09 Oktober 2025

Reinigungsarbeiten am Tunnel B 93 im Stadtgebiet Zwickau

Westsachsen/Zwickau.- Von Montag bis Freitag, 13. bis 17. Oktober 2025 finden am Tunnel B 93, im Bereich zwischen Schloss Osterstein und Glück-Auf-Brücke in Zwickau, wieder umfangreiche Reinigungsarbeiten statt.
Für die durchzuführenden Arbeiten kommt es nach Erfordernis zur wechselseitigen Sperrung jeweils einer Richtungsfahrbahn je Tunnelröhre. Mit Behinderungen muss zeitweilig gerechnet werden. Das Tiefbauamt bittet alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Vorsicht und angepasste Fahrweise.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

07 Oktober 2025

Trauerbeflaggung: Warum die Zwickauer Justiz trauert

Westsachsen/Zwickau.-
Wer heute am Zwickauer Gerichtsgebäude vorbeikam, dem sind sicher die gehissten Fahnen des Freistaates Sachsen, der Bundesrepublik und die der Europäischen Union aufgefallen (Foto). Ein Anruf beim Landgericht ergab, dass die Beflaggung zum Gedenken an den Überfall der Hamas vom 7. Oktober 2023 in Israel angeordnet wurde. Deshalb befindet sich am oberen Ende der Fahnenstange jeweils ein Trauerflor.
Wenn es mit rechten Dingen zugehen würde, dann müsste die Trauerbeflaggung das ganze Jahr über befohlen werden. Schließlich wurde hier am Amtsgericht Zwickau der Rechtsstaat beerdigt. Spätetsens am 2. Februar des Jahres 2013, als man den gültigen Rechtskraftvermerk auf dem Beschluss der Akte 8 F 1059/07 überklebt und anschließend falsch beurkundet hat, war es mit der Behauptung eines „Demokratischen Rechtsstaats“ vorbei. Die beiden unten stehenden Dokumente beweisen das.
Mehr dazu auf unserer Sonderseite Sächsiche Justiz




Tipp der Woche: The Story of the Dubliners als Folk-Music-Show

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Sonntag, den 19. Oktober um 19.00 Uhr widmet sich eine unterhaltsame Irish-Folk-Show der Musik und der Geschichte einer größten Irish-Folk-Band aller Zeiten: The Dubliners. Direkt aus dem Londoner West End kommt die neue Show »The Story of the Dubliners« über die Geschichte der »Seven Drunken Nights«. In Zusammenarbeit mit dem legendären Irish Pub O´Donoghue´s, dem Ort, an dem 1962 alles für »The Dubliners« begann, und in Kooperation mit der Irischen Tourismusbehörde erzählt die 9-köpfige Live-Band die 50-jährige Erfolgsgeschichte der legendären Dubliners. Die erstklassige Besetzung dieser Liveshow erweckt die unsterbliche Musik der Folkinstitution wieder zum Leben, fesselt das Publikum und sorgt für ein unvergleichliches Gefühl, das nur Irish-Folk-Musik schaffen kann. Dieser Abend ist zweifellos die ultimative Wohlfühlshow für Jung und Alt und passt deshalb perfekt in den Wohlfühlort Bad Elster! Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

