30 August 2013

Fahndung: Polizei sucht Claudia Renneberg und Sohn Timon

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Zwickau.- Im Fall der Kindesentziehung suchen Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt öffentlich nach Claudia Renneberg (32) und ihrem Sohn Timon Lange (6). Von den beiden fehlt bislang jede Spur. Frau Renneberg, der das Sorgerecht gerichtlich entzogen wurde, ist am 15. August 2013 mit ihrem Kind untergetaucht und seitdem verschwunden. Die Ermittler interessieren deshalb besonders folgende Fragen:
Wo halten sich Claudia Renneberg und ihr Sohn Timon derzeit auf?
Wer hat die gesuchten Personen in den letzten Tagen gesehen?
Wer hatte Kontakt zu Claudia Renneberg?
Hinweise nimmt die Polizei in Zwickau entgegen. Telefon: (0375) 428 448 0.

27 August 2013

Merkel in Zwickau: Schwibbogen leuchtet bald vor dem Kanzleramt

AngelaMerkel_inZwickau Zwickau.- Hoher Besuch am Montag auf dem Hauptmarkt. Die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel kam in die Schumannstadt, um sich für ihre Wiederwahl  am 22. September zu empfehlen. Gleichzeitig warb sie für den CDU-Kandidaten Carsten Körber als Nachfolger des scheidenden Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Luther.
Schon am Nachmittag füllte sich der Platz mit neugierigen Besuchern. Die meisten aus Zwickau, einige waren extra aus dem Vogtland oder dem Erzgebirge angereist. Rund eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung trat die schon zu DDR-Zeiten sehr beliebte Rocksängerin Petra Zieger mit Band auf. Sie sang unter anderem von der „Superfrau“, die an diesem Abend erwartet wurde.
Kurz nach 19 Uhr war es dann soweit. Der Tross um die Kanzlerin, bestehend aus Ministerpräsident Stanislaw Tillich, dem sächsischen CDU-Spitzenkandidaten Thomas de Maizière und CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe, bahnte sich eine Gasse durch die Menschenmenge. Unter dem Beifall von rund 5.000 Zuschauern wurden sie von Carsten Körber begrüßt und betraten dann die Bühne.
Nach einem kurzen Smalltalk trat zunächst Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich ans Rednerpult. Er sprach vom Erfindergeist und den handwerklichen Fähigkeiten der Menschen in Zwickau: „Ein Name spricht für die Region - Horch.“ Im weiteren Verlauf wies Tillich darauf hin, dass es für die Zukunft wichtig sei, ein Europa der Solidarität und der Solidität zu haben, und kein Europa der Eurobonds und einer Europäischen „Schuldenunion“.
Angela Merkel ging in ihrer Rede auf die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt und auf die Einführung von Mindestlöhnen ein: „Wir wollen dafür sorgen, dass Menschen, die 40 Stunden in der Woche arbeiten, auch davon leben können“, verspricht sie und bekommt viel Applaus dafür. Doch dazu brauche man nicht per Gesetz 8,50 Euro Stundenlohn für alle. Merkel dazu: „Ich glaube, dass die Politik das nicht am besten kann.“ Die Tarifparteien, Arbeitnehmer und Arbeitgeber, seien hier gefordert. Die wüssten am besten, was in den einzelnen Branchen angemessen sei. Nur dort, wo es zu keiner Einigung auf tarifliche Mindestlöhne kommt, will die CDU per Gesetz eingreifen.
Im Anschluss überreichte Carsten Körber der Kanzlerin als Dankeschön für Ihren Besuch einen Bildband über die Entwicklung der Automobilstadt Zwickau und einen Schwibbogen, den er in der Weihnachtszeit gern am Bundeskanzleramt in Berlin leuchten sehen würde.
Der Wahlkampfauftritt von Angela Merkel verlief trotz einiger Protestierer und lautstarker Zwischenrufe ohne nennenswerte Zwischenfälle. (Foto: Markus Ullrich)
Die komplette Rede der Bundeskanzlerin im Westsächsischen Fernsehen

