06 November 2013

Stadt Zwickau erwirbt Briefe und Postkarten Max Pechsteins

Akte mit CallaZwickau.- Die Geburtsstadt des Expressionisten Max Pechstein baut die Sammlung mit „Dokument von nationalem Rang“ weiter aus. Die Stadtverwaltung erwirbt ein Konvolut mit eigenhändigen Briefen und Postkarten Pechsteins. Den entsprechenden Beschluss fasste der Finanzausschuss einstimmig am Dienstagnachmittag. Zum Preis von 150.000 Euro wird ein Paket mit insgesamt 139 Einzelposten angekauft, zu denen auch illustrierte Korrespondenzen gehören. Die Autographen des in Zwickau geborenen Künstlers sollen in einem Katalog erschlossen und im Rahmen einer Sonderausstellung 2014 in den Kunstsammlungen präsentiert werden.
Das einzigartige Konvolut enthält Briefe und Karten, die Max Pechstein (1881 – 1955) an seinen Freund Alexander Gerbig (1878-1948) aus Suhl schrieb. Beide studierten an der Kunstgewerbeschule in Dresden und blieben ein Leben lang einander verbunden. Der Sammlung wird auch vom früheren Leiter der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek Berlin, Professor Tilo Brandis, eine außerordentliche Bedeutung beigemessen und zugleich ein hoher dokumentarischer Wert für das Leben und Schaffen Pechsteins bestätigt. In seiner Expertise betont Brandis: „Die glücklicherweise noch so zahlreich und dicht erhaltene jetzt zum Kauf angebotene Brieffolge Pechsteins an den FrauenkopfMalerfreund Gerbig ist durchaus als ganze als Dokument von nationalem Rang einzustufen und sollte unter allen Umständen geschlossen in öffentlichen Besitz übergehen.“
Das Konvolut ergänzt maßgeblich die durch die Kunstsammlungen Zwickau vor einigen Jahren erworbenen 38 Briefe und Postkarten von Max Pechstein an Alexander Gerbig. Zugleich wird der ohnehin reichhaltige Bestand der Kunstsammlungen Zwickau erweitert. Das städtische Museum besitzt inzwischen 8 Gemälde, 2 Mosaik-und Glasgemälde, fast 20 Aquarelle und Zeichnungen, ca. 100 Druckgrafiken und über 140 Briefe und Postkarten des Künstlers. Aufgrund von Schenkungen und Leihgaben aus dem Besitz der Familie Pechstein oder privater Sammler kann voraussichtlich bis Jahresende die Dauerausstellung zu Max Pechstein um mehrere Ausstellungssäle erweitert werden. Innerhalb der Kunstsammlungen wird damit ein Pechstein-Museum etabliert, zu dessen Aufgaben neben der Präsentation von Kunstwerken auch die Sammlung und Erschließung von Dokumenten und Archivalien gehören. Bereits jetzt besitzt das Zwickauer MuseumSelbstporträt mit Waschtrog den größten Bestand an Pechstein-Autographen und ist damit auch für die kunsthistorische Forschung eine überaus wichtige Anlaufstelle geworden.
Die Kosten für das Konvolut werden über Förderungen durch die Kulturstiftung der Länder, die Ernst von Siemens Kunststiftung sowie dank Sponsorenmittel finanziert. Die Briefe und Postkarten befanden sich bisher im Besitz eines Suhler Kunsthistorikers, der diese von der Familie Gerbig und deren Umfeld erworben und gesammelt hatte. Die Kunstsammlungen Zwickau planen, den gesamten Bestand der Korrespondenz von Pechstein an Gerbig zu publizieren. Dieser Katalog wird im kommenden Jahr, anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Hauses, eine von August bis Oktober stattfindende Ausstellung begleiten. Damit wird diese außergewöhnliche Künstlerfreundschaft in einer Museumsausstellung erstmals thematisiert.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

05 November 2013

Russischwettbewerb: Zwickauer sind Vizemeister

Zwickau/Rust.- Großes Finale am vergangenen Wochenende im Europa Park Rust. Das Deutsch-Russische Forum und GAZPROM Germania hatten die zum Endausscheid qualifizierten Teilnehmer des Bundescups „Spielend Russisch lernen“ in die GAZPROM-Arena eingeladen. Aus ganz Deutschland waren 16 Teams mit je zwei Personen angereist. Bereits am Samstag Abend stand fest, wer von den letzten 32 Schülern, die von Schulen aus zehn verschiedenen Bundesländern kamen, die Endrunde erreichen würde. Ursprünglich hatten sich 220 Schulen mit insgesamt 5000 Schülern am Wettbewerb beteiligt.
Im Spiel geht es darum, in einer bestimmten Zeit so viele Begriffe wie möglich richtig ins Russische zu übersetzen. Dabei entscheiden Würfel und Spielkarten, welche Vokabeln gewählt werden. Das Spiel funktioniert auch umgekehrt, wie Ludmila Sokolowa vom Goethe-Institut Moskau erklärte. Dort gibt es seit 2008 das passende Gegenstück: „Spielend Deutsch lernen“. Sie hatte zwei ihrer Schülerinnen mit, die eine Reise nach Rust zum Bundescup gewonnen hatten.
Die vier Bestplatzierten spielten am Sonntag Vormittag um den Gewinn einer Reise nach Sankt Petersburg und Moskau. Dabei sicherten sich die beiden Zwickauer Alexander Kopp und Max Schmeling (Foto) den zweiten Platz. Sie waren mit ihrer Lehrerin Carola Gläser angereist: „Wir hätten im Traum nicht damit gerechnet, dass wir so weit kommen würden“, so die Jungs. „Eine Reise nach Sankt Petersburg hätten wir uns privat nicht leisten können“, freuten sie sich über ihren Gewinn. Der erste Preis ging an Lena Sophie Költzsch und Stefanie Kein aus Gräfenhainichen. Sie fahren nach Moskau und Sankt Petersburg.
Die Mitspieler beim Bundescup „Spielend Russisch lernen“ waren im Europa Park Rust sehr willkommen. Geschäftsführer Jakob Wahl sagte: „Wir freuen uns sehr und sind stolz darauf, diesen Wettbewerb für die Jugendlichen im Europa Park ausrichten zu dürfen.“
In der Arena des Hauptsponsors GAZPROM waren die Wettbewerbsbedingungen optimal. Projektmanagerin Alexandra Müller erklärte dazu, dass GAZPROM seit 2009 Partner des Europa Parks ist. Daraus sei die Idee erwachsen, das Finale hier stattfinden zu lassen.
Die Teilnehmer, die es diesmal nicht unter die vorderen Plätze geschafft haben, können es im nächsten Jahr erneut versuchen. Der Bundescup „Spielend Russisch lernen“ findet dann zum siebten Mal in Folge statt.
Text und Foto: ZPA/Olaf Thalwitzer

28 Oktober 2013

Weihnachtsartikel: Kleiner Schwibbogen bekommt großen Bruder

Schwibbbogen 004 Werdau/Leubnitz.- Die Weihnachtszeit rückt langsam aber sicher näher, viele sind schon jetzt auf der Suche nach dem ganz besonderen Geschenk für ihre Lieben. In den vergangenen beiden Jahren entschieden sich viele für die kleinen Pyramiden mit Darstellung der Werdauer Sage bzw. für einen Miniaturschwibbogen, dessen Entwurf der Werdauer Eberhard Rockstroh in liebevoller Handarbeit erstellte. Beide Artikel waren innerhalb weniger Tage ausverkauft, die Nachfrage nach einer Erweiterung groß. „Dieser Nachfrage, vor allem der nach einem großen Werdau-Schwibbogen wollten wir sehr gerne nachkommen. Mit dem Leubnitzer Weihnachtsland haben wir einmal mehr eine zuverlässigen Partner zur Umsetzung gefunden“, erklärt Oberbürgermeister Stefan Czarnecki.
Foto: Der neue Werdauer Schwibbogen gemeinsam mit seinen beiden „Vorgängern“
Gemeinsam mit dem Einzelhandelsgeschäft im Werdauer Ortsteil, einer traditionellen Handwerksfirma aus Schönheide im Erzgebirge und mit gestalterischer Unterstützung der Stadt ist in den zurückliegenden Monaten nun ein wahres Schmuckstück entstanden. Der 78 cm breite Bogen, der mit 9 Kerzen und 2 hinterleuchteten Sternen geschmückt ist, zeigt in Anlehnung an seinen kleinen Bruder sowohl das Rathaus und die Annoncenuhr als auch den Brunnen am Stadtpark. Außerdem entschied man sich, die Kapelle des Werdauer Waldfriedhofs, die katholische Kirche und einen IFA-Oldtimer einzubinden. Alle Elemente sind, zusammen mit einer zentral angebrachten Flagge mit Werdau-Schriftzug, in zwei Ebenen hintereinander angebracht, was in Kombination mit dem beleuchteten Unterbau schon fast räumlich wirkt. Oberbürgermeister Stefan Czarnecki ist jedenfalls sichtlich stolz auf das Resultat der Arbeit. „Dieser Schwibbogen ist für uns mehr als nur eine Dekoration, er ist eine Ode an unsere schöne Heimatstadt“, so das Stadtoberhaupt.
Der Schwibbogen, der wahlweise mit beleuchtetem Unterbau für 159,95 Euro oder ohne Unterbau für 119,95 Euro erhältlich ist, kann ab sofort an der Stadtinformation im Werdauer Rathaus bestellt werden. Die entsprechenden Formulare sind auch auf der Internetseite unter dem Punkt „Aktuelles“ abrufbar und werden im nächsten Amtsblatt abgedruckt. „Die Nachfrage ist schon seit dem letzten Weihnachtsmarkt groß, 2013 können aber voraussichtlich nur 50 Stück hergestellt werden. Aufgrund der relativ hohen Gesamtinvestition haben wir uns für die vorherige Bestellmöglichkeit entschieden“, erklärt Stadtsprecher André Kleber. Zum Werdauer Weihnachtsmarkt vom 12.-15. Dezember werden zudem wieder die Miniaturpyramiden und –Schwibbogen angeboten.
Text und Foto: Stadtverwaltung Werdau

25 Oktober 2013

Russisch in der Achterbahn: Zwickauer Schüler reisen nach Rust

Team Zwickau_vl Alexander Kopp_Max Schmeling Zwickau/Rust.- Aus ganz Deutschland reisen am ersten Novemberwochenende die Regionalsieger des Bundescups „Spielend Russisch lernen“ zum großen Finale im Europa-Park in Rust an. Aus Zwickau sind die beiden Gewinner des Regionalausscheides Alexander Kopp und Max Schmeling (Foto von links) dabei. Sie waren am 8. Oktober beim Spieltag im Käthe-Kollwitz-Gymnasium ihren Mitspielern überlegen. Auf Einladung der GAZPROM Germania GmbH messen sich die 16 Teams aus zehn Bundesländern in Vokabelwissen und Russlandkunde. Zum ersten Mal in der bereits sechsjährigen Geschichte des Sprachturniers geht die Reise weiter – durch ganz Europa.  Eine rasante Rallye führt die Jugendlichen von der Katapultachterbahn zum Wildwasser-Rafting auf Norwegens Fjorden bis in die Weiten des Weltalls auf die Raumstation Mir. Zum Abschluss treffen sich alle in der interaktiven Erlebnisausstellung der GAZPROM Erlebniswelt „Abenteuer Energie“, wo am 3. November auch das Bundescup-Finale ausgetragen wird.
Quelle und Foto: Deutsch-Russisches Forum

17 Oktober 2013

Ausgewählte Kunstwerke: Ausstellung bei der ZEV feierlich eröffnet

ZEV_Kunst Zwickau.- Am 16. Oktober 2013 eröffneten Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß und Geschäftsführer der Zwickauer Energieversorgung GmbH (ZEV), André Hentschel gemeinsam mit Siegfried Wagner, dem Vorsitzenden des Kunstvereins Zwickau e.V., die Ausstellung im Kundenberatungszentrum der ZEV.
Geschäftsführer der ZEV, André Hentschel über die Ausstellung: „Wir freuen uns, auch in diesem Jahr unseren Kunden und allen Kunstinteressierten eine ausgewählte Werkschau von Künstlern der Region zu präsentieren. Nach der Umgestaltung des Kundenzentrums zu Beginn des Jahres bieten die Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße einen noch passenderen Rahmen für die Werke.“
Foto von links: Klaus Blechschmidt (ö_konzept Agentur für Werbung und Kommunikation), André Hentschel (Geschäftsführer ZEV), Dr. Pia Findeiß (Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau), Siegfried Wagner (Vorsitzender des Kunstvereins Zwickau) und Volker Schneider (Geschäftsführer ZEV).
Die insgesamt 20 Ausstellungsstücke stammen von Mitgliedern des Kunstvereins Zwickau e.V. Gezeigt werden bis einschließlich 22. November 2013 Arbeiten in Acryl, in Mischtechnik sowie Aquarelle, Gouachen und Collagen, aber auch Plastiken und Keramiken.
„Erstmals sind vier jugendliche Aussteller aus dem Förderstudio für Malerei und Grafik im diesjährigen Sommersalon mit dem Förderpreis des Kunstvereins Zwickau e.V. ausgezeichnet worden“, informiert Siegfried Wagner vom Kunstverein. Für die Ausstellung konnten Mitglieder des Vereins ihre Werke aus den letzten zwei Jahren einreichen. „Eine Jury, bestehend aus dem Vereinsvorstand, hat die Arbeiten für die Ausstellung ausgewählt“, erklärt Siegfried Wagner weiter.
Insgesamt 13 gezeigte Werke schmücken zudem Deck- und Monatsblätter des Kunstkalenders für 2014. Der Kunstverein bringt diesen Kalender mit Unterstützung der ö_konzept Agentur für Werbung und Kommunikation sowie der ZEV heraus. „Seit 2007 fördern wir kontinuierlich die Arbeit des Kunstvereins“, äußert sich André Hentschel, „denn als regional verwurzeltes Unternehmen ist es uns wichtig, einen Beitrag für die positive Entwicklung der Kulturlandschaft Zwickaus zu leisten.“
Zu sehen ist die Ausstellung Montag bis Donnerstag von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr sowie Freitag von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr.

Quelle und Foto: Zwickauer Energieversorgung GmbH

16 Oktober 2013

Rauschgift im Wert von rund 20.000 Euro beschlagnahmt

MI_589_Rauschgift Limbach/Zwickau.- Ein Ehepaar (männlich 66, weiblich 56) aus Limbach/Vogtland stand seit einem längeren Zeitraum im Verdacht, Betäubungsmittel (Crystal und Marihuana), aus der Tschechischen Republik in die Bundesrepublik eingeführt und damit Teilgebiete des Vogtlandes versorgt zu haben. Die umfangreichen Ermittlungen der Beamten des Polizeireviers Auerbach führten zur Erhärtung des Verdachts. Im Zusammenwirken mit der Kriminalpolizeiinspektion wurden am gestrigen Tage Durchsuchungsmaßnahmen im Anwesen der Verdächtigen realisiert. Dabei wurden im Dachboden Betäubungsmittel in nicht geringer Menge aufgefunden. Es handel sich um circa ein Kilogramm Marihuana und knapp 100 Gramm Crystal. Beides war geruchssicher verpackt. Der Verkaufswert wird mit rund 20.000 Euro beziffert. Die Durchsuchung brachte noch einen Trommelrevolver Kaliber 38er Magnum, 100 Schuss Munition, einen Schlagring und eine Schreckschusswaffe zu Tage. Die aufgefundenen Gegenstände wurden beschlagnahmt. Das Ehepaar wurde dem Haftrichter vorgeführt und Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle und Foto: PD Zwickau

Gemeinschaftskonzert in Kirchberg war ein voller Erfolg

Akkordeonorchester_Kirchberg Zwickau/Kirchberg.- Das gemeinsame Konzert des Frauenchores Kirchberg mit dem Akkordeonorchester Zwickauer Land erfüllte alle Erwartungen. In schönster Harmonie, wie es sich bei einem Pax de Deux gehört, agierten die beiden Klangkörper miteinander. Und noch mehr – der Nachmittag verband die Jugend des Orchesters mit der Reife der Chormitglieder. Und alle profitierten von den vielen Farben und Nuancen der Vorträge.
Der wunderschöne Saal des Rathauses in Kirchberg war sehr gut besucht. Das spornte natürlich alle zu besten Leistungen an. Zwei Stunden lang erklangen Lieder und Musikstücke, die vielfältiger und abwechslungsreicher kaum sein konnten. Mit einem Gruß an die erzgebirgische Heimat begannen Chor und Orchester ihre Darbietungen. Die flotten Rhythmen gipfelten dann im bekannten „Hava Nagila“, mit dem die Akkordeonisten den Saal zum Beben brachten und bei dem so mancher Besucher mitwippte. Eine absolut andere Klangfarbe brachte der nächste Block. Ruhig und innig sang der Chor das A-Capella-Lied „Sancta Maria“, ein Lieblingslied vieler Chormitglieder. Eine Stecknadel konnte man fallen hören, als die nächste Interpretin ihren Vortrag begann. Elfriede Ludwig ist eine der ältesten Sängerinnen des Frauenchores. Unterstützt von Gitta Schneider am Akkordeon spielte sie flotte Wanderlieder auf.
Die Musikauswahl des Akkordeonorchesters ist seit vielen Jahren ein Garant für Stimmung und gute Laune. Ob Rock`n Roll, Abba-Medley oder „Dschinghis Khan“ - die Tasten wurden nicht geschont und die Musiker bewiesen ihr solides Handwerk im wahrsten Sinne des Wortes. Aber auch besinnliche Stücke wie „Memory“ aus dem Musical „Cats“ kamen bei den Besuchern gut an.
Im weiteren Verlauf des unterhaltsamen Nachmittags folgte ein Höhepunkt dem anderen. Alle Beteiligten waren sehr gespannt auf den gemeinsamen Vortrag der „Moskauer Abende“. Doch Chor und Orchester waren gut aufeinander eingestellt und legten viel Gefühl in das weltbekannte Lied. Dass der Chor auch frech und fröhlich auftreten kann bewies das neue Lied „Ein Likörchen für das Frauenchörchen“. Es vermittelte genau so gute Laune wie die nachfolgenden Musikstücke des Orchesters „Udo-Jürgens-Medley“ und „Syrtaki“. Die trafen wieder total den Nerv des Publikums, das nach besten Kräften mitsang, summte oder klatschte.
Für den absoluten Höhepunkt des Konzertes hatten sich Sängerinnen und Musiker sowie die Dirigentin besonders gut vorbereitet. Die Anspannung war allen anzumerken, als die ersten Töne vom „Chor der Gefangenen“ aus Nabucco erklangen. Leise und eindringlich am Anfang, später mit voller Stimme und getragen von Schlagzeug und Akkordeons erfüllte das Lied den Saal. Woher plötzlich die Männerstimmen? Selbst die Gäste wurden angesteckt und sangen mit. Ein langer, herzlicher Beifall war der Lohn und ließ die Mühen der letzten Monate vergessen. Und Gitta Schneider stellte erfreut fest, dass ihr modernes Arrangement der Verdi-Komposition sehr gut angekommen war. Das abschließende „Glück auf“ vereinte noch einmal den Frauenchor, die Singegruppe, das Akkordeonorchester und alle Gäste im Saal zu einem kraftvoll vorgetragenen Lied und beendete damit einen wunderschönen gemeinsamen Nachmittag. Es war zwar das erste Zusammentreffen der beiden musikalischen Vereine, aber garantiert nicht das letzte. Alle Beteiligten freuen sich auf künftige gemeinsame Konzerte.


14 Oktober 2013

Weltpremiere in der Sachsenlandhalle Glauchau

SLH Glauchau.- Gleich an zwei Tagen feierte die Kreismusikschule „Clara Wieck“ im Landkreis Zwickau ihr 60 jähriges Jubiläum. Der Festakt fand in der Sachsenlandhalle einen würdigen Rahmen. Am Freitagabend musizierten die Musikschüler mit Freunden aus der Tschechischen Republik. Das Tanzorchester „Zbigniewa Bittmara“ von der „Musikschule Havirov“ war aus Havirov-Mesto angereist, um die Feierlichkeiten musikalisch zu begleiten. Die Akteure traten im Wechsel mit der Akkordeongruppe „Tacctart“, den „Lautstarken“ und der Rockband „X Dream“ auf.
Viele Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, unter anderem Landrat Christoph Scheuerer und der Glauchauer Oberbürgermeister, waren vom Engagement der Musikschule begeisterten. Oberbürgermeister Dr. Peter Dresler sagte: „Wir sind stolz, dass wir die Kreismusikschule auch in Glauchau haben. Sie ist in unserem schönsten historischen Gebäude, im Schloß Forderglauchau untergebracht. Viele junge Menschen haben hier über Jahrzehnte musikalisches und Gesang gelernt. Man hört heute, welch große Qualität hier aufgebaut wurde.“
Das Programm des Jubiläumskonzertes war an beiden Tagen von anspruchsvollen Stücken geprägt. Am Samstag gab es sogar eine Weltpremiere. Unter der Leitung von Doktor Harald Gerhard führte das Streichorchester der Kreismusikschule eine Suite aus dem Ballett „Le triomphe de l'amour“ – zu Deutsch „Der Triumph der Liebe“ auf. Jean-Baptiste Lully komponierte dieses Stück vor rund 300 Jahren. Er war Hofkompositeur des französischen Sonnenkönigs Ludwig des 14ten. Dazu tanzte die Barocktanzgruppe der Gräflich Schönburgischen Schloßcompagnie nach einer Choreografie von Mareike Greb in historischen Kostümen ein pantomimisches Ballett.
Zum Abschluss der zweitägigen Feierlichkeiten spielte das Streichorchester der Kreismusikschule am Samstagabend die Titelmelodie aus dem Film „Piraten der Karibik“.
Foto (ZPA): Die Kindertanzgruppe der Gräflich Schönburgischen Schloßcompagnie eröffnete den Reigen zum Ballett „Le triomphe de l'amour“.

11 Oktober 2013

Schülerwettbewerb: GAZPROM sponsert Reise nach Rust

Titelfoto_GZPROM Zwickau.- Am Dienstag fand im Zwickauer Käthe Kollwitz-Gymnasium der letzte von drei sächsischen Landesausscheiden zum bundesweiten Sprachturnier „Spielend russisch lernen“ statt. Dabei traten traten 19 Teams aus Sachsen, Thüringen und aus Bayern gegeneinander an.
Der Bundescup wird vom Deutsch-Russischen Forum organisiert, um Schülerinnen und Schüler für das Erlernen der russischen Sprache zu motivieren.  Je nach Wissenstand sind die Schwierigkeitsgrade gestaffelt. Damit soll auch jenen Jugendlichen ein spielerischer Zugang zum Russischen ermöglicht werden, die bislang keine Erfahrung mit dieser Sprache haben.
Die Regionalrunden werden noch bis zum 12. Oktober in insgesamt zehn Bundesländern ausgetragen. Die beiden Zwickauer Max Schmeling und Alexander Kopp belegten den ersten Platz. Sie reisen auf Einladung der GAZPROM Germania GmbH am 2. und 3. November zum großen Finale in den Europa-Park in Rust bei Freiburg.
Quelle: Deutsch-Russisches Forum
Foto: ZPA/Christian Robert Hahn
TV-Beitrag: Westsächsisches Fernsehen

03 Oktober 2013

Nach sieben Monaten Bauzeit: Verkehr rollt wieder

Werdau.- Nach einer Bauzeit von insgesamt sieben Monaten konnte die Straße „An den Teichen“ in Werdau-West am Vormittag des 2. Oktober durch Oberbürgermeister Stefan Czarnecki für den Verkehr freigegeben werden. Zwei Tage später wird auch die Deckensanierung auf der angrenzenden Stadtgutstraße beendet sein.
Die Straße, die unter anderem das Areal Landwehrgrund, die Sachsenarena und das Stadion des SV Rot-Weiss-Werdau erschließt, wurde auf rund 240 Metern Länge und auf einer Breite zwischen 9,70 Metern und 12 Metern grundhaft ausgebaut sowie mit 8 neuen LED-Lichtpunkten und den dazugehörigen 480 Metern Kabel versehen. Die Gesamtkosten für das Projekt, das zu etwa 1/3 gefördert wurde, betragen rund 530.000 Euro und liegen damit 150.000 Euro unter der ursprünglichen Prognose. „Diese Einsparung bei gleichbleibend hoher Qualität haben wir vor allem der Tatsache zu verdanken, dass der Stadtrat einer Ausschreibung und Vergabe während der Wintermonate zugestimmt hat“, erklärt Oberbürgermeister Stefan Czarnecki, der, wie die Anlieger, mit dem Ergebnis mehr als zufrieden ist und fügt hinzu: „Auch bei dieser Maßnahme haben wir bewusst auf die andernorts üblichen Straßenausbaubeiträge für Anlieger verzichtet, obgleich dies eine Fördermittelminimierung zur Folge hat.“
Werdau_West-1In den kommenden Wochen werden nun noch umfangreiche Markierungsarbeiten durchgeführt. Unter anderem entstehen beidseitig Fahrradstreifen sowie mehrere Parkplätze im Bereich des Stadions, davon drei Stellplätze für Schwerbehinderte.
Foto oben: Gemeinsam mit Vertretern von Ingenieurbüro, Baufirma und Anliegern eröffnete Oberbürgermeister Stefan Czarnecki die Straße „An den Teichen“
Foto unten: Freie Fahrt auf frisch sanierten 240 Metern Länge. Die Straße „An den Teichen“ erstrahlt in neuem Glanz

Quelle: Stadtverwaltung Werdau