03 Dezember 2025

Es war einmal…: Weihnachtsausstellung in den Priesterhäusern

Westsachsen/Zwickau.- Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Geschichten, Märchen und zauberhaften Abenteuer. Vom 29. November 2025 bis zum 11. Januar 2026 lädt das Museum Priesterhäuser in Zwickau zur Weihnachtsausstellung „Wie im Märchen“ ein. Sie entführt Kinder, Familien und Erwachsene in eine bunte Märchenwelt voller lebensechter Figuren und fantasievoller Szenen. Ergänzend findet ein Begleitprogramm mit verschiedenen Führungen, Märchenstunden oder Mitmachprogramm statt.
Ob Froschkönig, Rotkäppchen, Hänsel und Gretel oder die Schneekönigin – in der Ausstellung wird die Magie bekannter Märchen lebendig. Besucher können in über 100 Exponaten auf Entdeckungsreise gehen: von zauberhaften Märchenaquarellen über historische Spiele und Bücher bis hin zu filigranen Papiertheater-Figuren, mit denen Kinder einst die Abenteuer von Dornröschen nachspielen konnten. Auch Räuchermännchen, Schallplatten, Adventskalender und viele weitere originelle Objekte aus der Weihnachts- und Märchenwelt erwarten die Gäste. Einige Stücke sind bereits über 100 Jahre alt und zeugen von der langen Tradition des Märchenerzählens. Erstmals zu sehen ist eine rund 80 Jahre alte Ritterburg, die erst vor kurzem im Besitz der Priesterhäuser ist.
Mehrere Mitmachstationen laden dabei zum kreativen Entdecken ein: Kinder schlüpfen in die Rollen von Prinzessinnen, Prinzen und anderen Märchenfiguren schlüpfen und erleben selbst märchenhafte Momente.
Die Ausstellung greift die klassischen deutschen Märchen der Brüder Grimm auf, deren „Kinder- und Hausmärchen“ erstmals 1812 erschienen und die bis heute Generationen begeistern. Neben den bekannten Geschichten gibt es auch Anregungen aus der Überlieferung anderer Märchensammler und Autoren, die die Fantasie beflügeln.
Programm:
Samstag, 06.12.2025, 15 Uhr und Freitag, 19.12.2025, 15 Uhr
Weihnachtliche Familienführung
Wenn Weihnachten vor der Tür steht, dann darf ein Besuch in den Priesterhäusern nicht fehlen. Ganz gleich, ob Weihnachtsausstellung, rustikale Küchen, Kammern und Stuben - auf Besucher warten eine Reihe von Erlebnissen und Exponaten. Die Familienführungen laden besonders dazu ein, alte Weihnachtsbräuche und -sagen kennenzulernen. Speziell für Kinder: Wer an diesem Tag alle Rätsel löst, kann sich zum Schluss auf eine kleine Überraschung freuen.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

Mittwoch, 10.12.2025, 15 Uhr und Mittwoch, 17.12.2025, 15 Uhr
Märchenstunde „Es war einmal …“
Weihnachtszeit ist Märchenzeit. In diesem Jahr widmet das Museum Priesterhäuser seine Weihnachtsausstellung sogar ganz diesem Thema. Gemäß dem Motto „Wie im Märchen“ erleben Kleine und Große Gäste dabei viele zauberhafte Dinge. Dazu zählt auch die Märchenstunde in den mittelalterlichen Priesterhäusern. Heinrich Schulze erzählt bekannte Märchen und zeigt dazu seine Märchenbilder.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

Sonntag, 14.12.2025, 13 bis 16.30 Uhr
Vorführung: Wie eine Zinnfigur entsteht
In der Weihnachtsausstellung sind auch fein bemalte Märchenfiguren aus Zinn zu sehen. Bei einer Vorführung können die Besucher zuschauen, wie solche Zinnfiguren entstehen. Die Zinnfigurenfreunde der KLIO-Landesgruppe Südwest-Sachsen zeigen und erklären gern, wie das Zinn verflüssigt und dann in eine Form gegossen wird. Nach dem Abkühlen werden die fertigen Figuren liebevoll und detailreich farbig bemalt.
Die Vorführung ist im regulären Museumseintritt enthalten.

