31 Oktober 2017

Tipp der Woche: ABBA-Show im König Albert Theater Bad Elster

a4u-pressefotoBad Elster.- Am Sonntag, dem 12. November gastiert um 19.00 Uhr Europas erfolgreichste Abba-Show »ABBA - THE BEST« im König Albert Theater. In dieser neuen Konzert-Show voll Power und Hits wird das Publikum zurück in die 70er entführt. Plateauschuhe, Schlaghosen und Glitzerschals sowie das Lebensgefühl dieses Jahrzehnts sind an diesen Abenden angesagt! Wer kennt sie nicht, die schwedischen Popidole der Kultband ABBA. Diese neue begeisternde Liveshow garantiert eine spektakuläre Bühnenperformance, die den Originalhelden in nichts nach steht. Erleben Sie einen Abend mit allen bekannten Songperlen der schwedischen Supergroup: Unsterbliche Welthits wie »S.O.S.«, »Gimme Gimme Gimme«, »Waterloo«, »Super Trouper« oder »Dancing Queen« lassen so die Discokugel im Theaterambiente Bad Elsters unterhaltsam, bunt und farbenfroh durchdrehen. Dabei zünden Pyrotechnik und eine fantastische Lasershow aus Glitzer, Glamour und Popappeal ein Feuerwerk der Unterhaltung. Im Outfit der 70er Jahre wird dem Publikum an diesem Konzertabend ein bezauberndes Showerlebnis garantiert, dass die Herzen zum Tanzen bringt. Oh Mamma Mia - tanzen sie mit!

Quelle und Foto: Chursächsische Verwaltungs GmbH

30 Oktober 2017

Kunstsammlungen Zwickau lassen sakrale Kunst restaurieren

Westsachsen/Zwickau.- Die Kunstsammlungen Zwickau verfügen nicht nur über das weltweit einzigartige Max-Pechstein-Museum, eine bedeutende mineralogisch-geologische Sammlung oder einen reichhaltigen Bestand an Gemälden, Skulpturen und Grafiken, die von der Zeit der „Alten Meister“ bis zur Gegenwartskunst reicht. Ein besonderer Schatz ist die sakrale Kunst. Gut 40 Skulpturen, überwiegend aus der vorreformatorischen Zeit, werden seit Oktober 2011 in einem komplett sanierten und neu gestalteten Raum gezeigt. Dass es nach wie vor „Lücken“ in der Präsentation gibt, hängt mit der aufwendigen und neuartigen Restaurierung einiger Sammlungsstücke zusammen. Die Stadt realisiert dieses Projekt dank dem Know How von Fachleuten und dank der Förderung durch verschiedenste Institutionen. Zu den Unterstützern zählt nicht zuletzt die Nachbargemeinde Zwickaus, Reinsdorf. Sie fördert die Restaurierung des zu Beginn des 16. Jahrhunderts von Peter Breuer geschaffenen Vielauer Altars sowie der Reinsdorfer Altarfiguren von Michael Heuffner, die um 1510 entstanden.
Die Sanierung der Plastikhalle, in der seit rund 90 Jahren die Skulpturen ausgestellt wurden, konnte 2010/2011 mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II realisiert werden. Gleichzeitig wurde die Präsentation nach musealen, kunstgeschichtlichen und museumspädagogischen Aspekten neu konzipiert. Parallel zur Planung dieses Umbaus startete ein umfassendes Projekt zur Konservierung und Restaurierung der Werke. An verschiedenen Stücken hatte nicht nur der „Zahn der Zeit“ genagt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden zahlreiche sakrale Holzskulpturen und Altäre mit einem harzölhaltigen Holzschutzmittel behandelt, um dem Schädlingsbefall durch Holzwürmer Einhalt zu gebieten. Bereits kurze Zeit nach der Behandlung zeigte sich jedoch, dass die  eingedrungene Substanz an die Oberfläche der Holzskulpturen wanderte und sich dort durch die Reaktion mit Sauerstoff zu „Harz-Öl-Tränen“ verfestigte. Durch diesen Prozess kam es häufig zur Aufsprengung der Farbfassung, sodass sich Bereiche dachförmig angehoben haben bzw. Teilchen gänzlich abgesprengt wurden.
Nach jahrzehntelanger Forschung gibt es inzwischen eine berührungsfreie Behandlungsmöglichkeit, die das Holzschutzmittel sehr schonend für die Farbfassung aus dem Holz austreten lässt. Dazu werden die Figuren in einem Kessel aufbewahrt, dem ein spezielles Lösemittel in der Dampfphase bei leichtem Unterdruck unter Stickstoff kontinuierlich zugeführt wird. Dabei wird das in den Skulpturen vorhandene Holzschutzmittel gelöst und fließt von selbst ab. Dies ist ein sehr langwieriger Prozess. Derzeit befinden sich die Figuren sowie der Schrein des wertvollen Flügelaltars von Peter Breuer in zwei Kesseln im Extraktionsprozess.
Der Zustand der Skulpturen wird in regelmäßigen Abständen kontrolliert, zuletzt im August 2017 in der Werkstatt des Diplom-Restaurators Karsten Püschner, der das neuartige Verfahren entwickelt hat. Dabei zeigte sich, dass die Entölung der einzelnen Figuren im kleinen Extraktor erfolgreich beendet werden konnte. Im November 2017 ist die Umlagerung der vier Peter Breuer-Skulpturen (Maria, Petrus, Katharina und Barbara) und der Schleier- und Sockelbretter aus der großen in die kleine Anlage geplant, da dort der Extraktionsprozess schneller vonstattengeht. Der Schrein des Vielauer Altars muss aufgrund seiner Größe in dem großen Kessel verbleiben.
Reinsdorf unterstützt das Projekt bereits seit 2011. Insgesamt spendete die Gemeinde fast 28.000 Euro. „Kunst und damit einen Teil der eigenen Geschichte zu bewahren, sollte uns allen ein wichtiges Anliegen sein“, betont Bürgermeister Steffen Ludwig. „Daher unterstützen wir die Kunstsammlungen gerne und mit Überzeugung, auch wenn der Altar aus unserem Ortsteil Vielau und die Figuren aus Reinsdorf inzwischen dauerhaft in Zwickau gezeigt werden.“ Zwickaus Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß ist dankbar für die Hilfe: „Die Unterstützung ist auch Zeichen der unkomplizierten und guten Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg!“ Weitere Förderer sind beispielsweise die Sächsische Landesstelle für Museumswesen an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden oder der Förderkreis der Kulturstiftung der Länder.
Die Restaurierung der Figuren soll voraussichtlich im Jahr 2020 abgeschlossen sein. Sie komplettieren dann die ohnehin sehenswerte Ausstellung „Im Himmel zu Hause. Christliche Kunst zwischen Gotik und Barock.“ Die dort gezeigten Skulpturen stammen überwiegend aus der Zwickauer Region. Dabei bilden die Altarwerke und Figurengruppen der vorreformatorischen Zwickauer Bildschnitzerwerkstätten von Peter Breuer, Leonhard Herrgott und Michael Heuffner den thematischen Schwerpunkt. Aber auch die sehr qualitätvollen Arbeiten unbekannter Meister können in der Ausstellung (wieder-)entdeckt werden, darunter der figurenreiche Lugauer Flügelaltar, verschiedene Marien- und Heiligendarstellungen oder die im Erzgebirge verbreiteten Bornkinnl-Figuren. Die nachreformatorische Kunst ist durch Engelsdarstellungen, Gedächtnistafeln (Epitaphe) und Einzelfiguren (Prophet und Sibylle) der Schneeberger Bildhauerfamilie Böhme vertreten.
Die vorreformatorischen Werke überdauerten die Reformation, da das Ausmaß der Bilderstürmerei in Zwickau im Vergleich zu anderen Regionen begrenzt blieb. Einige Werke waren in der sogenannten „Götzenkammer“ des Zwickauer Doms St. Marien untergebracht, andere lagerten auf Dachböden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm sich schließlich der Zwickauer Altertumsverein der Kunstwerke an. Mit der Eröffnung des König-Albert-Museums, den heutigen Kunstsammlungen, wurden sie 1914 öffentlich zugänglich gemacht und ab Mitte der 1920er Jahre zusammen mit Leihgaben von Kirchgemeinden ausgestellt.

Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

28 Oktober 2017

Einbrüchen vorbeugen: EU-Projekt beim Tag des Einbruchschutzes 2017

Westsachsen/Zwickau.-
Freitag und Samstag stehen in Bezug auf die Präventionsarbeit der Polizeidirektion Zwickau im Zeichen der Vorbeugung von Einbrüchen. Denn der letzte Sonntag im Oktober ist wie in den zurückliegenden Jahren der „Tag des Einbruchschutzes“. Aus diesem Grund ist Dieter Weinzierl von der Polizeilichen Beratungsstelle an beiden Tagen jeweils von 10 Uhr bis 18 Uhr in den Zwickau-Arcaden für alle Bürgerinnen und Bürger Ansprechpartner, die sich rund um das Thema Einbruchschutz beraten lassen wollen oder Fragen haben. Unterstützt wird er durch Vertreter vor Ort ansässiger Firmen, die im Sicherheitsbereich tätig sind und zertifizierte Produkte anbieten. So ist die Fa. dt-service ein kompetenter Ansprechpartner, wenn es um elektronische Einbruchmeldeanlagen geht, die Fa. VSE für Sicherheits- & Schutzfolien für Glas und die Fa. Wutzler für mechanische Sicherheitstechnik. Natürlich gibt es Modelle der angebotenen Sicherheitsprodukte zu sehen und Informationsmaterial zum Mitnehmen.
Im Rahmen des durch die EU geförderten Projektes zur koordinierten Öffentlichkeitsarbeit war am Freitagmittag auch eine Vertreterin der Polizeidirektion Chemnitz in den Zwickau-Arcaden und informierte sich über Inhalt und Form der polizeilichen Präventionsarbeit der Polizeidirektion Zwickau zum Thema Einbruchschutz und nahm interessante Anregungen mit.

Quelle und Foto: PD Zwickau



24 Oktober 2017

KV fordert Regress: Kirchberger Facharzt steht vor dem Aus

Kirchberg.- Ingolf Kusch ist Arzt aus Leidenschaft. Immer zum Wohle seiner Patienten handelnd ist er hoch spezialisiert, engagiert und (noch) motiviert bei der Arbeit. Seine Spezialgebiete sind Chirurgie, Phlebologie und Lymphologie. Doch jetzt geht es ihm und seiner Praxis genau deshalb an die Existenz. Seine Spezialisierung wird ihm zum Verhängnis. Kusch passt mit der Einzigartigkeit seiner Leistungen in keine Schublade. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) stuft ihn als Chirurg ein, was nur zum Teil zutrifft, und zweifelt seine Abrechnungen an. Sie verlangt von ihm 130.000 Euro Regress aus den Jahren 2011 bis 2013. Und es könnte noch mehr werden, wenn es nach dem Willen der KV geht. Offen stehen außerdem noch Rückforderungen aus den Jahren 2014 bis 2016.
Dr. Kusch hat die KV jetzt verklagt. Er hofft darauf, dass ein Richter die Situation neu bewertet und zu seinen Gunsten entscheidet. Bis es soweit ist bleibt die bange Frage, ob der Facharzt seine Patienten weiter behandeln kann oder seine Praxis schließen muss.

