Zwickau.- Von den acht Bewerbern um das Bundestagsmandat für den Landkreis Zwickau wurden heute vom Kreiswahlausschuss im Landratsamt sieben zur Wahl am 24. September zugelassen. Der AfD-Direktkandidat Benjamin Przybylla ist nach Rücknahme des Wahlvorschlags durch seine Partei nach Überzeugung des Kreiswahlleiters Udo Bretschneider draußen. Die anwesenden Ausschussmitglieder entschieden sich einstimmig für die Teilnahme von Mandatsinhaber Carsten Körber (CDU), der linken Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann, des Grünen Wolfgang Wetzel, des früheren sächsischen Justizministers Jürgen Martens (FDP) und des SPD-Landtagsabgeordneten Mario Pecher, der in letzter Zeit für allerlei Negativschlagzeilen in der Boulevardpresse sorgte.
Erstmals nehmen mit Heiko Richter (Foto rechts) und Helmut Zagermann zwei Partei unabhängige Kandidaten das Rennen um das Direktmandat auf, das im Wahlkreis bisher immer an die CDU ging. Heiko Richter meint dazu: „Insgesamt ist es an der Zeit Politik neu zu denken und alte Fahrwasser zu verlassen. Nur so können wir zusammen alle Herausforderungen der Zeit bestehen. In einer Zeit wo alle Seiten versuchen Gräben zu ziehen möchte ich Brücken bauen.“
Der Bundestagswahlkampf verspricht also diesmal - zumindest in der Zwickauer Region - spannend zu werden.
Von links: Carsten Körber (CDU), Jürgen Martens (FDP), Mario Pecher (SPD), Sabine Zimmermann (Linke), Helmut Zagermann (IB), Wolfgang Wetzel (Grüne)
Fotos: Agentur