Samstag, 20.12.2025, 13, 15 Uhr
Mitmachprogramm: Wir basteln ein Papiertheater
Das Kulturhauptstadtjahr endet in den Priesterhäusern mit einem Mitmachprojekt: Zusammen mit dem Museumspädagogen basteln die Kinder ein Papiertheater, das sie im Anschluss selbstverständlich mit nach Hause nehmen können. Um Anregungen und Ideen zu sammeln, gibt es zuvor einen kurzen Rundgang durch „Wie im Märchen“, bei dem neben vielen anderen spannenden Objekten auch alte Papiertheater bestaunt werden können.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

Dienstag, 06.01.2026, 15 Uhr
Führung durch die Priesterhäuser
mit Vorstellung des Objekts des Monats Januar: Papiertheaterfiguren „Dornröschen“, um 1890
„Wie in alten Zeiten“ -so oder so ähnlich schießt es einem durch den Kopf, wenn man vor dem Museumsobjekt des Monats Januar steht: Papiertheaterfiguren zum Märchen „Dornröschen“ aus dem Jahr 1890. Im 19. Jahrhundert waren Theaterlandschaften aus Papier und Pappe vor allem bei Kindern heiß begehrt, weshalb sie nicht selten auf den Geschenkelisten an erster Stelle standen. Doch auch heute erfreuen sich Papiertheater wieder großer Beliebtheit. Im Rahmen einer öffentlichen Führung soll das Objekt zusammen mit der aktuellen Weihnachtsausstellung „Wie im Märchen“ näher vorgestellt werden.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro. Für die Führungen und Vorträge wird um Voranmeldung gebeten.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

