Westsachsen/Zwickau.- Die Dreharbeiten zur ersten Folge der Jugendserie „Ich sehe die Sonne“ sind fast abgeschlossen. Am Sonntag werden die letzten Szenen auf der Pferdefarm in Niederhohndorf gedreht. Dafür hat der Förderverein „Ich sehe die Sonne e.V.“ die Berliner Schauspielerin Carolina Rath (Foto) gewinnen können. Rath ist auch Filmemacherin und hat unter anderem an der New York Film Academy studiert. Bei dem in Andalusien gedrehten Western „Und sie kehrten niemals wieder“, der im Juni seine Kinopremiere feiern wird, spielt sie in der Hauptrolle eine Kopfgeldjägerin. Klar, dass sie da auch reiten können muss. Marina von Stroganoff, die das Projekt ISDS ins Leben gerufen hat, freut sich: „Mit Carolina haben wir eine echte Vollblutschauspielerin gewonnen, die unsere Serie bedeutend aufwertet. Ich freue mich sehr, sie am Wochenende mit unseren Kids gemeinsam in Aktion erleben zu können.“
Der Dreh auf der Pferdefarm ist krönender Abschluss der ersten Folge und dient als „Cliffhanger“ für die Fortsetzung in Folge 2. Inzwischen schreiben die Kids schon an einem 90-Minuten Pilotfilm, der die Charaktere und die Beziehungen der Kinder und Jugendlichen untereinander näher beleuchtet. Die Geschichte handelt von einem Mädchen, das mit ihrem Vater, der gerade per Gerichtsbeschluss das Sorgerecht für die 16-jährige zugesprochen bekam, in eine andere Stadt umzieht. Hier kommt sie in eine neue Schule. In ihrer Klasse wird sie von Anfang an gemobbt. Sie hat es sehr schwer, sich durchzusetzen. Da ist zum einen in der Schule der Kampf um Anerkennung und zum anderen das schwierige Verhältnis zum Vater, den sie erst neu kennen lernen muss. Mama ist dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht und die beiden gewöhnen sich nur langsam aneinander. Als sich dann auch noch der von allen Mädchen der Klasse am meisten umschwärmte Junge in sie verliebt, eskaliert die Situation und Konflikte sind vorprogrammiert…
Um diese Story herum werden mehrere Handlungen gleichzeitig aufgebaut. Ausgewählte Teams von Drehbuchautoren (Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Schulen) schreiben kontinuierlich an neuen Geschichten, die von ihnen selbst schauspielerisch umgesetzt werden. Dafür stellt das Jugendcafé City Point in der Hauptstraße dem Förderverein „Ich sehe die Sonne e.V.“ Räumlichkeiten zur Verfügung. Diese dienen nicht nur als Kulisse für Klassenzimmer und Jugendtreff sondern bieten auch die notwendigen Voraussetzungen für das gemeinsame Schreiben an den Drehbüchern.
Nach erfolgreichem Abschluss der Dreharbeiten zur ersten Folge soll die Serie weiteren Fernsehstationen angeboten werden. Einige Sender haben bereits ihre Bereitschaft zur Ausstrahlung signalisiert. Sobald die erforderlichen finanziellen Mittel vorhanden sind, geht der Pilotfilm in die Produktion. Hierfür hat der Förderverein eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen. Interessenten können sich hier informieren und Fan der Serie werden: www.startnext.de/isds-pilotfilm