Dresden/Grimma.-Auf der Landesmitgliederversammlung am 11.Mai in Kloster Nimbschen bei Grimma wurde Geert Mackenroth, Mitglied des sächsischen Landtags und ehemaliger Justizminister, einstimmig für weitere 4 Jahre zum Landesvorsitzenden des WEISSER RING e.V. gewählt. Er steht damit an der Spitze der größten Opferhilfeorganisation im Freistaat Sachsen. „Ich freue mich über das in mich gesetzte Vertrauen der Mitglieder und ich bin mir ganz sicher, dass wir gemeinsam viel für die Opfer von Kriminalität erreichen werden. Es bleibt viel zu tun. Noch immer schenkt ihnen die Gesellschaft nicht das Maß an Aufmerksamkeit, das sie verdienen“ erklärte Mackenroth am gestrigen Sonntag.
Zu seinem Stellvertreter bestimmte die Versammlung Volker Pfitzner, Außenstellenleiter des WEISSEN RINGS für Nordsachsen und Sachgebietsleiter beim LKA. Auch er wurde in seinem bisherigen Amt bestätigt.
Neben organisatorischen Fragen stand in diesem Jahr das Thema „Kindesmisshandlung und sexueller Kindesmissbrauch“ im inhaltlichen Focus der Landestagung. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins diskutierten mit Vertretern von Gerichtsmedizin, Kinderschutzbund und Kinderpsychiatrie ein hochsensibles Thema mit enormer gesellschaftlicher Aktualität. In ihrer ehrenamtlichen Praxis müssen sie sich permanent damit auseinandersetzen. Die Statistik des Vereins zeigt auf, dass mehr als 23 Prozent der im letzten Jahr durch den WEISSEN RING in Sachsen betreuten Opfer diesem Deliktbereich zuzuordnen waren.
Dr. Christian König, Oberarzt in der Gewaltambulanz des Gerichtsmedizinischen Instituts Leipzig, Prof. Dr. Jörg Weber, Vorstandsmitglied des Kinderschutzbundes Sachsen und Dr. Jessika Weiß, Oberärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Dresden standen hier als Fachreferenten zur Verfügung.
Foto von links:
Horst Hinger, Geschäftsführung Bundesgeschäftsstelle WEISSER RING e.V. Mainz, MdL Geert Mackenroth, Landesvorsitzender WEISSER RING e. V. Sachsen, Volker Pfitzner, stellvertretender Landesvorsitzender Sachsen.