothea Zimmermann und Gilad Katznelson (Foto v.r.) auf dem Clara-Wieck-Flügel einen bunten Reigen Lieder von Robert und Clara Schumann und Franz Schubert zusammengestellt. So beginnt das Programm mit Claras vielleicht bekanntestem Lied: Er ist gekommen in Sturm und Regen aus dem Liebesfrühling von Rückert, dem einzigen Gemeinschaftswerk des Ehepaares, aus dem auch Warum willst du andre fragen (ebenfalls von Clara Schumann) erklingen wird. Von Robert Schumann finden sich neben der Widmung aus den Myrthen op. 25 auch Lieder aus dem Liederkreis op. 39 und dem Liederkreis op. 24. Franz Schubert ist mit der Ballade vom Heidenröschen ebenso vertreten wie mit der Forelle oder Am Grabe Anselmos.
Die Altistin Dorothea Zimmermann wurde in Dresden geboren, studierte bei Richard Wistreich in Trossingen und ist als Konzertsängerin vielfach aktiv. Auf CD nahm sie Solokantaten von Johann Sebastian Bach (mit Jan Katzschke) sowie Lieder von Robert und Clara Schumann und Brahms (mit Hartmut Sauer) auf.
Der israelisch-rumänische Pianist Gilad Katznelson gastierte zuletzt als Hammerflügelspieler des Trio Egmont beim Schumann-Fest 2022 in Zwickau. Er studierte in Basel und Frankfurt am Main, u. a. bei Jesper Christensen und wirkt mittlerweile als Dozent an der Leipziger Musikhochschule.
Eintrittskarten zu 12 Euro (ermäßigt 9 Euro) sind an der Museumskasse zu den gewohnten Öffnungszeiten erhältlich, Restkarten an der Abendkasse. Vorbestellungen sind möglich unter: 0375 834406 sowie schumannhaus@zwickau.de
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

12 April 2023

Lärm an Haupteisenbahnstrecken: Öffentlichkeit kann sich äußern

Berlin/Westsachsen/Zwickau.- Seit 2018 führt das Eisenbahn-Bundesamt gemäß entsprechender gesetzlicher Vorgaben alle fünf Jahre eine bundesweite Lärmaktionsplanung an den Haupteisenbahnstrecken des Bundes durch und wirkt zudem an den Lärmaktionsplanungen der Ballungsräume mit. Auch durch die Stadt Zwickau verlaufen Haupteisenbahnstrecken des Bundes, die zu Lärmbelastungen für betroffene Anwohner führen können. Noch bis zum 24. April 2023 hat die Öffentlichkeit nun die Gelegenheit, an der Lärmaktionsplanung mitzuwirken und sich zu ihren Lärmproblemen zu äußern.
Die Lärmaktionsplanung des Eisenbahn-Bundesamtes sieht zwei Beteiligungsphasen vor. In der ersten Phase vom 13. März 2023 bis 24. April 2023 können die Teilnehmer über eine interaktive Kartenanwendung einen Ort angeben, an dem sie sich durch Schienenverkehrslärm gestört fühlen. Zu jedem benannten Ort können dann verschiedene Aussagen zur Lärmsituation getroffen werden. Die zweite Phase findet Ende des Jahres 2023 statt. In dieser Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung können die Bürger den Entwurf des Lärmaktionsplanes bewerten und eine Rückmeldung zum Verfahren geben.
Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) überarbeitet seinen Lärmaktionsplan nach Umgebungslärmrichtlinie in der vierten Runde. Auf der Internetseite www.laermaktionsplanung-schiene.de informiert das EBA ausführlich über die Lärmkartierung und Lärmaktionsplanung und zeigt, wie sich die Menschen an der Überarbeitung beteiligen können. Darüber hinaus finden die Bürger auf der Seite Informationen über Maßnahmen zur Lärmminderung, über laute Güterwagen oder Förderprogramme zum Lärmschutz.
Anwohner, die sich durch den Schienenverkehrslärm einer Haupteisenbahnstrecke gestört fühlen, können an der Überarbeitung der Lärmaktionsplanung an Haupteisenbahnstrecken des Bundes mitwirken und sich zu ihren Lärmproblemen äußern. Vorab veröffentlichte das Eisenbahn-Bundesamt Ende Juni 2022 die neu berechneten Lärmkarten der vierten Runde nach Umgebungslärmrichtlinie.
Quelle und Fotos: Eisenbahn-Bundesamt