Die Justiz rüstet auf: KI-Anwendung wird für alle Juristen zur Pflicht

Westsachsen/Zwickau/Dresden.-
Ab Januar 2026 wird die elektronische Akte (E-Akte) in allen Gerichten und Staatsanwaltschaften des Freistaats Sachsen eingeführt. Die sächsische Justiz will damit in Zukunft leistungsfähiger und bürgernah werden. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzt das Staatsministerium der Justiz auf eine konsequente Digitalisierung.
Justizministerin Prof. Constanze Geiert (Foto) sagt: »Die Digitalisierung ist der Schlüssel, um unsere Justiz fit für die Zukunft zu machen. Durch die Einführung der E-Akte und den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz schaffen wir effiziente, moderne und bürgernahe Lösungen. Damit verbessern wir nicht nur unsere Arbeitsprozesse, sondern auch die Qualität und Zugänglichkeit der Justiz für die Menschen in Sachsen. Zugleich bedeutet der Digitalisierungsprozess für unsere Mitarbeiter derzeit aber auch eine Mehrbelastung und Verzögerungen in den Arbeitsabläufen. Die flächendeckende Einführung der elektronischen Akte in Sachsen ist ein entscheidender und wichtiger Grundstein für den digitalen Rechtsstaat von morgen.«
Ab kommendem Jahr ist in der Justiz die flächendeckende Arbeit mit der digitalen Akte möglich. Das betrifft auch die Einführung von KI-Anwendungen in der Justiz. Bislang wurden über 1,1 Millionen digitale Gerichtsakten in Sachsen angelegt. Damit wird perspektivisch eine effizientere Bearbeitung von Verfahren möglich. Mittlerweile werden monatlich bereits rund 300.000 elektronische Anträge und Klageschriften in der sächsischen Justiz eingereicht.
Dank einer umfassenden technischen Ausstattung der sächsischen Gerichte sind allein im Jahr 2024 rund 3.000 Onlineverhandlungen durchgeführt worden. Damit können Beteiligte unabhängig von ihrem Standort zugeschaltet werden, was Anreisezeiten und Kosten spart und für mehr Bürgernähe der Justiz sorgt. Bereits jetzt sind alle sächsischen Gerichte mit den notwendigen Videokonferenzanlagen ausgestattet, insgesamt 182 mobile Anlagen stehen zur Verfügung. Onlineverhandlungen verbessern die Effizienz und sorgen gleichzeitig für nutzerfreundliche Zugänge zur Justiz, ohne die Grundsätze der Öffentlichkeit und des fairen Verfahrens zu gefährden.
IT-Forensik in der Strafverfolgung
Die sächsischen Staatsanwaltschaften setzen bereits KI-gestützte Softwarelösungen zur Datenanalyse ein, um große Datenmengen schnell auszuwerten. Neue Software wie »MoNA« verspricht zudem besonders im Bereich der Organisierten Kriminalität enorme Vorteile. Bei »MoNA« handelt es sich um eine Plattform zur Analyse mobiler Kommunikation. Diese Software stellt eine Eigenentwicklung der Hochschule Mittweida dar und wird seit Anfang 2025 bei der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Cybercrime in Leipzig erprobt. Das Programm ist in der Lage, Chatverläufe aus beschlagnahmten Mobilfunkendgeräten über mehrere Geräte hinweg auf einmal zu analysieren, Sprachnachrichten automatisch zu transkribieren und fremdsprachige Nachrichten automatisch zu übersetzen. Mithilfe weiterer Software wie »Physical Analyzer« und des Moduls »Excire Forensics« können mittlerweile Bild- und Videodateien auf beschlagnahmten Datenträgern zielgerichtet und schnell analysiert werden. Ein Hauptanwendungsbereich ist hier die Entdeckung kinderpornografischer Inhalte.
Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Justiz
In Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern wurde nun eine KI-Strategie für die Justiz entwickelt, die auf ressourcenschonende, landesübergreifende Lösungen setzt. Das Potenzial von KI-Anwendungen liegt dabei nicht im Ersatz menschlicher Urteilskraft, sondern in der gezielten Unterstützung derjenigen, die Recht sprechen. »Die auf Sprachmodellen basierte KI ist eine Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Justiz«, so Justizministerin Geiert. »Mit der zunehmenden Digitalisierung der Gerichtsakten schaffen wir die Grundlage für die schrittweise Erprobung von KI und ihre verantwortungsbewusste Einführung, um so die Justiz in Sachsen von morgen leistungsfähiger und bürgernah aufzustellen.« In Sachsen werden bereits verschiedene KI-Anwendungen erprobt.
Hintergrund: Nach dem Gesetz zur Einführung der elektronischen Akte in der Justiz und zur weiteren Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs ist die Einführung der elektronischen Akte für die gesamte Justiz grundsätzlich verbindlich.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium der Justiz

02 Dezember 2025

Mit Baumschmuck: XXL-Adventskranz ziert Werdauer Marktbrunnen

Westsachsen/Werdau.- Rund acht Kubikmeter Tannengrün wurden am zurückliegenden Freitag auf dem Werdauer Markt zu einem riesigen Adventskranz gebunden. Er ziert, wie schon in den vergangenen Jahren, bis Anfang Januar den Brunnen der Pleißestadt. Seit 2012 wird er von freiwilligen Helfern errichtet.
Das Material stammt in diesem Jahr von Bauhof Werdau und der Landschafts- und Objektpflege Bayer aus der Pleißestadt. Dekoriert wurde das Gebinde mit vier großen Laternen, vier Holzsternen und erstmals besonders großem Weihnachtsbaumschmuck in Form von riesigen Kugeln, Herzen und Zuckerstangen. Ermöglicht wurde das durch die Spendenaktion „Weihnachtskugelstoßen“ des Lions Club Crimmitschau-Werdau an den letzten Wochenenden sowie dem EGN- Baumarkt Werdau. Eine weitere Aktion soll im Rahmen des Lichterfestes am 6. Januar auf dem Marktplatz erfolgen.
Alle Werdauer und Gäste der Stadt können sich zudem den 3. Adventssonntag vormerken. Um 17 Uhr werden die Kerzen am Kranz mit dem Friedenslicht aus Bethlehem entzündet. Anschließend wird es von hieraus in der Region verteilt – das Engagement von Jens Kunze macht es möglich. Der Werdauer nimmt das Licht Jahr für Jahr in Leipzig entgegen und bringt es auf den Weihnachtsmarkt.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau/André Kleber