23 Oktober 2017

Premiere in Glauchau: Verbotene Komödie mit Bezug zur Gegenwart

Westsachsen/Zwickau/Glauchau.- Die Zwickauer Theatermacher Tilo Nöbel und Annegret Thalwitzer befinden sich gemeinsam mit der Amateurtheatergruppe in der heißen Phase der Vorbereitungen. Denn am 27. Oktober feiert ihr Stück „Der Drache“ Premiere in Glauchau. Bereits im letzten Jahr befähigten Nöbel und Thalwitzer interessierte Schauspiellaien für die Darstellung im Stück „Alles hat ein Ende“, welches die Protagonisten selbst geschrieben haben. In diesem Jahr entschied man sich für ein fertiges Stück, welches man noch ein wenig abwandelte. „Wir haben der Gruppe zu Beginn des Jahres drei unterschiedliche Textbücher zum Lesen gegeben. Am Ende haben wir uns dazu entschlossen, das Stück ,Der Drache’ von Jewgeni Schwarz auf die Bühne des Glauchauer Stadttheaters zu bringen“, so Tilo Nöbel zu GlauchauCity. Nöbel weiter: „Dieses Stück wurde in den 1940er Jahren geschrieben und war bis in die 1960er hinein verboten. Es geht um einen System- und Machtwechsel und wie die Menschen damit umgehen. Es handelt sich um eine Komödie mit zeitlicher Relevanz und Bezug zur Gegenwart, denn wir befinden uns gesellschaftlich wieder in Zeiten des Umbruchs.“ Für alle die neugierig geworden sind, nachfolgend der Pressetext zum Stück:
„Man nehme eine hilflose Jungfer, ein fieses Untier und einen Helden, der jenes Untier bezwingt und die Jungfer heiratet: dies sind die Zutaten für ein richtiges Märchen – behauptet zumindest der KATER. Er muss es wissen, denn er lebt in einer Stadt, die seit Jahrhunderten von einem furchterregenden DRACHEN beherrscht wird. Und so ein paar Jahrhunderte können lang – und zur Gewohnheit werden. Und so wird ganz gewöhnlich auch in diesem Jahr die Jungfer ELSA dem DRACHEN geopfert. Sie und ihr Vater CHARLESMAGNE leiden im Stillen. Eines Tages erscheint LANZELOT, der Drachentöter und verspricht, die Stadt zu befreien. Doch mit dem guten Ende will es nicht so recht klappen. Denn wie das meistens so ist, wollen alle Bewohner – allen voran der BÜRGERMEISTER – ein Wörtchen mitreden. Die Furcht, es könnte alles anders werden, drängt die Bürger gegen den Helden. Und wenn das mit dem guten Ende noch etwas werden soll, muss ganz schnell etwas passieren…“

Quelle und Fotos: Glauchau City

Aufführungstermine:
Premiere: 27.10.2017 /19:30 Uhr
2. Vorstellung: 02.11.2017 /11:45 Uhr (Schülervorstellung)
3. Vorstellung: 17.11.2017 /19:30 Uhr
Karteninfo: Karten gibt es ab 5,00 € unter 03763 2555 oder 2421

Zwei Freikarten für den Film „Schneemann“ zu gewinnen

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Westsachsen/Zwickau.- Dieser Winter wird tödlich: Mit jedem ersten Schnee wird eine junge Frau Opfer eines brutalen Serienmörders. In der Verfilmung des skandinavischen Bestsellers von Jo Nesbø versucht Kommissar Harry Hole mit Hilfe der jungen Ermittlerin Katrine Bratt das Spiel des psychopathischen Killers zu durchschauen, bevor dieser ein weiteres Mal zuschlägt. Zusammen finden sie heraus, dass alle ermordeten Frauen vom gleichen Schönheitschirurgen behandelt worden sind. Der Arzt wird jedoch selbst tot aufgefunden wurde und scheidet damit als Täter aus.
Krimi, Drama mit Michael Fassbender, Rebecca Ferguson, Charlotte Gainsbourg.

Hier geht’s zum Trailer

Die Zwickauer Presse-Agentur verlost für diesen Film zwei Freikarten. Wer mit einer Person seiner Wahl kostenlos reinkommen will, hat hier die Möglichkeit, zu gewinnen. Einfach eine Email mit dem Betreff „Schneemann“ an kontakt@zpa-online.de senden. Viel Glück!

Quelle und Foto: Filmpalast Astoria

19 Oktober 2017

Jetzt im Druck: Die neue Zwickauer Stadtchronik

1K1A0245Zwickau.- Bereits seit Dienstagmorgen laufen die Druckmaschinen der Westermann Druck Zwickau GmbH für die Produktion der Zwickauer Stadtchronik auf Hochtouren.
Nach Prüfung und Freigabe der ersten Druckbögen durch den Geschäftsführer des Sandstein Verlages Lutz Stellmacher, den Leiter des Kulturamtes, Dr. Michael Löffler sowie den Geschäftsführer der Westermann Druck Zwickau GmbH, Michael Wrobel, wurde die Produktion offiziell gestartet.
Die Präsentation des dreibändigen Werkes erfolgt dann am 20. November im Rathaus.  Noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest liegen damit die zwei Bände mit Aufsätzen zur Stadtgeschichte, der dritte Band mit dem Zeitstrahl und vielen Statistiken sowie eine Mappe mit sechs historischen Stadtplänen im Handel bereit.
Die Erstauflage des dreibändigen Schubers liegt bei 1.600 Exemplaren. Wobei davon bereits zum jetzigen Zeitpunkt schon mehr als 650 Vorbestellungen dem Sandstein Verlag vorliegen.
Die drei Bände im Schuber können bis 20. November zum Subskriptionspreis von 59 Euro bestellt werden, danach kostet die Chronik 79 Euro. Vorbestellungen sind über den Buchhandel oder direkt beim Sandstein-Verlag möglich: www.sandstein-verlag.de.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Tschechische Schülerdelegation hospitiert bei Zwickauer Polizei

