30 März 2019

Justizminister Gemkow verlangt Rechenschaft aus Zwickau

Werdau/Zwickau/Dresden.- Durch das Überkleben eines Rechtskraftvermerkes beim Amtsgericht Zwickau wurde ihr „nicht wiedergutzumachender Schaden“ angerichtet (WSZ berichtete). Jetzt hatte Claudia Friedrich aus Werdau ein persönliches Treffen mit Justizminister Sebastian Gemkow im Justizministerium in Dresden. Das Gespräch wird womöglich Folgen für die Arbeit der Staatsanwaltschaft in Zwickau haben.
Dem Termin am vergangenen Donnerstag waren unzählige Verfahren, Klagen, Gegenklagen und Strafanzeigen vorausgegangen. Seit 2012 kämpft die Werdauerin um die Aufklärung einer inzwischen offiziell als solche anerkannten Urkundenfälschung, die innerhalb des Amtsgerichts Zwickau passiert ist. Von einer „unbekannten Person“ innerhalb des Gerichts wurde ein Rechtskraftvermerk überklebt, der das Leben von Claudia Friedrich von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stellte. Die Folgen hat sie bis heute zu tragen.
Bisher blieben alle Aufklärungsbemühungen ergebnislos. Zahlreiche Rechtsanwälte versuchten sich an dem Fall, legten jedoch jedes Mal ihr Mandat nieder, sobald sie die Akte eingesehen hatten. Staatsanwälte verweigerten es, in dieser Sache weiter zu ermitteln. „Wohl aus Furcht, sie könnten einen ihrer Kollegen ans Messer liefern“, wie die Geschädigte vermutet. Allein ein Richter am Verwaltungsgericht in Chemnitz erkannte die Tragweite des Falls und stellte in seinem Protokoll die offensichtlichen Ungereimtheiten in den Akten fest. (Foto vor dem Gebäude mit Claudia Friedrich)
Als Ministerpräsident Michael Kretzschmer im Februar mit seinem Kabinett zu einem  „Sachsengespräch“ in die Zwickauer „Neue Welt“ kam, fasste Claudia Friedrich sich ein Herz und sprach den ebenfalls anwesenden Justizminister Sebastian Gemkow auf ihr Problem hin an. Dieser versprach ihr, sie baldmöglichst zu Hause in Werdau aufzusuchen. Aus terminlichen Gründen fand dieses Treffen nun bei ihm im Ministerium in Dresden statt.
Über 90 Minuten hörte der Minister aufmerksam den Ausführungen von Claudia Friedrich zu, ohne ein Wort zu erwidern. Seine Mimik verriet jedoch zuweilen, dass es ihm nicht leicht viel, den umfangreichen Ausführungen zu folgen. Lediglich sein persönlicher Referent, Dr. Marc Lehr, ein ehemaliger Rechtsanwalt und Richter, stellte ab und an eine Zwischenfrage und machte sich Notizen. Am Ende war klar: das geht so nicht weiter! Zwar darf ein Justizminister nicht in die Unabhängigkeit der Richter eingreifen, ist jedoch der Staatsanwaltschaft weisungsberechtigt. Und von dieser verlangt Sebastian Gemkow jetzt Bericht. Wenn Claudia Friedrich darauf vertrauen kann, dann wird ihr Fall neu aufgerollt und diesmal hoffentlich richtig aufgeklärt.

Fotos: dpa/WSZ

Schumann Plus-Konzert mit kleiner Uraufführung

Zwickau.- Als „Durch und durch geistreich“ präsentiert sich ein Konzert am Sonntag, dem 7. April um 17 Uhr im Robert-Schumann-Haus. In der Reihe der Schumann Plus-Konzerte tritt mit dem Alinde-Quartett ein international besetztes, sehr erfolgreiches junges Streichquartett erstmals in Zwickau auf und präsentiert eine interessante Zeitreise durch drei Jahrhunderte. Ihre Uraufführung erlebt dabei eine zehntaktige Fuge Robert Schumanns.
Den Auftakt ins 18. Jahrhundert macht das sogenannte „Quintenquartett“ Joseph Haydns. Für einen seiner Mäzene, Graf Erdödy, komponierte Haydn 1797 insgesamt sechs Streichquartette, die gemeinsam sein Opus 76 bilden. Der „Vater der Wiener Klassik“, wie Haydn gerne tituliert wird, ging in diesen seinen letzten Streichquartetten einen neuen, sinfonischen Weg. In London hatte er erleben dürfen, dass seine Streichquartette op. 64 in einem Sinfoniekonzert erklangen und nicht mehr nur im kleinen Kreis von Kennern und Freunden. Die Ernsthaftigkeit und Tiefe thematischer Verarbeitung, die er in seinen Londoner Sinfonien gefunden hatte, übertrug er nunmehr auf seine Streichquartettkompositionen.
Mit Henry Purcell gelangen die jungen Musiker ins 17. Jahrhundert. Purcell war bereits zu Lebzeiten eine Legende Wird Haydn als Vater der Wiener Klassik gefeiert, so ist Henry Purcell der Vater der englischen Musik. Er starb jung, gerade einmal 36-jährig, war davon 16 Jahre lang Organist an der Westminster Abbey – sein Werkverzeichnis zählt weit über 700 Kompositionen, davon fast 200 Lieder in englischer Sprache. Seine Fantasien entstanden um 1680 für Gambenconsort - dem Vorläufer des Streichquartetts.
Seinem Freund Mendelssohn widmete Robert Schumann seine Drei Streichquartette op. 41, deren erstes in diesem Konzert erklingen und ins 19. Jahrhundert führen wird. Wie auch das Streichquintett op. 44 entstand Opus 41 in seinem sogenannten Kammermusikjahr 1842. Obwohl das erste Quartett in der Tonart a-Moll steht, führt es die Hörer zu Beginn bewusst in die Irre, indem das Hauptthema in F-Dur erklingt.
Und schließlich steht noch eine kleine Schumann-Uraufführung auf dem Programm: eine bisher unbekannte zehntaktige Fuge, in der Robert Schumann den Namen seines holländischen Freundes Martin Bezeth in Tonbuchstaben übersetzte: B - E - (e)s - E - D - H. Im Hinblick auf die etwas freie Transliteration fügte Robert Schumann dem Titel die Bemerkung hinzu „mit orthographischen Bedenken“. Das eigenhändige Albumblatt, das Robert Schumann unmittelbar vor seiner Russlandreise 1844 zu Papier brachte, gehört erst seit kurzer Zeit zum Bestand des Robert-Schumann-Hauses, nachdem es ein irischer Arzt vor einigen Jahren aus dem Nachlass seiner alten Tante anbot. Der Schumann-Forschung war die Quelle bis dahin völlig unbekannt – sie überliefert ein ungedrucktes Werk Robert Schumanns (RSW Anh. N6), von dem man zuvor nur durch ein Skizzenblatt Robert Schumanns wusste. Das Schumann-Werkverzeichnis ordnet die Komposition unter den Werken unbestimmter Besetzung ein. Thomas Synofzik konnte jedoch kürzlich in einem Artikel über das Albumblatt erstmals biographische Informationen über Martin Bezeth liefern und nachweisen, dass er ein vielfach aktiver Streichquartett-Primarius war, dessen Talente von Robert Schumann sogar eigenhändig in Prüfungsprotokollen des Leipziger Konservatoriums hervorgehoben wurden. Auch angesichts des Stimmumfangs der vierstimmigen, zehntaktigen Komposition ist klar, dass es sich um einen Streichquartettsatz handelt.
Das mit Musikern aus drei verschiedenen Nationen besetzte Alinde-Quartett errang zahlreiche Preise, z. B. bei den Internationalen Kammermusikwettbewerben Salieri-Zinetti in Mantua/Verona 2015 und in Città di Pinerolo 2018 oder von Stiftungen wie der Bruno-Frey-Stiftung oder der Carl Doerken Stiftung (Best of NRW).
Eintrittskarten zu 10 Euro (ermäßigt: 7,50 Euro) sind an der Museumskasse, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Vorbestellte Karten sind bis Mittwoch vor dem Konzerttermin abzuholen, ansonsten werden sie in den freien Verkauf gegeben.

Foto: Ira Weinrauch

26 März 2019

DRK-Wasserwacht nimmt zusätzliches Fahrzeug in Dienst

Werdau.- Über 4.900 Einsatzstunden als Rettungsschwimmer, Sanitäter oder Helfer leisteten die ehrenamtlichen Mitglieder der DRK-Wasserwacht Koberbachtalsperre im zurückliegenden Jahr. Hinzu kamen gut 7.000 Ausbildungsstunden. Ein Pensum, dass nur mit viel Leidenschaft und Hingabe der rund 220 Mitglieder aus sieben Nationen zu leisten war.
Damit diese Einsatzbereitschaft auch weiter erhalten und bei Bedarf ausgeweitet werden kann, durften die Kameradinnen und Kameraden am Freitag vergangener Woche ein neues Fahrzeug in Dienst stellen: Einen Material- und Mannschafts-Transport-Wagen (MTW) auf Basis eines VW T6 – Allradfahrzeugs. Finanziert wurde das Neufahrzeug, das vorerst über vier Jahre geleast wurde, durch zahlreiche Spendenprojekte der Ehrenamtler. Der Startschuss dafür erfolgte beim Tag der Deutschen Einheit 2016 in Dresden. Durch verschiedenste Aktionen, wie Blutdruck- und Blutzuckermessständen, Tombolas und Kinderanimationen sowie durch eine Spende der Familie Schlegel aus Fraureuth kamen so binnen zwei Jahren 18.000 Euro zusammen.
Zusätzlich ausgestattet mit einer multifunktionellen Sondersignalanlage im Auftrag des DRK-Kreisverband Zwickauer Land e.V. und Digitalfunk durch den Rettungszweckverband Südwestsachsen steht nun ein zweites, leistungsfähiges Einsatzfahrzeug für Absicherungen, Ausbildungen und Großschadenslagen zur Verfügung. Ein Ereignis, das gebührend gefeiert wurde. Oberbürgermeister Stefan Czarnecki, der als einer der Ehrengäste an der Veranstaltung am Katastrophenschutzzentrum in Langenhessen teilnahm, übergab neben sächsischen Ehrenamtskarten für besonders aktive Mitglieder auch einen Scheck über die erste Tankfüllung für den neuen MTW. Andreas Nöske, Geschäftsführer der GAZ Notstromsysteme aus Zwickau und zugleich Sanitäter der Wasserwacht, unterstützte das Projekt unter anderem durch ein modernes Navigationsgerät. Der größte Dank wurde von Präsident Prof. Dr. Gerd Drechsler jedoch den ehrenamtlichen Einsatzkräften selbst ausgesprochen, ohne deren Einsatz die Anschaffung unmöglich gewesen wäre.

Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Werdau

Schlossführung für jedermann auf dem Oberen Schloss Greiz

Greiz.- Das Obere Schloss ist ein weithin bekanntes, architektonisch wertvolles und markantes Kulturdenkmal, das jeden Betrachter in seinen Bann zieht. Als Wahrzeichen vergangener deutscher Geschichte gibt es dem reizvollen Greizer Landschaftsbild im Tal der Weißen Elster ein charakteristisches Gepräge. Als ehemaliges Residenzschloss wartet es mit einer interessanten und wechselvollen Geschichte auf.
Im Rahmen einer öffentlichen Schlossführung über das Gelände des Oberen Schlosses Greiz können alle Interessierten am Samstag, 30.03.2019, auf den Spuren der einstmals fürstlichen Bewohner des Oberen Schlosses wandeln und Episoden aus der Vergangenheit und Gegenwart des beeindruckenden Schlosses erfahren. Die Besichtigung des Fürstlichen Marstalls, des Brunnenraumes und des Gefängnisses sind u.a. Inhalt des Rundganges.
Für Fragen rund um die öffentliche Führung auf dem Oberen Schloss Greiz stehen die Mitarbeiterinnen der Tourist-Information Greiz unter Tel. 03661 – 689815 zur Verfügung. Internet: www.greiz.de
Termin: Samstag, 30. März 2019
Preise: Erwachsene 4,00 Euro, Kinder 1,50 Euro
Treffpunkt: Greiz, Oberes Schloss, Torhaus, Schloss-Information
Zeit: 14.00 Uhr, Dauer rund 1 ½ Stunden
Quelle und Foto: Touristinformation Greiz

25 März 2019

Beeindruckende Einblicke in das Leben einer außergewöhnlichen Frau

Zwickau.- Clara Schumanns Jugendtagebücher bis zur Eheschließung mit Robert Schumann 1840 sind im Robert-Schumann-Haus Zwickau komplett im Original erhalten. Im Jubiläumsjahr des 200. Geburtstages der großen Pianistin und Komponistin erscheinen die Tagebücher erstmals in Buchform. Herausgeber sind Gerd Nauhaus, der frühere Direktor des Robert-Schumann-Hauses, und Nancy B. Reich, die vor wenigen Wochen im Alter von 94 Jahren gestorbene Clara-Schumann-Spezialistin. Mitarbeiterinnen waren u. a. Kristin R. M. Krahe, Isabell Tentler und Hrosvith Dahmen. Die Publikation wurde unterstützt von der Mariann Steegmann Foundation und der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau.
Am Samstag, dem 30. März stellt Dr. Gerd Nauhaus um 17 Uhr im Robert-Schumann-Haus Zwickau diese frühen Tagebücher der Musikerin vor, die anfangs noch von ihrem Vater, Friedrich Wieck, niedergeschrieben und mitverfasst wurden. Speziell zu diesem Anlass werden die kostbaren Originalbände auch in Sondervitrinen gezeigt. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von der Leipziger Sopranistin Sonja Maria Westermann, die am Klavier von Generalmusikdirektor Leo Siberski begleitet wird. Der Eintritt ist frei.
Die im Olms-Verlag erschienene 702-seitige Buchausgabe ist im Museumsshop des Robert-Schumann-Hauses erhältlich, der Ladenpreis beträgt 48 Euro. Bis zum 30. April gilt der ermäßigte Subskriptionspreis von nur 38 Euro.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Weitere Informationen zu Clara Schumann auch unter: www.clara-wieck.de

16 März 2019

Bundespräsident übernimmt Ehrenpatenschaft für Wahl-Werdauer

Werdau.- Für Oberbürgermeister Stefan Czarnecki war es ein eher außergewöhnlicher Termin, um genau zu sein erst der zweite dieser Art in seiner Amtszeit: Die Übergabe einer Urkunde zur Übernahme einer Ehrenpatenschaft vom Bundespräsidenten.
Erhalten haben sie Katja Fritsche und Sander Lorenz stellvertretend für ihre kleine Tochter Yvonne Jazzmine. Sie ist das siebente Kinde der Familie, die seit Oktober 2018 in Werdau zu Hause ist. „Wir haben lange nach einer geeigneten Wohnung für uns gesucht. Hier sind wir dann endlich fündig geworden“, freut sich Sander Lorenz, der auch von seinen Söhnen Leon (4 Jahre) und Dominic (6 Jahre) ins Rathaus begleitet wurde. Die anderen drei Söhne und die große, neunjährige Tochter, konnten leider nicht teilnehmen.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

14 März 2019

Mal- und Zeichenzirkel: Rüstige Senioren werden zu Künstlern

Werdau.- Seit 11. März sind in der „Kleinen Galerie“ der Werdauer Stadthalle neue Bilder zu sehen. Sie stammen vom Mal- und Zeichenzirkel, der sich regelmäßig im Gemeindezentrum auf der Uferstraße trifft. Zu den Hobby-Künstlern zählen unter anderem Monika Kieslich, Ullrich Brachmann und Ulrich Kosak. Letzterer hat in der Vergangenheit auch Kurse an der Volkshochschule gegeben. Heute gehört er zu insgesamt 8 rüstigen Seniorinnen und Senioren, die sich donnerstags um 18:30 Uhr zum Malen treffen.
Die Gruppe, die noch genug Platz für weitere Kreative hat, gründete sich 2014 mit vier Personen. Alle sind auch heute noch dabei. Eine Auswahl der kleinen und größeren Werke, die im Laufe der Zeit entstanden sind, ist bis Anfang Juni in der Stadthalle „Pleißental“ zu sehen.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

13 März 2019

Bau der neuen Zweifeldersporthalle „Am Biel“ ist abgeschlossen

Zwickau.- Der im Juni 2016 im Stadtrat beschlossene Neubau der Zweifeldsporthalle für das nahegelegene Clara-Wieck-Gymnasium (CWG) ist abgeschlossen. Seit Montag, 4. März 2019 läuft bereits der Probebetrieb durch das Clara-Wieck-Gymnasium. Heute kann die neue Sporthalle nun auch offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden.
Der Hallenkörper ist eine leichte Stahlkonstruktion, gegliedert in einen umlaufenden niedrigen Gebäudeteil für Nebenräume (Sanitär-, Umkleide-, Technikräume) und einem hohen Hallenkörper. Die bauliche Ausführung der 2-Felder-Sporthalle für das Clara-Wieck-Gymnasium erfolgte als Standardvariante für den Schulsport zur Mitnutzung Vereine.
Die Außenwände sind mit hoch wärmedämmenden zweilagigen Sandwich-Elementen und einer Metallfassade versehen. Alle Funktionen der Zweifeldsporthalle sind ausnahmslos barrierefrei zu erreichen sein.
Im Gebäude wurde eine moderne und sparsame Haustechnik installiert, so dass die neue Sporthalle zukünftig deutlich weniger Energie benötigen wird, als die beiden alten Hallen.
Zur Baumaßnahme gehören ebenso neue Außenanlagen und Zuwegungen um das Gebäude. Hier befinden sich 18 Parkplätze für PKWs, 28 Stellflächen für Fahrräder und 2 Stellplätze für Behinderte. Die Ausführungen der Fahrstraßen wurden in Asphalt und die Stellplätze in Betonpflaster umgesetzt. Um den PKW-Fahrverkehr auf dem Grundstück weitestgehend zu unterbinden, befinden sich die wesentlichen Besucherparkplätze in unmittelbarer Nähe zum Turnerweg. Der Hauptzugang ist als großzügiger überdachter Bereich auf der Nord-Westseite konzipiert und dient für den Sportplatz gleichzeitig als kleine Tribüne.
Kosten:
Der Kostenrahmen entsprechend des am 19. April 2018 geänderten Vorhabenbeschlusses konnte eingehalten werden. Dieser beläuft sich auf rund 4,3 Mio. Euro. Darin enthalten sind Fördermittel aus dem Programm VwV Investkraft „Brücken in die Zukunft“, Budget „Sachsen“ (Landesmittel) in Höhe von ca. 2,7 Mio. Euro. Ursprünglich geplant waren 3.909.600,00 EUR. Die jetzigen Gesamtkosten übersteigen das anfangs geplante Budget um rund zehn Prozent.
Die vorbereitenden Arbeiten für den Neubau, wie der Abbruch alter Gebäude und Baufeldfreimachung (Rodung Bäume, Bodenaustausch) hatten im Februar 2017 begonnen. Nach der Grundsteinlegung im Juni folgte im September 2017 das Richtfest.
Geplant war, die Halle für August 2018 fertig zu stellen und sie den zukünftigen Nutzern zu übergeben. Fehlende bzw. überteuerte Ausschreibungsangebote im Jahr 2017, witterungsbedingte Einflüsse auf den technologischen Ablauf (lange Austrocknungszeiten Beton, großer Hitze und sehr hoher Luftfeuchtigkeit), lange Lieferfristen für diverse Einbauelemente und nicht zuletzt auch die Insolvenz von Baufirmen machten diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Auf Grund dessen verzögerte sich die Baufertigstellung um 6 Monate. Im Februar 2019 war es dann soweit: Der Bau der neuen Zweifeldsporthalle konnte abgeschlossen werden. Seit 4. März 2019 läuft bereits der Probebetrieb durch das Clara-Wieck-Gymnasium. Ab Donnerstag, 14. März 2019 ist dann auch die Nutzung der Halle durch Vereine möglich.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

07 März 2019

„Feinkost30“ wird 30 - „Unsere Sachsen sind weltoffene Genießer“

Zwickau/Planitz.- Es lässt sich viel über Sachsen sagen, doch eins ist für Christiane Dreißig besonders wichtig: Sie erlebt ihre Sachsen als weltoffene Genießer, aufgeschlossen für das besonders Gute von nah und fern. Das sind vielleicht nicht alle, aber es müssen genügend sein. Dieses Jahr feiert Feinkost30 seinen 30. Geburtstag.
Das Geschäft für internationale Delikatessen trifft in der westsächsischen Provinz seit 30 Jahren auf Neugier und Wohlwollen. Die Glückwünsche dafür gibt Christiane Dreißig direkt an ihre Kunden weiter. "Viele Leute hier im Osten haben einen ausgesprochenen Sinn für Genuss und Kultur. Unsere Kunden sind nicht solche, die nicht wissen wohin mit ihrem Geld. Es sind bodenständige Leute, aber sie haben Lust, sich öfters was zu gönnen. Sie werden schnell neugierig, auch wenn es manchmal Berührungsängste gibt. Und sie haben ein gutes Gespür für ehrliche, wertvolle Lebensmittel."
Essen und Trinken ist geteilte Kultur.
Was ist gutes Essen? Bei Feinkost30 stehen dafür keine Label und Kennzeichnungen. Wo Käse, Pasta, Konfitüre oder Schokolade wie vor 100 Jahren handwerklich produziert werden, da braucht es nicht noch ein Biosiegel. Im persönlichen Gespräch und mit viel Sensibilität auf der Zunge kann die erfahrene Lebensmittelhändlerin am besten beurteilen, ob ein Produkt hält, was seine Geschichte verspricht. „Gutes Essen beginnt mit Menschen und Begegnungen vor Ort. Es beginnt mit unverwechselbaren Geschichten und überlieferten Traditionen. Essen und Trinken ist nicht nur eine Ware, sondern gelebte und geteilte Kultur, so Christiane Dreißig.
Erste Adresse für kulinarische Entdeckungsreisen
Viele ihrer kleinen, handwerklichen Lieferanten hat die Feinkosthändlerin persönlich kennengelernt. Auf Erkundungstouren durch Südeuropa und Frankreich oder auch zufällig im Familienurlaub. Was sie dort findet, holt sie für die dankbare Genießerszene nach Zwickau und in die Region. So gehen auch die Kunden auf kulinarische Entdeckungsreisen mit unerwarteten Erlebnissen: Beim Stöbern im Laden, als Gast bei einem Buffet oder als Empfänger eines doppelt geschmackvollen Präsents.
Die lebendige, sächsische Genießerszene gibt sich bei Christiane Dreißig die Klinke in die Hand. Tastings, Feinschmeckerabende und Events wie die Filmreihe im Zwickauer Gasometer sind Treffpunkte für alle, die ihren kulinarischen Horizont erweitern wollen. Eine besondere Empfehlung in diesem Jahr: Der 30. Geburtstag von Feinkost30 im Frühjahr mit einmaligen Geschmackserlebnissen von Nah und Fern.
Über Feinkost30
Feinkost Dreißig, Inhaberin Christiane Dreißig, wurde 1989 gegründet. Das Geschäft mit einem Standort in Zwickau-Planitz und fünf Mitarbeitern steht für internationale Delikatessen auf höchsten Niveau. Mit einer einzigartigen Frischetheke und seltenen, handverlesenen Produkten ist es eine der ersten Adressen für exklusives Catering und Präsente in Zwickau und der Region. Auch das stetig erweiterte Veranstaltungsangebot wird gern angenommen. „Unser Geschäft ist gutes Essen und Trinken: Ein Privileg, das wir gerne teilen“, so die Inhaberin.


Mediterrane Streiflichter
Das Mittelmeer ist einer unserer Sehnsuchtsorte. Frau Spyridoula präsentiert uns die authentische Küche Griechenlands in wohlschmeckenden Streiflichtern – charmant, fachkundig und verwurzelt in den Traditionen ihrer Heimat auf der Halbinsel Peloponnes. Genußhandwerker aus der Toskana verwöhnen uns mit kräftigen Wurstwaren, feinem Pecorino und handgemachten Antipasti. Dazu gesellen wir mediterrane Weine und deutschen Winzersekt.
Samstag, 9. März von 10.00 bis 16.00 Uhr

Eine dänische Offenbarung
Lakrids by Bülow ist ein herausragendes Konfekt aus Dänemark. Die Wiederentdeckung einer lange unterschätzten Spezialität kann Ihren kulinarischen Horizont auf erstaunliche Weise erweitern. Für Neulinge und alle, die bisher noch einen Bogen um das geheimnisvolle Konfekt aus Süßholz machen, ist die einzigartige Spezialität aus Kopenhagen immer wieder eine Offenbarung.
Freitag, 12. April von 10.00 bis 16.00 Uhr

Genusswelten entdecken
Obwohl wir es nur zu gern tun würden: Wir können nicht alle Genussorte selbst bereisen. Doch zum Glück gibt es noch unsere handverlesenen Partner wie den Delikatessenhändler Frank Wilk. Er entführt uns in eine Welt kulinarischer Genüsse in einer Vielfalt, die selbst für uns ein seltenes Erlebnis ist.
Samstag, 13. April von 10.00 bis 16.00 Uhr

Eine überraschende Verbindung
Wir haben eine Vorliebe für das Unerwartete. Zum fantastischen „Ybnstoker“ Craftbeer vom Fass gesellt sich Feinstes vom Wild: Ein Highlight aus der Pfanne und erst recht für die kommende Grillsaison. Den exzellenten Kontrast erzeugen unsere handgemachten Weltklasse-Antipasti, eingelegter Käse und Oliven, Büffelmozzarella und mediterrane Pestos. Unkonventionell und unwiderstehlich!
Samstag, 27. April von 10.00 bis 16.00 Uhr
Quelle und Fotos: Feinkost Dreißig

04 März 2019

Kulturfestival im Oberen Vogtland erfolgreich beendet

Bad Elster/Bad Brambach/Markneukirchen/Schöneck.- Mit der „Großen Johann Strauß-Gala“ endeten am 24. Februar die 18. Chursächsischen Winterträume im König Albert Theater Bad Elster als verbindendes Festival der Musik- und Wintersportregion Oberes Vogtland. Unter der Schirmherrschaft von Rolf Keil, Landrat des Vogtlandkreises, inszenierte das erfolgreiche Festival in der diesjährigen Ausgabe erneut die kulturelle und touristische Angebotsvielfalt des Oberen Vogtlands rund um die Tourismuszentren Bad Elster, Bad Brambach, Markneukirchen, Schöneck und der Sparkasse Vogtland Arena Klingenthal. Insgesamt konnten dabei vom 1. Advent bis zum 24. Februar unter anderem bei den rund 70 Kulturveranstaltungen der unterschiedlichsten Genres in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster wieder über 25.000 Besucher aus Nah und Fern begrüßt werden.
Hauptaustragungsort des Festivals ist traditionell das historische König Albert Theater in Bad Elster, welches vor allem mit einem vielfältigen Angebot von Klassik bis Pop, von Oper bis Comedy über Schauspiel bis hin zu Jazz, Lesungen und Kleinkunst die zahlreichen Gäste der Winterurlaubsregion des Oberen Vogtlandes begeisterte. Höhepunkte im König Albert Theater waren die Märchenoper „Hänsel & Gretel“, das exklusive Weihnachtskonzert der weltberühmten Wiener Sängerknaben, ein Kirchenkonzert von Trompetenstar Ludwig Güttler und die große Operetten-Premiere „Pariser Leben“ zum Offenbach-Jahr 2019. Außerdem begeisterten Poppoetin Alexa Feser, Bühnenstar Ben Becker, Publikumsliebling Vicky Leandros oder Kabarettstar Helmut Schleich das Publikum im Wintertraum Bad Elsters. „Die mit diesem Festivalansatz verknüpfte touristische Verankerung unseres hochwertigen Kulturangebots im Portfolio der saisonalen Qualitätsprodukte unserer Kooperationspartner platziert vor allem das König Albert Theater Bad Elster bewusst als kulturelles Zentrum der Musik- und Wintersportregion im Oberen Vogtland“ resümiert GMD Florian Merz als Intendant der gesamtverantwortlichen Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und ergänzt: „Damit ergänzen wir nicht nur die Angebotsvielfalt der Erlebnisregion hier vor Ort, sondern setzen auch bewusst Impulse in der touristischen Wahrnehmung, was eben der ganzen Region zu Gute kommt“.
So umfasste das Festival u.a. auch die Wintersportevents in der Sparkasse Vogtland Arena Klingenthal und integrierte passende „Wohfühlträume“ in der einzigartigen Soletherme & Saunawelt Bad Elster bzw. der idyllisch gelegenen Bade- und Saunalandschaft im benachbarten Bad Brambach. Aber auch aktive  „Erlebnisträume“ im Wintersportzentrum der Skiwelt Schöneck und spannende Musik-Erlebniswelten im Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen waren wieder Bestandteil des Festivalkonzepts. „Für unsere derzeit erfolgreichen Weiterentwicklungen in den Bereichen Aufenthaltsqualität und Standortmarketing ist diese Festivalkooperation ein wirklich passender Zukunftsbaustein, der unsere Aktivitäten lebendig bereichert“ freut sich Schönecks Bürgermeisterin Isa Suplie und ihr Amtskollege Andreas Rubner aus Markneukirchen fügt hinzu: „Dieser professionelle touristische Festivalansatz verschafft uns als Musikstadt nicht nur neue Aufmerksamkeit in attraktiven Ziel- und Reisegruppen, sondern gibt der wichtigen Tourismusregion im Oberen Vogtland auch eine gemeinsame Identität.“
Die 19. Chursächsischen Winterträume als Kulturfestival der Musik- und Wintersportregion Oberes Vogtland finden vom 29. November 2019 bis zum 29. Februar 2020 statt. Bereits bestätigte Höhepunkte sind u.a. Auftritte prominenter Stars wie Miroslav Nemec (01.02.20) oder Markus Maria Profitlich  (16.02.20) sowie die russische Weihnachtsrevue „IVUSHKA“ am 25. Dezember. Alle Infos: 037437/ 53 900 | www.chursaechsische.de

Werdauer Frühjahrsflohmarkt am 6. April im Herzen der Stadt

Werdau.- Er ist zu einer lieb gewonnenen Tradition der letzten Jahre geworden: Der Werdauer Frühjahrsflohmarkt, der diesmal am Samstag, den 6. April von 10-14 Uhr im Ambiente von Osterbrunnen und Rathaus stattfindet.
Privatpersonen haben hier die Möglichkeit, kleine Schmuckstücke, Haushaltsgegenstände, Kleidung, Spielzeug, Bücher, Schallplatten oder Baby- und Kinderartikel an die Frau bzw. den Mann zu bringen. Die Standfläche auf dem Werdauer Markt kostet gerademal 1,40 Euro /m².
Um vorherige Anmeldung bei Marktmeisterin Margit Schleicher (Telefon 03761 594295, 3.22schleicher@werdau.de) wird gebeten. Der Händler des jeweiligen Verkaufsstandes/-platzes ist für die Einhaltung von Ordnung und Sauberkeit verantwortlich.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau