Ein weitergehender Vorwurf betrifft die Vorgehensweise der IG Metall in Bezug auf ihre Mitgliederwerbung. So sollen neue Mitarbeiter grundsätzlich dazu gebracht werden, in die Gewerkschaft einzutreten. Anderenfalls hätten sie schlechtere Aussichten auf eine Beförderung oder Gehaltserhöhung.
Es ist naheliegend, dass dies keine Einzelfälle sind, sondern gängige Praxis. Deshalb hat die Westsächsische Zeitung in der vergangenen Woche (17. und 22. September) bei der IG Metall und beim DGB schriftlich angefragt und um Gesprächstermine gebeten. Bis heute kam dazu keinerlei Reaktion.
(Foto: DGB-Vorsitzende Sabine Zimmermann bei einer Demo gegen Rechts 2007)
Was sagen Sie zum Vorwurf erzwungener Mitgliedschaften?
Was wissen Sie über das Aushebeln des Manteltarifvertrages?
Was sagen Sie dazu, dass eine Festeinstellung nach 18 Monaten umgangen werden soll?
Ist Ihnen diese Vorgehensweise bekannt und wird sie von Ihnen geduldet bzw. toleriert?
Wenn ja, welche Motive stehen dahinter (Vermeidung von Arbeitsplatzverlust oder ähnliches)?
Seit ich mich mit dem Thema VW Sachsen beschäftige erhalte ich praktisch im Stundentakt neue Beschwerden von ehemaligen und auch aktiven Mitarbeitern der Werke Chemnitz und Zwickau. Die Kommunikationsbereitschaft der VW-Werksleitung sowie der Gewerkschaften ist sehr mangelhaft. Da kommt wohl noch eine Menge Arbeit auf mich zu…