16 August 2013

Citroen-Trophy folgt den Spuren der Weltstars

AvD-Sachsen-Rallye, erster Lauf zur DRS 2013 Lichtentanne/Zwönitz.- Zehn Teams der deutschen Citroen DS3 R1-Trophy gehen bei der ADAC Rallye Deutschland, dem 9. Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft, vom 21. bis 25. August an den Start. Als Führender der Citroen-Trophy nimmt Julius Tannert (Lichtentanne) die 372 Kilometer des Saison-Highlights unter die Räder, die zwischen Köln, Trier und Idar-Oberstein auf 16 Bestzeit-Prüfungen verteilt sind. Schnellste Rallye-Lady im Cup ist Tina Wiegand (Zwönitz), die ähnlich wie Julius der Veranstaltung entgegen fiebert. Die Westsächsische Zeitung hat die beiden Rallye-Piloten zu ihren Ambitionen befragt.

Hier geht’s zum Interview

06 August 2013

Historische Fenster des Werdauer Rathauses werden aufgearbeitet

Rathaus_Werdau Werdau.- Verwunderte Blicke zieht derzeit das zum Teil eingerüstete Werdauer Rathaus auf sich. Ursache dafür ist die Tatsache, dass im Stadtverordnetensaal Handwerker mit der Aufarbeitung der Holzfenster begonnen haben. Diese stammen noch im Original aus dem Jahre 1910 bzw. 1911 und sind mit einer für heutige Maßstäbe sehr ungewöhnlichen Mechanik versehen. Diese wird, genau wie der Rest der Fenster auch, grundlegend aufgearbeitet und durch eine Werdauer und eine Fraureuther Firma fachmännisch in Stand gesetzt. Die Arbeiten waren bereits für das Jahr 2012 vorgesehen, konnten zeitlich jedoch nicht eingeordnet werden. „Da während der Arbeiten das Wetter mitspielen muss und keine Veranstaltungen im Saal möglich sind, konnte das Vorhaben erst in diesem Jahr verwirklicht werden“, erklärt Pressesprecher André Kleber. Geplant ist, die Arbeiten in der sitzungsfreien Zeit bis Ende August zu vollenden.

Quelle und Foto: Stadt Werdau

25 Juli 2013

Gebäude eingestürzt: Rettungshunde suchen nach Verschütteten

Westsachsen/Zwickau.- Ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr sorgte gestern Nachmittag für Aufregung in der Planitzer Uthmannstraße.  In dem zunehmend verfallenden Gebäude der ehemaligen Strickwarenfabrik „Aktivist“ ist eine Zwischendecke eingestürzt. Anwohner hatten einen lauten Knall gehört und daraufhin die Rettungskräfte alarmiert. Ein Passant will auch Schritte in dem alten Haus gehört haben. Deshalb wurde vermutet, dass bei dem Einsturz auch Personen zu Schaden gekommen sein könnten. Damit ausgeschlossen werden konnte, dass es Verschüttete gab, wurde unter anderem die Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes aus Leipzig angefordert, um mit Spürhunden nach einer möglicherweise verletzten Person zu suchen. Auch der Rettungshubschrauber wurde vorsorglich angefordert. Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes waren ebenfalls vor Ort. Wie ein Polizeisprecher sagte, war bis zum Abend nicht bekannt, wer Eigentümer des Objektes ist. Nachdem feststand, dass sich keine Personen mehr auf dem Gelände befinden, seien durch städtische Mitarbeiter die Ruine und der umgebende Zaun gesichert worden, damit keiner mehr auf das Grundstück gelangen kann.
Die Westsächsische Zeitung berichtete bereits im April darüber, dass auf dem Grundstück spielende Kinder gesehen wurden. Damals hatte die Zwickauer Stadtverwaltung versprochen, das Grundstück besser sichern zu wollen.
Foto: Privat

