02 November 2025

ZDF live in Zwickau: Braves Publikum applaudiert auf Anweisung

Westsachsen/Zwickau.- In Zwickau brennt die Hütte. Und das nicht erst seit gestern. Eklatante Management-Fehler bei der Sparkasse, bei VW, dem größten Arbeitgeber der Region und am Amtsgericht Zwickau, wo man gültige Rechtskraft einfach mit zurechtgeschnittenen Papierschnipsel überklebt, sorgen für Schlagzeilen. Mitten in diesem Chaos trifft man immer wieder die selben Akteure: Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), Oberbürgermeisterin Constance Arndt (BfZ), Amtsgerichtsdirektorin Eva-Maria Ast (CDU) und einige mehr.
Am vergangenen Donnerstag ging es im ZDF-Morgenmagazin live aus dem Alten Gasometer vorrangig um die Fehlentscheidungen des VW-Konzerns, unter denen jetzt die Belegschaft leidet. Der Ministerpräsident verteilte wie gewohnt Beruhigungspillen. Es wird schon alles gut - spätestens im nächsten Jahr. Wer im Mai die Münchner Sicherheitskonferenz in der Zwickauer Neuen Welt aufmerksam verfolgt hat, wird wissen warum. „Wir erleben den letzten Sommer in Frieden“, war damals die Aussage der Talkgäste bei der Veranstaltung „Zeitenwende on tour“. Von Kriegstüchtigkeit war hier die Rede und davon, dass man dem auch etwas Positives abgewinnen könne. Sachsens Justizministerin Constanze Geiert (CDU) machte seinerzeit den Anwesenden Zwickauern Mut, indem sie den VW-Arbeitern eine Produktionsumstellung auf Kriegsgerät in Aussicht stellte. So hätten doch schließlich alle etwas davon.
Diese Einstellung reiht sich ein in die eingangs erwähnten Missstände in Sachsen. Es geht immer nur darum, Probleme schönzureden, zu verleugnen, mit Geld zuzuschütten und - wenn es gar nicht mehr anders geht - die Schuld auf andere zu schieben. Im letzteren Fall sicher wieder auf den Russen, der unseren ach so tollen „Demokratischen Rechtsstaat“ bedroht. Was dieser noch wert ist, sieht man am Umgang mit kriminellen Subjekten innerhalb der Justiz, die das Recht mit Füßen treten, weil sie der Meinung sind, der Staat gehört ihnen. Bestes Beispiel ist die Zwickauer Überklebungsaffäre, die bis heute als Dauerdelikt schwer auf der Glaubwürdigkeit der Sächsischen Justiz lastet. Spricht man den Ministerpräsidenten darauf an, weicht er aus und tut es als „Verschwörungstheorie“ ab. Dabei sind die strafbaren Hintergründe zu 100 Prozent bewiesen und werden selbst von den Beschuldigten nicht mehr bestritten (VsJ-Täterliste).
Die „Freie“ Presse schreibt: „Angesichts der Tatsache, dass viele Sachsen ARD und ZDF kritisch betrachten, sind die Zwickauerinnen und Zwickauer ein äußerst pflegeleichtes Publikum. Schon um 5.30 Uhr, eine halbe Stunde vor Beginn der Sendung, sitzen alle Zuschauer aufmerksam auf ihren Plätzen, was auch Moderatorin Lemke lobend erwähnt. Kein Gähnen ist im Saal zu entdecken. Sobald Aufnahmeleiter Udo Seedorf um Ruhe bittet, ist es mucksmäuschenstill. Und wenn er am Ende einer Schalte zu klatschen beginnt, gibt es sofort lauten Beifall. „Es hat alles reibungslos funktioniert“, bilanziert Seedorf nach den drei Stunden.“
Bei dieser Obrigkeitshörigkeit ist es nicht verwunderlich, dass die Zustände hier so sind und Kretschmers Beruhigungstaktik dankbare Abnehmer findet.

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31 Oktober 2025

Programmänderung im letzten Schumann Plus Konzert

Westsachsen/Zwickau.-
Krankheitsbedingt schließt die Abo-Reihe Schumann Plus 2025 am Sonntag, 9. November 2025 um 17 Uhr mit einem veränderten Programm: an die Stelle des Lentrias-Trios treten der georgische Klarinettist Luka Totadze (Foto oben) und die aserbaidschanische Pianistin Fatima Aliyeva (Foto unten). Im Konzert sind Klarinettenwerke von Johannes Brahms und Robert Schumann sowie Klaviermusik von Frédéric Chopin zu hören.
Fräulein Klarinette nannte Johannes Brahms den Ton des berühmten Klarinettisten Richard Mühlfeld, Soloklarinettist der Meininger Hofkapelle, für den er die Sonate Es-Dur op. 120/2 komponierte. Mühlfeld und Brahms waren seit 1891 befreundet, nachdem Brahms seine Zusammenarbeit mit der Hofkapelle intensiviert hatte. Für Mühlfeld entstanden nicht nur die beiden Sonaten op. 120, sondern auch das Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier op. 114.
Von Robert Schumann erklingen die Fantasiestücke op. 73, die er im Dresdner Revolutionsjahr 1849 verfasste, was teils dazu verleitete, diese Kompositionen des „kleinen Genre“ als Rückzug ins Biedermeierlich-Häusliche zu interpretieren. Mitnichten stellen sie aber eine Kleinigkeit dar: zu innovativ und zukunftsweisend, zu anspruchsvoll sind diese Stücke, als dass sie nicht als vollwertige Kompositionen neben den „großen Genres“ bestehen könnten.
Robert Schumann begeisterte sich selbst sehr zeitig für die Kompositionen Frédéric Chopins und so brach er auch 1840 in einer Rezension zur Sonate Nr. 2 b-Moll op. 35 eine Lanze für seinen polnischen Kollegen: „So fängt nur Chopin an und so schließt nur er: mit Dissonanzen durch Dissonanzen in Dissonanzen“ – eine Charakterisierung, die nicht treffender hätte sein könnte. Der langsame Satz dieser Sonate kann als der wahrscheinlich bekannteste Trauermarsch der Musikgeschichte gelten.
Luka Totadze, 1999 in Tiflis geboren, studierte in Georgien sowie aktuell an der Musikhochschule Köln im Hauptfach Klarinette bei Ralph Manno und ist erster Preisträger z. B. des Internationalen Mario Melo Wettbewerbs im italienischen Pesaro. Regelmäßig konzertiert er als Solist, u.a. im Beethovenhaus Bonn. Fatima Aliyeva, 2000 in Baku geboren, absolvierte ihre pianistische Ausbildung in Aserbaidschan sowie in Köln. Sie belegte zahlreiche Meisterkurse und ist Preisträgerin verschiedener internationaler Wettbewerbe.
Eintrittskarten zu 12 Euro (ermäßigt 9 Euro) sind an der Museumskasse im Robert-Schumann-Haus zu den gewohnten Öffnungszeiten, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Eine Vorbestellung ist unter 0375 834406 oder www.schumann-zwickau.de möglich. Vorbestellte und nicht abgeholte Karten werden eine halbe Stunde vor Konzertbeginn in den freien Verkauf gegeben. Ab dem 9. November (13 Uhr) werden auch die Abokarten für das Jahr 2026 verkauft.
Im Robert-Schumann-Haus ebenfalls erhältlich: Clara in Nöten (Doppel-CD aus dem Leben von Clara Schumann).
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

28 Oktober 2025

Eine Nacht zum Singen, Träumen, Staunen und Kultur erleben

Westsachsen/Zwickau.-
Herbstzeit ist Museumzeit, zumindestens in Zwickau: Am Samstagabend lockten die Museen und Kultureinrichtungen der Stadt mit einem facettenreichen Programm Zwickaus Nachtschwärmer in die Stadt. Die insgesamt zehn Einrichtungen verteilt auf neun Orte, darunter in diesem Jahr das wiedereröffnete Stadtarchiv sowie die Historische Baumwollspinnerei mit der Sonderausstellung zur Kunst der Wismut, empfingen insgesamt um die 1.200 Besucher.
Großes Interesse weckte im August Horch Museum der Beitrag der Geschichtswerkstatt des Alten Gasometer e. V., die mit ihrer Ausstellung zu Frauen in der Automobilgeschichte in der Audistraße zu Gast waren. Rund um die Datschenszene, die ohnehin zu den beliebtesten Stücken der Dauerausstellung gehört, lag in diesem Jahr der thematische Schwerpunkt der Programmgestaltung, die sich auf die 1970er- und 1980er-Jahre konzentrierte.
Unweit vom August Horch Museum entfernt, in der Alten Baumwollspinnerei, herrschte noch einmal reger Andrang in der Ausstellung Sonnensucher – Kunst und Bergbau der Wismut, die an diesem Wochenende das letzte Mal zu besichtigen ist. Ein Kurzfilm von Ramona Markstein (Kunstverein Zwickau e.V.) zeichnete das außergewöhnliche Ausstellungsprojekt nach.
Auf dem Weg zurück in die Innenstadt über die Crimmitschauer Straße erreichte man das Stadtarchiv Zwickau, das erstmals seit seiner umzugsbedingten Schließung wieder Teil der Zwickauer Museumsnacht war und drei Führungen durch die neuen Räumlichkeiten bot. Dass alle drei sehr schnell ausgebucht waren und zusätzliche Führungen im Stundentakt kurzfristig angeboten wurden, zeigt das große Interesse an der wiedereröffneten Einrichtung und dem umgebauten Sparkassengebäude.
Im Gewandhaus ging es in diesem Jahr um ein ganz besonderes Instrument. Besuchermagnet war die von MDR-Klassik initiierte Aktion des Publikumssingens. Die menschliche Stimme ist 2025 Instrument des Jahres und so hatte der Sender mit neun mitteldeutschen Theatern dazu aufgerufen, gemeinsam mit dem Publikum zu singen. Die Besucher konnten so selbst auf der großen Bühne sitzen und zusammen mit dem Opern- und Extrachor des Theaters musizieren. Ekkehard Vogler von MDR-Klassik begrüßte die Teilnehmer - nicht ohne den Zwickauern Respekt zu zollen: „Das Theater Plauen-Zwickau ist eines von insgesamt neun mitteldeutschen Theatern und ist mit dieser Aktion sogar Teil der Zwickauer Museumsnacht. Ich muss sagen, dass ich geflasht bin, denn bereits im ersten Durchgang waren es über 200 Sänger und jetzt ist die Bühne wieder voll.“
Wer an diesem Abend auf ein bisschen mehr Action aus war, fand in den mittelalterlichen Priesterhäusern den passenden Ort. Nicht nur die Sonderausstellung 1525. Bauern im Krieg entführte in ein Zeitalter voller Konflikte, sondern auch der Thüringer Ritterbund e.V., der über den Abend Vorführungen mittelalterlicher Kampfweisen darbot, zog das zahlreiche Publikum in seinen Bann.
Gleich gegenüber im ZwischenRAUM der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum spielte in der aktuellen Sonderschau, Bodo Korsig. Gleichgewicht des Unsichtbaren, ebenfalls eine Kampfszene eine Rolle. Darüber hinaus gab es im Stundentakt Blitzführungen, die unterhaltsam und kurzweile verschiedene Werke der Dauerausstellung im FarbRAUM beleuchteten. Kreativ wurde es auch – Besucher konnten sich den Abend über in verschiedensten Techniken selbst einmal ausprobieren. Das kam besonders beim jungen Publikum an, denn in diesem Jahr waren auch viele kleine Besucher zu begrüßen.
Den besinnlichen Gegenpart bot der Dom St. Marien – das passende Programm lud auch zum gemeinsamen Singen von Gute-Nacht-Liedern ein. Den Abschluss bildete eine nächtliche Führung zu den Grabstätten im Gotteshaus, zu der sich über 100 Gäste einfanden.
Ähnlich träumerisch und doch ganz anders konnten die Besucher den Abend im Robert-Schumann-Haus erleben. Hier stand die Träumerei im Mittelpunkt des Geschehens, dabei ging es nur um eine der bekanntesten Kompositionen Robert Schumanns. Eine Lesung amerikanischer und deutscher Poesie gab den Start in einen romantischen Abend. Im weiteren Verlauf schallten sowohl Klänge des alten Grammophons, als auch die unerhörter Instrumente wie der Harfenzither, durch die heiligen Hallen des Museums.
In Sachen Literatur hatten sich in diesem Jahr die beiden literarischen Häuser der Stadt – Stadt- und Ratsschulbibliothek – zusammengeschlossen. Als Publikumsmagnet erwies sich hier zweifelsfrei die große Führung durch die Stadtbibliothek inklusive Dachstuhl – an beiden Führungen beteiligten sich an die 200 Besucher. Als wissenschaftliche Bibliothek mit einer 500-jährigen Geschichte besitzt die Ratsschulbibliothek auch einen entsprechenden Bücherschatz, der durch einen eigenen Restaurator betreut wird. Besucher hatten an diesem Abend Gelegenheit mit Basher Abd el Kader ins Gespräch zu kommen und auch einige Patienten aus dem heimischen Bücherregal begutachten zu lassen.
In diesem Jahr musste die Bibliothek mit allem Inventar ihr angestammtes Domizil in der Lessingstraße baubedingt verlassen und zog in das Zwickauer Verwaltungszentrum an der Werdauer Straße. Im Rahmen des Umzuges traten so einige kuriose Schätzchen und Fakten zu Tage, die im Saal der Stadtbibliothek zum Besten gegeben wurden. So fand sich ein reicher Fundus an Werbung – Reklame – der 1920er- und 1930er-Jahre, die mit passender Musik von Schellack-Platten auf dem Grammophon untermalt wurde und nicht selten für ein Schmunzeln und Lacher im Publikum sorgten.
Auch die Erkundungstouren zu Fuß durch die Zwickauer Innenstadt erfreuten sich in diesem Jahr großer Beliebtheit. Als Magnet muss hier zweifelsohne der Nachtwächter genannt sein. Die Begeisterung für die Geschichte der Straßenbahn, die man während einer Fahrt mit selbiger durch Zwickau an diesem Abend erleben konnte, ist ungebrochen. An dieser Stelle soll ein Dankeschön an die Freunde des Nahverkehrs Zwickau e.V. gerichtet sein, die seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner der Museumsnacht sind und mit viel Engagement die Veranstaltung mit dem Shuttle und Führungsangeboten unterstützen.
Ein Dank gilt ebenso allen Besuchern, Gästen, Künstlern und Mitwirkenden für das zahlreiche Erscheinen und die vielen tollen und unterhaltsamen Programmpunkte des Abends bedanken, die diese Museumsnacht zu etwas Besonderem gemacht haben.
All das wäre aber ohne die finanzielle Unterstützung der beiden Sponsoren – der Zwickauer Energie Versorgung GmbH und der Kanzlei KMS Krauß Partnerschaft mbB – nicht möglich gewesen. „Wir sind froh, dass wir so verlässliche Partner und Förderer für die Kultur hier vor Ort haben. Solch ein langjähriges Engagement ist auch vor dem Hintergrund dieser herausfordernden Zeiten keinesfalls selbstverständlich und das wissen wir zu schätzen“, betont Dr. Bianca Dommes, Leiterin des Zwickauer Kulturamtes.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

24 Oktober 2025

Nichtsnutziger Parasit: AfD-MdL Martin Braukmann in der Kritik

Peter Lames (SPD)
Westsachsen/Dresden/Zwickau.- 
Die AfD im Sächsischen Landtag stellte in 2025 bisher mehr als ein Dutzend kleine Anfragen. Dabei ging es unter anderem um ein Denkmal am Dresdner Ostra-Ufer, um Verwaltungsausgaben im Bereich Kultur, Bildung, Bürgerbeteiligung und die Kriminalität von Ausländern. Zum Thema Kriminalität innerhalb der Sächsischen Justiz hört man bislang nichts. Zumindest nicht im Landtag. Dabei behauptet zum Beispiel der AfD-Abgeordnete Martin Braukmann, der in Pirna eine Rechtsanwaltskanzlei betreibt, dass in Dresden und in Zwickau gültige Rechtskraft ignoriert wird. Braukmann wörtlich: „Der Familiensenat des Oberlandesgerichts Dresden unter Leitung des Herrn Dr. Lames hat ebenfalls jämmerlich versagt. Der Senat verhandelte mündlich über ein nicht zulässig eingelegtes Rechtsmittel und verursachte damit einen erheblichen finanziellen Nachteil für die Klägerin“ . Hintergrund ist der mit zwei weißen Papierschnipsel überklebte Rechtskraftvermerk in der Akte 8 F 1059/07 des Amtsgerichts Zwickau.
Martin Braukmann (AfD)
Diese und weitere unangenehme Wahrheiten teilte der Rechtsanwalt Martin Braukmann unter anderem dem Amtsgericht Pirna mit. Eine kleine Anfrage zu dieser Sache als Abgeordneter im Landtag verweigert er jedoch. Warum ist das so? Hat er Angst vor drohenden Konsequenzen, Angst um seinen Posten, Angst davor, von den anderen Parteien - hauptsächlich der CDU, die allen Grund dazu hätte - niedergebrüllt zu werden? Wie auch immer. Das ist keine Entschuldigung. Schließlich geht es hier um nichts geringeres als die Glaubwürdigkeit des „Demokratischen Rechtsstaates“, den Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer immer wieder in den Himmel zu heben versucht.
Bei einem Wortgefecht zwischen Martin Braukmann und Olaf Thalwitzer, der seit seiner Kenntnis über die Überklebungsaffäre im Jahre 2018 unermüdlich für das Recht der Betroffenen kämpft, fielen harte Worte der Kritik. Braukmann schnauzte Thalwitzer an: „Sie haben jetzt bewiesen, dass ich auch bei Ihnen nur meine Zeit verschwende. Die Kommunikation ist hiermit beendet!“. Worauf sein Gegenüber antwortete: „Also sind Sie auch so ein nichtsnutziger Parasit, der sich auf Kosten der Allgemeinheit einen fetten Posten im Parlament gesichert hat und seinem vom Wähler übertragenen Auftrag nicht nachkommt. Das hat Konsequenzen. Darauf können Sie sich verlassen! Und noch etwas: Wann die Kommunikation beendet ist, bestimmen nicht Sie.“.
Olaf Thalwitzer
Bereits im vergangenen Jahr übte Thalwitzer harsche Kritik an einem Richter am Amtsgericht Zwickau. Damals fielen Worte wie „schlecht erzogener Rotzlöffel“ und „Flasche“. Erstes ist laut Urteil eine vom Grundgesetz gedeckte Meinungsäußerung. Über das Wort „Flasche“ müsste die nächste Instanz entscheiden.
Heute wurde bekannt, dass der von Braukmann zitierte Richter Peter Lames zum Vizepräsidenten des Oberlandesgerichts Dresden ernannt wurde. Durch sein politisches Schweigen fungiert der nichtsnutzige Parasit nun als Steigbügelhalter für den jämmerlichen Versager. Hoch lebe unser „Demokratischer Rechtsstaat“!

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22 Oktober 2025

Tipp der Woche: Komödienklassiker im König Albert Theater

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Sonntag, den 2. November zeigt das König Albert Theater in Bad Elster um 19 Uhr die Komödie „Es war die Lerche“ von Ephraim Kishon. Dieser unterhaltsame Abend voller Humor und Situationskomik wird vom Neuen Globe Theater Potsdam in der Regie von Kai Frederic Schrickel präsentiert. Ephraim Kishons Komödienklassiker auf der Bad-Elster-Bühne: Bissig, musikalisch und herzerfrischend absurd. Die neueste Tournee-Produktion des renommierten Globe Theaters verspricht ein satirisches Vergnügen über Liebe, Alltag und literarische Unsterblichkeit! Was, wenn Romeo und Julia ihren dramatischen Bühnentod über-lebt hätten – und seit über 30 Jahren verheiratet wären? Romeo, mittler-weile Ballettlehrer und Julia, frustriert und nörgelnd, kämpfen sich durch den Beziehungswahnsinn. Dazu kommt Tochter Lucretia in der Pubertätsrevolte, eine flirtende Amme und Pater Lorenzo, der mehr vergisst als er segnet. Und über allem: William Shakespeare höchstpersönlich – aus dem Jenseits herab-gestiegen, um seine tragische Liebesgeschichte vor der völligen Farce zu retten. Mit feinem Witz, groteskem Charme und musikalischen Zwischen-tönen entlarvt Kishon die Tragik des Alltags – Sicher ist: Noch nie war das berühmte Liebespaar so lebendig. Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

17 Oktober 2025

Deutsche Geschichte: Novembertage beginnen am 18. Oktober

Explodiertes Reihenhaus in der Zwickauer Frühlingsstraße.
Wohnort des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU)
Westsachsen/Zwickau.-
Schicksalshaft und bedeutungsvoll – doch keineswegs von gestern: Kaum ein anderer Monat steht so sehr für die deutsche Geschichte wie der November. Von der Reichspogromnacht am 9. November 1938 über den Fall der Mauer 1989 bis zur (Selbst-)Enttarnung des NSU am 4. November 2011 – die Veranstaltungsreihe Novembertage lädt dazu ein, gemeinsam an jene historischen Ereignisse zu erinnern, die Deutschland und auch unsere Stadt bis heute prägen.
Nationalsozialismus und Menschenfeindlichkeit, Zwänge und Freiheiten vor und nach der Friedlichen Revolution, Kontinuitäten rechten Terrors bis in die Gegenwart: Mit Ausstellungen, Lesungen, Gesprächsrunden, (Schul-)Kino, Musik und Gedenkveranstaltungen widmen sich die Novembertage vom 18. Oktober bis zum 30. November in über 30 Veranstaltungen zentralen Themen deutscher Geschichte und Gegenwart.
Gleich zum Start am 18. Oktober werden ausgewählte Texte der Werkstätten „Schreib dich in die Neunziger!“ im Puppentheater präsentiert. Am 23. Oktober ist Kulturmanager Dr. Tobias J. Knoblich mit einer Lesung im Alten Gasometer zu Gast. Den Abschluss bildet am 30. November eine Gesprächsrunde, in der Zeitzeugen der sogenannten Baseballschlägerjahre über diese intensive Zeit in den Austausch kommen. Dazwischen gibt es viele weitere Highlights wie zum Beispiel eine Gedenkstättenfahrt nach Theresienstadt am 1. November. Darüber hinaus sind auch die verschiedenen Gedenktage in die Veranstaltungsreihe eingebunden. Das komplette Programm der Veranstaltungsübersicht zu entnehmen.
Foto: ZPA

16 Oktober 2025

50 Programmpunkte: Die Museumsnacht 2025 lädt ein

Westsachsen/Zwickau.-
Neun Locations, zehn Kultureinrichtungen, zehn Dauer- und Sonderausstellungen sowie 50 weitere Programmpunkte – das ist die Zwickauer Museumsnacht, die mit ihrem facettenreichen Angebot am Samstag, dem 25. Oktober ab 18 Uhr stattfindet. Nicht zu vergessen sind die vier Stadtführungen oder der Shuttle mit historischen Fahrzeugen. Noch sind Karten für den Kulturevent erhältlich: Gegenüber dem Abendkassenpreis sparen Besucher im Vorverkauf zwei Euro.
Zu den vielfältigen Angeboten gehören beispielsweise die Ein-Tages-Ausstellung „Die tapferen Frauen in ihren knatternden Kisten“ im August Horch Museum, die Vorführungen historischer Kampfweisen in den Priesterhäusern, „Träumereien am Grammophon“ im Robert-Schumann-Haus oder nächtliche Führungen zu den Grabstätten im Dom St. Marien. An ihrem vorletzten Ausstellungstag öffnen auch die „Sonnensucher!“ ihre Pforten, die der Kunst und dem Bergbau der Wismut gewidmet ist. Premieren sind nicht zuletzt die Führungen im neuen Domizil des Stadtarchivs, das Publikumssingen im Gewandhaus oder die „1.000 Perspektiven“, die in der Stadtbibliothek zu sehen sind.
Das Stadtarchiv beteiligt sich erstmals nach dem Umzug in das neue Domizil an der Crimmitschauer Straße wieder an der Museumsnacht. Drei Führungen durch das Haus gibt es an diesem Abend. Die erste um 18 Uhr ist bereits vollständig ausgebucht, für 20 Uhr gibt es noch Restplätze und auch die letzte Führung um 22 Uhr hat noch Kapazitäten für interessierte Gäste. Interessierte sollten sich also mit ihrer Voranmeldung (E-Mail: stadtarchivzwickaude) beeilen, um noch einen Platz zu ergattern.
Auch das Theater hat in diesem Jahr etwas Besonderes zu bieten: Eine von MDR-Klassik initiierte Aktion zum Jahr der Stimme bringt den Opern- und Extrachor des Theaters mit seinem Publikum zusammen auf die Bühne. Die Mitmachaktion steht unter Leitung von Michael Konstantin.
Die Stimme gilt als Instrument des Jahres 2025 und soll so auf ganz eigene Weise in den Fokus rücken. Und mal ganz ehrlich: wer wollte denn nicht schon immer einmal auch selbst auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten? Eine Voranmeldung ist hier nicht notwendig, einfach hingehen, mitsingen und den Moment genießen.
Aus dem Wunsch heraus, den Zwickauern und ihren Gästen im Kulturhauptstadtjahr ihre Perspektive auf die Stadt an der Mulde, ausdrücken zu lassen, entstanden 15 kunterbunte Postkarten, die mit auffälligen Slogans und Schlagwörtern zum Ergänzen auf der Rückseite einluden.
Auf unterschiedlichsten Veranstaltung waren die bunten Karten zu Gast. Zur Museumsnacht wird nun ein Auszug aus Perspektiven, Meinungen, Kritikpunkten und Anregungen ebenso bunt und farbenfroh im zweiten Obergeschoss der Stadtbibliothek präsentiert.
Gestaltet wird die diesjährige Museumsnacht vom August Horch Museum Zwickau, der Ev.-Luth. Stadtkirchgemeinde Zwickau, den Initiatoren der „Sonnensucher!“ in der Historischen Baumwollspinnerei 1896 (metaWERK), den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum im ZwischenRAUM, den Priesterhäusern Zwickau, der Ratsschulbibliothek Zwickau (zu Gast im Kornhaus), der Stadtbibliothek, dem Robert-Schumann-Haus, dem Theater Plauen-Zwickau sowie Stadtarchiv Zwickau. Das gesamte Programm und weitere Informationen gibt es auf zwickau.de/museumsnacht.
Tickets sind unter anderem in der Tourist Information, im August Horch Museum Zwickau, in den Priesterhäusern, der Stadtbibliothek sowie an der Theaterkasse im Gewandhaus und in der Historischen Baumwollspinnerei 1896 metaWERK erhältlich. Der Preis beträgt im Vorverkauf 8 Euro (ermäßigt: 5 Euro) und an der Abendkasse 10 Euro (ermäßigt: 7 Euro). Kinder und Jugendlich bis 16 Jahre haben freien Eintritt.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

09 Oktober 2025

Reinigungsarbeiten am Tunnel B 93 im Stadtgebiet Zwickau

Westsachsen/Zwickau.- Von Montag bis Freitag, 13. bis 17. Oktober 2025 finden am Tunnel B 93, im Bereich zwischen Schloss Osterstein und Glück-Auf-Brücke in Zwickau, wieder umfangreiche Reinigungsarbeiten statt.
Für die durchzuführenden Arbeiten kommt es nach Erfordernis zur wechselseitigen Sperrung jeweils einer Richtungsfahrbahn je Tunnelröhre. Mit Behinderungen muss zeitweilig gerechnet werden. Das Tiefbauamt bittet alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Vorsicht und angepasste Fahrweise.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

07 Oktober 2025

Trauerbeflaggung: Warum die Zwickauer Justiz trauert

Westsachsen/Zwickau.-
Wer heute am Zwickauer Gerichtsgebäude vorbeikam, dem sind sicher die gehissten Fahnen des Freistaates Sachsen, der Bundesrepublik und die der Europäischen Union aufgefallen (Foto). Ein Anruf beim Landgericht ergab, dass die Beflaggung zum Gedenken an den Überfall der Hamas vom 7. Oktober 2023 in Israel angeordnet wurde. Deshalb befindet sich am oberen Ende der Fahnenstange jeweils ein Trauerflor.
Wenn es mit rechten Dingen zugehen würde, dann müsste die Trauerbeflaggung das ganze Jahr über befohlen werden. Schließlich wurde hier am Amtsgericht Zwickau der Rechtsstaat beerdigt. Spätetsens am 2. Februar des Jahres 2013, als man den gültigen Rechtskraftvermerk auf dem Beschluss der Akte 8 F 1059/07 überklebt und anschließend falsch beurkundet hat, war es mit der Behauptung eines „Demokratischen Rechtsstaats“ vorbei. Die beiden unten stehenden Dokumente beweisen das.
Mehr dazu auf unserer Sonderseite Sächsiche Justiz




Tipp der Woche: The Story of the Dubliners als Folk-Music-Show

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Sonntag, den 19. Oktober um 19.00 Uhr widmet sich eine unterhaltsame Irish-Folk-Show der Musik und der Geschichte einer größten Irish-Folk-Band aller Zeiten: The Dubliners. Direkt aus dem Londoner West End kommt die neue Show »The Story of the Dubliners« über die Geschichte der »Seven Drunken Nights«. In Zusammenarbeit mit dem legendären Irish Pub O´Donoghue´s, dem Ort, an dem 1962 alles für »The Dubliners« begann, und in Kooperation mit der Irischen Tourismusbehörde erzählt die 9-köpfige Live-Band die 50-jährige Erfolgsgeschichte der legendären Dubliners. Die erstklassige Besetzung dieser Liveshow erweckt die unsterbliche Musik der Folkinstitution wieder zum Leben, fesselt das Publikum und sorgt für ein unvergleichliches Gefühl, das nur Irish-Folk-Musik schaffen kann. Dieser Abend ist zweifellos die ultimative Wohlfühlshow für Jung und Alt und passt deshalb perfekt in den Wohlfühlort Bad Elster! Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

06 Oktober 2025

Auszeichnung: Ben Becker ist Ehrenkünstler im König Albert Theater

Westsachsen/Bad Elster.-
Am gestrigen Sonntag wurde der renommierte Bühnen- und Filmschauspieler Ben Becker mit der Ehrenkünstlerschaft des König Albert Theaters ausgezeichnet. Die dazugehörige Ehrenkünstler-Stele wurde dem Publikumsliebling im Zuge seines intensiven Theaterabends „Todesduell“ zum Abschluss der 25. Chursächsischen Festspiele überreicht. "Mit dieser Auszeichnung möchten wir diesen Ausnahmeschauspieler auszeichnen, da er mit seinen kraftvoll berührenden Theaterprogrammen und seinem charismatischen Bühnenspiel die Kultur- Festspielstadt Bad Elster insgesamt stark künstlerisch bereichert hat“ verdeutlicht dazu Intendant GMD Florian Merz und ergänzt: "Ihm gelingt es immer wieder, die Sehnsucht des Publikums nach Inhalt und Substanz zu stillen. Es ist uns dabei ein Bedürfnis, Ben Becker im Namen des Publikums und der Gäste Bad Elsters offiziell Danke zu sagen.“
Das historische König Albert Theater im sächsischen Bad Elster ist eines der prachtvollsten Hoftheater überhaupt und blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Seit den Anfängen des Theaterbetriebs gastierten in Bad Elster regelmäßig »chursächsische« Kulturpartner wie das Königliche Hoftheater Dresden (heutige Semperoper und Staatsschauspiel), die Sächsische Staatskapelle Dresden, die Hoftheater aus Altenburg und Gera, die Dresdner Philharmonie, die Landesbühnen Sachsen und viele mehr, wobei diese das Haus nachhaltig mit ihrer Repertoirevielfalt prägten. Die erstmals in der Spielzeit 2009/2010 verliehene Ehrenkünstlerschaft des Theaters erhielten außerdem u.a. die Publikumslieblinge Wolfgang Stumph, Matthias Grünert, Johannes Heesters, Rolf Hoppe, Jan Vogler, Tom Pauls, Hugo Strasser, Ute Freudenberg, Dr. Nike Wagner, Midori (USA), Heinz-Rudolf Kunze, Ute Lemper, Giora Feidman (USA), Herman van Veen (NL), Klaus Maria Brandauer und die Semperoper Dresden. Das Theater steht unter der Schirmherrschaft Seiner Königlichen Hoheit Alexander Markgraf von Meissen Herzog zu Sachsen und ist seit 2015 als wichtiger kulturtouristischer Leuchtturm Mitteldeutschlands ein fester Bestandteil der Europastraße der historischen Theater. Aufgrund des herausragenden, ganzjährigen Spielplanes ist das König Albert Theater heute zur bedeutendsten Veranstaltungsstätte der Region avanciert, welche dem Kulturleben des Vogtlandes, Sachsens sowie der Euregio Egrensis entscheidende Impulse verleiht. | www.koenig-albert-theater.de

04 Oktober 2025

Auf den Punkt gebracht: AI erklärt, warum Rechtskraft „heilig“ ist

Westsachsen/Zwickau.- Auch wenn einige Leser der Westsächsischen Zeitung jetzt denken werden, das haben wir doch schon lange gewusst, ist es aufgrund der aktuellen Entwicklung dennoch wichtig, noch einmal darauf hinzuweisen. In Zwickau wurde ein gültiger Rechtskraftvermerk ohne Rechtsgrundlage und ohne Entscheidungsgründe von einem Unbekannten irrtümlich mit zwei weißen Blättern überklebt (Foto). Alle Bemühungen, diese offensichtliche Urkundenfälschung mit anschließender Falschbeurkundung von Amts wegen korrigieren zu lassen, schlugen bisher fehl. Dabei ist es nur ein Verwaltungsakt, der vielleicht 15 Minuten Zeit in Anspruch nehmen würde.
Dazu muss man wissen:
Wenn ein Gerichtsdokument, das eigentlich Rechtskraft bescheinigt, nachträglich überklebt wird, betrifft das nicht nur die Beteiligten, sondern die gesamte Rechtsstaatlichkeit.
Warum ist das so?
1. Rechtskraft ist heilig.
Wenn ein Beschluss oder Urteil rechtskräftig ist, dann ist das für alle Beteiligten bindend – das ist der Kern der Rechtssicherheit. Wird das im Nachhinein einfach entfernt oder überklebt, dann kann niemand mehr sicher sein, ob ein Beschluss wirklich Bestand hat.
2. Vertrauen in die Justiz.
Die Justiz lebt vom Vertrauen. Wenn Menschen sehen, dass an Akten nachträglich manipuliert wird, auch wenn es „nur Aktenordnung“ genannt wird, untergräbt das das Vertrauen in Gerichte und Behörden.
3. Gleichbehandlung.
Stell dir vor, man sagt: „Ach, bei dir ist es nur ein Fehler in der Aktenordnung“, aber bei einem anderen würde man genau so eine Sache als Manipulation oder gar Urkundenfälschung werten. Das geht nicht – das muss für alle gleich gelten.
4. Signalwirkung.
Wenn das einfach abgetan wird, ist das ein gefährliches Signal: dass man Dokumente nachträglich „anpassen“ darf, solange es im Nachhinein irgendwie gerechtfertigt wird. Das öffnet Tür und Tor für Missbrauch.
Deswegen: Ja, sowas geht alle an, weil es die Grundlage unseres Rechtssystems betrifft. Es ist nicht nur „ein Fall“, sondern zeigt ein strukturelles Problem. Das betrifft jeden Bürger in Deutschland, der sich auf die Rechtskraft verlassen muss.
Warum das alle betrifft:
Ein Rechtskraftvermerk ist nicht irgendeine Formalie, sondern die Garantie dafür, dass eine gerichtliche Entscheidung endgültig und verbindlich ist. Wenn ein solcher Vermerk nachträglich überklebt oder entfernt wird, betrifft das nicht nur die direkt Beteiligten – es untergräbt das Vertrauen jedes Bürgers in die Rechtssicherheit.
Jeder von uns muss sich darauf verlassen können, dass gerichtliche Dokumente unveränderbar sind. Wird ein Rechtskraftvermerk im Nachhinein „korrigiert“ oder vertuscht, dann verliert die Justiz ihre Glaubwürdigkeit. Das ist kein Einzelfallproblem, sondern ein Angriff auf den Kern unseres Rechtsstaates.
Deshalb geht eine solche Manipulation alle Bürgerinnen und Bürger an. Denn wenn Rechtskraft beliebig verschoben oder aufgehoben werden kann, dann steht niemand mehr unter dem Schutz verlässlicher gerichtlicher Entscheidungen.
Fazit: An einem Gericht, wo so etwas geduldet wird, herrscht de facto Rechtsbankrott.
Quelle: Artificial Intelligence (AI)
Foto: WSZ

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30 September 2025

Schatten an der Wand: Julia Neigel lädt zum Theaterkonzert

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Samstag, den 11. Oktober lädt mit Julia Neigel ein der Ikonen der deutschen Rock- und Popmusik um 19.30 Uhr zu einem stimmungsvollen Theaterkonzert in das König Albert Theater Bad Elster ein. Intim. Emotional. Unvergesslich: Julia Neigel lädt zu einem ganz besonderen Bad-Elster-Konzert. Das Publikum erlebt einen akustischen Abend voller Musik, die unter die Haut geht. Mit ihrer unverkennbaren Stimme präsentiert sie ihr neues Programm, das Songs ihrer gesamten Karriere beinhaltet, die sie ihr ganzes Leben begleitet haben. Die berühmte Sängerin ist seit den 80er Jahren ein fester Bestandteil der deutschen Musikszene. Mit ihrem Super-Hit »Schatten an der Wand« und dem gleichnamigen Album eroberte Sie damals in jungen Jahren mit ihrer außergewöhnlichen »3 Oktaven-Stimme« die Republik. In Bad Elster begeisterte sie bereits in der Vergangenheit als fester Bestandteil der Ostrock-Legende SILLY im NaturTheater. Ihre Begleitband mit herausragenden Musikern strotzt vor Kraft und Spielfreude und bringt ihre Klassiker wie »Sehnsucht«, »Weil ich Dich liebe«, »Tief in meiner Seele«, »Hoffnung«, »Frei für ewig« oder den Überhit »Schatten an der Wand« mit viel Leidenschaft auf die Bühne. Erleben Sie Julia Neigel nahbar, intensiv und mitreißend. Ein Abend voller Seele und ein Konzert voller Lieblingsmomente. Bad Elster freut sich!
Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

Reisewelt Werdau: Nach dem Sommer ist vor dem Urlaub

Westsachsen/Werdau.-
Es ist das jüngste von vier Reisebüros der Pleißestadt: Die Reisewelt Werdau. Im April 2022 eröffnete Inhaberin Doreen Geyer ihr Geschäft im Fachmarktzentrum Schwalbe auf der Uhlandstraße. Seither, so die Reiseverkehrskauffrau, geht die Tendenz klar in Richtung der persönlichen Beratung und Buchung – zur Freude der Anbieter vor Ort.
Die Erfahrungen der 44-jährigen Unternehmerin geben damit ein ganz anderes Bild wieder, als es die offiziellen Statistiken erwarten lassen. Laut Statista GmbH befindet sich der Reisebüromarkt im Wandel. Immer weniger Menschen entscheiden sich demnach für das klassische Reisebüro und buchen vor Ort im persönlichen Gespräch ihren Urlaub.
Doreen Geyer hält hier klar dagegen. „Die Entwicklung ist absolut positiv. Meine Erfahrung zeigt, dass vor allem die Unsicherheiten der letzten Jahre wie Firmenpleiten, die unübersichtliche Onlinevielfalt und der Mangel an persönlichen Ansprechpartnern im Internet klar für das Angebot in den Reisebüros vor Ort sprechen.“ Konkret äußert sich das in der Reisewelt auch dadurch, dass die Menge und Intensität der Anfragen und Aufträge der letzten Jahre nicht mehr alleine schaffbar war. Mit Stefanie Mothes verstärkt seit zwei Jahren eine Mitarbeiterin das kleine aber feine Team. Gleichzeitig wurde die Bürofläche von ursprünglich 38 um weitere 45 Quadratmeter mehr als verdoppelt. „Das schafft mehr Privatsphäre für unsere Kunden, was unter anderem bei Leistungen wie CheckIn oder Visa-Service besonders wichtig ist“, erklärt sie.
Und diese Angebote und Rückzugsmöglichkeit scheinen auch geboten. Die Reisebranche insgesamt verzeichnet deutlich wachsende Umsätze. „Je länger Corona vorbei ist, desto weiter gehen die Reisen. Insbesondere der Kreuzfahrtboom ist ungebrochen. In diesem Bereich sind jetzt schon Reisen bis 2027 buchbar. Aida baut aktuell zwei weitere Ozeanriesen, die zunehmend von Familien nachgefragt werden. Paare ohne Kinder hingegen bevorzugen eher kleinere Schiffe. Auch Nachhaltigkeit spielt dabei eine wachsende Rolle“, erzählt Doreen Geyer aus dem Nähkästchen.
Reisen war dabei schon immer fester Bestandteil ihres Lebens. „Meine Wurzeln liegen bei Wendler Reisen. Schon als Kind durfte ich mit zu Fahrten durch ganz Europa aufbrechen. Und auch meine Schwester hat ein Reisebüro, um genau zu sein in Zwickau“, berichtet die Reiseverkehrskauffrau. Vor drei Jahren trat sie dann eine Unternehmensnachfolge an und steht seither selbst am Steuer.
Quelle und Foto: André Kleber/Werbemanufaktur Werdau

29 September 2025

Staatsministerin Kraushaar: „ÖPNV ist Teil unserer Daseinsvorsorge“

Westsachsen/Dresden/Zwickau.- Staatsministerin Regina Kraushaar (Foto 2.v.r.) hat heute Steve Preißner und Sebastian Eßbach (Foto links), den beiden Geschäftsführern der Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH (SVZ), einen Fördermittelbescheid in Höhe von über 8,25 Millionen Euro übergeben. Die Mittel werden über die Richtlinie ÖPNV des Freistaats bereitgestellt und überwiegend für den Bau einer Wagenhalle für Straßenbahnen über die Gleise eins bis acht des Straßenbahnbetriebshofes verwendet. In der Halle sollen künftig bis zu 20 Straßenbahnzüge untergebracht werden. Um die aktuell noch unter freiem Himmel stehenden Schienenfahrzeuge etwa im Winter für den Betrieb warmzubekommen, kann mitunter eine Stunde vergehen.

Staatsministerin Regina Kraushaar: »ÖPNV ist kein Luxus. Er ist Teil unserer Daseinsvorsorge. Gerade hier in Südwestsachsen, mit der starken Industrie, brauchen wir verlässliche Mobilität. Straßenbahnen sind dafür ein Rückgrat. Wer in Mobilität investiert, investiert in die Lebensqualität vor Ort. In der vom Freistaat Sachsen geförderten neuen Wagenhalle können die Zwickauer Straßenbahnen im Betriebshof der Verkehrsbetriebe bald optimal abgestellt und gewartet werden – geschützt vor Wind, Wetter und Vandalismus. Das steigert die Zuverlässigkeit und Funktionsfähigkeit des Verkehrsunternehmens.«
»Mit der Modernisierung unseres Betriebshofs und Bau einer Fahrzeughalle können wir im Bereich Instandhaltung einen großen Schritt nach vorn in die Zukunft gehen,« erläutert Sebastian Eßbach, technischer Geschäftsführer der Städtischen Verkehrsbetriebe Zwickau. »Dank der Zusage des Freistaates Sachsen und dem heute überreichten Fördermittelbescheid durch die Staatsministerin können wir als SVZ einen weiteren Baustein für einen attraktiven Nahverkehr in Zwickau umsetzen und sind solche Investitionen überhaupt erst möglich,« ergänzt Steve Preißner, kaufmännischer Geschäftsführer der SVZ.
Insgesamt wird es drei grobe Bauabschnitte geben: Zunächst werden die Gleise 1 bis 8 inkl. der Weichen erneuert und die Wagenhalle gebaut. Danach werden die Wendeschleife und die Umfahrung über Gleis 9 modernisiert. Anschließend wird die Ausfahrt aus dem Betriebshof hergestellt. Außerdem wird eine Betriebshofsteuerung gebaut. Diese sichert den Bahnbetrieb in der eingleisigen Zufahrt zur Wagenhalle und die Fahrstraßen auf der Gleisharfe.
Die Zwickauer Verkehrsbetriebe haben momentan 27 Straßenbahnen im Bestand, unterhalten 47 Kilometer Gleise und bieten ihren jährlich 10,4 Millionen Fahrgästen in Bus und Bahn gesamthaft 3.230.233 Fahrplankilometer an.
Quelle und Foto: Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau

26 September 2025

Tag des Weimarer Dreiecks und der Europäischen Sprachen

Westsachsen/Dresden/Chemnitz.-
Am vergangenen Mittwoch fand der zweite Tag des Weimarer Dreiecks in Sachsen gemeinsam mit dem Tag der Europäischen Sprachen im Kraftwerk e.V. Chemnitz statt. Der Tag wurde von einem breiten Netzwerk von Akteuren aus Sachsen gemeinsam durchgeführt und stand unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Das Netzwerk engagiert sich seit 2020 für eine Vernetzung europäischer Akteure in Sachsen und für eine bessere Sichtbarkeit deutsch-polnischer, deutsch-französischer und europäischer Initiativen.
Für den Tag war ein vielfältiges Programm für verschiedene Zielgruppen eingeplant: Vormittags hatten Schüler und Kita-Kinder die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops und Sprachanimationen teilzunehmen. Nachmittags wurde das Programm um kulturelle, wirtschaftliche und historische Aspekte des Weimarer Dreiecks erweitert und richtete sich an Studierende und an alle, die sich für Europa im Allgemeinen und das Weimarer Dreieck im Besonderen interessieren.
Am Abend folgte dann der feierliche Abschluss, welchen die Sächsische Staatskanzlei organisiert hatte. Hier war zunächst ein Grußwort des Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer als Schirmherr erwartet worden. Aus terminlichen Gründen wurde seine Teilnahme jedoch kurzfristig abgesagt.
Die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung als Veranstalter war sehr vom Ablauf und der Organisation angetan. So wurde der organisatorische Leiter, Uwe Klötzer, explizit für seine Besonnenheit und ruhige Art bei der Bewältigung der doch etwas anspruchsvollen Aufgaben an diesem Tag gelobt.
 Foto: WSZ

25 September 2025

Richtfest: Ein modernes Gerichtsgebäude für weitere Rechtsverstöße

Westsachsen/Dresden/Zwickau.-
Das alte Gerichtsgebäude am Dr.-Friedrichs-Ring in Zwickau wird zu einem modernen Amtsgericht umgebaut. Heute feierten Finanzminister Christian Piwarz (CDU), Justizministerin Constanze Geiert (CDU) und die Direktorin des Amtsgerichts Zwickau, Eva-Maria Ast (CDU), gemeinsam mit Handwerkern, Vertretern des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) sowie der Justiz und zahlreichen Gästen das Richtfest.
Bis 2028 entsteht für rund 42 Millionen Euro ein moderner Gerichtsstandort. Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude wird sorgfältig saniert und durch einen Anbau ergänzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dann alle gemeinsam unter einem Dach in modernen, barrierefreien Büros arbeiten. Alt- und Neubau wachsen zu einer funktionalen Einheit zusammen, die kurze Wege ermöglicht.
Finanzminister Christian Piwarz: »Mit dieser Investition stärken wir nicht nur die Arbeitsbedingungen der Justiz, sondern auch den Standort Zwickau. Das Amtsgericht wird zu einem Haus, das Geschichte atmet, zugleich aber modernste Anforderungen erfüllt. So bleibt Bewährtes erhalten und es entsteht Raum für die Zukunft.«
Justizministerin Prof. Constanze Geiert: »Um ihren anspruchsvollen Aufgaben gerecht zu werden, braucht die sächsische Justiz nicht nur die besten Köpfe, sondern auch die bestmöglichen Arbeitsbedingungen. Diese schaffen wir hier, in diesem modernen Gerichtsgebäude. Auch das stärkt unseren Rechtsstaat.«
Auf einer Fläche von rund 5.000 Quadratmetern entstehen – unter Beachtung der Sicherheitsanforderungen der Justiz – 130 Büros, zehn Sitzungssäle, Registraturräume für mehr als 6.000 laufende Meter Akten sowie ein großzügiger Schulungsraum.
An dem historischen Gebäude ist eine Vielzahl von originalen Befunden von baugeschichtlichem Wert erhalten. Im Zuge der Sanierung werden einige Wandmalereien im Treppenhaus, einzelne historische Türen sowie die Treppengeländer aufwendig restauriert. Die markante Fassade des Altbaus wird restauriert und findet später auch im Neubau eine Entsprechung. So entsteht ein sichtbares Zusammenspiel von Tradition und Gegenwart. Flächendeckende Dateninfrastruktur, Sitzungssäle mit Medientechnik, drei neue Aufzüge und moderne Brandschutzsysteme machen das Haus zukunftsfähig.
Der Baugrund und die historische Substanz stellten den SIB sowie die Planer vor besondere Herausforderungen. Für den Anbau mussten 160 Bohrpfähle zur Baugrundverbesserung gesetzt werden, weitere 100 waren zur Stabilisierung des Altgebäudes erforderlich.
Das Amtsgericht blickt auf eine lange Geschichte zurück: 1853 als Amtsgericht errichtet, diente es später als Standes- und Finanzamt der Stadt Zwickau. Seit November 2010 war es – bis zum Beginn der Bauarbeiten 2022 – erneut Amtsgericht. Während der Bauzeit sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ein Interim in die Pölbitzer Straße 9 gezogen. Daneben sind sie wie bisher auf drei weitere Standorte in Zwickau verteilt. Insgesamt arbeiten 156 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 138 Anwärterinnen und Anwärter für das Amtsgericht Zwickau.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium der Finanzen
Foto: WSZ

23 September 2025

Frohe Zukunft: Eine Kita im Wandel der Zeit

Westsachsen/Crimmitschau.-
Ganze Bücher könnte man schreiben über die Geschichten und Veränderungen, die sich in ihr zugetragen haben. Denn zu erzählen, gibt es viel. Das Deutsche Rote Kreuz feiert am Samstag, den 27. September ein großes Jubiläum in Crimmitschau: Das 60-jährige Bestehen der Kindertagesstätte „Frohe Zukunft“. Eröffnet am 5. September 1965 entstand die Einrichtung im Zuge der Erschließung des damaligen AWG-Neubaugebietes Helmut-Bräutigam-Straße. Die dortigen Wohnungen waren mit Zimmern für zwei Kinder konzipiert, wodurch viele Jungfamilien in den neu geschaffenen Stadtteil zogen. In den Anfangsjahren der Kita gab es vier Gruppen zu jeweils 30 Kindern, einer vollbeschäftigten Erzieherin und einer Helferin mit 30 Wochenstunden. „Was heute unvorstellbar klingt, hatte elf Jahre Bestand. Erst dann wurde die Gruppenstärke auf 20 Kinder und eine Erzieherin sowie zwei flexibel einsetzbare Helfer reduziert“, berichtet Lisa Kaden, die seit Februar dieses Jahres die „Frohe Zukunft“ leitet.
Bis 1989 arbeiteten die Erzieherinnen nach dem Bildungs- und Erziehungsplan der Volksbildung der DDR. Wie überall, wendete sich das Blatt 1990. Nach dem Zusammenschluss der beiden deutschen Staaten wurden Anregungen und verschiedene Methoden aufgegriffen, ein eigenes Profil erarbeitet. Seither lag der Schwerpunkt dieser Einrichtung bei den Themen Natur, Umwelt und Gesundheit.
Am 01.01.1994 wurde der Kindergarten dann von dem Deutschen Roten Kreuz übernommen, es fanden einige Umgestaltungen im Gebäude sowie im Garten statt. Eine Sauna, ein Snoezel- und ein Kreativraum entstanden. Wenig später bekam man auch hier die veränderte demographische Lage zu spüren. „1995 wurde durch minimierte Kinderzahlen eine Kindergartengruppe durch eine Hortgruppe ersetzt. Wenig später erfolgte die Erweiterung auf zwei Hortgruppen, die bis 2005 Bestand hatten. Es schlossen sich Baumaßnahmen zur Schaffung eines Hausaufgabenzimmers und entsprechender Sanitäranlagen an. Parallel dazu wurde eine erste Integrativgruppe eröffnet“, blickt Lisa Kaden in die wechselvolle Geschichte zurück und fügt hinzu: „Im Jahr 1998 spezialisierte sich die Kita und deren Team auf die Kneipp-Gesundheitserziehung.“
Aufgrund steigender Nachfrage wurde 2009 der Krippenbereich umgebaut. Seither konnten auch Kinder ab erst einem Jahr betreut werden. Drei Jahre später wurde der Krippenbereich aufgrund großer Nachfrage nochmals erweitert. Mit dem Bau einer Kräuterschnecke im Jahr 2013 wurde dann die Grundlage dafür geschaffen, dass, passend zum Konzept der Einrichtung, die Kinder nun selbst Lebensmittel wie Kräuterbutter oder Tee herstellen – unter Anleitung natürlich. Die Anlage eines Beetes erfolgte in diesem Jahr ebenso wie die Erneuerung der Fußböden in drei Zimmern.
Heute gibt es in der „Frohen Zukunft“ Kapazitäten für 15 Kinder in der Krippe sowie 40 im Kindergarten. Die Erzieherinnen und Erzieher sowie Einrichtungsleiterin halten zudem 25 Hortplätze vor. Zum ersten Januar führte der DRK Kreisverband Zwickauer Land e.V. die Frühbetreuung ab 5:30 Uhr ein, um insbesondere den Eltern aus systemrelevanten Berufen im medizinischen, pflegerischen und sozialpädagogischen Bereich die Möglichkeit zu geben, um 06:00 Uhr ihren Dienst zu beginnen.
Wer einen tieferen Einblick in die Geschichte aber vor allem Gegenwart und Zukunft der Kita erhalten möchte, ist dazu am kommenden Samstag eingeladen. In der Zeit von 15 bis 19 Uhr erwartet große wie kleine Besucher ein abwechslungsreiches und farbenfrohes Programm. Feuerwehr, das Maskottchen „Crimmel“ der Eispiraten, ein Bastelstand und eine Tombola warten auf die Besucher. Das Rote Kreuz selbst ist mit einem Erste-Hilfe-Stand und der Schwangerschaftsberatung vertreten. Zudem werden frisch Gegrilltes und Langos angeboten.
Um 18:30 Uhr findet ein Lampionumzug statt. „Ich bin mir sicher, dass hier alle auf ihre Kosten kommen werden. Für viele wird es wahrscheinlich auch ein Wiedersehen mit ehemaligen Erziehern, einstigen Kindern, Kollegen und Freunden geben“, blickt Annette Schmidt vom DRK optimistisch voraus. Sie zeichnet beim Kreisverband sowohl für die „Frohe Zukunft“ als auch für die Kita „Mischka“ auf der unteren Mühlgasse verantwortlich.
Quelle und Fotos: André Kleber/Werbemanufaktur Werdau

Schocken: Geschichtsträchtiges Haus erstrahlt in neuem Glanz

Westsachsen/Zwickau.- Es ist ein Ereignis, was noch vor zehn Jahren kaum vorstellbar war: Gestern konnte in Zwickau der Gebäudekomplex des früheren Kaufhauses Schocken offiziell wiedereröffnet werden. Die GP Papenburg Hochbau GmbH aus Halle hat das gut 3.000 Quadratmeter große Areal seit Mai 2022 für rund 33 Millionen Euro, mit Unterstützung von Bund, Land und Stadt aufwendig saniert und umgebaut. Das „Schocken“ war einst zentraler Bestandteil des gleichnamigen jüdischen Kaufhauskonzerns gewesen, der in Sachsens viertgrößter Stadt seinen Sitz hatte. An der Eröffnung nahmen rund 150 Gäste aus Politik und Wirtschaft teil, unter ihnen der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer, die Oberbürgermeisterin, Constance Arndt, sowie der Geschäftsführer der GP Papenburg Hochbau GmbH, Frank Heinze.
Zwickaus Oberbürgermeisterin Constance Arndt und
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer
Ministerpräsident Michael Kretschmer (Foto) freut sich über die Wiederbelebung des geschichtsträchtigen Kulturdenkmals: „Die Geschichte des Kaufhauses Schocken gehört fest zur sächsischen Identität und symbolisiert den wirtschaftlichen Aufstieg unseres Freistaats Anfang des 20. Jahrhunderts. Dass die historische Zentrale des früheren Konzerns heute in neuem Glanz erstrahlt, ist ein großer Gewinn für Zwickau und die Region. Die komplexe Sanierung ist ein Zeugnis höchster Handwerkskunst und setzt neue Impulse für eine lebendige Innenstadt.“
„In der Tat ist die Sanierung des ‚Schocken‘ ein anspruchsvolles und zugleich auf höchstem Maße baulich herausforderndes Projekt gewesen. Trotz der vielen im Vorfeld in dieser Dimension nicht erkennbaren Unwegsamkeiten haben wir, insbesondere unser Projektteam, ein Objekt errichtet, auf das wir und die Stadt Zwickau zurecht stolz sein können“, so Frank Heinze, Geschäftsführer der GP Papenburg Hochbau GmbH. Auch Oberbürgermeisterin Constance Arndt würdigt das Projekt: „An diesem Tag gilt es, dankbar zu sein: All jenen, die in den letzten Jahren an die Revitalisierung des ‚Schocken’ geglaubt haben und diese mit viel Einsatz verfolgten. Herzlich danke ich insbesondere der GP Papenburg Hochbau GmbH, allen am Bau Beteiligten sowie den Fördermittelgebern und Mietern, dass dieses für unsere Stadt so wichtige Projekt realisiert werden konnte.“
Die beiden früheren Zwickauer Oberbürgermeister
Pia Findeiß (links) und Rainer Eichhorn (rechts)
Die Wurzeln des „Schocken“ reichen auf den 18. März 1901 zurück, als Simon Schocken, der in die Eigentümerfamilie des Leipziger Kaufhauses Ury eingeheiratet hatte, die Leitung des Warenhauses „Ury Gebrüder Zwickau/Leipzig“ in der Hauptstraße übernimmt. 1906 ging das Haus in seinen Besitz über. Mit seinem Bruder Salman Schocken gründete er 1907 die Einkaufszentrale „I. Schocken Söhne Zwickau“.
Der Schocken-Konzern wuchs schließlich zu einem der größten Warenhauskonzerne Deutschlands heran, mit Zweigniederlassungen in rund 20 deutschen Städten, darunter Chemnitz, Nürnberg, Regensburg und Stuttgart.
1938 zwang die antisemitische Politik der Nationalsozialisten die Familie zur Aufgabe ihres Unternehmens, das sie schließlich verkaufen mussten. Zu DDR-Zeiten war hier ein „konsument“-Warenhaus zu finden, nach der deutschen Wiedervereinigung zog „Horten“ in das Gebäude ein. Seit der Schließung im Jahr 1999 stand das Gebäude weitestgehend leer, der bauliche Zustand verschlechterte sich.
Seit 1901 erfuhr das Gebäude zahlreiche Umbauten und Erweiterungen – eine große Herausforderung für den neuen Bauherrn. Unter anderem galt es - unter Wahrung des Denkmalschutzes – Entkernungsarbeiten durchzuführen, neue Gebäudeteile zu errichten sowie den zu erhaltenden Bestand behutsam zu sanieren - und das bei unterschiedlichen Geschosshöhen, in den beengten Verhältnissen des Stadtzentrums und bei zuvor nicht erkennbaren Schäden und erstaunlichen Befunden, wie beispielsweise dem aus dem 15. Jahrhundert stammenden Dachstuhl in der Hauptstraße 3-5. An der Projektumsetzung waren rund 140 Firmen sowie 30 Planungsbüros beteiligt!
Zwischen der Zwickauer Hauptstraße und der Marienstraße ist nun eine moderne und zukunftsfähige Immobilie entstanden, die maßgeblich zur Aufwertung der Zwickauer Innenstadt beiträgt und mit der zugleich Geschichte bewahrt wird. Auf einer Mietfläche von ca. 10.400 Quadratmetern sind Flächen für Einzelhandel, Hotel und Büros zu finden. Bereits eröffnet haben das neue B&B Hotel sowie REWE im Erdgeschoss. Anfang Oktober ziehen aus der Stadtverwaltung das Umwelt- und Stadtplanungsamt sowie Teile des Amtes für Familie, Schule und Soziales ein. Weitere Mieter sind das Sächsische Immobilien- und Baumanagement und das Kunsthandwerk Liebig.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

19 September 2025

Festveranstaltung: Verleihung Innovationspreis Weiterbildung 2025

Die Preisträger des Innovationspreises Weiterbildung 2025.
Flankiert von 
Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert, links, und Moderatorin Anja Koebel (MDR), rechts.
Westsachsen/Dresden/Zwickau.- Am Donnerstag fand im Sächsischen Landtag die Verleihung des Innovationspreises Weiterbildung 2025 statt. Eingeladen und nominiert waren insgesamt 19 Vereine, Interessengemeinschaften und gemeinnützige Initiativen aus ganz Sachsen. Darunter der Kinderschutzbund und das Deutsche Rote Kreuz aus Dresden sowie das Heinrich-Braun Klinikum und der Club Impuls e.V. aus Zwickau. Die Teilnehmer hatten sich mit jeweils einem Projekt beworben, das sich durch besondere Innovation im Bereich der Weiterbildung auszeichnet.
So bekam das Internationale Begegnungszentrum (IBZ) Sankt Marienthal aus Ostritz den zweiten Preis für seine „Mutter-Tochter Tage 2.0“. Das Projekt begleitet Mütter durch die Memopause und Töchter durch die Pubertät. In ihrer Laudatio sagte Susanne Boese vom zuständigen Jugendamt Görlitz: „Die 'Mutter-Tochter Tage 2.0' der Stiftung IBZ Sankt Marienthal zeigen, wie gerade in ländlichen Räumen wichtige Themen für Frauen sichtbar gemacht und in die Bildungsarbeit eingebunden werden können. Die große Nachfrage gibt dem Konzept recht. Bereits die ersten Durchgänge 2025 waren schnell ausgebucht und führten zu Wartelisten. Dies unterstreicht, wie sehr ein solches Angebot gebraucht wird“. Die Jury würdigte dieses Engagement mit einem Preisgeld von 11.000 Euro.
Der erste Preis ging an die Social Web macht Schule gGmbH aus Dresden für das Projekt „KI und ChatGPT“. Dazu heißt es in der Laudatio: „Seit im Jahr 2022 ChatGPT aufkam, erfährt das Thema künstliche Intelligenz eine breite Zugänglichkeit und nimmt rasant an Fahrt auf. Auch in den Schulen kommen Schüler und Lehrer nicht mehr daran vorbei. Das wirft Fragen auf. Während manche Lehrkraft noch versucht, mit interaktiven Tafeln umzugehen, glauben einige Schüler das Unterrichtsthema bereits verstanden zu haben, weil sie die Aufgabe einfach von der KI lösen lassen. Das Projekt „KI und ChatGPT“ der Social Web macht Schule gGmbH hat auf beeindruckende Weise bewiesen, wie Lehrkräfte in Sachsen die Herausforderung einer zunehmenden digitalisierten und KI-gesteuerten Schul- und Lebenswelt gestärkt werden können“, so die Laudatoren. Die Jury würdigte dieses Engagement mit einem Preisgeld von 15.000 Euro.
Der dritte Preis ging an die „f-kub Forum für Kultur und Bildung gemeinnützige UG“ aus Leipzig für ihr „Future Female Program“, dotiert mit 9.000 Euro. Einen Sonderpreis erhielt die Aktion Zivilcourage e.V. aus Pirna für das Projekt „JuDiO – Junger Dialog in Ostdeutschland“ dafür gab es ein Preisgeld von 5.000 Euro.
Die nominierten Teilnehmer, die diesmal keinen Preis erhielten sind eingeladen, sich im nächsten Jahr erneut zu bewerben. Dieser Einladung wird auch der Verein Club Impuls e.V. aus Zwickau gern nachkommen, der sich um die Integration russischsprachiger Aussiedler und ukrainischer Flüchtlinge verdient gemacht hat.
Quelle: Sächsisches Landesamt für Schule und Bildung
Fotos: Sachsen Fernsehen

Paare, Köpfe, Götterwesen: Ein Tanz des Lebens zum Jubiläum

Westsachsen/Bad Elster.-
Am vergangenen Sonntag wurde in Bad Elster im Zuge des Eröffnungswochenendes der 25. Chursächsischen Festspiele die Jubiläumsausstellung »Tanz des Lebens 6.0« der vogtländischen Künstlerin inesj.plauen mit einer feierlichen Vernissage in der KunstWandelhalle eröffnet. Das wechselnde Ausstellungsprogramm der Kultur- und Festspielstadt ist dabei fester Bestandteil der kulturtouristischen Gästeangebote in den Königlichen Anlagen des Sächsischen Staatsbades.
Die Plauener Künstlerin, die mit bürgerlichem Namen Ines Falcke heißt, hat für ihre Retrospektive alte und neue Arbeiten aus ihrem vielfältigen Schaffen in Malerei, Grafik, Plastik und Objektkunst ausgewählt und in der KunstWandelhalle zu einem Gesamtkunstwerk zusammengeführt: Paare, Köpfe, Götterwesen treten dem Betrachter der Ausstellung in verschiedenen Ausdrucksformen entgegen. Inhaltlich ist es immer der Mensch, der die Künstlerin treibt. Der Mensch der antreibt, umtreibt, vertreibt, übertreibt, untertreibt, sich herumtreibt oder sich treiben lässt … im Strudel des Lebensquells.
„Diese Retrospektive anlässlich Ihres 60. Geburtstages gewährt den Besuchenden Einblicke in ihr Leben, welches ohne Kunst nicht denkbar wäre, denn sie selbst bezeichnet Kunst als ihr »Lebensmittel«“ verdeutlicht Ute Gallert als Ausstellungsverantwortliche der Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und führt aus: „Dabei zeigt uns die Künstlerin nicht nur gestalterische Ergebnisse ihres Schaffens, sondern offenbart dem Publikum auch ihre ganz subjektiven Erlebnisse und Empfindungen, als Reflexion innerer Prozesse, die das Ringen zwischen Harmonie und Disharmonie in ihrer Kunst eindrucksvoll spiegelt.“ Die Ausstellung in Bad Elster zeigt hier vor allem eine Vielfalt genutzter Techniken: Zu sehen sind Malereien in Öl, Tempera und Acryl sowie weitere Mischtechniken, Grafiken in Form von Lithografien bis hin zu Aquatinta und Kaltnadelradierungen. Dazu werden Plastiken aus Bronze- und Aluminiumguss, Speck- und Sandstein oder Terracotta gezeigt, die die große Bandbreite der künstlerischen Ausdrucksformen betont.
Die 1965 in Plauen geborene Künstlerin ist so stets auf der Suche und findet Bilder, die ans Licht drängen und ihre Sicht auf die Welt zeigen. Heute lebt und arbeitet sie in Eschenbach und Plauen. Ihre Arbeitsbereiche sind Malerei, Grafik, Fotografie, Plastik und multimediale Kunst. inesj.plauen ist seit 1990 bei Ausstellungen in Deutschland und im Ausland präsent, beteiligt sich an zahlreichen künstlerischen Projekten u.a. im Vogtland, in Chemnitz, Dresden und Berlin mit Malerei und Performanceart. Ihre wirklich beeindruckende Jubiläumsausstellung kann bis zum 16. November 2025 jeweils von Mittwoch bis Sonntag von 14.00 bis 17.30 Uhr sowie an den Wochenenden zusätzlich von 09.30 Uhr bis 12.00 Uhr sowie zu den Veranstaltungen in der KunstWandelhalle Bad Elster inmitten der Königlichen Anlagen besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. www.kunstwandelhalle.de

Fördermittel für Schloss Wechselburg: „Bedeutendes barockes Bauwerk“

Westsachsen/Wechselburg.-
Der Sächsische Landeskonservator Alf Furkert hat heute an Landrat Sven Krüger einen Fördermittelbescheid in Höhe von 561.362,00 EUR für Schloss Wechselburg übergeben.
Dazu Landeskonservator Alf Furkert: »Schloss Wechselburg ist eines der bedeutendsten barocken Bauwerke Sachsens und von großer landesgeschichtlicher, künstlerischer und landschaftsprägender Bedeutung. Dank der Förderung des Freistaats Sachsen und fachlicher Betreuung durch das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen kann mit dem 4. Bauabschnitt die Sicherung des Daches nun fortgesetzt und somit das Schloss weiter gesichert werden.«
Im mittelsächsischen Raum gilt es neben Schloss Neusorge als das eindrucksvollste Baudenkmal herrschaftlicher Architektur aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Für die Grafen von Schönburg ist Schloss Wechselburg ihr bedeutendster Profanbau der Barockzeit. Nach der Enteignung im Zuge der Bodenreform war zunächst eine Kinder-Tuberkuloseheilstätte, später eine Kinderklinik für Psychiatrie und Neurologie im Gebäude untergebracht. Seit 2005 steht das Schloss leer. Trotz großer Bemühungen in der Vergangenheit, ist die künftige Nutzung bisher offen.
»Wir wissen um seinen Wert und werden uns auch künftig intensiv um eine Lösung für die Zukunft bemühen«, so Landrat Sven Krüger. Mit Bedauern hat er die Nachricht aufgenommen, dass sich das Kloster zurückziehen wird. Der Standort hat einen hohen spirituellen Wert, daher werde der Landkreis das Gespräch zur weiteren Entwicklung suchen. Der Erste Beigeordnete, Dr. Christoph Trumpp, steht in Verbindung mit dem Bistum Dresden-Meißen, um die weiteren Optionen zu erörtern. »Ein Abschied ist auch immer eine Chance für einen Neuanfang. Ich hoffe, dass wir gemeinsam mit den beteiligten Akteuren ein tragfähiges Zukunftskonzept entwickeln können, das diesem besonderen Ort eine Perspektive ermöglicht.«
»Bis es soweit ist, wird der Landkreis seiner Verantwortung als Eigentümer nachkommen. Die Arbeiten zur Notsicherung des Daches sind dabei unverzichtbar, um die Substanz zu erhalten«, sagt Landrat Sven Krüger.
Aktuell wird der 4. Bauabschnitt Notsicherung Dach geplant. Es werden 17 Meter auf der Westseite und 13 Meter auf der Südseite repariert. Konkret beinhaltet der Abschnitt Reparaturarbeiten an der Holzkonstruktion, die Neueindeckung mit Biberschwanzziegeln, die Sanierung der Dachgauben, den Einbau neuer Fenster, neue Dachrinnen und den Einbau von Schornsteinattrappen. Die Kosten für diesen Bauabschnitt belaufen sich auf 855.000 EUR. Die Fördermittel in Höhe von 561.362,00 EUR stammen aus dem Sonderprogramm Denkmalpflege des Freistaates Sachsen. Die bisherigen Baumaßnahmen wurden auch durch Denkmalfördermittel des Freistaats Sachsen unterstützt. Im Herbst 2025 sollen alle vorbereitenden Arbeiten, beispielsweise die Entkernung innen beginnen. Voraussichtlich im Frühjahr 2026 folgen dann die Arbeiten an der Dacheindeckung. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 eingeplant.
Quelle und Foto: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen

16 September 2025

Bad Elster: Neuer Besucherrekord im Naturtheater

Westsachsen/Bad Elster.-
Am 13. September endete mit dem Festspielkonzert von Marianne Rosenberg die Saison 2025 im NaturTheater Bad Elster. Die beliebte Open-Air-Arena der Kultur- und Festspielstadt kann damit auf die erfolgreichste Sommerspielzeit seit Wiedereröffnung im Jahr 2007 zurückblicken: Mit 32.000 Besuchern bei 27 verschiedenen Veranstaltungen ist es dabei wieder gelungen, abwechslungsreiche Live-Eventkultur für breite Publikumsschichten anzubieten. Höhepunkte 2025 waren sicherlich u.a. die Aufführung „Eine Alpensinfonie“ als größtes Orchesterkonzert im Vogtland und die „Carmina Burana“ als spätsommerliches und atmosphärisches Klassik-Event. Aber auch Publikumshighlights wie das brillante Konzert der legendären Hooters als großer Sommerparty, die energetische Show von Rockstar Suzi Quatro und der herzliche Konzertabend von Heinz Rudolf Kunze leuchten noch nach. „Wir als gesamtverantwortliche Veranstaltungsgesellschaft empfinden diesen Erfolg erneut als ein riesengroßes Dankeschön des Publikums aller Generationen für unser Engagement hier in der gesamten vogtländischen Musikregion im Herzen Europas!“ freut sich GMD Florian Merz als Geschäftsführender Intendant der Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und fügt hinzu: „Diese großen erfolgreichen Liveevents als Teil unserer breitgefächerten Spielplanprogrammatik besitzen eine nachweislich hohe Multiplikatorenfunktion für das touristische Gesamtangebot in den Königlichen Anlagen Bad Elsters. In dieser einzigartigen Aufenthaltskombination aus Natur, Kultur und Erholung setzten wir damit nachhaltig kulturelle und auch wirtschaftliche Impulse, was wiederum die gesamte Tourismusregion hier im Oberen Vogtland stärkt und vor allem immer wieder überregional wahrnehmbar werden lässt.“
Doch nach der Saison ist vor der Saison: Die kommende NaturTheater-Spielzeit beginnt am 14. Mai 2026 mit einem Himmelfahrtskonzert der Goldenen Egerländer. Weitere Höhepunkte der aktuell 28 geplanten Veranstaltungen sind dann u.a. ein Verdi-Opern-Air mit „Il Trovatore“ (19.06.) sowie begeisternde Klassik-Freiluft-Events bei „Klangbildern der Klassik“ mit dem tschechischen Stargeiger Pavel ©porcl (26.06.), der „Carmina Burana & einer Großen Operngala“ (28.08.) sowie einem Musiksommer-Konzert des MDR Sinfonieorchesters am 15. August. Mit der großen Gala „Musical Moments“ (12.06.) und dem Welthit „Titanic“ (01.08.) gibt es in der neuen Saison außerdem funkelnde Musicalerlebnisse im NaturTheater Bad Elster. Dazu begeistern 2026 Starkonzerte internationaler Couleur von Herbert Pixner (23.05.), einem „Queen Classical“ (03.07.), Nazareth (04.07.), Lou Bega & der Hermes House Band (11.07.) und einer „Schottischen Musikparade“ (30.08.) über Popstars wie Max Giesinger (30.05.), Tim Bendzko (10.07.) und Elektroklangkünstler Schiller (25.07.) bis hin zu den Prinzen (30.06.), den Partykönigen LaBrassBanda (07.08.) und Ostrocklegende Karat (05.09.). Pure Freiluft-Unterhaltung versprechen dazu die Sommerabende mit Publikumsliebling Katrin Weber (07.06.), den Schlagerstars Nik P. (24.05.), Melissa Naschenweng (18.07.) oder Andy Borg (29.08.) sowie der Comedy-Ikonen Olaf Schubert (20.06.), Zärtlichkeiten mit Freunden (17.07.) und Paul Panzer am 4. September. Für Kinder gibt es mit „Feuerwehrmann Sam“ zum Sommeranfang (21.06.), der Kultkomödie „Die Hexe Baba Jaga“ (09.08.) sowie mit dem Kindermusical „Anouk“ (06.09.) wieder tolle Angebote für einen Familienausflug in den Waldpark Bad Elsters. Die Kombination der Angebote macht dabei den besonderen Reiz einer Auszeit in den Königlichen Anlagen Bad Elsters aus: Heute ein Waldspaziergang in einer der reizvollsten Naturgegenden Sachsens, morgen ein Live-Event im NaturTheater und danach Entspannung pur mit den hervorragenden Wohlfühlangeboten im Albert Bad mit Soletherme & Saunawelt - so schweben Körper und Geist auf anspruchsvolle Weise.
Infos & Tickets: 037437 / 53 900 | www.naturtheater-badelster.de