29 November 2025

Bad Elster lädt ein: Wintertraum-Festival für die Erlebnisregion

Westsachsen/Bad Elster.-
Mit einem festlichen Eröffnungskonzert der Chursächsischen Philharmonie im Beisein zahlreicher Ehrengäste aus Kultur, Politik und Gesellschaft wurden am vergangenen Freitag im ausverkauften König Albert Theater die 23. Chursächsischen Winterträume klangvoll eröffnet. Das renommierte Winterkulturfestival unter der Schirmherrschaft der Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch, präsentiert nun bis zum 22. Februar die beiden Sächsischen Staatsbäder Bad Elster und Bad Brambach als Wohlfühlorte für einen inspirierenden Aufenthalt aus Kultur & Erholung in der natürlichen Winterlandschaft des Oberen Vogtlandes Dabei wird das erfolgreiche Festival in seiner 23. Ausgabe auch wieder die kulturelle und touristische Angebotsvielfalt der gesamten Musik- und Wintersportregion als erlebnisreichen Wintertraum inszenieren: Neben den zahlreichen Top-Veranstaltungen in den Königlichen Anlagen Bad Elster werden so auch ausgewählte Erlebnisangebote der benachbarten Tourismusorte Adorf, Klingenthal, Markneukirchen und Schöneck im Festivalprogramm integriert.
„Mit einem stimmungsvollen Konzertevent aus feierlichem Vivaldi, anmutigen Telemann und einem hymnenhaften Charpentier eröffnen die nunmehr 23. Chursächsischen Winterträume eine wirklich einzigartige kulturelle Aufenthaltsdimension im Oberen Vogtland“ freut sich GMD Florian Merz als Geschäftsführender Intendant der gesamtverantwortlichen Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und betont: „Zahlreiche Top-Veranstaltungen von Musiktheater, Klassik, Kabarett bis hin zu Folk, Pop und Jazz bieten in der aktiven, kulturtouristischen Kombination mit den winterlichen Erlebnisangeboten der Festivalorte ganz individuelle Möglichkeiten für einen erlebnisreichen Wohlfühlaufenthalt in einer der schönsten Winterlandschaften Mitteldeutschlands. Dieses stimmige Winterarrangement ist ein Traum, hier bleibt man gerne länger!“
Das historische König Albert Theater als Hauptaustragungsort des Festivals begeistert die Gäste mit einem breiten Spektrum aus Operette, Musical, Konzerten aus Klassik, Pop und Jazz. Klassische Klanghöhepunkte der Weihnachtszeit sind vor allem das Symphoniekonzert „Weihnachtlicher Saitenzauber“ (12.12.) und ein stimmungsvolles Jahresabschlusskonzert im Kerzenschein (30.12.). Weitere Top-Veranstaltungen sind besondere Konzert- und Theaterabende u.a. mit Ulrich Tukur (13.12.), einem musikalisch-literarischen Abend von Axel Milberg (20.12./Foto) sowie weihnachtlicher Unterhaltung von Ella Endlich (05.12.), Olaf Berger (14.12.) oder einer Irish-Christmas-Show am zweiten Weihnachtsfeiertag. Dazu lockt das leuchtende Adventsfest (05.-07.12.) in das Zentrum der Königlichen Anlagen, „Die feuerrote Blume“ begeistert zum Jahresausklang als winterliches Familientheater (28. & 29.12.) und eine Weihnachtskomödie lädt zum heiteren Einstieg in die Silvesternacht (31.12.).
Nach dem spritzigen Neujahrskonzerten der Chursächsischen Philharmonie (01.+02.01.) gibt es im neuen Jahr mit dem Winterballett „Der Nussknacker“ (10.01./Foto), der Premiere zum Operettenklassiker „Madame Pompadour“ (24.01.), einer Operngala der Semperoper Dresden (13.02.) sowie den Musicals „Anatevka“ (09.01.) und „Best of Broadway“ (31.01.) begeisterndes Musiktheater in Bad Elster. Dazu werden Höhepunkte wie das große Symphoniekonzert mit dem „Verdi Requiem“ (30.01.), das legendäre Schwarzlichttheater aus Prag (11.01.), die Burlesque-Revue „Vintage Wonderland“ (03.01.), das kubanische Showevent „Pasión de Buena Vista“ (01.02.) oder besondere Festivalabende mit Wolfgang Niedecken (16.01.), der Herkuleskeule (18.01.), Fritz & Aaron Karl (24.01.), Anna Mateur (25.01.), Dieter „Maschine“ Birr (14.02.), Uschi Brüning & Günther Fischer (15.02.), Dirk Zöllner (20.02.), Stefan Gwildis (21.02.) und vieles mehr für exklusive Wintertraumerlebnisse in einmaliger Kulisse sorgen.
Im Rahmen dieses Winterkulturfestivals werden die Königlichen Anlagen Bad Elster auch wieder in einer strahlenden Lichterwelt inszeniert: Zahlreiche kunstvolle Illuminationen visualisieren kreativ die historische Gesamtanlage in einer ganz neuen, leuchtenden Aufenthaltsdimension! Den Erlebnisaufenthalt in der Musik- und Wintersportregion können die Festivalbesucher dazu in der einzigartigen Bade- und Wohlfühllandschaft des Albert Bades mit Soletherme in Bad Elster oder der idyllisch gelegenen Bade- und Saunalandschaft Bad Brambach abrunden. Die Erlebnisregion des Oberen Vogtlands lässt sich zudem im frisch eröffneten Erlebnismuseum Perlmutter in Adorf oder dem berühmten Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen erkunden. Ergänzend dazu kann in familienfreundlichen Wintersportarealen in Schöneck oder Erlbach sowie bei erstklassigen internationalen Events in der Sparkasse Vogtland Arena Klingenthal der Winterspaß aktiv erlebt werden. So wird der Winter-Traumurlaub zum klingenden Erlebnis!

28 November 2025

Notlösung: Umstrittener Oberstaatsanwalt wird Amtsgerichtsdirektor

Westsachsen/Dresden/Zwickau.- Der im Verdacht der Rechtsbeugung stehende Zwickauer Oberstaatsanwalt Markus Colli wird mit Wirkung vom 1. Dezember zum Direktor des Amtsgerichts Aue-Bad Schlema ernannt. Sachsens Justizministerin Constanze Geiert (CDU) übergab ihm heute die Ernennungsurkunde (Foto).
Bekannt wurde Colli als Schlüsselfigur in der Zwickauer Überklebungsaffäre. Er verhinderte bis zuletzt erfolgreich die Aufklärung dieses Skandals. Trotz mehrerer gegen ihn laufender Ermittlungsverfahren wegen Rechtsbeugung, die unter anderem von den Staatsanwaltschaften Leipzig und Berlin eingeleitet wurden, bekommt der 55-jährige nun den nächsten hoch dotierten Posten angeboten. Direkt aus den Händen der Justizministerin.
Insider wissen allerdings davon zu berichten, dass diese Versetzung an das Amtsgericht Aue-Bad Schlema eher damit zu tun hat, dass man den faulen Ermittler noch vor dem 4. Dezember aus der Schusslinie haben möchte. An diesem Tag findet am Landgericht Zwickau ein Prozess statt, den er selbst angeschoben hat und bei dem er eigentlich die Anklage vertritt. Nur eine Woche, nachdem die Verteidigung das Gericht auf die laufenden Ermittlungen aufmerksam gemacht hatte, folgt nun die Versetzung. Ein Zufall?
Markus Colli wurde 1970 in Paderborn geboren. Nach Absolvierung beider juristischer Staatsexamen begann seine richterliche Laufbahn 1997 als Richter auf Probe beim Arbeitsgericht Chemnitz. Es folgten Zuweisungen an diverse Gerichte und Staatsanwaltschaften in Sachsen. Zum 1. November 2018 wurde er zum Oberstaatsanwalt als ständiger Vertreter des Leitenden Oberstaatsanwalts, Uwe Wiegner, bei der Staatsanwaltschaft Zwickau ernannt. Als Direktor des Amtsgerichts Aue-Bad Schlema folgt er im Amt auf Bernd Sämann, der zum 1. März 2025 zum Vizepräsident des Landgerichts Chemnitz ernannt wurde.
Hintergründe zur Zwickauer Überklebungsaffäre: Sonderausgabe Sächsische Justiz