06 Oktober 2025

Auszeichnung: Ben Becker ist Ehrenkünstler im König Albert Theater

Westsachsen/Bad Elster.-
Am gestrigen Sonntag wurde der renommierte Bühnen- und Filmschauspieler Ben Becker mit der Ehrenkünstlerschaft des König Albert Theaters ausgezeichnet. Die dazugehörige Ehrenkünstler-Stele wurde dem Publikumsliebling im Zuge seines intensiven Theaterabends „Todesduell“ zum Abschluss der 25. Chursächsischen Festspiele überreicht. "Mit dieser Auszeichnung möchten wir diesen Ausnahmeschauspieler auszeichnen, da er mit seinen kraftvoll berührenden Theaterprogrammen und seinem charismatischen Bühnenspiel die Kultur- Festspielstadt Bad Elster insgesamt stark künstlerisch bereichert hat“ verdeutlicht dazu Intendant GMD Florian Merz und ergänzt: "Ihm gelingt es immer wieder, die Sehnsucht des Publikums nach Inhalt und Substanz zu stillen. Es ist uns dabei ein Bedürfnis, Ben Becker im Namen des Publikums und der Gäste Bad Elsters offiziell Danke zu sagen.“
Das historische König Albert Theater im sächsischen Bad Elster ist eines der prachtvollsten Hoftheater überhaupt und blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Seit den Anfängen des Theaterbetriebs gastierten in Bad Elster regelmäßig »chursächsische« Kulturpartner wie das Königliche Hoftheater Dresden (heutige Semperoper und Staatsschauspiel), die Sächsische Staatskapelle Dresden, die Hoftheater aus Altenburg und Gera, die Dresdner Philharmonie, die Landesbühnen Sachsen und viele mehr, wobei diese das Haus nachhaltig mit ihrer Repertoirevielfalt prägten. Die erstmals in der Spielzeit 2009/2010 verliehene Ehrenkünstlerschaft des Theaters erhielten außerdem u.a. die Publikumslieblinge Wolfgang Stumph, Matthias Grünert, Johannes Heesters, Rolf Hoppe, Jan Vogler, Tom Pauls, Hugo Strasser, Ute Freudenberg, Dr. Nike Wagner, Midori (USA), Heinz-Rudolf Kunze, Ute Lemper, Giora Feidman (USA), Herman van Veen (NL), Klaus Maria Brandauer und die Semperoper Dresden. Das Theater steht unter der Schirmherrschaft Seiner Königlichen Hoheit Alexander Markgraf von Meissen Herzog zu Sachsen und ist seit 2015 als wichtiger kulturtouristischer Leuchtturm Mitteldeutschlands ein fester Bestandteil der Europastraße der historischen Theater. Aufgrund des herausragenden, ganzjährigen Spielplanes ist das König Albert Theater heute zur bedeutendsten Veranstaltungsstätte der Region avanciert, welche dem Kulturleben des Vogtlandes, Sachsens sowie der Euregio Egrensis entscheidende Impulse verleiht. | www.koenig-albert-theater.de

