„Wir sind 2018 angetreten, um die Genossenschaft in die Zukunft zu führen. Die Ausgangslage war alles andere als befriedigend. Das Unternehmen machte kontinuierlich hohe Verluste, eine steigende Verschuldung und hatte einen Leerstand von erschreckenden 19 Prozent“, erinnert sich der Vorsitzende des Vorstandes.
Mittlerweile hat sich das Blatt buchstäblich gewendet: Die Vorbereitungen für den Rückbau der Objekte am Kranzberg sind auf der Zielgeraden, die Arbeiten liegen vor dem Zeitplan. „Der Auszug fast aller Mieter ist vorfristig erfolgt. Von einst 168 Parteien sind 74 erfolgreich in andere Objekte unserer Genossenschaft umgezogen. Weitere 30 Mieter haben aus Altersgründen andere Wege eingeschlagen. Nur für 4 Familien muss noch eine geeignete, andere Bleibe gefunden werden“, fasst Peggy List die aktuelle Lage des Projektes zusammen.
Scheinbar unbemerkt gibt es jedoch noch weit mehr Positives zu berichten: Allein im Jahr 2024 konnten rund 1,25 Millionen Euro in den Bestand der Genossenschaft investiert werden. Zu den Baumaßnahmen gehörte unter anderem der Anbau von Balkons an den Objekten Am Richard-Wagner-Park 1 bis 5 mit 24 Wohneinheiten sowie dem Johann-Gottfried-Herder-Weg 55 und 61 mit 10 Wohneinheiten. Allein die Kosten dafür beliefen sich auf 700.000 Euro. Auch im kommenden Jahr sollen mehrere Giebelwohnungen im Areal von solch einer Aufwertung profitieren. Hier sind derzeit auch noch drei Zweiraumwohnungen verfügbar, die optional auch zusammengelegt werden können.
Besonders erfreulich für die Mitglieder der Genossenschaft: Zur Mitgliederversammlung im Juni, die im Umlaufverfahren durchgeführt wurde, konnte zum fünften Mal in Folge ein Gewinn in Höhe von 400.000 Euro verkündet werden. Parallel dazu steuert der Leerstand langsam aber sicher auf eine Marke von nur 7 Prozent zu.
Quelle und Foto: André Kleber / Werbemanufaktur Werdau
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