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25 November 2025

Endlich Weihnachten: Das Theaterkonzert in Bad Elster

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Freitag, den 5. Dezember beehren zur Adventsfest-Eröffnung die Publikumslieblinge Ella und Norbert Endlich um 19.30 Uhr erneut mit ihrem Weihnachtskonzert das ehrwürdige König Albert Theater in Bad Elster. Ella - Endlich Weihnachten in Bad Elster! Mit ihrem Vater Norbert Endlich wird Ella Endlich auch 2025 das Konzertpublikum wieder mit Weihnachtsgeschichten und echtem musikalischen Können durch die Weihnachtszeit begleiten. Die erfolgreiche Schlager-Pop-Interpretin hat mit ihrem großen Single-Erfolg »Küss mich, halt mich, lieb mich« aus der Filmmusik zu »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel« den perfekten Weihnachtssong aufgenommen. Nun ist Ella Endlich mittlerweile zu einem gefragten Star auf den Konzertbühnen geworden und beehrt zum dritten Mal Bad Elster. Mit einem Mix aus Chanson, Klassik und Pop prägt die auch als DSDS-Jurorin berühmt gewordene Weimarerin ihren ganz eigenen Stil, den sie wieder mit Eleganz und Authentizität im Theaterambiente vortragen wird. Neben Weihnachtsliedern wird sie auch ihre eigenen Hits und Songs ihres Albums »Sternschwimmer« in stimmungsvoll festlicher Form vortragen – Endlich ist Ella wieder in Bad Elster, Weihnachten kann kommen! Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

22 November 2025

Integrative Kita Marienhof feiert Weltvorlesetag

Westsachsen/Zwickau.-
Er gilt als Deutschlands größtes Vorlesefest und möchte Kinder und Erwachsene für das Vorlesen begeistern: der Weltvorlesetag, der jährlich am dritten Freitag im November stattfindet. Grund genug für die Integrative Kita Marienhof diesen besonderen Anlass mit vielen bunten Stationen für die Kinder zu feiern. Es wurde ein Märchen-Kamishibai vorgelesen, eine Bewegungsgeschichte über einen Apfel erzählt und mitgeturnt und im Anschluss verkostet und Lesezeichen gebastelt. Vorlesepatin Manuela Hache stimmte die Kleinsten mit einer schönen Geschichte auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein. Dank der tollen Mitarbeit der Eltern fand außerdem ein großer Bücherbasar statt: Jedes Kind hatte dafür mindestens ein nicht mehr benutztes Buch mitgebracht. Aus der so entstandenen „Sammlung“ konnte sich jedes Kind mindestens ein „neues“ Buch aussuchen und mit nach Hause nehmen.
Für die Hortkinder der städtischen Einrichtung ist der Nachmittag dem Lesen gewidmet. Sie bringen ebenfalls ein ausgelesenes Buch mit. Dieses stellen sie den anderen Kindern vor und lesen auch gern daraus vor. Im Anschluss darf auch hier getauscht werden!
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

