Westsachsen/Großsedlitz/Glauchau.- Gestern übergab der Vorsitzende des Freundeskreises Dr. Matthias Donath in Anwesenheit zahlreicher Baumpaten, dem Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten gGmbH Dr. Christian Striefler einen Scheck in Höhe von 25.000 Euro. Mit diesem Geld ist die Finanzierung der Orangenbäume im Barockgarten Großsedlitz nun gesichert. Vor der Scheckübergabe führte August der Starke (dargestellt von Matthias Brade) die Gäste höchstpersönlich durch seine Gartenanlagen. Unter dem schallenden Gelächter der Zuhörer gab er so manche Anekdote aus der Zeit seiner Regentschaft zum Besten. Unterstützt wurde er dabei durch seinem Zeremonienmeister Bernhard Schareck von der Gräflich Schönburgischen Schloßcompagnie aus Glauchau. Danach fand in der Orangerie des Schlosses eine kleine Feierstunde statt. Diese wurde musikalisch mit Klängen von Wolfgang Amadeus Mozart durch die „Dresder Residenz Konzerte“ eröffnet. Es sprachen Dr. Matthias Donat vom Freundeskreis Schlösserland Sachsen und Dr. Christian Striefler, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH. Anschließend las Alexander Asisi vor dem gespannt lauschenden Publikum Teile aus seinem Kriminalroman „Die Dresdnerin“.
Im Jahr 1710 verlieh August der Starke dem Dresdner Zwinger neuen Glanz. Einige Hundert italienische Orangenbäume fanden damals ihren Platz in einer der schönsten Orangerien Deutschlands. Um der ursprünglichen Bestimmung des Dresdner Zwingers heute wieder näher zu kommen, sollen bis 2017 die ersten 80 Orangenbäume dahin zurückkehren. 2013 kaufte die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH 80 Bitterorangenbäume (Citrus aurantium) in Italien. Aus der Baumschule in Ardea, südlich von Rom, wurden die Bäume im Mai 2014 in den Barockgarten Großsedlitz überführt. Hier werden die wertvollen Bitterorangenbäume bis zu ihrem Umzug in den Dresdner Zwinger kultiviert.
Die Rückkehr der Orangen wird als notwendige Maßnahme für die Vermittlung des geschichtlichen Zusammenhangs verstanden. Die Integration der Orangenbäume in das Ambiente des Zwingers, stärkt zudem den Charakter Dresdens als „Elbflorenz“.
Die Rückkehr der Orangen wird als notwendige Maßnahme für die Vermittlung des geschichtlichen Zusammenhangs verstanden. Die Integration der Orangenbäume in das Ambiente des Zwingers, stärkt zudem den Charakter Dresdens als „Elbflorenz“.