Polizei_KinderZwickau.- Im Rahmen des durch die EU geförderten Projektes zur koordinierten Öffentlichkeitsarbeit hospitierte am Mittwoch eine zehn Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen umfassende Delegation der Technischen Oberschule Most bei der Polizeidirektion Zwickau. Die beiden Projektpartner hatten sich bereits in der Vorprojektphase auf eine solche Hospitation verständigt. Den wissbegierigen Schülerinnen und Schülern, welche an ihrer Schule die Fachrichtung „sicherheits- und rechtsordnungsrelevante Tätigkeiten“ gewählt haben und daher gewisse Vorkenntnisse für die polizeiliche Materie mitbringen, wurden an einigen Beispielen Funktionsweisen und Tätigkeitsfelder der sächsischen Polizei erläutert und gezeigt. So erfuhren sie bspw. Wissenswertes über die Struktur der Polizeidirektion Zwickau, die Aufgaben und Arbeitsweisen des Führungs- und Lagezentrums, die Fortbildung der Polizeibeamten und das Leistungsspektrum der Diensthundestaffel. Auch Ausrüstungsgegenstände der sächsischen Polizeibeamten, z. Bsp. die Bewaffnung oder der interaktive Streifenwagen, wurden vorgestellt.Polizeihund
Am Ende der Hospitation bedankten sich die Delegierten aus Most ausdrücklich für die interessanten Einblicke in die sächsische Polizei, die nun auch in den Kontext zum Wissen über die Polizei der Tschechischen Republik gesetzt werden können.

Quelle und Fotos: PD Zwickau

18 Oktober 2017

Mitmach-Ausstellung in Zwickau begeistert rund 4.700 Besucher

Westsachsen/Zwickau.- Gut vier Monate wurde in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum geforscht, gemalt und archäologisch gegraben. In der Sonderausstellung „Bodenschätze. Geschichte(n) aus dem Untergrund“ drehte sich alles rund um den Boden – als Lebensraum, als Substrat, als Existenzgrundlage von Mensch und Tier und für die Archäologen als besonderes Archiv der Kulturgeschichte. Fast 4.700 Besucher nutzten das Angebot, entsprechend positiv fällt das Fazit von Dr. Petra Lewey aus, der Leiterin der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum: „Die Bodenschätze-Ausstellung lief außerordentlich erfolgreich. Es freute uns ganz besonders, dass die Ausstellung so gut bei den Kindern ankam. Viele Kinder waren zum ersten Mal im Museum. Einige Kinder, die vormittags beispielsweise mit der Hortgruppe die Ausstellung besuchten, kamen später ein zweites und ein drittes Mal mit den Eltern oder mit Oma und Opa. Sie wollen alle gern auch wiederkommen. So war diese Schau für uns absolut eine Investition in die Zukunft“.
Die Ausstellung, die am Sonntag endete, umfasste an über 20 Themenstationen vielfältige spielerische, interaktive und kreative Elemente. Die vielen Facetten des Bodens konnten an den Stationen selbstständig erkundet werden, von der BodenZauberMaschine über flüsternd säuselnde BodenQuader hin zur großen archäologischen Grabungslandschaft mit vier Stationen. Zahlreiche Familien, Eltern und Großeltern verbrachten verstärkt am Wochenende Zeit in der Ausstellung und gingen mit dem Forscherheft auf Entdeckertour.
Besonders beliebt war die große Grabungslandschaft in der Kuppelhalle. Die Besucher konnten hier selbst zum Werkzeug greifen und wie Archäologen die Geheimnisse unter der Oberfläche erforschen, denn der Boden ist ein leidenschaftlicher Sammler. Aber auch die Bodenzaubermaschine, die anschaulich erklärt wie Boden entsteht, und das Malen mit Erdfarben, begeisterten die Besucher.
Zur Ausstellung wurden altersspezifische Programme angeboten. Die Gruppenangebote für Schulklassen und Hortgruppen waren sehr stark nachgefragt. In der Laufzeit der Ausstellung waren an den Vormittagen alle Führungstermine ausgebucht. Knapp 1.300 Kinder konnten als Teilnehmer in rund 70 Ausstellungsführungen begrüßt werden. Besonders erfreulich war, dass die Ausstellung nicht nur Zwickauer Kitas, Schulen und Horte anlockte. Auch junges Publikum aus anderen Regionen und Städten, wie beispielsweise dem Vogtland- oder dem Erzgebirgskreis oder Gera, kamen in das Zwickauer Museum.
Die begleitenden Veranstaltungen zur Ausstellung wurden gut besucht. In fünf Workshops konnten 75 Teilnehmer begrüßt werden und zum „Bodenfest“ am 13. Oktober 168 Gäste. Bis 21 Uhr lockten die Kunstsammlungen darüber hinaus mit Taschenlampenführungen, Malaktionen, Pilzausstellung und herbstlichem Imbiss,  der vom Förderverein „Max Pechstein – Kunstsammlungen Zwickau e.V.“ unterstützt wurde.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

17 Oktober 2017

Vertuschungen bei VW Sachsen: „Es ist alles noch viel schlimmer“

Westsachsen/Chemnitz.- Sind es rund 20.000 oder genau 842 falsch verbaute Einspritzdüsen? Das ist die spannende Frage, die derzeit innerhalb von VW Sachsen heiß diskutiert wird. Während Pressesprecher Gunter Sandmann das Problem herunterspielt und bei seiner Zahl 842 bleibt, die er – Zitat: „…auf Anfrage der BILD erarbeitet und auch interessierten sächsischen Medien zugeleitet hatte…“, wissen es die Mitarbeiter im Motorenwerk Chemnitz offenbar besser: „Wir haben über mehrere Wochen in allen drei Schichten den falschen Scannercode benutzt“, so ein sichtlich zerknirschter Mitarbeiter, der nicht namentlich genannt werden möchte. Wie es dazu kam, konnte er nicht genau sagen. Weil an den Verpackungen der Einspritzdüsen die Barcodes manchmal schlecht einzulesen sind, hat man wohl ein Exemplar genommen und es auf die Werkbank geklebt. „Darüber sind dann alle diese Hochdruckeinspritzventile eingescannt worden. Dummerweise war es der Code für eine andere Klassierung“, so ein weiterer Angestellter bei VW. Er schätzt die Zahl der dadurch fehlerhaft laufenden Motoren auf mehr als 20.000 und wundert sich über die lasche Handhabung des Problems seitens der Werkleitung: „Es ist alles noch viel schlimmer“, meint er und fügt hinzu, dass dies nur die Spitze eines Eisberges sei. Weitere Ungereimtheiten würden der Belegschaft schon lange sauer aufstoßen.
Im auf Anfrage erarbeiteten Bericht der Pressestelle von VW Sachsen liest sich das so:
Die Geschäftsführung selbst hüllt sich in Schweigen. Eine Anfrage zum Thema vom 13. September an Geschäftsführer Prof. Dr. Siegfried Fiebig (kleines Foto links) blieb bis heute unbeantwortet.
„Durch einen nach Umbau der Montagelinie 3 nicht korrekt programmierten Kamerascanner ist es an insgesamt 842 TSI Motoren aus dem Standort Chemnitz zum Verbau von Hochdruckeinspritzventilen mit unterschiedlicher Klassierung gekommen. Nach unserem Kenntnisstand hat der Verbau keine Auswirkungen auf Motorleistung, Fahrverhalten und Emissionswerte. Der Scanner ist inzwischen vollfunktionstüchtig und die Prozesssicherheit uneingeschränkt gegeben. Am Standort Chemnitz wurden in diesem Jahr bereits rund 550.000 TSI Motoren (Status 09/17: rd. 600.000) gebaut.“

Beispielfoto oben: dpa
Portraitfoto: VW Homepage

Sicherheit braucht gut ausgebildetes Personal in allen Bereichen

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16 Oktober 2017

BARMER - Expertentelefon: Ernährungstipps im Berufsalltag

Bild mann mit apfel_ barmer kWestsachsen/Zwickau.- Wer überschüssige Kilos loswerden möchte, hat die Qual der Wahl. Das Angebot an Diätprogrammen, Tipps zum Abnehmen und Schlankheitsprodukten ist nahezu grenzenlos. „Leider funktioniert längst nicht alles, was angepriesen wird“, sagt Ingeborg Geyer, Geschäftsführerin der BARMER in Zwickau und rät zu abwechslungsreichem Essen mit gesunden Lebensmitteln und Gerichten, die sättigen und gut schmecken. „Man sollte einfache praktikable Zubereitungsarten von Mahlzeiten wählen, die sich unkompliziert in den persönlichen Alltag integrieren lassen und diese dann mit mehr Bewegung am Tag kombinieren“, empfiehlt Geyer und gibt weitere Tipps zu praktischen Umsetzung.
Bewusste Ernährung beginnt beim Einkauf
In den Regalen der Supermärkte findet man ein enorm vielfältiges Angebot an Lebensmitteln. Doch nicht alle Produkte sind förderlich für die Gesundheit. Wer sich Gutes tun möchte, der achtet darauf, möglichst natürliche Lebensmittel zu verwenden und sich ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren. Die Nahrungsmittel sollten frisch gekauft und zubereitet werden. Denn lange Lagerzeiten können die wertvollen Inhaltsstoffe zerstören.
Ausgewogene Ernährung
Der richtige Lebensmittel-Mix und Abwechslung auf dem Speiseplan führen bei gesunden Menschen zu einer guten Versorgung mit allen nötigen Nährstoffen: Wer viel frisches Obst und Gemüse zu sich nimmt, Milchprodukte und Eier isst, Vollkornprodukte bevorzugt und auch Fleisch und Fisch verzehrt, ist meist gut versorgt.
Frühstück am Arbeitsplatz
Am Arbeitsplatz spielt das Essen - über die eigentliche Nahrungsaufnahme hinaus - eine wichtige Rolle. Einmal in der Woche gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen zu frühstücken, kann ein schönes gemeinsames Erlebnis sein. Man kann in einer regelmäßig stattfindenden Besprechung Obst und Gemüse anbieten und so in entspannter Runde Aufgaben planen oder Ideen entwickeln.
Frisches und Vollwertiges aus der Kantine
Viele größere Unternehmen bieten ihrer Belegschaft auch in der Kantine besonders gesunde, kalorienreduzierte oder vollwertige Gerichte an. Da gilt es dann für jeden, bei der Auswahl genau auf die eigenen gesundheitlichen Bedürfnisse zu achten und die Speisen gezielt auszuwählen. In der Kantine sorgt der Stopp am Salatbuffet für die Extraration Nährstoffe. Frisches Obst und Gemüsesticks als leichte Zwischenmahlzeit sind ebenfalls gut für die Versorgung. Wer dann noch genug Wasser oder leichte Kräutertees trinkt, hat sich schon viel Gutes getan. Ein wenig Bewegung unter freiem Himmel, um die Vitamin-D-Produktion anzukurbeln, ergänzt eine gesunde Lebensweise.
Lieblingsrezepte für den BerufsalltagBARMER Teledoktor Dr. Werner
Wer sich zwischen Terminen, Konferenzen und Besprechungen gesund und lecker ernähren möchte, dem bietet das Rezeptbuch „Lieblingsrezepte für den Berufsalltag“ (www.barmer.de/a001818) viele gesundheitsgerechte Ideen für die Verpflegung am Arbeitsplatz.
Expertentelefon Ernährung
Gemeinsam mit der BARMER bieten wir unseren Leserinnen und Lesern die Möglichkeit, während unserer Telefonaktionen mit Fachleuten zu sprechen. Am kommenden Donnerstag, den 19. Oktober erreichen Sie Dr. Michael Werner, unter der Hotline: (089) 48059 584. In der Zeit von 17 bis 19 Uhr können Sie alle Fragen zum Thema „Ernährung“ stellen.