14 November 2025

Stadtrundgang und Kunsterlebnis: Auf den Spuren von Max Pechstein

Westsachsen/Zwickau.-
Am Samstag, dem 22. November 2025, laden die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum zu einem besonderen Stadtrundgang ein: Unter dem Titel „Aus Ruß-Zwigge in die Oase“ geht es auf den Spuren des expressionistischen Malers Max Pechstein durch Zwickau. Start ist um 14 Uhr am ZwischenRAUM, Domhof 2.
Kunsthistorikerin Karoline Brede führt durch die Stadt und erzählt anschaulich, wie die frühe Industrialisierung Zwickaus, geprägt von rauchenden Fabrikschloten und städtischer Enge, Pechsteins Kindheit und Jugend prägte. Der Rundgang nimmt die Teilnehmenden mit auf eine Reise durch das Geburts- und Jugendviertel Pechsteins, zeigt seine frühen Lebensumstände und die Kontraste zwischen der urbanen Enge und der Sehnsucht nach unberührter Natur, die später sein künstlerisches Werk beeinflussten. Weitere Stationen beleuchten Orte seiner künstlerischen Ausbildung und erste Begegnungen mit der expressionistischen Malerei, an denen über Techniken und frühe Werke gesprochen wird.
Den Abschluss bildet die Rückkehr zur Galerie, wo im ZwischenRAUM die Ausstellung Pechsteins erlebbar wird: Digitale Inszenierungen seiner Reisen in die Südsee treffen auf Originalwerke und lassen seine Leidenschaft für Natur, Farbe und Form eindrucksvoll nacherleben.
Der Rundgang dauert etwa 1,5 Stunden. Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Um Voranmeldung wird gebeten.
Quelle und Grafik: Stadtverwaltung Zwickau

Großeinsatz gegen international agierendes Schleusernetzwerk

Berlin/Dresden/Paris/Rennes/Saint-Louis/Hünfeld.-
Die Bundespolizei, Kriminalitätsbekämpfung Halle, ermittelt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dresden gegen ein international agierendes Schleusernetzwerk wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern teilweise in Tateinheit mit einer das Leben gefährdenden Behandlung.
Es besteht der Verdacht, dass sich eine Vielzahl von Personen, derzeit 17 bekannte und weitere bisher unbekannte Personen, zu diesem Zweck in unterschiedlichen Rollen in einer hierarchisch organisierten Struktur zusammenschlossen. Zwischen Juni 2021 und Oktober 2023 soll in über 30 Fällen die Einschleusung von mindestens 880 Personen von der Türkei über Serbien nach Österreich, Deutschland und Frankreich organisiert und durchgeführt worden sein. Dazu seien mindestens 23 Fahrer angeworben worden, gegen welche in losgelösten Verfahren ermittelt wird. Nach den aktuellen Ermittlungen ist von einem Betrag von mindestens 4,1 Mio. EUR als Schleuserlohn auszugehen. Das Großverfahren richtet sich dabei gegen die mutmaßlichen Hintermänner der Schleuserorganisation.
Bei den Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass die Organisation auch in Verbindung mit der Einschleusung mit Todesfolge am 13. Juli 2023 bei Berggießhübel stehen könnte.
Am 13. November 2025 setzte die Bundespolizei in enger Zusammenarbeit mit französischen Behörden, Europol und Eurojust fünf Haftbefehle und sieben Durchsuchungsbeschlüsse gegen die internationale Schleuserorganisation um. Von den fünf Haftbefehlen wurden vier in Frankreich und einer in Deutschland vollstreckt. Bei den Festgenommenen handelt es sich um fünf männliche türkische Staatsangehörige im Alter zwischen 26 und 50 Jahren. In Deutschland wurden vier Wohnungen in Berlin und in Frankreich zwei Wohnungen und ein Autohandel durchsucht. In den Durchsuchungsobjekten wurden zahlreiche Mobiltelefone sowie Bargeld in erheblicher Höhe sichergestellt bzw. beschlagnahmt. In weiteren Ermittlungsschritten gilt es diese Beweismittel auszuwerten.
Bei den Maßnahmen in Deutschland und Frankreich waren 94 Kräfte der Bundespolizei im Einsatz. Spezialkräfte hielten sich bereit.
Quelle: Staatsanwaltschaft Dresden
Beispielfoto: Bundespolizei