04 Oktober 2025

Auf den Punkt gebracht: AI erklärt, warum Rechtskraft „heilig“ ist

Westsachsen/Zwickau.- Auch wenn einige Leser der Westsächsischen Zeitung jetzt denken werden, das haben wir doch schon lange gewusst, ist es aufgrund der aktuellen Entwicklung dennoch wichtig, noch einmal darauf hinzuweisen. In Zwickau wurde ein gültiger Rechtskraftvermerk ohne Rechtsgrundlage und ohne Entscheidungsgründe von einem Unbekannten irrtümlich mit zwei weißen Blättern überklebt (Foto). Alle Bemühungen, diese offensichtliche Urkundenfälschung mit anschließender Falschbeurkundung von Amts wegen korrigieren zu lassen, schlugen bisher fehl. Dabei ist es nur ein Verwaltungsakt, der vielleicht 15 Minuten Zeit in Anspruch nehmen würde.
Dazu muss man wissen:
Wenn ein Gerichtsdokument, das eigentlich Rechtskraft bescheinigt, nachträglich überklebt wird, betrifft das nicht nur die Beteiligten, sondern die gesamte Rechtsstaatlichkeit.
Warum ist das so?
1. Rechtskraft ist heilig.
Wenn ein Beschluss oder Urteil rechtskräftig ist, dann ist das für alle Beteiligten bindend – das ist der Kern der Rechtssicherheit. Wird das im Nachhinein einfach entfernt oder überklebt, dann kann niemand mehr sicher sein, ob ein Beschluss wirklich Bestand hat.
2. Vertrauen in die Justiz.
Die Justiz lebt vom Vertrauen. Wenn Menschen sehen, dass an Akten nachträglich manipuliert wird, auch wenn es „nur Aktenordnung“ genannt wird, untergräbt das das Vertrauen in Gerichte und Behörden.
3. Gleichbehandlung.
Stell dir vor, man sagt: „Ach, bei dir ist es nur ein Fehler in der Aktenordnung“, aber bei einem anderen würde man genau so eine Sache als Manipulation oder gar Urkundenfälschung werten. Das geht nicht – das muss für alle gleich gelten.
4. Signalwirkung.
Wenn das einfach abgetan wird, ist das ein gefährliches Signal: dass man Dokumente nachträglich „anpassen“ darf, solange es im Nachhinein irgendwie gerechtfertigt wird. Das öffnet Tür und Tor für Missbrauch.
Deswegen: Ja, sowas geht alle an, weil es die Grundlage unseres Rechtssystems betrifft. Es ist nicht nur „ein Fall“, sondern zeigt ein strukturelles Problem. Das betrifft jeden Bürger in Deutschland, der sich auf die Rechtskraft verlassen muss.
Warum das alle betrifft:
Ein Rechtskraftvermerk ist nicht irgendeine Formalie, sondern die Garantie dafür, dass eine gerichtliche Entscheidung endgültig und verbindlich ist. Wenn ein solcher Vermerk nachträglich überklebt oder entfernt wird, betrifft das nicht nur die direkt Beteiligten – es untergräbt das Vertrauen jedes Bürgers in die Rechtssicherheit.
Jeder von uns muss sich darauf verlassen können, dass gerichtliche Dokumente unveränderbar sind. Wird ein Rechtskraftvermerk im Nachhinein „korrigiert“ oder vertuscht, dann verliert die Justiz ihre Glaubwürdigkeit. Das ist kein Einzelfallproblem, sondern ein Angriff auf den Kern unseres Rechtsstaates.
Deshalb geht eine solche Manipulation alle Bürgerinnen und Bürger an. Denn wenn Rechtskraft beliebig verschoben oder aufgehoben werden kann, dann steht niemand mehr unter dem Schutz verlässlicher gerichtlicher Entscheidungen.
Fazit: An einem Gericht, wo so etwas geduldet wird, herrscht de facto Rechtsbankrott.
Quelle: Artificial Intelligence (AI)
Foto: WSZ

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30 September 2025

Schatten an der Wand: Julia Neigel lädt zum Theaterkonzert

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Samstag, den 11. Oktober lädt mit Julia Neigel ein der Ikonen der deutschen Rock- und Popmusik um 19.30 Uhr zu einem stimmungsvollen Theaterkonzert in das König Albert Theater Bad Elster ein. Intim. Emotional. Unvergesslich: Julia Neigel lädt zu einem ganz besonderen Bad-Elster-Konzert. Das Publikum erlebt einen akustischen Abend voller Musik, die unter die Haut geht. Mit ihrer unverkennbaren Stimme präsentiert sie ihr neues Programm, das Songs ihrer gesamten Karriere beinhaltet, die sie ihr ganzes Leben begleitet haben. Die berühmte Sängerin ist seit den 80er Jahren ein fester Bestandteil der deutschen Musikszene. Mit ihrem Super-Hit »Schatten an der Wand« und dem gleichnamigen Album eroberte Sie damals in jungen Jahren mit ihrer außergewöhnlichen »3 Oktaven-Stimme« die Republik. In Bad Elster begeisterte sie bereits in der Vergangenheit als fester Bestandteil der Ostrock-Legende SILLY im NaturTheater. Ihre Begleitband mit herausragenden Musikern strotzt vor Kraft und Spielfreude und bringt ihre Klassiker wie »Sehnsucht«, »Weil ich Dich liebe«, »Tief in meiner Seele«, »Hoffnung«, »Frei für ewig« oder den Überhit »Schatten an der Wand« mit viel Leidenschaft auf die Bühne. Erleben Sie Julia Neigel nahbar, intensiv und mitreißend. Ein Abend voller Seele und ein Konzert voller Lieblingsmomente. Bad Elster freut sich!
Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

Reisewelt Werdau: Nach dem Sommer ist vor dem Urlaub

Westsachsen/Werdau.-
Es ist das jüngste von vier Reisebüros der Pleißestadt: Die Reisewelt Werdau. Im April 2022 eröffnete Inhaberin Doreen Geyer ihr Geschäft im Fachmarktzentrum Schwalbe auf der Uhlandstraße. Seither, so die Reiseverkehrskauffrau, geht die Tendenz klar in Richtung der persönlichen Beratung und Buchung – zur Freude der Anbieter vor Ort.
Die Erfahrungen der 44-jährigen Unternehmerin geben damit ein ganz anderes Bild wieder, als es die offiziellen Statistiken erwarten lassen. Laut Statista GmbH befindet sich der Reisebüromarkt im Wandel. Immer weniger Menschen entscheiden sich demnach für das klassische Reisebüro und buchen vor Ort im persönlichen Gespräch ihren Urlaub.
Doreen Geyer hält hier klar dagegen. „Die Entwicklung ist absolut positiv. Meine Erfahrung zeigt, dass vor allem die Unsicherheiten der letzten Jahre wie Firmenpleiten, die unübersichtliche Onlinevielfalt und der Mangel an persönlichen Ansprechpartnern im Internet klar für das Angebot in den Reisebüros vor Ort sprechen.“ Konkret äußert sich das in der Reisewelt auch dadurch, dass die Menge und Intensität der Anfragen und Aufträge der letzten Jahre nicht mehr alleine schaffbar war. Mit Stefanie Mothes verstärkt seit zwei Jahren eine Mitarbeiterin das kleine aber feine Team. Gleichzeitig wurde die Bürofläche von ursprünglich 38 um weitere 45 Quadratmeter mehr als verdoppelt. „Das schafft mehr Privatsphäre für unsere Kunden, was unter anderem bei Leistungen wie CheckIn oder Visa-Service besonders wichtig ist“, erklärt sie.
Und diese Angebote und Rückzugsmöglichkeit scheinen auch geboten. Die Reisebranche insgesamt verzeichnet deutlich wachsende Umsätze. „Je länger Corona vorbei ist, desto weiter gehen die Reisen. Insbesondere der Kreuzfahrtboom ist ungebrochen. In diesem Bereich sind jetzt schon Reisen bis 2027 buchbar. Aida baut aktuell zwei weitere Ozeanriesen, die zunehmend von Familien nachgefragt werden. Paare ohne Kinder hingegen bevorzugen eher kleinere Schiffe. Auch Nachhaltigkeit spielt dabei eine wachsende Rolle“, erzählt Doreen Geyer aus dem Nähkästchen.
Reisen war dabei schon immer fester Bestandteil ihres Lebens. „Meine Wurzeln liegen bei Wendler Reisen. Schon als Kind durfte ich mit zu Fahrten durch ganz Europa aufbrechen. Und auch meine Schwester hat ein Reisebüro, um genau zu sein in Zwickau“, berichtet die Reiseverkehrskauffrau. Vor drei Jahren trat sie dann eine Unternehmensnachfolge an und steht seither selbst am Steuer.
Quelle und Foto: André Kleber/Werbemanufaktur Werdau

29 September 2025

Staatsministerin Kraushaar: „ÖPNV ist Teil unserer Daseinsvorsorge“

Westsachsen/Dresden/Zwickau.- Staatsministerin Regina Kraushaar (Foto 2.v.r.) hat heute Steve Preißner und Sebastian Eßbach (Foto links), den beiden Geschäftsführern der Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH (SVZ), einen Fördermittelbescheid in Höhe von über 8,25 Millionen Euro übergeben. Die Mittel werden über die Richtlinie ÖPNV des Freistaats bereitgestellt und überwiegend für den Bau einer Wagenhalle für Straßenbahnen über die Gleise eins bis acht des Straßenbahnbetriebshofes verwendet. In der Halle sollen künftig bis zu 20 Straßenbahnzüge untergebracht werden. Um die aktuell noch unter freiem Himmel stehenden Schienenfahrzeuge etwa im Winter für den Betrieb warmzubekommen, kann mitunter eine Stunde vergehen.

Staatsministerin Regina Kraushaar: »ÖPNV ist kein Luxus. Er ist Teil unserer Daseinsvorsorge. Gerade hier in Südwestsachsen, mit der starken Industrie, brauchen wir verlässliche Mobilität. Straßenbahnen sind dafür ein Rückgrat. Wer in Mobilität investiert, investiert in die Lebensqualität vor Ort. In der vom Freistaat Sachsen geförderten neuen Wagenhalle können die Zwickauer Straßenbahnen im Betriebshof der Verkehrsbetriebe bald optimal abgestellt und gewartet werden – geschützt vor Wind, Wetter und Vandalismus. Das steigert die Zuverlässigkeit und Funktionsfähigkeit des Verkehrsunternehmens.«
»Mit der Modernisierung unseres Betriebshofs und Bau einer Fahrzeughalle können wir im Bereich Instandhaltung einen großen Schritt nach vorn in die Zukunft gehen,« erläutert Sebastian Eßbach, technischer Geschäftsführer der Städtischen Verkehrsbetriebe Zwickau. »Dank der Zusage des Freistaates Sachsen und dem heute überreichten Fördermittelbescheid durch die Staatsministerin können wir als SVZ einen weiteren Baustein für einen attraktiven Nahverkehr in Zwickau umsetzen und sind solche Investitionen überhaupt erst möglich,« ergänzt Steve Preißner, kaufmännischer Geschäftsführer der SVZ.
Insgesamt wird es drei grobe Bauabschnitte geben: Zunächst werden die Gleise 1 bis 8 inkl. der Weichen erneuert und die Wagenhalle gebaut. Danach werden die Wendeschleife und die Umfahrung über Gleis 9 modernisiert. Anschließend wird die Ausfahrt aus dem Betriebshof hergestellt. Außerdem wird eine Betriebshofsteuerung gebaut. Diese sichert den Bahnbetrieb in der eingleisigen Zufahrt zur Wagenhalle und die Fahrstraßen auf der Gleisharfe.
Die Zwickauer Verkehrsbetriebe haben momentan 27 Straßenbahnen im Bestand, unterhalten 47 Kilometer Gleise und bieten ihren jährlich 10,4 Millionen Fahrgästen in Bus und Bahn gesamthaft 3.230.233 Fahrplankilometer an.
Quelle und Foto: Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau

26 September 2025

Tag des Weimarer Dreiecks und der Europäischen Sprachen

Westsachsen/Dresden/Chemnitz.-
Am vergangenen Mittwoch fand der zweite Tag des Weimarer Dreiecks in Sachsen gemeinsam mit dem Tag der Europäischen Sprachen im Kraftwerk e.V. Chemnitz statt. Der Tag wurde von einem breiten Netzwerk von Akteuren aus Sachsen gemeinsam durchgeführt und stand unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Das Netzwerk engagiert sich seit 2020 für eine Vernetzung europäischer Akteure in Sachsen und für eine bessere Sichtbarkeit deutsch-polnischer, deutsch-französischer und europäischer Initiativen.
Für den Tag war ein vielfältiges Programm für verschiedene Zielgruppen eingeplant: Vormittags hatten Schüler und Kita-Kinder die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops und Sprachanimationen teilzunehmen. Nachmittags wurde das Programm um kulturelle, wirtschaftliche und historische Aspekte des Weimarer Dreiecks erweitert und richtete sich an Studierende und an alle, die sich für Europa im Allgemeinen und das Weimarer Dreieck im Besonderen interessieren.
Am Abend folgte dann der feierliche Abschluss, welchen die Sächsische Staatskanzlei organisiert hatte. Hier war zunächst ein Grußwort des Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer als Schirmherr erwartet worden. Aus terminlichen Gründen wurde seine Teilnahme jedoch kurzfristig abgesagt.
Die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung als Veranstalter war sehr vom Ablauf und der Organisation angetan. So wurde der organisatorische Leiter, Uwe Klötzer, explizit für seine Besonnenheit und ruhige Art bei der Bewältigung der doch etwas anspruchsvollen Aufgaben an diesem Tag gelobt.
 Foto: WSZ

25 September 2025

Richtfest: Ein modernes Gerichtsgebäude für weitere Rechtsverstöße

Westsachsen/Dresden/Zwickau.-
Das alte Gerichtsgebäude am Dr.-Friedrichs-Ring in Zwickau wird zu einem modernen Amtsgericht umgebaut. Heute feierten Finanzminister Christian Piwarz (CDU), Justizministerin Constanze Geiert (CDU) und die Direktorin des Amtsgerichts Zwickau, Eva-Maria Ast (CDU), gemeinsam mit Handwerkern, Vertretern des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) sowie der Justiz und zahlreichen Gästen das Richtfest.
Bis 2028 entsteht für rund 42 Millionen Euro ein moderner Gerichtsstandort. Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude wird sorgfältig saniert und durch einen Anbau ergänzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dann alle gemeinsam unter einem Dach in modernen, barrierefreien Büros arbeiten. Alt- und Neubau wachsen zu einer funktionalen Einheit zusammen, die kurze Wege ermöglicht.
Finanzminister Christian Piwarz: »Mit dieser Investition stärken wir nicht nur die Arbeitsbedingungen der Justiz, sondern auch den Standort Zwickau. Das Amtsgericht wird zu einem Haus, das Geschichte atmet, zugleich aber modernste Anforderungen erfüllt. So bleibt Bewährtes erhalten und es entsteht Raum für die Zukunft.«
Justizministerin Prof. Constanze Geiert: »Um ihren anspruchsvollen Aufgaben gerecht zu werden, braucht die sächsische Justiz nicht nur die besten Köpfe, sondern auch die bestmöglichen Arbeitsbedingungen. Diese schaffen wir hier, in diesem modernen Gerichtsgebäude. Auch das stärkt unseren Rechtsstaat.«
Auf einer Fläche von rund 5.000 Quadratmetern entstehen – unter Beachtung der Sicherheitsanforderungen der Justiz – 130 Büros, zehn Sitzungssäle, Registraturräume für mehr als 6.000 laufende Meter Akten sowie ein großzügiger Schulungsraum.
An dem historischen Gebäude ist eine Vielzahl von originalen Befunden von baugeschichtlichem Wert erhalten. Im Zuge der Sanierung werden einige Wandmalereien im Treppenhaus, einzelne historische Türen sowie die Treppengeländer aufwendig restauriert. Die markante Fassade des Altbaus wird restauriert und findet später auch im Neubau eine Entsprechung. So entsteht ein sichtbares Zusammenspiel von Tradition und Gegenwart. Flächendeckende Dateninfrastruktur, Sitzungssäle mit Medientechnik, drei neue Aufzüge und moderne Brandschutzsysteme machen das Haus zukunftsfähig.
Der Baugrund und die historische Substanz stellten den SIB sowie die Planer vor besondere Herausforderungen. Für den Anbau mussten 160 Bohrpfähle zur Baugrundverbesserung gesetzt werden, weitere 100 waren zur Stabilisierung des Altgebäudes erforderlich.
Das Amtsgericht blickt auf eine lange Geschichte zurück: 1853 als Amtsgericht errichtet, diente es später als Standes- und Finanzamt der Stadt Zwickau. Seit November 2010 war es – bis zum Beginn der Bauarbeiten 2022 – erneut Amtsgericht. Während der Bauzeit sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ein Interim in die Pölbitzer Straße 9 gezogen. Daneben sind sie wie bisher auf drei weitere Standorte in Zwickau verteilt. Insgesamt arbeiten 156 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 138 Anwärterinnen und Anwärter für das Amtsgericht Zwickau.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium der Finanzen
Foto: WSZ