Quelle und Fotos: BARMER

11 Oktober 2017

Mit Feuerlöscher auf den Kopf geschlagen: Nordafrikaner rasten aus

KopernikusstraßeZwickau.- Zwei Leichtverletzte sind das Ergebnis einer zunächst verbalen Auseinandersetzung im Asylbewerberheim in der Kopernikusstraße. Nach derzeitigem Erkenntnisstand steht ein 41-jähriger Marokkaner im Verdacht, einem 37-jährigen Tunesier letztlich mehrmals mit einem Feuerlöscher auf den Kopf geschlagen zu haben, so dass sich für diesen eine ambulante Behandlung im Krankenhaus erforderlich machte. Dabei wurde auch ein Mitarbeiter (25) des eingesetzten Sicherheitsdienstes leicht verletzt, der den Streit hatte schlichten wollen. Der Marokkaner und der Tunesier standen beide mit über einem Promille Atemalkoholkonzentration unter Alkoholeinfluss. Nun laufen die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung.

Quelle: PD Zwickau
Foto (Archiv): FP Zwickau

Zwei Freikarten für den Film „Captain Underpants“ zu gewinnen

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Westsachsen/Zwickau.- George und Harold gehen in die vierte Klasse und haben nur ein Ziel: den arroganten Schuldirektor in ihren liebsten Superhelden Captain Unterpants, der ein wenig begriffsstutzig ist, zu verwandeln. Diese fiktive Figur, die die beiden fantasiebegabten Jungen selbst kreiert haben, wollen sie dadurch lebendig werden lassen. Dazu hypnotisieren sie den unbeliebten Schulleiter und verwandeln ihn in Captain Underpants. Jetzt erleben die zwei Jungs, gemeinsam mit ihrer Kreation, ein aufregendes Abenteuer.
Abenteuer, Animation/Trick, Komödie mit Kevin Hart, Ed Helms, Nick Kroll, Jordan Peele, Thomas Middleditch, Kristen Schaal.

Hier geht’s zum Trailer

Die Zwickauer Presse-Agentur verlost für diesen Film zwei Freikarten. Wer mit einer Person seiner Wahl kostenlos reinkommen will, hat hier die Möglichkeit, zu gewinnen. Einfach eine Email mit dem Betreff „Captain Underpants“ an kontakt@zpa-online.de senden. Viel Glück!

Quelle und Foto: Filmpalast Astoria

09 Oktober 2017

Auszeichnung ehrenamtlich Tätiger in der Seniorenarbeit 2017

Westsachsen/Zwickau.-
Insgesamt elf Auszeichnungsvorschläge der Vereine und Institutionen wurden in diesem Jahr von der Auswahlkommission zur Auszeichnung bewilligt. Den Seniorinnen und Senioren wurde heute Nachmittag in der Jakobskapelle im Rathaus in einer offiziellen Feierstunde gedankt. Sie erhielten aus den Händen von Bernd Meyer, Bürgermeister für Finanzen und Ordnung eine Urkunde, Blumen, einen kleinen Einkaufsgutschein und ein Präsent.
Musikalisch umrahmt wurde die Auszeichnungsveranstaltung von Sängerin und Tanzpädagogin Ellen Haddenhorst-Lusensky (Foto). Im Anschluss an den offiziellen Teil folgte außerdem noch eine Power-Point-Präsentation mit Bildern zum Rathaus-Umbau aus den Jahren 2009 bis 2011.
Die Palette ehrenamtlicher Tätigkeit in Zwickau ist sehr vielfältig. Die sozial-engagierten Frauen und Männer helfen im Bereich der Seniorenarbeit zum Beispiel bei Vorbereitungen und Durchführungen verschiedener Veranstaltungen oder sichern Öffnungszeiten von Vereinen ab. Aber auch individuelle Beratungs- und Hilfsangebote oder aktive Maßnahmen gehören zur ehrenamtlichen Angebotspalette.
Bürgerschaftliches Engagement ist eine unverzichtbare gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es trägt zum sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft bei und wird dadurch zur Quelle von Werten. Freiwilliges Engagement kann aber auch als eine Chance verstanden werden, sich einzumischen und mit zu gestalten. Es ist nicht nur Hilfe für andere, sondern bedeutet auch persönliche Weiterentwicklung.
Die Vorschläge zur Auszeichnung können nur Vereine, Wohlfahrtsverbände, Kirchgemeinden, Parteien, Institutionen oder sonstige Gruppierungen einreichen, in der Ehrenamtliche tätig sind. Nach Meldeschluss treffen das Amt für Schule, Soziales und Sport gemeinsam mit der Seniorenvertretung der Stadt eine Auswahl der zu ehrenden Personen.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Ein letztes Mal dröhnen dieses Jahr die Motoren in Reinsdorf