09 April 2023

Kulturelle Vielfalt mit soziokulturellem Projekt: Vom Kaiser zur Prinzipalin

Westsachsen/Reichenbach.- 1898 wurde in Reichenbach mit dem Kaiserhof (Foto) ein Kulturtempel und eine Begegnungsstätte für alle Generationen eröffnet. Dieser wurde am Ende des zweiten Weltkrieges zerstört und als Reichenbacher Hof wiederaufgebaut. 1949 wurde das Gebäude als Stadttheater unter dem Namen „Neuberinhaus“ wiedereröffnet. Das Haus selbst hat seitdem das kulturelle Leben in Reichenbach geprägt und beeinflusst. 2023 jährt sich die Geschichte nun zum 125. Mal und soll mit einem besonderen Projekt gewürdigt und gefeiert werden aber auch den Blick in die Zukunft richten und sich mit der Frage auseinandersetzen, was bedeutet Kultur heute und in den nächsten 125 Jahren.
Das Projekt „Vom Kaiser zur Prinzipalin / Die Geschichte eines Kulturhauses“ ist eigentlich schon in vollem Gange. „Seit die Förderzusage durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen sind wir in der Planung und in Teilen sogar schon in der Umsetzung. Wir sind auf alle Fälle stolz darauf, dass wir mit dem Projekt 8.000 € von der Stiftung erhalten“, weiß Severin Zähringer, Leiter des Neuberinhauses. Kern des Projektes ist eine Aufführung der hiesigen Amateur Theatergruppe. Das Neuberin Ensemble wird anlässlich des Jubiläums Schillers „Braut von Messina“ in einer kompletten Neuüberarbeitung auf die Bühne bringen. Dafür wird bereits fleißig geprobt. „Wir entwickeln gerade das Stück mit den Spielerinnen des Ensembles. Sie haben alle wunderbare Ideen wie man den etwas angestaubten Stoff ins hier und jetzt transferiert.“, erzählt Jakob Seidel. Er hat bereits die letzten Jahre im Ensemble mitgespielt und war schon in anderen Theaterprojekten tätig. In diesem Jahr übernimmt er gemeinsam mit Annegret Thalwitzer (Foto) die Co-Regie für das Stück. „Das ist schon ein ganzes Stück Verantwortung, was man da zu tragen hat. Aber die Zusammenarbeit mit Annegret Thalwitzer und den Spielerinnen ist wirklich großartig.“, so Seidel weiter.
„Das Projekt beinhaltet aber noch viel mehr, denn wir wollen alle in Reichenbach auffordern mitzumachen und Sie in die kulturelle Entwicklung unserer Stadt einbinden“, sagt Annegret Thalwitzer, die neben der Co-Regie auch das Projektmanagement übernommen hat. „Wir starten im April jetzt mit einer dreiteiligen Workshopreihe, die sich mit der Frage auseinandersetzen soll, wie Kultur in Zukunft sein soll“, so Thalwitzer weiter. Der erste Workshop findet am 15. April ab 10 Uhr im Neuberinhaus statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung telefonisch oder per Mail im Neuberinhaus ist wünschenswert. Die beiden weiteren Termine sind der 13. Mai und der 17. Juni 2023. Erkenntnisse aus dem Workshop sollen einerseits ins neue soziokulturelle Konzept des Hauses einfließen, anderseits soll daraus ein kleines Projekt entstehen welches Ende September in der Projektwoche mit umgesetzt wird. Weiterhin werden Geschichten und Erinnerungen an Kaiserhof und Neuberinhaus gesucht. Dabei sollen die Menschen vor Ort ihre Geschichten erzählen. „Wir haben damit letztens schon begonnen und erste Erinnerungsstücke aufgenommen, wir sind gespannt was wir noch zu hören bekommen. Wir wollen die erste Erinnerung und die einprägsamste Erinnerung an das Neuberinhaus oder gar den Kaiserhof einfangen und konservieren.“ Die Hörstücke werden bei Veranstaltungen im Haus aufgezeichnet. Jedoch kann sich jedermann beim Neuberinhaus melden um einen individuellen Termin abzusprechen. Auch bei den Workshops wird es diese Möglichkeit geben.
Ein weiterer Teil des Vorhabens ist eine Ausstellung zur Geschichte des Hauses. Dieses befindet sich gerade in der Ausarbeitung. Federführend dafür ist der Förderverein Kunsthalle Vogtland. „Wir wollen uns natürlich am Projekt beteiligen und wollen einerseits eine geschichtliche Ausarbeitung andererseits aber durch künstlerische Elemente auch eine andere Ebene in die Ausstellung einbauen.“, so Frank Lorenz künstlerischer Leiter des Vereins. Die Ausstellung und das Projekt werden am 1. September, 19 Uhr im „Großen Saal“ des Neuberinhaus eröffnet. Zu Gast wird unteranderem das Brachland Ensemble mit einer besonderen Performance sein. „Wir freuen uns besonders, dass uns der Kaiser und die Neuberin persönlich zugesagt haben. Aber wir haben auch noch ein paar andere Überraschungen vorbereitet.