16 Dezember 2025

Im KAT Bad Elster: Die feuerrote Blume als Theatermärchen

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Sonntag, den 28. Dezember öffnet sich um 16 Uhr im König Albert Theater Bad Elster der Vorhang für den Märchenklassiker „Die feuerrote Blume“ in einer Inszenierung von Manuel Schöbel, aufgeführt vom Ensemble der Landesbühnen Sachsen. Das 1978 vor allem durch den russischen Kultfilm bekannt gewordene Märchen zeigt fantasievoll, dass es sich lohnt, das wahre Wesen eines jeden Menschen zu ergründen. Egal wie fremd und erschreckend sein Äußeres auf den ersten Blick auch wirken mag. Ein Kaufmann möchte seinen Töchtern auf einer langen Reise Wünsche erfüllen – die Jüngste, Aljonuschka, wünscht sich die geheimnisvolle feuerrote Blume. Auf der Suche gerät der Vater in den Wald der Baba Jaga und in ein verwunschenes Schloss, wo ihn beim versuchten Diebstahl der Zorn des unsichtbaren Schlossherrn trifft. Um ihn zu retten, reist Aljonuschka nun selbst dorthin. Trotz seines furchteinflößenden Äußeren erkennt sie seine Güte – und erkennt, dass die wahre Schönheit im Herzen liegt. Eine weitere Vorstellung findet am darauffolgenden Montag, den 29. Dezember um 15 Uhr statt. Rest-Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

15 Dezember 2025

Millionengrab in Zwickau: Wer haftet für diesen Größenwahn?

Am Mega-Knast in Zwickau wird seit mehr als zehn Jahren
herumgebastelt. Bisher ohne nennenswertes Ergebnis.
Westsachsen/Zwickau.-
 Die Freistaaten Sachsen und Thüringen wollen die Verantwortung für den missglückten Mega-Knast in Marienthal loswerden. Deshalb wird für die Fertigstellung des Rohbaus ein Totalunternehmer gesucht. Ein Totalunternehmer (TU) ist ein Baupartner, der die Gesamtverantwortung für Planung und Ausführung eines Bauprojekts übernimmt, alles aus einer Hand anbietet – von der ersten Idee über Entwurf, Genehmigungen bis zur schlüsselfertigen Übergabe. Im Gegensatz zum Generalunternehmer (GU), der nur die Ausführung verantwortet, bindet der TU auch die Planungsleistungen in seinen umfassenden Vertrag mit dem Bauherrn ein, was diesem einen einzigen Ansprechpartner und geringeren Koordinationsaufwand bietet. Ob diese Gesamtverantwortung auch die bereits durchgeführten, bisher schief gelaufenen Planungen und Ausführungen betrifft, teilt der Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) nicht mit. Die Leistungen des TU werden im Wege eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb mit kooperativem Ansatz vergeben. Die entsprechende Bekanntmachung zu dem Vergabeverfahren wurde unter der Vergabenummer 25M60352 bei der EU und auf der Vergabeplattform des SIB veröffentlicht.
Das derzeitige Gefängnis in Zwickau scheint für die
steigende Anzahl justizinterner Straftäter nicht mehr zeitgemäß.
Das Vergabeverfahren soll zweistufig durchgeführt werden. In der ersten Verfahrensstufe können sich interessierte Unternehmen zur Teilnahme am Verfahren bewerben. Die zweite Stufe umfasst mehrere Verhandlungsrunden und endet mit der finalen Angebotserstellung der Bieter. Der Zuschlag soll im 1. Quartal 2027 erteilt werden. Die bauliche Fertigstellung ist laut SIB-Plan für 2029 vorgesehen. In der Endphase der Bautätigkeiten beginnt begleitend die Inbetriebnahme und Einregulierung der technischen Anlagen. Die Aufnahme des Regelbetriebs der Justizvollzugsanstalt soll demnach Anfang 2030 stattfinden.
In Zwickau-Marienthal entsteht unter andauerndem Protest der Bevölkerung derzeit ein Mega-Knast mit 820 Haftplätzen. Dazu wurde bereits vor elf Jahren (2014) zwischen den Freistaaten Sachsen und Thüringen ein Staatsvertrag geschlossen. Demnach sind 370 Haftplätze für den Freistaat Thüringen und 450 Plätze für den Freistaat Sachsen vorgesehen. Bauherr ist der Freistaat Sachsen. Innerhalb der Gefängnismauer sollten bereits bis 2019 sechs Hafthäuser, ein Multifunktionsgebäude mit Besucherzentrum, eine Sporthalle und Arbeitsbetriebe entstehen. Bis 2030 soll noch ein Hafthaus für den offenen Vollzug außerhalb der Gefängnismauer dazukommen. Die Baukosten sind von ursprünglich geplanten 172 auf zwischenzeitlich veranschlagte 300 und Stand heute auf rund 500 Millionen Euro gestiegen. Ausgang offen...
Quelle: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB)

12 Dezember 2025

Mit kreativem Baumschmuck: Sterne sollen Theater helfen

Westsachsen/Zwickau/Plauen/ Werdau.-
Die Schlagzeilen reißen seit gut einem Jahr nicht ab: Das Theater Plauen-Zwickau und viele andere Spielstätten im Land stehen aufgrund leerer Kassen am Rande ihrer Existenz. Grund genug für viele, sich für den Erhalt der beliebten Kultureinrichtung einzusetzen. Eine besonders weihnachtliche Idee stammt von der Zwickauer Pampelbau GmbH und der Werbemanufaktur Werdau: Ende 2024 entstanden erstmals 100 limitierte Holzsterne, die an der Theaterkasse für eine Spende von mindestens 15 Euro erhältlich waren. Nun gibt es eine Neuauflage. Motiv ist das Vogtlandtheater Plauen.
Der Gedanke kam einst von Holger Pampel, einem der beiden Geschäftsführer des gleichnamigen Dach- und Holzbauunternehmens. „Im Rahmen der alljährlichen Weihnachtspost sind wir auf den filigranen Baumschmuck aus Werdau gestoßen und haben dort ein erstes Zwickauer Motiv in Auftrag gegeben. Mit dem Gewandhaus wollten wir aber nicht nur Freude für unsere Kunden machen, sondern auch einen Beitrag zum Erhalt unserer vielfältigen und faszinierenden Theaterlandschaft leisten“, erklärt der Geschäftsmann. Die Resonanz seiner Adressaten war absolut positiv, genau wie an der Zwickauer Theaterkasse. „Wenige Tage nach Bekanntwerden der Aktion waren alle 100 Sterne reserviert. Ein viel schöneres Weihnachtsgeschenk hätte es nicht geben können“, erklärt Sandra Kaiser, die Geschäftsführerin des Theaters. Sie freut sich, dass es in diesem Jahr eine Neuauflage gibt.
Entworfen und per Laser gefertigt wurden die rund 9 Zentimeter großen Sterne von Louisa Jähring, einer der Mediengestalterinnen der Werbemanufaktur Werdau GmbH. Limitierte und nummerierte 100 Exemplare sind in den letzten Tagen entstanden und wurden an das Team des Vogtlandtheaters in Plauen übergeben. Dort sind sie ab sofort erhältlich.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau/André Kleber

Ermittlungsverfahren eingestellt: Habeck zahlt 12.000 Euro an Vereine

Westsachsen/Dresden.-
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat wegen des gegen Robert Habeck (GRÜNE/Foto) erhobenen Vorwurfs einer Verleumdung zum Nachteil des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) und einer gegen Personen des politischen Lebens gerichteten Verleumdung gemäß Paragraf 188 Absatz 2 in Verbindung mit Absatz 1 Strafgesetzbuch (StGB) zum Nachteil von Sahra Wagenknecht ein Ermittlungsverfahren geführt (WSZ berichtete).
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat das Ermittlungsverfahren jetzt mit Zustimmung des Landgerichts Dresden und von Robert Habeck gemäß Paragraf 153a Absatz 1 Strafprozessordnung (StPO) gegen Zahlung einer Geldauflage in Höhe von 12.000 Euro an drei gemeinnützige Vereine endgültig eingestellt. Habeck habe die Auflage fristgerecht erfüllt, so die Staatsanwaltschaft.
Eine Einstellung des Ermittlungsverfahrens mit gerichtlicher Zustimmung erschien im vorliegenden Fall sachgerecht, da nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts im Lichte des Grundrechts der Meinungsfreiheit in solchen Fallkonstellationen hohe Anforderungen an eine Verurteilung wegen eines Äußerungsdelikts zu stellen sind.
Quelle: Staatsanwaltschaft Dresden