Reinsdorf.- Einen Rennsportsonntag der Extraklasse hält der 15. Oktober bereit. Zum 10. Mal geben sich dann alte Haudegen des Zwei-, Drei- und Vierrad-Motorsports die Ehre. Vor sicherlich wieder imposanter Zuschauerkulisse werden sie auf dem 1,2-km-Rundkurs im Reinsdorfer Gewerbegebiet ihre Runden drehen. Bewährter Weise werden die Motorräder und Autos in 5er, 10er oder 20er Gruppen entsprechend der eingeteilten Leistungsgruppen/ ‑Klassen zwei- oder dreimal auf den Kurs gehen. Je nach Größe des Teilnehmerfeldes werden die Fahrer sich und ihre Fahrzeuge für jeweils zehn oder 15 Minuten präsentieren. „Wir wollen allen Teilnehmern und natürlich den Zuschauern so oft wie ausführbar die Möglichkeit geben, sich zu zeigen und das Flair des Motorrennsports zu erleben“, liegt die akribische Organisation dafür auf dem Tisch von Johannes Schmutzler vom MC Zwickau.
Der erste Start erfolgt um 9:30 Uhr und um 17:30 Uhr wird die letzte Zielflagge geschwenkt. Es wird mit über 100 Meldungen gerechnet. In den Nennlisten stehen neben Rennmaschinen, Tourenwagen und Karts aus den vergangenen Jahrzehnten auch die besonders beeindruckenden Formelwagen und Seitenwagen-Gespanne. Auch einige ehemalige Rallye-Teams haben sich angemeldet. Dazu gesellen sich Aktive aus der Tschechei und laufenden Klassik-Trophy (ADMV Classic Cup). Zum Fachsimpeln wird das Fahrerlager im Briefzentrum Zwickau der Deutschen Post AG der Hauptanziehungspunkt für alle Motorsportfans sein. Dass es an diesem Tag nicht um Pokale und auszufahrende Wertungen geht, ist völlige Nebensache. Bei dieser Demonstrationsfahrt für Historische Renn- und Sportfahrzeuge steht ausschließlich die pure Begeisterung für den Motorsport im Mittelpunkt.

Quelle: Motorsportclub Zwickau e.V.
Fotos: Daniel Friedel

07 Oktober 2017

Urbane Kunst statt graue Hauswand - Riesen-Graffiti in Zwickau

Westsachsen/Zwickau.- Mit einer Hommage an Hollywoods Ikonen, Michelangelo und die Wappentiere der Stadt schmückt ein riesiges Graffiti das Zentrum von Zwickau. Hollywood-Größe Jack Nicholson stößt genüsslich Rauch aus. Marilyn Monroe räkelt sich lasziv im knallroten Kleid. Dazu Anleihen an Michelangelos Fresko in der Sixtinischen Kapelle sowie das Wappen von Zwickau. «Alles in allem habe ich daran fünf Wochen gearbeitet», sagte Streetart-Künstler Jens «Tasso» Müller der Deutschen Presse-Agentur. Mit einem letzten Druck auf die Spraydose hat der Meeraner das 130 Quadratmeter große Graffiti im Zentrum der westsächsischen Stadt heute um 11 Uhr fertiggestellt. Anschließend wurde eine kleine Vernissage gefeiert.TassoDie Idee für das Riesen-Kunstwerk mit Blick auf den über 500 Jahre alten Dom hatte Tätowierer Randy Engelhard. Er wurde durch die Sendung «Horror Tattoos - Deutschland, wir retten deine Haut» beim Spartensender Sixx einem breiteren Publikum bekannt. Dass direkt gegenüber seines Tattoo-Studios nach dem Abriss eines Gebäudes eine kahle Wand die Aussicht verschandelte, wollte der Unternehmer nicht hinnehmen. So beauftragte er kurzerhand Tasso und entwarf mit ihm gemeinsam ein Graffiti, das auch den nicht tätowierten Künstler überzeugt. «Es fängt eine Tattoo-Ästhetik ein, weil es wie auf der Haut zwischen den einzelnen Motiven kaum Freiraum gibt», sagt der 51-Jährige.
Noch bevor er richtig loslegen konnte, hatte das Graffiti bereits für Diskussionen gesorgt. Die Stadtverwaltung hatte die Auftragsarbeit zunächst untersagt, weil kein Antrag des Unternehmers vorlag. Und damit auch keine Genehmigung. Zudem hatte sich das Rathaus an diversen Motiven als mögliche Schleichwerbung für den international bekannten Tätowierer gestört. Weil beide Männer in ihrer jeweiligen Szene als weltweite Größe gelten, ging der Graffiti-Streit umgehend viral und ließ Zwickau als bieder und provinziell dastehen. Innerhalb weniger Tage lenkte die Stadt jedoch ein, man einigte sich auf einen Kompromiss. Nach einigen Änderungen des ersten Entwurfs durfte der Streetart-Künstler die Hauswand legal besprühen.
Tasso gehört mit seinen fotorealistischen Arbeiten zu den wichtigsten deutschen Graffiti-Künstlern. Er genießt auch international große Reputation, so die Einschätzung von Marco Schwalbe von der Münchner Kunstmesse Stroke, dem ersten deutschen Branchentreff für urbane Kunst. Noch werde dieser Bereich von der klassischen Kunstszene in der Bundesrepublik weitestgehend ignoriert. In anderen Ländern wie in den USA sei in Zusammenhang mit Graffiti hingegen längst von «new contemporary art» (neuer zeitgenössischer Kunst) die Rede.

