30 September 2020
Rathausstraße frei gegeben: 252 Meter Länge wurden grundhaft saniert
29 September 2020
Konzert-Tipp der Woche: Heinz Rudolf Kunze im König Albert Theater
28 September 2020
Findeiß und der Sparkassenskandal: „Ich stehe nicht zur Verfügung!“
Westsachsen/Zwickau.- Im Fall der illegalen Ablösung eines Darlehens durch die Sparkasse Zwickau (WSZ berichtete) gibt es neue Erkenntnisse. So versprach die CDU-Kandidatin Kathrin Köhler bereits vor Wochen ein Gespräch mit der Geschädigten (WSZ berichtete). Als dieses nicht zustande kam, besuchte die betrogene Kundin gemeinsam mit Journalisten der Westsächsischen Zeitung den Wahlkampfstand von Kathrin Köhler in Eckersbach. Zusammen mit ihrem Parteifreund, dem CDU-Landtagsabgeordneten Gerald Otto, wollte sie vor dem REWE Supermarkt um Wähler buhlen. Als Otto die Situation erkannte, stieg er schnell in sein Wahlmobil, ließ die verdutzte Kandidatin allein auf dem Parkplatz stehen und rauschte davon.
Kathrin Köhler, die nicht fotografiert werden wollte, hörte sich die ihr bereits bekannte Geschichte noch einmal an und versprach vor Zeugen, dass sie sich umgehend mit der Sparkasse in Verbindung setzen werde. Doch wie das bei Politiker*innen heutzutage üblich ist, klaffen Schluchten zwischen Wort und Tat. Eine Rückmeldung kam bis heute nicht.
Derzeit bestimmt die Noch-Oberbürgermeisterin Pia Findeiß (SPD) in ihrer Rolle als Verwaltungsratsvorsitzende die Richtlinien der Geschäftspolitik der Sparkasse Zwickau. Es gehört zu ihrem Aufgabenbereich, das operative Geschäft zu überwachen. Nachzulesen im Sächsischen Sparkassengesetz (SächsSparkG). Dass sie bisher in dieser Hinsicht komplett versagt hat, darüber haben wir bereist mehrfach berichtet (nachzulesen hier). Eine neuerliche Anfrage deswegen beantwortete sie von ihrem iPhone aus mit den knappen Worten: „Ich stehe nicht zur Verfügung!“
Auch Kathrin Köhler, die möglicherweise bald in die Fußstapfen der jetzigen Verwaltungsratsvorsitzenden treten wird, schweigt weiterhin zu den vor aller Augen sichtbaren strafrechtlich relevanten Verhaltensweisen der Sparkassen-Vorstände Felix Angermann und Josef Salzhuber. Das wird sich sicher auch nach ihrer möglichen Wahl zur Oberbürgermeisterin nicht ändern.
Das Reinhold Quartett konzertiert im Robert-Schumann-Haus
Westsachsen/Zwickau.- Quartett-Träume sind am Sonntag, dem 4. Oktober 2020 in den beiden Schumann Plus-Konzerten um 15 und 19 Uhr im Robert-Schumann-Haus Zwickau zu erleben. Das Reinhold Quartett aus Leipzig bringt den Kopfsatz aus Carl Reineckes Streichquartett op. 211 und Robert Schumanns Streichquartett op. 41/1 zu Gehör.
26 September 2020
Beitrag zur Sicherung der Nahversorgung: Bäckerei wird zum Paketshop
25 September 2020
OB-Wahl 2020: Zwei Kandidatinnen treten beim zweiten Wahlgang an
Aus dem Bürgerhaushalt: Matsch-Baustelle für die Muldenstrolche
Thomas Müntzer Dauerausstellung: „Ihr sollt Träume haben“
24 September 2020
Aufgehübscht: Kids der Kita Sachsenring gestalten Bauwagen
23 September 2020
Massipark nach zehn Jahren fertig: „Pflichtaufgaben haben Vorrang“
Westsachsen/Werdau.- Manchmal dauern Dinge etwas länger, gelegentlich auch deutlich länger, bis sie sich verwirklichen lassen. Bestes Beispiel dafür ist ein Geometrie-Lehrpfad im Werdauer Massipark. Unter dem Motto „Längen abschätzen – Räume begreifen“ war dieser Teil eines Ab-in-die-Mitte-Wettbewerbes der Stadtverwaltung aus dem Jahr 2010, der seinerzeit sogar als Sieger auserkorene wurde. Doch während viele andere Teilprojekte dieses und anderer Werdauer Wettbewerbsbeiträge bereits realisiert wurden, ging es beim Lehrpfad nur in kleinen Schritten vorwärts. Bis jetzt.
Am 22. September dieses Jahres, also 10 Jahre nach der ersten Idee, wurden die entsprechenden Stelen durch den städtischen Bauhof Werdau und das Gartenbauunternehmen Nickerl ins Erdreich des Parks eingebracht. Gefertigt wurden sie vom Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft. Härten die Fundamente gut aus, werden die Lehrtafeln Ende der Woche folgen. Deren Inhalt stammt aus der Feder des Gymnasiums „Alexander von Humboldt“.
Zur Ursache, warum dieses Projekt so lange in Anspruch nahm, sagt Pressesprecher André Kleber: „Es mangelt uns in der Stadt selten an guten Ideen. In der Realisierung und Finanzierung haben unsere Pflichtaufgaben jedoch klar Vorrang, und das sind sehr viele. Doch was lange währt, wird nun endlich gut.“
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau
22 September 2020
Opern-Tipp der Woche: „Der Freischütz“ krönt die 20. Festspiele
21 September 2020
Endlich wieder Kultur pur: 23 Ausflugstipps zum Zeitsprungtag
20 September 2020
Der Fall Hardy G.: Taucht die ominöse Langwaffe doch noch auf?
Westsächsische/Zwickau.- Dreh- und Angelpunkt des derzeit am Zwickauer Landgericht laufenden Revisionsprozesses ist die bis zum heutigen Tag angeblich unauffindbare Langwaffe des Typs AR 15 M5F (Foto). Für die baldige Freilassung des seit 2018 in Untersuchungshaft befindlichen Hardy G. (WSZ berichtete) dürfte die Frage nach dem Verbleib der Waffe von grundlegender Bedeutung sein. Ein Angebot seitens des Gerichts an den Angeklagten, das Versteck der Waffe preiszugeben und im Gegenzug aus der U-Haft entlassen zu werden, hatte der Angeklagte abgelehnt und beteuert, dass er nichts über den Verbleib der Waffe wisse. Das Angebot wertete Hardy G. als Erpressungsversuch und stellte gegen den vorsitzenden Richter Rupert Geußer umgehend einen Befangenheitsantrag.
Insgesamt dürfte für Polizei und Justiz die Klärung des Verbleibs der Waffe tatsächlich von entscheidender Bedeutung sein, um den enormen Aufwand, den man bis dato in diesem Fall betrieben hat, nachträglich zu rechtfertigen.