“, sagt Zähringer mit einem Augenzwinkern. Am 15. September wird es dann einen Tag der offenen Tür im Neuberinhaus geben. Bei diesem werden sich Vereine und Interessengemeinschaften des Hauses vorstellen. Auch die Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach hat zugesagt am Tag eine offene Probe zu veranstalten. Vom 28. September bis 1. Oktober findet dann das Festwochenende anlässlich 125 Jahre Kaiserhof statt. Die Premiere des Stückes „Bruder\Krieg.“ wird am 29. September 19.30 Uhr sein. Am gleichen Tag vormittags wird es eine Schülervorstellung geben. „Für die Schulen sind wir auch gerade dabei ein Arbeitsblatt zu entwickeln, das die Lehrer und Lehrerinnen in ihren Unterricht einbinden können.“, weiß Thalwitzer. Eine zweite Vorstellung wird zum Theatersonntag am 1. Oktober 2023 um 17 Uhr stattfinden. Das weitere Programm für das Wochenende wird aktuell noch erarbeitet und zeitnah veröffentlich. Das Projekt wird neben der Kulturstiftung bisher ebenfalls von der Wohnungsbaugesellschaft Reichenbach als Sponsor unterstützt. „Wir sind mit noch weiteren Sponsoren im Gespräch und freuen uns über jede Unterstützung. Auch ein Projektantrag zur Förderung durch die Stadt ist gestellt und steht noch aus. Wir sind sehr dankbar für jede Unterstützung ohne die, so ein Projekt ja gar nicht zu stemmen wäre.“, beschreibt Zähringer die Finanzierung des Projektes.
„Neben dem Projektprogramm haben wir natürlich im September noch einige Highlights vorbereitet. So sollte man das erste Septemberwochenende komplett im Neuberinhaus verbringen. Neben der Eröffnung haben wir „The Sweet“ am 2. September und das Theaterstück über Janis Joplin am 3. September im Haus“, erzählt Zähringer „Das lohnt sich einfach!“ Weitere Highlights im September sind unter anderem gemeinsame Veranstaltungen mit Uwe Treitinger vom Bergkeller, der Start der Clubkino-Reihe am 13. September, das erste Sinfoniekonzert und das Konzert anlässlich 70 Jahre Musikschule. 
Frei nach Schiller: Bruder\Krieg.
„Die Braut von Messina“, auch „Die feindlichen Brüder“ genannt, ist eines der weniger bekannten Stücke des Dramatikers Friedrich Schiller. Es erzählt die Geschichte eines Fürstenhauses in Messina, auf dem ein Fluch lastet. Ein Traum erregte den Fürsten eindringlich: Durch seine Tochter Beatrice würden seine beiden Söhne den Tod erleiden. Die Tochter sollte daher sterben. Doch die Fürstin hat sie heimlich in ein Kloster schaffen lassen, in dem sie abgeschieden aufgewachsen war. Niemand wusste davon bis auf den alten Diego. Zwischen den fürstlichen Brüdern Don Manuel und Don Cesar ist ein erbitterter Streit ausgebrochen, der nach dem Tod des Fürsten offen zu Tage tritt. Donna Isabella, die Fürstin von Messina, will diesen Streit ihrer Söhne schlichten. Beide möchte sie mit ihrer Schwester Beatrice bekanntmachen. Die Aussöhnung von Don Manuel und Don Cesar gelingt, aber Beatrice ist plötzlich aus dem Kloster verschwunden. Innerhalb des Dramas hat Schiller einen Sprech-Chor eingesetzt. Die Figuren des Chors verkörpern die Soldaten der verfeindeten Brüder. Schiller nutzte den Chor nach dem antiken Vorbild und wollte so Ästhetik und Poesie in die Handlung bringen. Das Neuberin Ensemble spielt die Original-Handlung des Stückes und interpretiert Stellen des Dramas neu. Anstatt des Chors treten einzelne Soldaten auf, die das Volk von Messina andeuten. Diese Figuren zeigen Personen aus der Mitte. Sie haben lauter kleine Bedürfnisse wie alle Menschen. Sie ziehen in den Krieg, weil ihre Dienstherren es befohlen haben. Diese Dienstherren unterstehen den fürstlichen Brüdern, die in ihrer höheren Ebene ein Katz-und-Maus-Spiel wie aus Kindertagen spielen und damit ihre Macht erhalten. Die Probleme des Volkes interessieren sie anscheinend nicht. Lediglich bei der Wahl ihrer Braut hätten beide Brüder besser hinschauen sollen. Mit den Ideen der Mitspielerinnen zu Text, Kostüm und Kulisse entsteht ein dramatisch- komödiantisches Theaterstück, welches die Zuschauer überraschen, erstaunen und nachdenken lässt. Es darf sich gewundert, gelacht und geweint werden.
Am 29. September ist um 19.30 Uhr Premiere.
Eine  zweite Vorstellung findet zum „Theatersonntag“ am 1. Oktober um 17 Uhr statt.
Quelle und Fotos: Neuberinhaus Reichenbach