Quelle: dpa
Foto: Annegret Thalwitzer

03 Oktober 2017

Operntipp des Monats: Aschenputtel im König Albert Theater Bad Elster

La Cenerentola_©HagenKoenigBad Elster.- Am Freitag, den 13. Oktober, öffnet sich der Vorhang für Rossinis Belcanto-Oper »La Cenerentola - Aschenputtel« um 19.30 Uhr im König Albert Theater Bad Elster. Es musiziert das Ensemble der Landesbühnen Sachsen gemeinsam mit der Elbland Philharmonie Sachsen unter der Leitung von GMD Florian Merz in einer Inszenierung von Annette Jahns. Rossini, der in dem Stoff das Potential entdeckte, ein Bild seiner Zeit zeichnen zu können, ließ alle Zauberei des Märchens eliminieren und erzählt die Fabel vom dünkelhaften Bürger Don Magnifico, der sich bei Hofe Aufstiegschancen erhofft, den Prinzen und sein Umfeld jedoch völlig unterschätzt. Denn dem Prinzen Ramiro steht ein kluger Politiker namens Alidoro zur Seite, der den Herrscher zu einem gerechten und gütigen Regenten erziehen möchte, indem er für ihn eine tugendhafte Braut findet: Cenerentola! Als Don Magnifico das Aschenputtel als Tochter verleugnet, ist es Alidoro, der dafür sorgt, dass Cenerentola – entsprechend ausstaffiert – ihren beiden Stiefschwestern bei Hofe zur Konkurrentin wird. Und eine zweite Verkleidungskomödie belebt das Werk: Prinz Ramiro schickt seinen Diener Dandini vor, sich als Bräutigam von den Stiefschwestern umschwärmen zu lassen. Aschenputtel allein erkennt den wahren Prinzen und wird schließlich seine Gattin, um zum Schluss ihrer Familie sogar zu verzeihen.

Quelle und Foto: Chursächsische Verwaltungs GmbH

Zwei Freikarten für den Film „Unter deutschen Betten“ zu gewinnen

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Westsachsen/Zwickau.- One-Hit-Wonder Linda Lehmann träumt vom großen Aufstieg - und fällt tief! Das große Comeback geht richtig schief, ihr Langzeit-Freund und Produzent Friedrich hat sich schon längst ein neues Sternchen geangelt und so steht sie vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens. Niemand öffnet ihr mehr die Tür, die einzige, die sich ihrer annimmt, ist ihre ehemalige Putzfrau, deren Namen Linda nicht mal kennt. Die Frau, die ihre Mitmenschen stets schlecht und von oben herab behandelt hat, muss nun mit Justyna putzen gehen.
Komödie mit Veronica Ferres, Simon Schwarz, Heiner Lauterbach, Magdalena Boczarska

Hier geht’s zum Trailer

Die Zwickauer Presse-Agentur verlost für diesen Film zwei Freikarten. Wer mit einer Person seiner Wahl kostenlos reinkommen will, hat hier die Möglichkeit, zu gewinnen. Einfach eine Email mit dem Betreff „Unter deutschen Betten“ an kontakt@zpa-online.de senden. Viel Glück!

Quelle und Foto: Filmpalast Astoria

02 Oktober 2017

KOMPAKT– Schule mit Zukunft erhält Starthilfe von der BARMER

Zwickau.- Die KOMPAKT – Schule mit Zukunft in Zwickau hat zwei mal 500 € Starthilfe von der BARMER erhalten. Mit dieser Förderung sollen Ernährungskurse ermöglicht werden, damit die Kinder gesünder aufwachsen. „Immer weniger Kinder lernen, wie sie sich gesund und ausgewogen ernähren. Wir möchten Kitas und Grundschulen mit unserer Initiative ,Ich kann kochen!’ ermuntern, selbst aktiv zu werden. Es geht darum mit den Mädchen und Jungen zu kochen und dabei Ernährungswissen und Küchentechniken zu vermitteln. Unser Ziel ist es, dauerhaft etwas zu verändern“, sagt Ingeborg Geyer, Regionalgeschäftsführerin der BARMER in Zwickau.
Zuvor hatten Mitarbeiter der KOMPAKT – Schule mit Zukunft an einem ganztägigen Seminar teilgenommen und sind nun Genussbotschafter von „Ich kann kochen!“ Es ist die größte bundesweite Initiative für praktische Ernährungsbildung von Kita- und Grundschulkindern. Sie wird gemeinsam von der BARMER und der Sarah Wiener Stiftung umgesetzt. Dafür werden pädagogische Fach- und Lehrkräfte qualifiziert, mit Kindern in ihren Einrichtungen zu kochen. Ziel der Verhältnisprävention ist es, Kinder frühestmöglich für eine vielseitige Ernährung zu begeistern. Das gemeinsame Kochen vermittelt Ernährungswissen und fördert wirkungsvoll die Gesundheit der Kinder.
Mit der Anschubförderung sollen die Inhalte von Ich kann kochen! nachhaltig in den Einrichtungen etabliert werden. Schulen und Kitas mit ausgebildeten Genussbotschaftern können einmalig bis zu 500 € pro Einrichtung beantragen. Die Mittel sind ausschließlich für den Einkauf von Lebensmitteln bestimmt. Voraussetzung ist, dass ein Mitarbeiter einer Einrichtung an einer Ich kann kochen!-Schulung zum Genussbotschafter teilnimmt und ein Projekt mit den Mitteln durchführt.
„Ich kann kochen!“ will in den kommenden Jahren bundesweit 50.000 pädagogische Fach- und Lehrkräfte fortbilden und so mehr als eine Million Kinder erreichen. Die gemeinsame Initiative der BARMER und Sarah-Wiener-Stiftung ist Projektpartner von IN FORM, dem Nationalen Aktionsplan der Bundesregierung für gesunde Ernährung und mehr Bewegung in Deutschland. Die nächsten Schulungen in Zwickau finden am 07. November 2017 und am 06. Februar 2018 statt. Anmeldung sind noch möglich unter: www.ichkannkochen.de/mitmachen.

Quelle und Foto: BARMER