19 Juli 2013

SemperOpernball 2014 - „Dresden glitzert!“

SemperopernballDresden/Zwickau.- Unter dem Motto „Dresden glitzert - Glanz und Glamour beim SemperOpernball“ steht die neunte Auflage der schönsten Nacht des Jahres am 7. Februar 2014 an. Das Motto gibt den Leitgedanken des Abendprogramms wieder. Hans-Joachim Frey, künstlerischer Leiter und 1. Vorsitzender des Semper Opernball e.V.: „Unsere Erfolgsgeschichte geht weiter und wir erwarten wieder viele internationale Top-Stars und Prominente in Dresden. Der Ball ist längst mehr als ein Showprogramm, er ist eine der wichtigsten Galaveranstaltungen Deutschlands.“
Udo Jürgens und das Orchester Pepe Lienhard sind als Mitternachts-Showact gesetzt. Der österreichische Musiker ist bekannt für seine Tophits "Griechischer Wein", "17 Jahr, blondes Haar" oder "Aber bitte mit Sahne". Mit "Merci Cherie" gewann er 1966 den Eurovision Song Contest. Udo Jürgens wird als Mitternachtsact einen der Höhepunkte der Ballnacht setzen. In den Vorjahren begeisterten Roger Cicero, Peter Kraus, Max Raabe, Ina Müller, Helene Fischer und Stefan Gwildis das Publikum.            Foto: ZPA/Bernhard Schareck

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13 Juli 2013

Großfeuer in Glauchau: Stadt und Kirche abgebrannt

Feuerwehreinsatz_Glauchau Glauchau.- Im Rahmen des Glauchauer Stadtfestes fand am 6. Juli eine groß angelegte Feuerwehrübung statt. 1712, also vor rund 300 Jahren, zerstörte ein verheerender Stadtbrand große Teile von Glauchau. Anhand verschiedener historischer Zeiträume wurden die Löscharbeiten am Beispiel der Georgenkirche nachgestellt. Diese fiel damals komplett den Flammen zum Opfer.
Versuche zu löschen scheiterten 1712 kläglich an der nicht vorhandenen Technik. Mit einer Menschenkette und einem knappen Dutzend Ledereimern hatte man den Flammen kaum etwas entgegen zu setzen. Selbst der Einsatz des eilig herbei gerufenen Militärs konnte nicht verhindern, dass das Gotteshaus komplett niederbrannte. Lediglich die Kirchenbesucher konnten noch gerettet werden.
Wäre das Feuer rund 200 Jahre später ausgebrochen, hätten die Löschversuche so ausgesehen. Mit Hilfe einer 1903 gebauten Handdruckspritze erreichte man damals knapp zehn Meter Höhe. Damit wäre die Kirche aber auch nicht zu retten gewesen.
Heute sieht die Sache ganz anders aus. Bei einem Großbrand dieser Art rücken gleich mehrere Löschzüge an. Mit Hilfe modernster Technik greift die Feuerwehr aktiv in das Brandgeschehen ein. Welche Möglichkeiten der modernen Brandbekämpfung es gibt, demonstrierten die Feuerwehren eindrucksvoll. Mit schwerem Atemschutz und einer bis auf 30 Meter Länge ausfahrbaren Leiter ging es dem Feuer zu Leibe. Als erstes steht jedoch die Menschenrettung im Mittelpunkt. Nach der erfolgten Rettung wird mit der Brandbekämpfung begonnen. Wenn das Feuer dann gelöscht ist, kommt ein großer Lüfter zum Einsatz, der den Rauch aus dem Gebäude heraus bläst. Um auf Ereignisse dieser Art angemessen zu reagieren, wird jeweils die entsprechende Ausrüstung angefordert.
Die groß angelegte Übung war nicht nur für die Feuerwehrleute etwas besonderes. Auch die zahlreich erschienenen Zuschauer hatten sichtlich Spaß an der Vorführung.

Foto und Video: Hit-TV.eu

12 Juli 2013

Ermittler suchen Zeugen zur schweren Brandstiftung

Kirchberg/Zwickau.- In der Nacht vom Sonntag zum Montag entzündeten unbekannte Brandstifter vor der Ladentür des Dönerimbisses „Lovely Pizza“ in der Auerbacher Straße in Kirchberg (zwischen REWE-Markt und Marktplatz) ein Feuer. Zu dieser Zeit schliefen im Obergeschoss des Hauses, unmittelbar über dem Dönerimbiss, Menschen. Nur durch einen glücklichen Umstand breitete sich das Feuer nicht weiter aus, so dass niemand verletzt oder gar getötet wurde. Zur Aufklärung dieser Straftat benötigt die Polizei die Mithilfe der Bevölkerung. Wer hat in dieser Nacht das Feuer beobachtet oder Reste des Brandmaterials wahrgenommen. Wer hat Personen in Tatortnähe gesehen? Jeder noch so kleine Hinweis kann zur Aufklärung dieser Tat beitragen! Zeugen die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Zwickau unter der Rufnummer (0375) 428 4480 zu melden. Hinweise nimmt auch jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Quelle: Operatives Abwehrzentrum / Polizeidirektion Leipzig

09 Juli 2013

Polizeimeldung: Mann aus Bayern will Haus in Glauchau sprengen

Polizei02 Glauchau.- Wegen akuter Explosionsgefahr haben Polizei und Feuerwehr in der Nacht zu Dienstag ein Mehrfamilienhaus an der Chemnitzer Straße evakuieren müssen. Die neun Bewohner kamen vorübergehend in einem Hotel unter.
Den Einsatz löste der Notruf eines Anwohners aus. Ihm war aufgefallen, dass einer der Mieter seine Wohnung offenbar seit Tagen verlassen hatte und nachts dort dennoch Licht brannte.
Wie sich herausstellte war die Wohnung teilweise verbarrikadiert und an mehreren Stellen mit explosiven Stoffen präpariert. Unter anderem lagerten im 200 Grad heißen Backofen mehrere Gaskartuschen. Eine war bereits in die Luft geflogen. Spezialkräfte des Landeskriminalamtes untersuchten noch am Dienstagvormittag den Tatort. Welches Motiv den aus Bayern stammenden Mann antrieb ist indes unklar. Von ihm fehlt bislang noch jede Spur. Die Polizei fahndet derzeit nach dem 38-Jährigen.

Quelle: Polizeidirektion Zwickau

08 Juli 2013

Werdaus Jugendrotkreuzler gehören zu Sachsens besten

Werdau.- 150 Jahre lang gibt es das Rote Kreuz. 150 Jahre lang engagieren sich unzählige ehrenamtliche Helfer im Namen der Menschlichkeit für andere. Ganz vorn mit dabei sind auch die Mitglieder des Jugendrotkreuzes. Diese veranstalteten am vergangenen Wochenende ihren Landeswettbewerb für Sachsen in der Stufe III (17-27 Jahre) in der Landeshauptstatt. Dabei mussten durch die jeweils 7 Kameraden starken Teams insgesamt 12 Aufgaben zu den Themen Erste Hilfe, Völkerrecht, Sport und Spiel, Kreativität und Soziales Engagement bewältigt werden. Nach einem anstrengenden und abwechslungsreichen Parcours im Stadtteil Dresden-Neustadt gelang es den Vertretern des DRK KV Zwickauer Land e.V. den dritten Platz für sich zu gewinnen. „Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis, haben aber klar auch noch genügend Ausbaupotenziale für die nächste Auflage“, so Gruppenführerin Denise Haustein, deren Team aus Mitgliedern aus Zwickau, Werdau, Neukirchen, Crimmitschau und Linda vereinte.JRK-Landeswettbewerb 2013-07-06 037 Alle gemeinsam sind in einer Werdauer Ortsgruppe des DRK ehrenamtlich aktiv.
Die Zeit nach der Siegerehrung nutzen die Jugendrotkreuzler, von denen viele auch im Einsatz beim Juni-Hochwasser waren, um von der Brühlschen Terrasse das Helferfest am Elbufer zu beobachten. Kurz vor Mitternacht trat dann, wie es der Zufall so will, der Ernstfall ein: Eine ältere Touristin aus Israel stürzte von einer Treppe. Blitzschnell waren die Kameraden gefordert, um ihre Kenntnisse im wahren Leben unter Beweis zu stellen – mit Erfolg. Die Patientin konnte umgehend stabilisiert und versorgt werden. Auch die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst lief reibungslos, und das auch noch im mehrsprachigen, interkulturellen Kontext.

Foto: Paul Schilling (rechts) und Daniel Lätsch (links) bei der Versorgung eines Verletzten-Darstellers.

Hinweis: Der JRK-Landeswettbewerb Stufe I (bis 12 Jahre) wird am Samstag, den 31. August in Werdau ausgetragen. Er war ursprünglich für Mitte Juni angesetzt, musste jedoch hochwasserbedingt abgesagt werden.

Quelle: Stadtverwaltung Werdau