04 April 2023

Tipp der Woche: Chursächsische Operettengala als Frühlingszauber

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Samstag, den 15. April präsentiert die Chursächsische Philharmonie um 19.30 Uhr im König Albert Theater eine frühlingshaft-heitere Operettengala mit musikalischen »Rosen aus dem Süden«. Als Solisten bezaubern an diesem Abend die Ausnahmesopranistin Antje Kahn und der Startenor Andreas Sauerzapf unter der Gesamtleitung von GMD Florian Merz. Die Chursächsische Philharmonie feiert mit dieser bunten Operettengala den Frühling: Neben dem titelgebenden Strauß-Walzer und unsterblichen Melodien der Operettenmusik wie dem »Wolgalied« erklingen an diesem Frühlingsabend beliebte Duette wie »Die ganze Welt ist himmelblau« aus dem Welterfolg »Im weißen Rössl« oder das bezaubernde »Das ist die Liebe« aus Kálmáns Genreschlager »Die Csárdásfürstin«. Dazu runden komödiantische Ausschnitte aus Welterfolgen wie »Die Fledermaus« oder »Die Maske in Blau« sowie Auszüge aus Theaterhits wie »My Fair Lady« und »Die verkaufte Braut« dieses rosige Vergnügen ab. Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

01 April 2023

Werdauer können sich wieder über Osterbrunnen freuen

Westsachsen/Werdau.-
 Rund 30 Helfer aus sechs verschiedenen Nationen haben am gestrigen Freitagmittag den Osterbrunnen auf dem Werdauer Markt errichtet. Im teils strömenden Regen waren die Freiwilligen, von denen die Hälfte aus der Neidel International School stammte, rund zwei Stunden mit den Dekorationsmaßnahmen beschäftigt. Etwa vier Kubikmeter Buchsbaum und mehrere hundert bunte Eier zieren nun bis Mitte April den Brunnen unmittelbar vor dem Werdauer Rathaus. Erst nach dem Frühjahrsflohmarkt, der am Samstag, dem 15. April im Herzen der Pleißestadt veranstaltet wird, erfolgt der Rückbau.
Erstmals errichtet wurde der Osterbrunnen im Jahr 2012. Aufgrund einer einjährigen Zwangspause feiert er in diesem Jahr seine zehnte Errichtung. Im Vorjahr wurden zum Leitwesen der Organisatoren einige größere Dekorationselemente entwendet. Daraufhin wurde nun ein überarbeitetes Konzept mit vielen neuen Ideen umgesetzt.
Wer sich zukünftig mit einbringen will, kann sich in der Werbemanufaktur Werdau GmbH unter Telefon 03761 / 2379 melden.
Quelle und Foto: André Kleber/Werbemanufaktur Werdau