12 November 2025

Bericht eines Zwickauers von der Buchmesse „Seitenwechsel“

Westsachsen/Dresden/Halle.- Susanne Dagen vom Dresdner Buchhaus Loschwitz rief und alle alle kamen nach Halle zur ersten Buchmesse für Patrioten, Wahrheitssucher, Frei- und Querdenker, Homeschooler, Geschichtsinteressierte, Impf- und Regierungskritiker, Sucher guter Kinderbücher, Kunstliebhaber...
Privat organisiert, somit frei von staatlicher Förderung und Bevormundung, war die Messe in Halle schon am Sonnabend ein voller Erfolg, tausende Besucher - ein Megastart. Selbst eine Stunde nach Einlass stand noch eine Schlange draußen an. Provokative linke Filmer störten die Besucher überhaupt nicht. Man ging teilnahmslos und selbstbewusst an diesen Maskierten vorbei. Die Polizei riegelte die Gegendemo gut ab. Leider braucht die wahre Mitte der Gesellschaft heute ein Sicherheitskonzept, um sich zu treffen.
Uwe Steimle bei seinem Vortrag auf der Buchmesse in Halle
Ich habe für 72 Euro Bücher/Magazine gekauft. Diese vier Bücher nahm ich mit: „Wer bin ich, wenn ich niemand mehr sein muss?“, „Der Panzersprenger von Karl-Marx-Stadt“, „Die Befreiung von Nemmersdorf“ und „Die verkaufte Mutter“ (Berichte von 21 Frauen die, um ein Beispiel zu nennen, nach dem Studium ihre Karriere als Ärztin wegwarf, um sie gegen eine noch viel größere Karriere als kinderreiche Mutter und Hausfrau auszutauschen). Weitere Bücher merkte ich mir schon mal vor: „Wie die Briten den Kommunismus erfanden“ von Richard Poe, „Deutsche Geschichte für junge Leser“ von Karlheinz Weißmann, Deutsche Legenden. „Wer schreibt unsere Geschichte?“ von Cora Stephan und „Dresden – Im Feuersturm“. „Ein Comic gegen das Vergessen!“ von Hydra Comics, Künstler Rango Wohlgemut (Comic noch in Arbeit, aber bald erhältlich). Nach all den Lügen, die auf Geheiß der Besatzer in Ost und West über die deutsche Geschichte verbreitet wurden und noch werden, tut es gut, auf so einer Messe ein breites geraderückendes Angebot vorzufinden. Vorteil: Die wahre Geschichte wird in ihrer Schlüssigkeit auch leichter von Schülern begriffen und gelernt. Sobald die Deutschen wieder in die Souveränität dürfen, können dann endlich die Schulbücher korrigiert werden.
Viele bekannte Youtuber filmten oder waren an einem Messestand zu sprechen: Achim Winter, Eingollan, Weichreite, Elijah Tee, Berlinkorrespondent Martin Müller-Mertens berichtete für AUF1.
Ich hörte Fürstin Gloria von Thurn und Taxis beim Podiumsgespräch zur Vorstellung ihres neuen Buches „Lieber unerhört als ungehört“ (Foto), aber konnte sie wegen der Massen drumherum kaum sehen. Gloria im Interview von Paul Klemm, COMPACT-TV: „Der Osten Deutschlands ist mit Sicherheit unser wichtigster Partner gegen die totalitären Bestrebungen aus Brüssel.“
Nun gibt es eine Messe, bei der konservative Verlage nicht mehr in eine fensterlose unattraktive „rechte Ecke“ gedrängt werden. Die nächste Messe Seitenwechsel ist im kommenden Jahr wieder in Halle am 7. und 8. November.
Ein kurzes Statement von Uwe Steimle gibt es bei YouTube.