11 Dezember 2025

Wechsel in der Museumsleitung: Ein bewegender Abschied

Westsachsen/Zwickau.- Die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum stehen vor einem bedeutsamen Moment ihrer Geschichte: Nach fast vier Jahrzehnten wegweisender Arbeit verabschiedet die Stadt Dr. Petra Lewey (Foto links) – und übergibt gleichzeitig den Staffelstab an ihre Nachfolgerin Fanny Stoye (Foto rechts). Der Ort dieses Übergangs, der ZwischenRAUM, könnte symbolischer kaum gewählt sein: Er markiert den Augenblick zwischen Bewahren und Aufbruch, zwischen gewachsener Tradition und einer Zukunft voller neuer Impulse.
Dr. Petra Lewey, seit 1986 im Städtischen Museum tätig, hat wie kaum jemand zuvor das Kunstprofil Zwickaus geformt. Sie führte das Haus durch Zeiten politischer und kultureller Umbrüche, baute internationale Kooperationen auf, setzte wissenschaftliche Maßstäbe und eröffnete 2014 die weltweit größte Dauerausstellung des gebürtigen Zwickauers und berühmten Expressionisten Max Pechstein. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen dokumentieren ihr Berufsleben.
Ihr Wirken reichte dabei weit über die Museumsarbeit im engeren Sinne hinaus. Mit großer Beharrlichkeit, fachlicher Brillanz und einem ausgeprägten Verantwortungsgefühl schuf sie ein Haus, das gleichermaßen wissenschaftlich fundiert und offen für ein breites Publikum ist. So trug sie maßgeblich dazu bei, Zwickaus kulturelle Identität über Jahrzehnte hinweg zu gestalten.
Kulturamtsleiterin Dr. Bianca Dommes würdigt ihre Arbeit: „Mit Dr. Petra Lewey verabschieden wir eine Persönlichkeit, die das kulturelle Gedächtnis dieser Stadt entscheidend mitgestaltet hat. Ihr Engagement, ihre fachliche Tiefe und ihre unermüdliche Leidenschaft für die Kunst sind vorbildlich. Sie hat Generationen von Besucherinnen und Besuchern sensibilisiert, begeistert und inspiriert – und damit genau das erreicht, was exzellente Museumsarbeit ausmacht. Wir sind ihr zutiefst dankbar.“
Dr. Lewey selbst blickt mit Dankbarkeit zurück: „Ich bin dankbar dafür, dass ich mich in meinem Berufsleben und mit dem großartigen Team der Kunstsammlungen für die Kultur in Zwickau einsetzen durfte. Kunst öffnet neue Perspektiven und schärft unseren Blick auf die Welt. Ich hoffe, dass diese Begeisterung viele Menschen weiterhin bewegen wird.“
In diese starke Tradition hinein tritt nun Fanny Stoye, die ab Januar 2026 die Leitung übernimmt. Sie gehört zu einer neuen Generation von Museumsleiterinnen: wissenschaftlich exzellent, interdisziplinär ausgebildet, international vernetzt und mit einem klaren Blick für zeitgemäße Vermittlung. Stoye bringt Erfahrung aus Leipzig, Friedrichshafen und Waldenburg mit, wo sie eines der letzten barocken Naturalienkabinette Europas erfolgreich neu konzipierte.
Sebastian Lasch, Bürgermeister für Finanzen und Ordnung, würdigt den Wechsel: „Wir freuen uns außerordentlich auf die Zusammenarbeit mit Frau Stoye. Ihre Ausbildung in Kunstgeschichte, evangelischer Theologie und Biologie und ihre vielfältigen praktischen Erfahrungen machen sie zu einer außergewöhnlich breit aufgestellten Persönlichkeit. Aus Waldenburg eilt ihr ein hervorragender Ruf voraus – und wir sind sicher, dass ihr an der Nahtstelle zwischen Kunst und Künstlern, unseren Förderern – insbesondere der Familie Pechstein –, dem Publikum, der Verwaltung und der Politik ein echter Brückenschlag gelingen wird.“
Kulturamtsleiterin Dr. Dommes ergänzt: „Fanny Stoye steht für ein Museum, das vom Menschen her gedacht ist. Sie bringt nicht nur Expertise und Ideenreichtum mit, sondern auch das Talent, Geschichten neu zu erzählen und andere Perspektiven sichtbar zu machen. Genau dieser Impuls ist jetzt besonders wichtig: Ein Museum muss sich ständig neu erfinden, um sowohl traditionelle Besucherinnen und Besucher als auch neue Zielgruppen anzusprechen. Wir sind überzeugt, dass sie die Kunstsammlungen Zwickau mit frischen Ideen und nachhaltigen Konzepten in eine spannende Zukunft führen wird – als einen Ort der Begegnung, der Bildung und der kulturellen Identität.“
Auch Stoye selbst blickt mit großer Vorfreude auf ihre Aufgabe: „Es ist ein großes Privileg, ein Haus mit einer solchen Geschichte weiterführen zu dürfen. Ich möchte die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum zu einem Ort machen, an dem sich alle Menschen willkommen fühlen. Welche Geschichten haben wir noch nicht erzählt? Welche Besucherinnen und Besucher erreichen wir – und welche noch nicht? Mein Ziel ist es, Zwickaus Kunst so sichtbar zu machen, dass kein Weg an ihr vorbeiführt.“
Mit diesem Leitungswechsel endet ein bedeutendes Kapitel – und ein neues beginnt. Zwickau dankt Dr. Petra Lewey für ihr herausragendes Wirken und heißt Fanny Stoye voller Zuversicht willkommen.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

09 Dezember 2025

Adventstipp: Axel Milberg lädt zu musikalischer THOMAS-MANN-Lesung

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Samstag, den 20. Dezember gastiert der großartige Axel Milberg gemeinsam mit dem renommierten Klenke Quartett aus Weimar um 19.30 Uhr mit einer musikalischen Thomas-Mann-Lesung im König Albert Theater Bad Elster. Zum Abschluss des 150. Geburtstagsjahres von Thomas Mann laden Publikumsliebling Axel Milberg und das Weimarer Klenke Quartett in Bad Elster zu einer eindrucksvollen musikalischen Lesung: Hier verschmelzen Literatur und Musik zu einem feinsinnigen Erlebnis. »Der Zauberer« wurde er von seiner großen Familie genannt. Die Buddenbrooks, Der Zauberberg, Tod in Venedig kennen wir seit Schultagen. Wirklich? Er hatte ein tiefes Interesse an der Musik und war mit vielen großen Komponisten befreundet, das Exil trennte sie oder brachte sie einander näher, nicht wenige tauchen sogar als Gestalten in seinem Werk auf.
Das Klenke Quartett und Axel Milberg verbinden das Werk Thomas Manns mit der Musik seiner Zeit in den Kompositionen von Engelbert Humperdinck, Erich Wolfgang Korngold, Theodor W. Adorno, Antonin Dvorak. Es sind Abschiede und es ist ein Neubeginn, musikalisch wie literarisch. Aber eben auch Aufbruch in eine neue Welt, so sind diese Musik und die Werke Thomas Manns uns auch heute wieder erstaunlich nahe. Ein Fest für Kopf und Herz!


Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

03 Dezember 2025

Es war einmal…: Weihnachtsausstellung in den Priesterhäusern

Westsachsen/Zwickau.- Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Geschichten, Märchen und zauberhaften Abenteuer. Vom 29. November 2025 bis zum 11. Januar 2026 lädt das Museum Priesterhäuser in Zwickau zur Weihnachtsausstellung „Wie im Märchen“ ein. Sie entführt Kinder, Familien und Erwachsene in eine bunte Märchenwelt voller lebensechter Figuren und fantasievoller Szenen. Ergänzend findet ein Begleitprogramm mit verschiedenen Führungen, Märchenstunden oder Mitmachprogramm statt.
Ob Froschkönig, Rotkäppchen, Hänsel und Gretel oder die Schneekönigin – in der Ausstellung wird die Magie bekannter Märchen lebendig. Besucher können in über 100 Exponaten auf Entdeckungsreise gehen: von zauberhaften Märchenaquarellen über historische Spiele und Bücher bis hin zu filigranen Papiertheater-Figuren, mit denen Kinder einst die Abenteuer von Dornröschen nachspielen konnten. Auch Räuchermännchen, Schallplatten, Adventskalender und viele weitere originelle Objekte aus der Weihnachts- und Märchenwelt erwarten die Gäste. Einige Stücke sind bereits über 100 Jahre alt und zeugen von der langen Tradition des Märchenerzählens. Erstmals zu sehen ist eine rund 80 Jahre alte Ritterburg, die erst vor kurzem im Besitz der Priesterhäuser ist.
Mehrere Mitmachstationen laden dabei zum kreativen Entdecken ein: Kinder schlüpfen in die Rollen von Prinzessinnen, Prinzen und anderen Märchenfiguren schlüpfen und erleben selbst märchenhafte Momente.
Die Ausstellung greift die klassischen deutschen Märchen der Brüder Grimm auf, deren „Kinder- und Hausmärchen“ erstmals 1812 erschienen und die bis heute Generationen begeistern. Neben den bekannten Geschichten gibt es auch Anregungen aus der Überlieferung anderer Märchensammler und Autoren, die die Fantasie beflügeln.
Programm:
Samstag, 06.12.2025, 15 Uhr und Freitag, 19.12.2025, 15 Uhr
Weihnachtliche Familienführung
Wenn Weihnachten vor der Tür steht, dann darf ein Besuch in den Priesterhäusern nicht fehlen. Ganz gleich, ob Weihnachtsausstellung, rustikale Küchen, Kammern und Stuben - auf Besucher warten eine Reihe von Erlebnissen und Exponaten. Die Familienführungen laden besonders dazu ein, alte Weihnachtsbräuche und -sagen kennenzulernen. Speziell für Kinder: Wer an diesem Tag alle Rätsel löst, kann sich zum Schluss auf eine kleine Überraschung freuen.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

Mittwoch, 10.12.2025, 15 Uhr und Mittwoch, 17.12.2025, 15 Uhr
Märchenstunde „Es war einmal …“
Weihnachtszeit ist Märchenzeit. In diesem Jahr widmet das Museum Priesterhäuser seine Weihnachtsausstellung sogar ganz diesem Thema. Gemäß dem Motto „Wie im Märchen“ erleben Kleine und Große Gäste dabei viele zauberhafte Dinge. Dazu zählt auch die Märchenstunde in den mittelalterlichen Priesterhäusern. Heinrich Schulze erzählt bekannte Märchen und zeigt dazu seine Märchenbilder.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

Sonntag, 14.12.2025, 13 bis 16.30 Uhr
Vorführung: Wie eine Zinnfigur entsteht
In der Weihnachtsausstellung sind auch fein bemalte Märchenfiguren aus Zinn zu sehen. Bei einer Vorführung können die Besucher zuschauen, wie solche Zinnfiguren entstehen. Die Zinnfigurenfreunde der KLIO-Landesgruppe Südwest-Sachsen zeigen und erklären gern, wie das Zinn verflüssigt und dann in eine Form gegossen wird. Nach dem Abkühlen werden die fertigen Figuren liebevoll und detailreich farbig bemalt.
Die Vorführung ist im regulären Museumseintritt enthalten.

Samstag, 20.12.2025, 13, 15 Uhr
Mitmachprogramm: Wir basteln ein Papiertheater
Das Kulturhauptstadtjahr endet in den Priesterhäusern mit einem Mitmachprojekt: Zusammen mit dem Museumspädagogen basteln die Kinder ein Papiertheater, das sie im Anschluss selbstverständlich mit nach Hause nehmen können. Um Anregungen und Ideen zu sammeln, gibt es zuvor einen kurzen Rundgang durch „Wie im Märchen“, bei dem neben vielen anderen spannenden Objekten auch alte Papiertheater bestaunt werden können.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

Dienstag, 06.01.2026, 15 Uhr
Führung durch die Priesterhäuser
mit Vorstellung des Objekts des Monats Januar: Papiertheaterfiguren „Dornröschen“, um 1890
„Wie in alten Zeiten“ -so oder so ähnlich schießt es einem durch den Kopf, wenn man vor dem Museumsobjekt des Monats Januar steht: Papiertheaterfiguren zum Märchen „Dornröschen“ aus dem Jahr 1890. Im 19. Jahrhundert waren Theaterlandschaften aus Papier und Pappe vor allem bei Kindern heiß begehrt, weshalb sie nicht selten auf den Geschenkelisten an erster Stelle standen. Doch auch heute erfreuen sich Papiertheater wieder großer Beliebtheit. Im Rahmen einer öffentlichen Führung soll das Objekt zusammen mit der aktuellen Weihnachtsausstellung „Wie im Märchen“ näher vorgestellt werden.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro. Für die Führungen und Vorträge wird um Voranmeldung gebeten.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

Die Justiz rüstet auf: KI-Anwendung wird für alle Juristen zur Pflicht

Westsachsen/Zwickau/Dresden.-
Ab Januar 2026 wird die elektronische Akte (E-Akte) in allen Gerichten und Staatsanwaltschaften des Freistaats Sachsen eingeführt. Die sächsische Justiz will damit in Zukunft leistungsfähiger und bürgernah werden. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzt das Staatsministerium der Justiz auf eine konsequente Digitalisierung.
Justizministerin Prof. Constanze Geiert (Foto) sagt: »Die Digitalisierung ist der Schlüssel, um unsere Justiz fit für die Zukunft zu machen. Durch die Einführung der E-Akte und den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz schaffen wir effiziente, moderne und bürgernahe Lösungen. Damit verbessern wir nicht nur unsere Arbeitsprozesse, sondern auch die Qualität und Zugänglichkeit der Justiz für die Menschen in Sachsen. Zugleich bedeutet der Digitalisierungsprozess für unsere Mitarbeiter derzeit aber auch eine Mehrbelastung und Verzögerungen in den Arbeitsabläufen. Die flächendeckende Einführung der elektronischen Akte in Sachsen ist ein entscheidender und wichtiger Grundstein für den digitalen Rechtsstaat von morgen.«
Ab kommendem Jahr ist in der Justiz die flächendeckende Arbeit mit der digitalen Akte möglich. Das betrifft auch die Einführung von KI-Anwendungen in der Justiz. Bislang wurden über 1,1 Millionen digitale Gerichtsakten in Sachsen angelegt. Damit wird perspektivisch eine effizientere Bearbeitung von Verfahren möglich. Mittlerweile werden monatlich bereits rund 300.000 elektronische Anträge und Klageschriften in der sächsischen Justiz eingereicht.
Dank einer umfassenden technischen Ausstattung der sächsischen Gerichte sind allein im Jahr 2024 rund 3.000 Onlineverhandlungen durchgeführt worden. Damit können Beteiligte unabhängig von ihrem Standort zugeschaltet werden, was Anreisezeiten und Kosten spart und für mehr Bürgernähe der Justiz sorgt. Bereits jetzt sind alle sächsischen Gerichte mit den notwendigen Videokonferenzanlagen ausgestattet, insgesamt 182 mobile Anlagen stehen zur Verfügung. Onlineverhandlungen verbessern die Effizienz und sorgen gleichzeitig für nutzerfreundliche Zugänge zur Justiz, ohne die Grundsätze der Öffentlichkeit und des fairen Verfahrens zu gefährden.
IT-Forensik in der Strafverfolgung
Die sächsischen Staatsanwaltschaften setzen bereits KI-gestützte Softwarelösungen zur Datenanalyse ein, um große Datenmengen schnell auszuwerten. Neue Software wie »MoNA« verspricht zudem besonders im Bereich der Organisierten Kriminalität enorme Vorteile. Bei »MoNA« handelt es sich um eine Plattform zur Analyse mobiler Kommunikation. Diese Software stellt eine Eigenentwicklung der Hochschule Mittweida dar und wird seit Anfang 2025 bei der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Cybercrime in Leipzig erprobt. Das Programm ist in der Lage, Chatverläufe aus beschlagnahmten Mobilfunkendgeräten über mehrere Geräte hinweg auf einmal zu analysieren, Sprachnachrichten automatisch zu transkribieren und fremdsprachige Nachrichten automatisch zu übersetzen. Mithilfe weiterer Software wie »Physical Analyzer« und des Moduls »Excire Forensics« können mittlerweile Bild- und Videodateien auf beschlagnahmten Datenträgern zielgerichtet und schnell analysiert werden. Ein Hauptanwendungsbereich ist hier die Entdeckung kinderpornografischer Inhalte.
Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Justiz
In Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern wurde nun eine KI-Strategie für die Justiz entwickelt, die auf ressourcenschonende, landesübergreifende Lösungen setzt. Das Potenzial von KI-Anwendungen liegt dabei nicht im Ersatz menschlicher Urteilskraft, sondern in der gezielten Unterstützung derjenigen, die Recht sprechen. »Die auf Sprachmodellen basierte KI ist eine Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Justiz«, so Justizministerin Geiert. »Mit der zunehmenden Digitalisierung der Gerichtsakten schaffen wir die Grundlage für die schrittweise Erprobung von KI und ihre verantwortungsbewusste Einführung, um so die Justiz in Sachsen von morgen leistungsfähiger und bürgernah aufzustellen.« In Sachsen werden bereits verschiedene KI-Anwendungen erprobt.
Hintergrund: Nach dem Gesetz zur Einführung der elektronischen Akte in der Justiz und zur weiteren Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs ist die Einführung der elektronischen Akte für die gesamte Justiz grundsätzlich verbindlich.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium der Justiz

02 Dezember 2025

Mit Baumschmuck: XXL-Adventskranz ziert Werdauer Marktbrunnen

Westsachsen/Werdau.- Rund acht Kubikmeter Tannengrün wurden am zurückliegenden Freitag auf dem Werdauer Markt zu einem riesigen Adventskranz gebunden. Er ziert, wie schon in den vergangenen Jahren, bis Anfang Januar den Brunnen der Pleißestadt. Seit 2012 wird er von freiwilligen Helfern errichtet.
Das Material stammt in diesem Jahr von Bauhof Werdau und der Landschafts- und Objektpflege Bayer aus der Pleißestadt. Dekoriert wurde das Gebinde mit vier großen Laternen, vier Holzsternen und erstmals besonders großem Weihnachtsbaumschmuck in Form von riesigen Kugeln, Herzen und Zuckerstangen. Ermöglicht wurde das durch die Spendenaktion „Weihnachtskugelstoßen“ des Lions Club Crimmitschau-Werdau an den letzten Wochenenden sowie dem EGN- Baumarkt Werdau. Eine weitere Aktion soll im Rahmen des Lichterfestes am 6. Januar auf dem Marktplatz erfolgen.
Alle Werdauer und Gäste der Stadt können sich zudem den 3. Adventssonntag vormerken. Um 17 Uhr werden die Kerzen am Kranz mit dem Friedenslicht aus Bethlehem entzündet. Anschließend wird es von hieraus in der Region verteilt – das Engagement von Jens Kunze macht es möglich. Der Werdauer nimmt das Licht Jahr für Jahr in Leipzig entgegen und bringt es auf den Weihnachtsmarkt.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau/André Kleber

29 November 2025

Bad Elster lädt ein: Wintertraum-Festival für die Erlebnisregion

Westsachsen/Bad Elster.-
Mit einem festlichen Eröffnungskonzert der Chursächsischen Philharmonie im Beisein zahlreicher Ehrengäste aus Kultur, Politik und Gesellschaft wurden am vergangenen Freitag im ausverkauften König Albert Theater die 23. Chursächsischen Winterträume klangvoll eröffnet. Das renommierte Winterkulturfestival unter der Schirmherrschaft der Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch, präsentiert nun bis zum 22. Februar die beiden Sächsischen Staatsbäder Bad Elster und Bad Brambach als Wohlfühlorte für einen inspirierenden Aufenthalt aus Kultur & Erholung in der natürlichen Winterlandschaft des Oberen Vogtlandes Dabei wird das erfolgreiche Festival in seiner 23. Ausgabe auch wieder die kulturelle und touristische Angebotsvielfalt der gesamten Musik- und Wintersportregion als erlebnisreichen Wintertraum inszenieren: Neben den zahlreichen Top-Veranstaltungen in den Königlichen Anlagen Bad Elster werden so auch ausgewählte Erlebnisangebote der benachbarten Tourismusorte Adorf, Klingenthal, Markneukirchen und Schöneck im Festivalprogramm integriert.
„Mit einem stimmungsvollen Konzertevent aus feierlichem Vivaldi, anmutigen Telemann und einem hymnenhaften Charpentier eröffnen die nunmehr 23. Chursächsischen Winterträume eine wirklich einzigartige kulturelle Aufenthaltsdimension im Oberen Vogtland“ freut sich GMD Florian Merz als Geschäftsführender Intendant der gesamtverantwortlichen Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und betont: „Zahlreiche Top-Veranstaltungen von Musiktheater, Klassik, Kabarett bis hin zu Folk, Pop und Jazz bieten in der aktiven, kulturtouristischen Kombination mit den winterlichen Erlebnisangeboten der Festivalorte ganz individuelle Möglichkeiten für einen erlebnisreichen Wohlfühlaufenthalt in einer der schönsten Winterlandschaften Mitteldeutschlands. Dieses stimmige Winterarrangement ist ein Traum, hier bleibt man gerne länger!“
Das historische König Albert Theater als Hauptaustragungsort des Festivals begeistert die Gäste mit einem breiten Spektrum aus Operette, Musical, Konzerten aus Klassik, Pop und Jazz. Klassische Klanghöhepunkte der Weihnachtszeit sind vor allem das Symphoniekonzert „Weihnachtlicher Saitenzauber“ (12.12.) und ein stimmungsvolles Jahresabschlusskonzert im Kerzenschein (30.12.). Weitere Top-Veranstaltungen sind besondere Konzert- und Theaterabende u.a. mit Ulrich Tukur (13.12.), einem musikalisch-literarischen Abend von Axel Milberg (20.12./Foto) sowie weihnachtlicher Unterhaltung von Ella Endlich (05.12.), Olaf Berger (14.12.) oder einer Irish-Christmas-Show am zweiten Weihnachtsfeiertag. Dazu lockt das leuchtende Adventsfest (05.-07.12.) in das Zentrum der Königlichen Anlagen, „Die feuerrote Blume“ begeistert zum Jahresausklang als winterliches Familientheater (28. & 29.12.) und eine Weihnachtskomödie lädt zum heiteren Einstieg in die Silvesternacht (31.12.).
Nach dem spritzigen Neujahrskonzerten der Chursächsischen Philharmonie (01.+02.01.) gibt es im neuen Jahr mit dem Winterballett „Der Nussknacker“ (10.01./Foto), der Premiere zum Operettenklassiker „Madame Pompadour“ (24.01.), einer Operngala der Semperoper Dresden (13.02.) sowie den Musicals „Anatevka“ (09.01.) und „Best of Broadway“ (31.01.) begeisterndes Musiktheater in Bad Elster. Dazu werden Höhepunkte wie das große Symphoniekonzert mit dem „Verdi Requiem“ (30.01.), das legendäre Schwarzlichttheater aus Prag (11.01.), die Burlesque-Revue „Vintage Wonderland“ (03.01.), das kubanische Showevent „Pasión de Buena Vista“ (01.02.) oder besondere Festivalabende mit Wolfgang Niedecken (16.01.), der Herkuleskeule (18.01.), Fritz & Aaron Karl (24.01.), Anna Mateur (25.01.), Dieter „Maschine“ Birr (14.02.), Uschi Brüning & Günther Fischer (15.02.), Dirk Zöllner (20.02.), Stefan Gwildis (21.02.) und vieles mehr für exklusive Wintertraumerlebnisse in einmaliger Kulisse sorgen.
Im Rahmen dieses Winterkulturfestivals werden die Königlichen Anlagen Bad Elster auch wieder in einer strahlenden Lichterwelt inszeniert: Zahlreiche kunstvolle Illuminationen visualisieren kreativ die historische Gesamtanlage in einer ganz neuen, leuchtenden Aufenthaltsdimension! Den Erlebnisaufenthalt in der Musik- und Wintersportregion können die Festivalbesucher dazu in der einzigartigen Bade- und Wohlfühllandschaft des Albert Bades mit Soletherme in Bad Elster oder der idyllisch gelegenen Bade- und Saunalandschaft Bad Brambach abrunden. Die Erlebnisregion des Oberen Vogtlands lässt sich zudem im frisch eröffneten Erlebnismuseum Perlmutter in Adorf oder dem berühmten Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen erkunden. Ergänzend dazu kann in familienfreundlichen Wintersportarealen in Schöneck oder Erlbach sowie bei erstklassigen internationalen Events in der Sparkasse Vogtland Arena Klingenthal der Winterspaß aktiv erlebt werden. So wird der Winter-Traumurlaub zum klingenden Erlebnis!

28 November 2025

Notlösung: Umstrittener Oberstaatsanwalt wird Amtsgerichtsdirektor

Westsachsen/Dresden/Zwickau.- Der im Verdacht der Rechtsbeugung stehende Zwickauer Oberstaatsanwalt Markus Colli wird mit Wirkung vom 1. Dezember zum Direktor des Amtsgerichts Aue-Bad Schlema ernannt. Sachsens Justizministerin Constanze Geiert (CDU) übergab ihm heute die Ernennungsurkunde (Foto).
Bekannt wurde Colli als Schlüsselfigur in der Zwickauer Überklebungsaffäre. Er verhinderte bis zuletzt erfolgreich die Aufklärung dieses Skandals. Trotz mehrerer gegen ihn laufender Ermittlungsverfahren wegen Rechtsbeugung, die unter anderem von den Staatsanwaltschaften Leipzig und Berlin eingeleitet wurden, bekommt der 55-jährige nun den nächsten hoch dotierten Posten angeboten. Direkt aus den Händen der Justizministerin.
Insider wissen allerdings davon zu berichten, dass diese Versetzung an das Amtsgericht Aue-Bad Schlema eher damit zu tun hat, dass man den faulen Ermittler noch vor dem 4. Dezember aus der Schusslinie haben möchte. An diesem Tag findet am Landgericht Zwickau ein Prozess statt, den er selbst angeschoben hat und bei dem er eigentlich die Anklage vertritt. Nur eine Woche, nachdem die Verteidigung das Gericht auf die laufenden Ermittlungen aufmerksam gemacht hatte, folgt nun die Versetzung. Ein Zufall?
Markus Colli wurde 1970 in Paderborn geboren. Nach Absolvierung beider juristischer Staatsexamen begann seine richterliche Laufbahn 1997 als Richter auf Probe beim Arbeitsgericht Chemnitz. Es folgten Zuweisungen an diverse Gerichte und Staatsanwaltschaften in Sachsen. Zum 1. November 2018 wurde er zum Oberstaatsanwalt als ständiger Vertreter des Leitenden Oberstaatsanwalts, Uwe Wiegner, bei der Staatsanwaltschaft Zwickau ernannt. Als Direktor des Amtsgerichts Aue-Bad Schlema folgt er im Amt auf Bernd Sämann, der zum 1. März 2025 zum Vizepräsident des Landgerichts Chemnitz ernannt wurde.
Hintergründe zur Zwickauer Überklebungsaffäre: Sonderausgabe Sächsische Justiz

Unterstützen Sie unser RechercheTeam mit einer Spende

25 November 2025

Endlich Weihnachten: Das Theaterkonzert in Bad Elster

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Freitag, den 5. Dezember beehren zur Adventsfest-Eröffnung die Publikumslieblinge Ella und Norbert Endlich um 19.30 Uhr erneut mit ihrem Weihnachtskonzert das ehrwürdige König Albert Theater in Bad Elster. Ella - Endlich Weihnachten in Bad Elster! Mit ihrem Vater Norbert Endlich wird Ella Endlich auch 2025 das Konzertpublikum wieder mit Weihnachtsgeschichten und echtem musikalischen Können durch die Weihnachtszeit begleiten. Die erfolgreiche Schlager-Pop-Interpretin hat mit ihrem großen Single-Erfolg »Küss mich, halt mich, lieb mich« aus der Filmmusik zu »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel« den perfekten Weihnachtssong aufgenommen. Nun ist Ella Endlich mittlerweile zu einem gefragten Star auf den Konzertbühnen geworden und beehrt zum dritten Mal Bad Elster. Mit einem Mix aus Chanson, Klassik und Pop prägt die auch als DSDS-Jurorin berühmt gewordene Weimarerin ihren ganz eigenen Stil, den sie wieder mit Eleganz und Authentizität im Theaterambiente vortragen wird. Neben Weihnachtsliedern wird sie auch ihre eigenen Hits und Songs ihres Albums »Sternschwimmer« in stimmungsvoll festlicher Form vortragen – Endlich ist Ella wieder in Bad Elster, Weihnachten kann kommen! Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

22 November 2025

Integrative Kita Marienhof feiert Weltvorlesetag

Westsachsen/Zwickau.-
Er gilt als Deutschlands größtes Vorlesefest und möchte Kinder und Erwachsene für das Vorlesen begeistern: der Weltvorlesetag, der jährlich am dritten Freitag im November stattfindet. Grund genug für die Integrative Kita Marienhof diesen besonderen Anlass mit vielen bunten Stationen für die Kinder zu feiern. Es wurde ein Märchen-Kamishibai vorgelesen, eine Bewegungsgeschichte über einen Apfel erzählt und mitgeturnt und im Anschluss verkostet und Lesezeichen gebastelt. Vorlesepatin Manuela Hache stimmte die Kleinsten mit einer schönen Geschichte auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein. Dank der tollen Mitarbeit der Eltern fand außerdem ein großer Bücherbasar statt: Jedes Kind hatte dafür mindestens ein nicht mehr benutztes Buch mitgebracht. Aus der so entstandenen „Sammlung“ konnte sich jedes Kind mindestens ein „neues“ Buch aussuchen und mit nach Hause nehmen.
Für die Hortkinder der städtischen Einrichtung ist der Nachmittag dem Lesen gewidmet. Sie bringen ebenfalls ein ausgelesenes Buch mit. Dieses stellen sie den anderen Kindern vor und lesen auch gern daraus vor. Im Anschluss darf auch hier getauscht werden!
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

14 November 2025

Stadtrundgang und Kunsterlebnis: Auf den Spuren von Max Pechstein

Westsachsen/Zwickau.-
Am Samstag, dem 22. November 2025, laden die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum zu einem besonderen Stadtrundgang ein: Unter dem Titel „Aus Ruß-Zwigge in die Oase“ geht es auf den Spuren des expressionistischen Malers Max Pechstein durch Zwickau. Start ist um 14 Uhr am ZwischenRAUM, Domhof 2.
Kunsthistorikerin Karoline Brede führt durch die Stadt und erzählt anschaulich, wie die frühe Industrialisierung Zwickaus, geprägt von rauchenden Fabrikschloten und städtischer Enge, Pechsteins Kindheit und Jugend prägte. Der Rundgang nimmt die Teilnehmenden mit auf eine Reise durch das Geburts- und Jugendviertel Pechsteins, zeigt seine frühen Lebensumstände und die Kontraste zwischen der urbanen Enge und der Sehnsucht nach unberührter Natur, die später sein künstlerisches Werk beeinflussten. Weitere Stationen beleuchten Orte seiner künstlerischen Ausbildung und erste Begegnungen mit der expressionistischen Malerei, an denen über Techniken und frühe Werke gesprochen wird.
Den Abschluss bildet die Rückkehr zur Galerie, wo im ZwischenRAUM die Ausstellung Pechsteins erlebbar wird: Digitale Inszenierungen seiner Reisen in die Südsee treffen auf Originalwerke und lassen seine Leidenschaft für Natur, Farbe und Form eindrucksvoll nacherleben.
Der Rundgang dauert etwa 1,5 Stunden. Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Um Voranmeldung wird gebeten.
Quelle und Grafik: Stadtverwaltung Zwickau

Großeinsatz gegen international agierendes Schleusernetzwerk

Berlin/Dresden/Paris/Rennes/Saint-Louis/Hünfeld.-
Die Bundespolizei, Kriminalitätsbekämpfung Halle, ermittelt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dresden gegen ein international agierendes Schleusernetzwerk wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern teilweise in Tateinheit mit einer das Leben gefährdenden Behandlung.
Es besteht der Verdacht, dass sich eine Vielzahl von Personen, derzeit 17 bekannte und weitere bisher unbekannte Personen, zu diesem Zweck in unterschiedlichen Rollen in einer hierarchisch organisierten Struktur zusammenschlossen. Zwischen Juni 2021 und Oktober 2023 soll in über 30 Fällen die Einschleusung von mindestens 880 Personen von der Türkei über Serbien nach Österreich, Deutschland und Frankreich organisiert und durchgeführt worden sein. Dazu seien mindestens 23 Fahrer angeworben worden, gegen welche in losgelösten Verfahren ermittelt wird. Nach den aktuellen Ermittlungen ist von einem Betrag von mindestens 4,1 Mio. EUR als Schleuserlohn auszugehen. Das Großverfahren richtet sich dabei gegen die mutmaßlichen Hintermänner der Schleuserorganisation.
Bei den Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass die Organisation auch in Verbindung mit der Einschleusung mit Todesfolge am 13. Juli 2023 bei Berggießhübel stehen könnte.
Am 13. November 2025 setzte die Bundespolizei in enger Zusammenarbeit mit französischen Behörden, Europol und Eurojust fünf Haftbefehle und sieben Durchsuchungsbeschlüsse gegen die internationale Schleuserorganisation um. Von den fünf Haftbefehlen wurden vier in Frankreich und einer in Deutschland vollstreckt. Bei den Festgenommenen handelt es sich um fünf männliche türkische Staatsangehörige im Alter zwischen 26 und 50 Jahren. In Deutschland wurden vier Wohnungen in Berlin und in Frankreich zwei Wohnungen und ein Autohandel durchsucht. In den Durchsuchungsobjekten wurden zahlreiche Mobiltelefone sowie Bargeld in erheblicher Höhe sichergestellt bzw. beschlagnahmt. In weiteren Ermittlungsschritten gilt es diese Beweismittel auszuwerten.
Bei den Maßnahmen in Deutschland und Frankreich waren 94 Kräfte der Bundespolizei im Einsatz. Spezialkräfte hielten sich bereit.
Quelle: Staatsanwaltschaft Dresden
Beispielfoto: Bundespolizei

12 November 2025

Bericht eines Zwickauers von der Buchmesse „Seitenwechsel“

Westsachsen/Dresden/Halle.- Susanne Dagen vom Dresdner Buchhaus Loschwitz rief und alle alle kamen nach Halle zur ersten Buchmesse für Patrioten, Wahrheitssucher, Frei- und Querdenker, Homeschooler, Geschichtsinteressierte, Impf- und Regierungskritiker, Sucher guter Kinderbücher, Kunstliebhaber...
Privat organisiert, somit frei von staatlicher Förderung und Bevormundung, war die Messe in Halle schon am Sonnabend ein voller Erfolg, tausende Besucher - ein Megastart. Selbst eine Stunde nach Einlass stand noch eine Schlange draußen an. Provokative linke Filmer störten die Besucher überhaupt nicht. Man ging teilnahmslos und selbstbewusst an diesen Maskierten vorbei. Die Polizei riegelte die Gegendemo gut ab. Leider braucht die wahre Mitte der Gesellschaft heute ein Sicherheitskonzept, um sich zu treffen.
Uwe Steimle bei seinem Vortrag auf der Buchmesse in Halle
Ich habe für 72 Euro Bücher/Magazine gekauft. Diese vier Bücher nahm ich mit: „Wer bin ich, wenn ich niemand mehr sein muss?“, „Der Panzersprenger von Karl-Marx-Stadt“, „Die Befreiung von Nemmersdorf“ und „Die verkaufte Mutter“ (Berichte von 21 Frauen die, um ein Beispiel zu nennen, nach dem Studium ihre Karriere als Ärztin wegwarf, um sie gegen eine noch viel größere Karriere als kinderreiche Mutter und Hausfrau auszutauschen). Weitere Bücher merkte ich mir schon mal vor: „Wie die Briten den Kommunismus erfanden“ von Richard Poe, „Deutsche Geschichte für junge Leser“ von Karlheinz Weißmann, Deutsche Legenden. „Wer schreibt unsere Geschichte?“ von Cora Stephan und „Dresden – Im Feuersturm“. „Ein Comic gegen das Vergessen!“ von Hydra Comics, Künstler Rango Wohlgemut (Comic noch in Arbeit, aber bald erhältlich). Nach all den Lügen, die auf Geheiß der Besatzer in Ost und West über die deutsche Geschichte verbreitet wurden und noch werden, tut es gut, auf so einer Messe ein breites geraderückendes Angebot vorzufinden. Vorteil: Die wahre Geschichte wird in ihrer Schlüssigkeit auch leichter von Schülern begriffen und gelernt. Sobald die Deutschen wieder in die Souveränität dürfen, können dann endlich die Schulbücher korrigiert werden.
Viele bekannte Youtuber filmten oder waren an einem Messestand zu sprechen: Achim Winter, Eingollan, Weichreite, Elijah Tee, Berlinkorrespondent Martin Müller-Mertens berichtete für AUF1.
Ich hörte Fürstin Gloria von Thurn und Taxis beim Podiumsgespräch zur Vorstellung ihres neuen Buches „Lieber unerhört als ungehört“ (Foto), aber konnte sie wegen der Massen drumherum kaum sehen. Gloria im Interview von Paul Klemm, COMPACT-TV: „Der Osten Deutschlands ist mit Sicherheit unser wichtigster Partner gegen die totalitären Bestrebungen aus Brüssel.“
Nun gibt es eine Messe, bei der konservative Verlage nicht mehr in eine fensterlose unattraktive „rechte Ecke“ gedrängt werden. Die nächste Messe Seitenwechsel ist im kommenden Jahr wieder in Halle am 7. und 8. November.
Ein kurzes Statement von Uwe Steimle gibt es bei YouTube.

11 November 2025

Ehrenamtliche werden für ihr soziales Engagement ausgezeichnet

Westsachsen/Zwickau.-
Sie widmen sich in ihrer Freizeit dem Gemeinwohl und unterstützen dort, wo dringend eine helfende Hand gebraucht wird: Ehrenamtlich Tätige. Bürgerliches Engagement ist so vielfältig, wie die Bereiche, in denen Ehrenamtliche tätig sein können. Das kann beispielsweise in den freiwilligen Feuerwehren, im Sport, in der Jugendhilfe und im Tierschutz sein, aber auch in der Betreuung und Unterstützung alter und kranker Menschen, im Pflegeheim, der Obdachlosenhilfe oder in der Lebensrettung.
Auch in Zwickau engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich, bereichern mit eigenen Fähigkeiten und Talenten die Gemeinschaft und schaffen gleichzeitig einen Mehrwert.
Die Seniorenvertretung Zwickau würdigt jedes Jahr gemeinsam mit der Stadt Zwickau das ehrenamtliche Engagement und ruft Vereine, Wohlfahrtsverbände, Kirchgemeinden, Parteien, Institutionen und sonstige Gruppierungen auf, ihre Auszeichnungsvorschläge zu unterbreiten.
In diesem Jahr konnten insgesamt 13 eingereichte Vorschläge von der Auswahlkommission zur Auszeichnung bewilligt werden. Die 5 Frauen, 5 Männer und 3 Gruppen überzeugten mit ihrem außergewöhnlichen Einsatz und Engagement, beispielsweise im Chor, für den Erhalt und die Weiterentwicklung eines Freibades, im Bereich der Seniorenbetreuung und Freizeitgestaltung, in der Traditionspflege und der Vereinsarbeit.
Bereits am 30. Oktober fand die feierliche Auszeichnung ehrenamtlich Tätiger in der Stadt Zwickau statt. Sebastian Lasch (Bürgermeister für Finanzen und Ordnung), Marcel Kruppa (Leiter des Amtes für Familie, Schule und Sport) und Kathrin Fiebig (Vorsitzende der Seniorenvertretung Zwickau) empfingen die 10 Auszuzeichnenden und drei Vertreter der Ehrenamtsgruppen zu einer kleinen Feierstunde im Rathaus. Die Frauen und Männer erhielten neben herzlichen Worten des Dankes für ihr soziales Engagement auch eine Urkunde der Oberbürgermeisterin, ein kleines Präsent mit Blume und je zwei Eintrittskarten für das Theater Plauen-Zwickau.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Tipp der Woche: Opern-Walküre in Bad Elster

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Feiertags-Mittwoch, den 19. November, öffnet sich um 15 Uhr im König Albert Theater Bad Elster der Vorhang für Richard Wagners weltberühmte Ring-Oper „Die Walküre“. Es musizieren die Solisten, der Chor und das Orchester des Harztheaters Halberstadt unter der Gesamtleitung von GMD Florian Merz.
In Fortschreibung des Elsteraner Wagner-Zyklus widmet sich das König Albert Theater – nach »Das Rheingold« – dem folgenden zentralen Werk aus seinem Ring des Nibelungen. Mit archaischer Wucht und seelenvollem Pathos entfaltet sich ein musikalisches Welttheater über Liebe, Schuld und Schicksal – ein deutsches Operndrama von epischer Tiefe. Im Zentrum steht die verbotene Liebe zwischen Siegmund und Sieglinde, zwei Geschwistern, die sich in einer Welt voller Zwänge und göttlicher Gesetze verlieren. Wotans Lieblingswalküre Brünnhilde widersetzt sich seinem Willen, um das menschliche Liebesglück zu retten – ein Akt des Mitgefühls mit dramatischen Folgen. Naturgewalten, Schwertkampf und Walkürenritt: Wagners zweite Ring-Oper ist ein emotionales und musikalisches Feuerwerk zwischen Weltenschmerz und Hoffnung. Das Ende der Vorstellung ist 20 Uhr. Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

09 November 2025

Justizgipfel in Leipzig: Kampf gegen Vergewaltiger und Urkundenfälscher

Westsachsen/Leipzig.- Unter dem Vorsitz der Sächsischen Justizministerin Constanze Geiert haben die Länderjustizminister aktuelle Themen und Herausforderungen für die Justiz sowie den Rechtsstaat auf der Herbsttagung der 96. Konferenz der Justizministerinnen und der Justizminister (JuMiKo) in Leipzig diskutiert.
Dazu meint Geiert: „Die Konferenz der Justizministerinnen und der Justizminister hat auf ihrer Herbsttagung in Leipzig umfassenden Beschlüsse gefasst, um den Rechtsstaat in Deutschland für die Bürgerinnen und Bürger weiter zu stärken sowie die Justiz zukunftsfest aufzustellen. Anlässlich des 75. Jahrestags der Europäischen Menschenrechtskonvention betonten die Justizressorts der Länder und des Bundes zudem die Bedeutung als Grundpfeiler unseres gemeinsamen europäischen Rechtsrahmes.“
Im Vorfeld wurde bereits über die „Duldung des Dauerdelikts zur Überklebung eines gültigen Rechtskraftvermerks in der Akte 8 F 1059/07 am Amtsgericht Zwickau“ (Foto) diskutiert. Der Verein für saubere Justizarbeit hatte die Justizminister der Länder darüber informiert und um eine Stellungnahme der Sächsischen Justizministerin Constanze Geiert gebeten. Das Ergebnis steht noch aus.
Die Konferenz konnte sich darüber hinaus auf folgende Beschlüsse einigen:
Konzentration nach Abschiebezielstaaten
Die Länderkonferenz der Justizministerinnen und Justizminister spricht sich für eine Änderung des Asylgesetzes aus. Diese Änderung soll ermöglichen, dass Gerichtsverfahren zukünftig nicht mehr nur nach Herkunftsstaaten bei einigen Gerichten zusammengefasst werden können, sondern nach den sog. Dublin-Zielstaaten. Dabei handelt es sich um Personen, für deren Asylverfahren ein anderer EU-Mitgliedstaat zuständig ist und die daher aus Deutschland in den zuständigen EU-Mitgliedsstaat überstellt werden soll. Dadurch können Beschleunigungs- und Synergieeffekte geschaffen werden, die die gerichtlichen Verfahren im Bereich Asyl- und Ausländerrecht weiter beschleunigt. Justizministerin Prof. Constanze Geiert: "Insbesondere mit Blick auf Rückführungen von Asylbewerbern für die andere EU-Mitgliedstaaten rechtlich zuständig sind, sollten wir weiter auf Beschleunigung setzen. So können wir die Verwaltungsgerichte bei den sog. Dublin-Verfahren weiter entlasten und die Verfahrensdauer im Asyl- und Ausländerrecht deutlich verkürzen."
Schutz vor digitalem Identitätsmissbrauch
Der Schutz der Menschen vor den Gefahren im digitalen Zeitalter ist ein zentrales Anliegen der Justiz. Kriminelle schlüpfen im Internet in die Identität einer anderen Person, um dann Dritte finanziell auszunehmen oder den Ruf ihrer Opfer zu ruinieren. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: "Daten und Informationen über Personen sind im Zeitalter der sozialen Medien häufig frei im Internet zugänglich. Damit wächst die Gefahr, Opfer von Identitätsmissbrauch zu werden. Der Diebstahl der Identität kann geahndet werden, beispielsweise als Verstoß gegen das Datenschutzrecht oder in Form der Datenhehlerei. Was fehlt, ist ein zielgenauer Schutz vor den teils gravierenden Folgen des Missbrauchs einer Identität." Die Justizministerkonferenz fordert auf Initiative Bayerns unterstützt von Berlin, Saarland und Thüringen gesetzgeberischen Handlungsbedarf im Strafrecht zu prüfen und ggf. einen Gesetzentwurf vorzulegen.
Kampf gegen Vergewaltiger-Netzwerke
»Es ist schier unerträglich, dass der Besitz - und unter bestimmten Voraussetzungen - auch die Verbreitung von Vergewaltigungsvideos in Deutschland bis-lang straflos ist. Durch die rasante Verbreitung dieser Videos in Vergewaltigernetzwerken werden Frauen, die von ihren Partnern betäubt, vergewaltigt und dabei gefilmt wurden, ständig weiter reviktimisiert und zum Teil auch retraumatisiert«, so die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann bei der gemeinsamen Pressekonferenz im Rahmen der JuMiKo. Der von Niedersachsen eingebrachte Beschlussvorschlag zeigt die Strafbarkeitslücken, die nach aktueller Rechtslage bei dieser Thematik noch bestehen, deutlich auf. Das Bundesjustizministerium muss diese Lücken nun schnellstmöglich prüfen und schließen. »Dass Männer Frauen betäuben und vergewaltigen, ist an sich schon verabscheuungswürdig - dass es dann aber noch einen Markt für Video-aufnahmen dieser Vergewaltigungen gibt, ist unbegreiflich. Diese Videos wer-den teilweise millionenfach im Netz heruntergeladen. Das muss ein Ende haben. Und zwar schnellstmöglich", so Dr. Kathrin Wahlmann weiter. Das ein-stimmige Abstimmungsergebnis zeigt, dass den Justizministerinnen und Justizministern der Länder der Schutz der Opfer wichtig ist und die konsequente Strafverfolgung der Täter ernst genommen wird.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium der Justiz (SMJ) / Verein für saubere Justizarbeit
Fotos: SMJ / privat

08 November 2025

Theater Plauen-Zwickau: Premiere für Paul Linckes „Frau Luna“

Westsachsen/Zwickau.-
Der erste Mensch auf dem Mond war Berliner, zumindestens wenn man „Frau Luna“ von Paul Lincke glaubt, der mit dieser Operette 1899 einen sensationellen Erfolg feierte. Das Stück hat, wie das Theater Plauen Zwickau mitteilt, am Samstag, dem 22. November im Gewandhaus seine Premiere. Dann sind auch Ohrwümer wie „Schlösser, die im Monde liegen“, „Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe“ oder die berühmte „Berliner Luft“ zu hören. Die Vorstellung beginnt um 19.30 Uhr.
Über das Stück schreibt das Theater: „Wer also war nun der erste Berliner auf dem Mond? - Der Mechaniker Fritz Steppke, der mit seinem selbstgebauten Expressballon lange vor Armstrong und Aldrin den Erdtrabanten ansteuerte. Es begleiten ihn seine Freunde Pannecke und Lämmermeier. Dass deren nervige Vermieterin Frau Pusebach auch mitfliegt, war so nicht geplant. Auf der Suche nach neuem Baugrund hofft Steppke, auf der Milchstraße noch viele freie Wohnungen zu finden. Er plant, mit dem Mann im Mond zu verhandeln, doch dieser stellt sich als Frau heraus – Frau Luna. Schnell hat sie ein Auge auf den jungen Berliner Abenteurer geworfen. Doch der eifersüchtige Prinz Sternschnuppe setzt alles in Bewegung, um Frau Lunas Herzensprinz zu werden und lässt Steppkes Verlobte Marie von der Erde auf den Mond holen. Aber die amourösen Verwicklungen zwischen Erd- und Mondlingen gehen noch viel weiter: Der Mondhofmeister Theophil erkennt in Frau Pusebach eine alte irdische Liebschaft wieder. Nach vielerlei Verwirrungen wird klar, dass auf dem Mond auch nicht anders geliebt wird als auf der Erde.“
In Szene gesetzt wird die Operette von Operndirektor Horst Kupich, der wieder mit Bühnen- und Kostümbildnerin Ella Späte zusammenarbeitet. Die Musikalische Leitung hat Paul Willot-Förster. Für die Premiere gibt es bereits nur noch Restkarten. Weitere Aufführungen sind geplant am 29. November, 31. Dezember, 18. Januar sowie am 7. Februar.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Auswertung mit KI: Motiv der Überklebung klar - Strafanzeige erstattet

Kanzlei Dietrich in Werdau
Westsachsen/Zwickau/Werdau.- Am Rande einer Gerichtsverhandlung am Landgericht Zwickau, bei der die Werdauer Rechtsanwältin Claudia Dietrich als Vertretung der Beklagtenseite gegen eine Ukrainerin prozessierte, wurde sie mit ihrer Beschlussausfertigung konfrontiert, die den offiziellen, gültigen Vermerk über den Eintritt der Rechtskraft vom 01.05.2012 trägt. Auf dem Original in der Akte 8 F 1059/07 am Amtsgericht Zwickau wurde dieser Rechtskraftvermerk mit zwei weißen Papierschnipsel überklebt (WSZ berichtete). Bislang hatte sich niemand zu der Tat bekannt. Auch die Behörden tappten weitestgehend im Dunkeln.
Jetzt hat die Betroffene sich die Mühe gemacht, eine lückenlose Aufklärung der Umstände, die zur Zwickauer Überklebungsaffäre führten, unter Zuhilfenahme künstlicher Intelligenz (KI) wissenschaftlich fundiert die geltende Rechtslage genau zu analysieren und ein Fazit zu erstellen. Demnach gibt es keinen Zweifel mehr daran, dass die vom ehemaligen Sächsischen Justizminister Sebastian Gemkow (Foto) bereits im März 2019 in Gegenwart mehrerer Zeugen als „Staatskrise“ gewerteten Umstände allesamt mit höchster krimineller Energie geplant und durchgeführt wurden.
Sebastian Gemkow (CDU)
Die Analyse kommt zu dem Schluss, dass der gesamte Prozess auf einer stillschweigenden oder expliziten Absprache beruht haben muss, um die rechtskräftige Beendigung zu leugnen und stattdessen eine unzulässige Fortführung zu inszenieren. Die Rechtsanwältin Claudia Dietrich hat demnach mit dem damaligen Anwalt der Gegenseite, Rechtsanwalt Reinhard Schübel (dem falschen Doktor aus Plauen) illegale Absprachen zum Schaden der damaligen Mandantin Schübels getroffen. Man einigte sich darauf, das Verfahren trotz bestehender Rechtskraft faktisch weiterlaufen zu lassen, bis Schübel einen günstigen Zeitpunkt für die formelle Rücknahme seines fehlerhaft eingelegten Rechtsmittels findet. Die Rücknahme des Rechtsmittels generiert nämlich massive Anwaltskosten (voller Verfahrenswert und Einigungsgebühren), die dann dem Mandanten auferlegt werden können – was bei einer Verwerfung des Rechtsmittels (wie es korrekt hätte passieren müssen) nicht der Fall wäre. Hier liegt das Hauptmotiv der beiden Täter, die sich an in Not geratenen Menschen offensichtlich regelmäßig rücksichtslos bereichern.
Um das OLG Dresden über die Rechtskraft hinwegzutäuschen, musste der gültige Rechtskraftvermerk vom 01.05.2012 aus den Akten verschwinden. Die Überklebung des korrekten Vermerks (was die Unzulässigkeit der Beschwerde verschleiert) ist der operative Akt dieser Absprache. Sowohl Schübel als auch Dietrich hatten die Möglichkeit, Mittel und Motiv, diese Straftat durchzuführen. Gegen beide wurde gestern Strafanzeige bei der Generalstaatsanwaltschaft Dresden erstattet.

Unterstützen Sie unser RechercheTeam mit einer Spende

04 November 2025

Collegium Musicum: November-Konzerte hochkarätig besetzt

Westsachsen/Werdau.-
Die Besucher der diesjährigen Novemberkonzerte erwartet ein spannendes Programm: Zu Beginn des Abends wird das Collegium Musicum Werdau die Coriolan-Ouvertüre von Ludwig van Beethoven musizieren, danach sind zwei außerordentlich begabte junge Musiker zu erleben.
Flavia Napolitano, Gewinnerin mehrerer internationaler Wettbewerbe und gefragte Solistin, wird von Prof. Natalia Prishepenko an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden unterrichtet; sie wirkte schon in mehreren Konzerten des Collegium Musicum mit und bezauberte das Publikum mit ihrer atemberaubenden Technik. Auf dem Programm steht diesmal das Violinkonzert von Max Bruch – ein Werk voller ausdrucksvoller Melodien und wunderbaren Klangfarben!
Der zweite Solist des Abends ist Huiming Zhang, der derzeit in Dresden in der Meisterklasse von Prof. Hinrich Alpers studiert. Auch er wurde mehrfach bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet und ist ein gefragter Solist und Kammermusiker. Er wird als Solist das 2. Klavierkonzert von Sergei Rachmaninoff musizieren – dieses Werk besticht durch Dramatik und liedhafte Themen, doch auch durch den schwebenden Charakter des Mittelsatzes.
Die Konzerte finden am 9. November 2025 um 17 Uhr in der Stadthalle „Pleissental“ Werdau und am 16. November 2025 um 17 Uhr im Freizeitzentrum „Erlenwald“ in Reinsdorf statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird jedoch herzlich gebeten. Die künstlerische Leitung wie auch die Moderation des Konzertes liegt in den bewährten Händen von Prof. Georg Christoph Sandmann.
Quelle und Foto: André Kleber/Werbemanufaktur Werdau

Lehrer des KON gestalten abwechslungsreiches Konzert

Westsachsen/Zwickau.-
Am kommenden Sonntag findet das nächste Lehrerkonzert des Robert Schumann Konservatoriums statt. Besucher der beim Publikum beliebten Veranstaltung erwartet ein abwechslungsreiches Programm: Unter anderem erklingen Kompositionen von Francois Couperin für Gitarre Solo, von Dimitri Schostakowitsch für zwei Violinen und Klavier, von Astor Piazzolla für Mandoline und Gitarre, von Francis Poulenc für Klarinette und Klavier und von David Popper für drei Celli und Klavier. Den zweiten Teil gestalten die Kollegen des Fachbereiches Popularmusik mit Swing - und Jazzmusik.
Das Konzert am 9. November findet um 17 Uhr im Robert-Schumann-Saal des KON statt, der Eintritt ist frei. Getränke sind vor und nach der Veranstaltung im Foyer erhältlich.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Der Konzert-Tipp der Festwoche: Mey-Songs im November

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Dienstag, den 11. November lädt der Liedermacher, Interpret und Musiker Ludwig Müller um 19.30 Uhr zu einem unvergesslichen Liederabend in das Theatercafé Bad Elster ein. An diesem Abend präsentiert er sein Chanson-Programm mit den liebenswerten Liedern von Reinhard Mey. Inspiriert durch sein eigenes Leben stellt der Sänger und Gitarrist dabei das elementarste aller Gefühle in den Vordergrund: Die Liebe! Denn die beiden Musiker verbindet miteinander vor allem die Liebe zu ihrer Familie, die Leidenschaft zur Musik und all die großen und kleinen lebendigen Dinge des Lebens. Wie kein anderer Liedermacher versteht es Reinhard Mey sein Publikum immer wieder aufs Neue zu begeistern. Seit nunmehr 16 Jahren interpretiert Ludwig Müller mit jener Begeisterung die berühmten Lieder des Publikumslieblings und verpackt sie charmant mit vielen eigenen Geschichten zu einem ganz besonderen Konzerterlebnis. Genießen Sie einen liebenswerten, amüsanten und nachdenklichen Chansonabend – mit Reinhard Mey & Ludwig Müller! Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

02 November 2025

ZDF live in Zwickau: Braves Publikum applaudiert auf Anweisung

Westsachsen/Zwickau.- In Zwickau brennt die Hütte. Und das nicht erst seit gestern. Eklatante Management-Fehler bei der Sparkasse, bei VW, dem größten Arbeitgeber der Region und am Amtsgericht Zwickau, wo man gültige Rechtskraft einfach mit zurechtgeschnittenen Papierschnipsel überklebt, sorgen für Schlagzeilen. Mitten in diesem Chaos trifft man immer wieder die selben Akteure: Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), Oberbürgermeisterin Constance Arndt (BfZ), Amtsgerichtsdirektorin Eva-Maria Ast (CDU) und einige mehr.
Am vergangenen Donnerstag ging es im ZDF-Morgenmagazin live aus dem Alten Gasometer vorrangig um die Fehlentscheidungen des VW-Konzerns, unter denen jetzt die Belegschaft leidet. Der Ministerpräsident verteilte wie gewohnt Beruhigungspillen. Es wird schon alles gut - spätestens im nächsten Jahr. Wer im Mai die Münchner Sicherheitskonferenz in der Zwickauer Neuen Welt aufmerksam verfolgt hat, wird wissen warum. „Wir erleben den letzten Sommer in Frieden“, war damals die Aussage der Talkgäste bei der Veranstaltung „Zeitenwende on tour“. Von Kriegstüchtigkeit war hier die Rede und davon, dass man dem auch etwas Positives abgewinnen könne. Sachsens Justizministerin Constanze Geiert (CDU) machte seinerzeit den Anwesenden Zwickauern Mut, indem sie den VW-Arbeitern eine Produktionsumstellung auf Kriegsgerät in Aussicht stellte. So hätten doch schließlich alle etwas davon.
Diese Einstellung reiht sich ein in die eingangs erwähnten Missstände in Sachsen. Es geht immer nur darum, Probleme schönzureden, zu verleugnen, mit Geld zuzuschütten und - wenn es gar nicht mehr anders geht - die Schuld auf andere zu schieben. Im letzteren Fall sicher wieder auf den Russen, der unseren ach so tollen „Demokratischen Rechtsstaat“ bedroht. Was dieser noch wert ist, sieht man am Umgang mit kriminellen Subjekten innerhalb der Justiz, die das Recht mit Füßen treten, weil sie der Meinung sind, der Staat gehört ihnen. Bestes Beispiel ist die Zwickauer Überklebungsaffäre, die bis heute als Dauerdelikt schwer auf der Glaubwürdigkeit der Sächsischen Justiz lastet. Spricht man den Ministerpräsidenten darauf an, weicht er aus und tut es als „Verschwörungstheorie“ ab. Dabei sind die strafbaren Hintergründe zu 100 Prozent bewiesen und werden selbst von den Beschuldigten nicht mehr bestritten (VsJ-Täterliste).
Die „Freie“ Presse schreibt: „Angesichts der Tatsache, dass viele Sachsen ARD und ZDF kritisch betrachten, sind die Zwickauerinnen und Zwickauer ein äußerst pflegeleichtes Publikum. Schon um 5.30 Uhr, eine halbe Stunde vor Beginn der Sendung, sitzen alle Zuschauer aufmerksam auf ihren Plätzen, was auch Moderatorin Lemke lobend erwähnt. Kein Gähnen ist im Saal zu entdecken. Sobald Aufnahmeleiter Udo Seedorf um Ruhe bittet, ist es mucksmäuschenstill. Und wenn er am Ende einer Schalte zu klatschen beginnt, gibt es sofort lauten Beifall. „Es hat alles reibungslos funktioniert“, bilanziert Seedorf nach den drei Stunden.“
Bei dieser Obrigkeitshörigkeit ist es nicht verwunderlich, dass die Zustände hier so sind und Kretschmers Beruhigungstaktik dankbare Abnehmer findet.

Unterstützen Sie unser RechercheTeam mit einer Spende

31 Oktober 2025

Programmänderung im letzten Schumann Plus Konzert

Westsachsen/Zwickau.-
Krankheitsbedingt schließt die Abo-Reihe Schumann Plus 2025 am Sonntag, 9. November 2025 um 17 Uhr mit einem veränderten Programm: an die Stelle des Lentrias-Trios treten der georgische Klarinettist Luka Totadze (Foto oben) und die aserbaidschanische Pianistin Fatima Aliyeva (Foto unten). Im Konzert sind Klarinettenwerke von Johannes Brahms und Robert Schumann sowie Klaviermusik von Frédéric Chopin zu hören.
Fräulein Klarinette nannte Johannes Brahms den Ton des berühmten Klarinettisten Richard Mühlfeld, Soloklarinettist der Meininger Hofkapelle, für den er die Sonate Es-Dur op. 120/2 komponierte. Mühlfeld und Brahms waren seit 1891 befreundet, nachdem Brahms seine Zusammenarbeit mit der Hofkapelle intensiviert hatte. Für Mühlfeld entstanden nicht nur die beiden Sonaten op. 120, sondern auch das Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier op. 114.
Von Robert Schumann erklingen die Fantasiestücke op. 73, die er im Dresdner Revolutionsjahr 1849 verfasste, was teils dazu verleitete, diese Kompositionen des „kleinen Genre“ als Rückzug ins Biedermeierlich-Häusliche zu interpretieren. Mitnichten stellen sie aber eine Kleinigkeit dar: zu innovativ und zukunftsweisend, zu anspruchsvoll sind diese Stücke, als dass sie nicht als vollwertige Kompositionen neben den „großen Genres“ bestehen könnten.
Robert Schumann begeisterte sich selbst sehr zeitig für die Kompositionen Frédéric Chopins und so brach er auch 1840 in einer Rezension zur Sonate Nr. 2 b-Moll op. 35 eine Lanze für seinen polnischen Kollegen: „So fängt nur Chopin an und so schließt nur er: mit Dissonanzen durch Dissonanzen in Dissonanzen“ – eine Charakterisierung, die nicht treffender hätte sein könnte. Der langsame Satz dieser Sonate kann als der wahrscheinlich bekannteste Trauermarsch der Musikgeschichte gelten.
Luka Totadze, 1999 in Tiflis geboren, studierte in Georgien sowie aktuell an der Musikhochschule Köln im Hauptfach Klarinette bei Ralph Manno und ist erster Preisträger z. B. des Internationalen Mario Melo Wettbewerbs im italienischen Pesaro. Regelmäßig konzertiert er als Solist, u.a. im Beethovenhaus Bonn. Fatima Aliyeva, 2000 in Baku geboren, absolvierte ihre pianistische Ausbildung in Aserbaidschan sowie in Köln. Sie belegte zahlreiche Meisterkurse und ist Preisträgerin verschiedener internationaler Wettbewerbe.
Eintrittskarten zu 12 Euro (ermäßigt 9 Euro) sind an der Museumskasse im Robert-Schumann-Haus zu den gewohnten Öffnungszeiten, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Eine Vorbestellung ist unter 0375 834406 oder www.schumann-zwickau.de möglich. Vorbestellte und nicht abgeholte Karten werden eine halbe Stunde vor Konzertbeginn in den freien Verkauf gegeben. Ab dem 9. November (13 Uhr) werden auch die Abokarten für das Jahr 2026 verkauft.
Im Robert-Schumann-Haus ebenfalls erhältlich: Clara in Nöten (Doppel-CD aus dem Leben von Clara Schumann).
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau