Glauchau.- Mit Spannung warteten die Soldaten und Spielleute der Gräflich Schönburgischen Schloßcompagnie im Schlosshof Forderglauchau auf ihren Einsatz. Heute hat sich hoher Besuch aus der Landeshauptstadt angekündigt und sie sollen ihn würdig mit Salut und Trommelwirbel begrüßen. Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) machte auf seiner Wahlkampftour durch Westsachsen auch Station im Schloss Forderglauchau. Hier hat der Verein „Gräflich Schönburgische Schloßcompagnie e.V.“ seinen Sitz. Neben den Soldaten hatten sich einige Damen mit Roben aus dem 18. Jahrhundert fein herausgeputzt. Auch zwei Schlosskinder von der Kindertanzgruppe warteten geduldig mit auf den ersehnten Gast.
Tillich kam mit einiger Verspätung aus der Sankt Georgenkirche, wo er zuvor einer Besichtigung beiwohnte, freudig über den Schlosshof geschritten. Im Gefolge hatte er unter anderem den Zwickauer CDU-Bundestagsabgeordneten Carsten Körber, Landrat Christoph Scheurer (ebenfalls CDU) und Glauchaus Oberbürgermeister Peter Dresler (parteilos). Sogleich wurde er mit ein paar einleitenden Worten von Hauptmann Bernhard Schareck mit der Gräflichen Abordnung bekannt gemacht. Spontan mischte sich der Ministerpräsident dazwischen und begann einen Small Talk mit den Damen der Höfischen Gesellschaft. Von ihnen erfuhr er unter anderem, dass eine der Hofdamen kürzlich in der ZDF-Dokumentation „Mit Hammer und Herz“ mitgewirkt hat. Im Film ging es um die Restaurierung der Schlossmühle nebenan, die von einem engagierten „Denkmal-Doktor“ mit sehr viel Herzblut vor dem Ruin gerettet wurde.
Nach einem Besuch des Schlosses Hinterglauchau mischte sich Stanislaw Tillich unters Volk und verteilte Autogramme. Auch die beiden Schlosskinder Jeanna und Jens konnten sich eins ergattern.
Text und Fotos: ZPA/Olaf Thalwitzer