26 Juni 2019

Stadtführung für Jedermann: Greiz - fürstlich vogtländisch

Greiz.- Gehen Sie mit dem Gästeführer der Tourist-Information Greiz auf Entdeckungstour und lernen Sie die ehemalige Residenzstadt Greiz während des Rundganges kennen und lieben.
Haben Sie sich schon immer gefragt, wer im Unteren Schloss wohnte und welche Funktion die Alte Wache hatte? Dann kommen Sie mit auf die spannende Erkundungstour. Sie erfahren interessante Details zur Geschichte der Stadtkirche St. Marien, werden am Greizer Schlossgarten vorbei zum Röhrenbrunnen geführt und bestaunen die schönen Architekturdekors der im Jugendstil erbauten Straßenzüge. Das Rathaus mit dem Marktplatz und dem Marktbrunnen bilden den Abschluss Ihres Ausfluges in die Geschichte und die Gegenwart unserer Stadt.


Termin: Samstag, 29. Juni 2019
Preise: Erwachsene 4,00 Euro, Kinder: 1,50 Euro
Treffpunkt: Greiz, Unteres Schloss, Burgplatz 12, Tourist-Information
Zeit: 14.00 Uhr, Dauer rund 1 ½ Stunden
Mehr Infos unter www.greiz.de

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Greiz

Koberbachtalsperre feiert 90-jähriges Jubiläum

Werdau.- Die Koberbachtalsperre im Werdauer Ortsteil Langenhessen feiert in diesem Jahr ihr 90. Jubiläum. Aus diesem Grund wird es am Samstag, den 31. August von 9 – 18 Uhr einen großen Tag der offenen Talsperre geben. Daran beteiligen sich insgesamt 23 verschiedene Akteure wie Gastronomen, Vereine und Organisationen. Darüber informierte am vergangenen Dienstag das Organisationsteam um Werdaus Oberbürgermeister Stefan Czarnecki, dem unter anderem die GGV Werdau, der Interessensverband Koberbachtalsperre, die Inhaber des Seehauses und der Snackeria WEBALU angehören.
„Uns war es von Anfang an wichtig, die Anrainer aus dem Naherholungsgebiet mit im Boot zu haben, mit ihnen ein authentisches und interessantes Programm auf die Beine zu stellen“, so das Stadtoberhaupt. So werden alle beteiligten Aktionen anbieten und Einblicke gewähren, die Interessenten sonst so nie erhalten. Zudem gibt es ein umfangreiches Kulturprogramm auf der Festbühne am Seehaus.
Am Abend heißt es dann „Kober in Flammen“. Gegen 21 Uhr wird es ein großes Feuerwerk auf dem Wasser geben. Gastronomen sorgen mit verschiedensten Köstlichkeiten für einen schönen und entspannten Abend im Strandbad und am Seehaus.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

Mini-Zwickau: Ab 8. Juli ist Spielstadt-Zeit

Zwickau.- „Mini Zwickau – Eine Spielstadt“ ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Ferienkalender vieler Zwickauer Kinder. In wenigen Tagen es soweit! Dann verwandelt sich die Pestalozzischule wieder in eine Stadt, in der die jüngsten Bürger in die Alltagsrollen Erwachsener schlüpfen.
Der große Ferienspaß startet diesmal gleich mit Beginn der ersten Sommerferienwoche. Ab Montag, dem 8. Juli 2019, werden die Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren gewohnt stürmisch ihre Stadt übernehmen, wenn Punkt 9 Uhr der symbolische Spielstadt-Schlüssel an die Bewohner von Mini-Zwickau 2019 übergeben wird.
Die von Erwachsenen für Kinder liebevoll geschaffene Projektwelt ermöglicht es den Mädchen und Jungen, komplexe Mechanismen und Zusammenhänge in Politik, Wirtschaft, im sozialen und politischen Leben durch eigenes Agieren spielerisch zu begreifen. Kinder werden zu Bürgern, die ihr Mini-Zwickau betreiben und verwalten. Sie regieren ihre Stadt, produzieren ihre Waren, haben in allen Bereichen das Sagen und natürlich viel Spaß.
Auf die Mädchen und Jungen warten diesmal 45 verschiedene Betriebe, in denen sie sich nach Herzenslust ausprobieren können. Altbekannt und beliebt sind z. B. das Einwohnermeldeamt, die Sparkasse, das Fundbüro, das Gasthaus Hexenkessel, ein Werbestudio, das Standesamt, eine Gärtnerei, die Bäckerei „Knusper“ und natürlich auch die Mini-Post, das Radio und TV Mini Zwickau. Am ersten Spielstadt-Dienstag (9. Juli) ist, wie schon im Vorjahr, das Kölner Integrationsangebot „Kolping Road Show“-Mobil zu Gast, ein (niederschwelliges) Angebot zur Sensibilisierung für die Belange von Geflüchteten (www.kolping.de).
Neugierig spähenden Kids werden schnell die neuen Angebote auffallen. Erstmals mit dabei sind ein Aqua-Park und ein „Fussball-Menschen-Kicker“. Weitere neue Angebote sind eine Dance-Academy, bei der die Kinder verschiedene Tanzstile erlernen können oder die Stadtmusikanten, die gemeinsames Musizieren und Singen sowie den Bau von Instrumenten anbieten. Interessant sind auch diese Offerten: eine Stoff- und Ledermanufaktur, eine Kerzenwerkstatt, eine Holzfaden-Grafik-Werkstatt und Fischers Fritze. Letzteres ist ein maritimes Bastelangebot, das die Stichworte Unterwasserwelten, Fische, Nixen und Seemannsgarn fantasievoll bedient. Auf die Kids warten zudem eine Spieloase und eine Spielwerkstatt, in der die jungen Spielstadt-Bürger Gesellschaftsspiele erfinden und ein XXL-„Mensch ärgere dich nicht“ gestalten können. Vom 15. bis 17. Juli werden Fahrten mit einem Traktor angeboten.
Als Tagesaktionen sind der Besuch der Sponsoren (am 11. Juli) sowie ein Tag der Verkehrswacht und ein Western Camp mit Westernfest geplant. Das große Abschlussfest mit Schlüsselrückgabe ist für Freitag, den 19. Juli, vorgesehen.
Fortgeführt wird eine gute Idee zur Nachmittagsgestaltung aus dem Vorjahren. Nach der täglichen Bürgerversammlung findet auf dem Marktplatz mit Bühne ein buntes Treiben statt. Die Kids können dann Erlerntes, Unterhaltsames, Künstlerisches und selbst Hergestelltes darbieten und verkaufen. Genau die richtige Unterhaltung für Erwachsene und jüngere Geschwisterkinder, die (erst) ab 14 Uhr in die Spielstadt kommen dürfen, um sich dort umzuschauen. In der Zeit davor ist der Zutritt für sie nämlich tabu!
Geöffnet ist die Spielstadt von Montag, 8. Juli bis Freitag 19. Juli 2019, täglich von 9 bis 16 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Kurzentschlossene können sich täglich direkt in der Spielstadt anmelden. Die Teilnehmergebühr beträgt pro Kind 2 Euro/Tag, Inhaber des Zwickau-Passes zahlen pro Kind 1 Euro/Tag. Das Mittagessen ist für alle Kinder   kostenlos.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

„Mozart!“: Rathauskonzert außer Haus in der Werdauer Stadthalle

Werdau.- Das diesjährige Rathauskonzert des Collegium Musicum Werdau, das wiederum aus Platzgründen in der Stadthalle „Pleissental“ stattfinden wird, steht unter dem Motto „Mozart!“ – und diese Überschrift ist Programm: In Zusammenarbeit mit dem Robert-Schumann-Konservatorium Zwickau sind im ersten Teil Ausschnitte aus Opern von Wolfgang Amadeus Mozart zu hören – neben der einleitenden Ouvertüre zu „La Clemenza di Tito“ sind dies verschiedene Gesangsnummern aus „Die Zauberflöte“, „Die Hochzeit des Figaro“ und „Cosi fan tutte“.
Nach der Pause musizieren zwei junge Studenten der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden gemeinsam mit dem Collegium Musicum Werdau – Elsa Maria Klockenbring (Violine) und Josef Vlček (Viola) lassen mit der „Sinfonia Concertante“ ein Zwiegespräch zu Musik werden. Die künstlerische Leitung sowie die Moderation des Konzertes liegen in den Händen von Prof. Georg Christoph Sandmann.
Das Konzert am Mittwoch, den 3. Juli beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 19.00 Uhr. Karten gibt es an der Stadtinformation oder an der Abendkasse, der Eintritt beträgt 14 €, ermäßigt für Schüler und Studenten 7 €.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

Neuberin Theatertage: Uraufführung des Lustspiels „Schäferfest“

Reichenbach.- Zur Eröffnung der diesjährigen Neuberin Theatertage vom 26. bis 29. September gibt es eine Uraufführung. Das von Friederike Caroline Neuber selbst geschriebene Stück „Schäferfest“ wurde nach Aussage von Ronald Böhm, dem Leiters des Neuberinhauses, bisher „noch niemals öffentlich aufgeführt“. Böhm bekam das Juwel vor zwei Jahren von der damaligen Leiterin des Neuberin-Museums, Marion Schulz, zugespielt.
Für die Auftritte wurde die Urschrift aus dem 18. Jahrhundert leicht bearbeitet, Sprache und Länge der heutigen Zeit angepasst. Seit Februar probt das Ensemble, um dem Anspruch der Neuberin an ein modernes Theater mit ernst zu nehmenden Figuren gerecht zu werden. Dazu sagt die künstlerische Leiterin des Hauses Annegret Thalwitzer: „Trotzdem wird das Stück unter der Regie von Tilo Nöbel komödiantische Züge aufweisen.“ Sie kümmert sich auch um das Neuberin-Ensemble, dem insgesamt 22 Mitglieder angehören. In einer rasanten Inszenierung stellen sich die Akteure den barocken Texten und theatralen Verwirrungen dieses Stücks. Sie begegnen dabei neuen komödiantischen Spielmöglichkeiten und am Ende sogar der Neuberin „persönlich“.
Die Premiere wird zur Eröffnung der Theatertage am 26. September um 19 Uhr auf der Hinterbühne zu erleben sein. Am darauffolgenden Sonntag folgt um 17 Uhr eine weitere Aufführung. Ziel ist es, das Stück nochmals im Neuberinhaus und später an weiteren Spielorten zu zeigen.

Quelle und Foto: Vogtland Kultur GmbH

24 Juni 2019

Sommerliche Farb-Ton-Arten in Bad Elster

Bad Elster.- Bad Elster als Kultur- und Festspielstadt widmet sich traditionell auch dem Thema bildende Kunst. Im Zuge des 24. Chursächsischen Sommers als größtem Kulturfestival der europäischen Bäderregion lädt nun eine neue Ausstellung zu einem Sommerausflug in die Königlichen Anlagen Bad Elsters im Herzen Europas ein.
Am vergangenen Freitag wurde im Zuge einer feierlichen Vernissage die neue Ausstellung »Farb-Ton-Art« mit Keramik, Malerei und Mosaikkunst von Gudrun Thriemer aus Neuwürschnitz im Königlichen Kurhaus Bad Elster eröffnet. Die freischaffende Künstlerin beschäftigt sich schon seit langem mit Keramik. Dabei ist sie stets auf der Suche nach dekorativen Werten im Material selbst oder erschafft diese durch Bemalung mit Oxiden. In ihrer Arbeit versucht sie die vielen Möglichkeiten der Ton-Malerei zu nutzen. Als besonders reizvoll empfindet sie für Flächen in der Keramik den Einsatz von Aquarellstudien. Beide Techniken ähneln sich in gewisser Weise, denn beide sind nicht immer voraussehbar. „Besonders bewundernswert erscheint mir ihre Konsequenz, mit der sie sich ihrer Kunst verschrieben hat. Vor allem wenn man bedenkt, dass sich Kunst aus Keramik erst aus  einer Nische heraus etabliert hat und Frau Thriemer doch seit langem schon so vielfältig damit umgeht“ erklärt Ute Gallert als Ausstellungskoordinatorin der Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und ergänzt freudig: „Und so füllen nun zu unser aller Freude Vasen, Krüge, Dosen, Kerzenständer, aber auch keramische Bilder und Skulpturen und Aquarelle unsere Galerie und zeigen damit eine nuancierte Werkschau dieser bemerkenswerten Künstlerin inmitten des besonderen Ambientes Bad Elsters.“
Die 1949 in Grimma geborene Künstlerin studierte an der Kunsthochschule auf Burg Giebichenstein in Halle an der Saale bei Gertraut Möhwald und ist seit über 40 Jahren freischaffend nahe Oelsnitz im Erzgebirge tätig. Ihre interessante Ausstellung kann nun noch bis zum 6. September 2019 jeweils Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr sowie zu den Veranstaltungen im Königlichen Kurhaus Bad Elster besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Der Wahnsinnsritt im Osten: Radmarathon und Triathlon

Werdau/Dresden.- Am Wochenende fand der längste Radmarathon in Deutschland statt. Der Radmarathon über 600km startete am Fichtelberg und ging nonstop zum Kap Arkona. Gestartet wurde in verschiedenen Radgruppen mit insgesamt über 200 Radlern. Ziel ist es in 24 h auf der Insel Rügen anzukommen. Jörg Vincenz vom Team Outfit im SV Sachsen 90 Werdau e.V. durfte bei diesem langen Radmarathon, das nicht als Rennen ausgetragen wird, dabei sein. Es ging um Teamgeist und Durchhaltevermögen. Begleitet wurden die Sportler von Verpflegungsfahrzeugen und Betreuern.  Jörg Vincenz schaffte diesen Wahnsinnsritt in der 2. Radgruppe in 22h:17min. Er kam bei idealen Temperaturen glücklich und geschafft ins Ziel.
Unterdessen startete Nico Künzel (Foto) in der Landeshauptstadt. In der Dresdner City wurde der olympische Triathlon ausgetragen. Highlight war hier die Schwimmstrecke in der Elbe, die 3,8km stromabwärts führte. Normalerweise beträgt die Schwimmstrecke auf der olympischen Distanz 1,5km. Aber durch die Strömung ist man in der selben Zeit am Schwimmziel. Ein besonderes Flair ergab die Streckenführung durch Dresden. Nico Künzel vom Team OUTFIT erreichte als Gesamt 15. in einer Zeit von 2:31h das Ziel.
Am kommenden Wochenende findet an der Koberbachtalsperre der Heimtriathlon der Werdauer Triathleten statt. Dieses Event bietet neben dem Triathlon auf verschiedenen Distanzen, das Meilenschwimmen, den Talsperrenlauf, also ein Event für Groß und Klein, für Jedermänner- und frauen und allen die Spaß an Bewegung haben.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

Schwanenstadt auf der Melzerwiese: Wasserspielplatz ist fertig

Zwickau.- Am 26. April wurde der erste Spatenstich für den Spielplatz im Schwanenteichpark gesetzt, nun ist ein neues Element der künftigen „Schwanenstadt“ baulich fertig gestellt: der Wasserspielplatz. Er hat auch den ersten Probelauf bestanden. In den kommenden Tagen soll dieser Teilbereich landschaftsbaulich fertig gestellt werden, so dass bis zur Eröffnung der neuen Spielstadt bereits der frische Rasen aufwachsen kann. Die Bauarbeiten für die gesamte Schwanenstadt befinden sich im Zeitplan, die ersten Spieltürme liegen montagefertig im Baufeld.
Die Idee für den Spielplatz auf der Melzerwiese entstand im Zusammenhang mit dem Stadtjubiläum „900 Jahre Zwickau“. Die Anregung, nachhaltige Projekte umzusetzen, kam insbesondere von der Sparkasse Zwickau, der Volkswagen Sachsen GmbH und der Zwickauer Energieversorgung. Die Stadt griff diese Idee auf und initiierte eine Spendenaktion, an der sich zwischen 300 und 400 Personen, Institutionen und Unternehmen beteiligten. Der Spielplatz, dessen Gestaltungsidee auf einer historischen Stadtanlage mit (Wehr-)Spieltürmen, Marktplatz oder bespielbaren Stadtmauern beruht, soll im August fertig sein.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

23 Juni 2019

200 Jahre Orchestergeschichte - 25 Jahre Chursächsische Philharmonie

Bad Elster.- Mit der Spielzeit 2018/2019 endet in Bad Elster der Jubiläumszyklus zur 200-jährigen Orchestertradition und dem 25-jährigen Bestehen der Chursächsischen Philharmonie Bad Elster. Im Zuge des festlichen Symphoniekonzerts zum Saisonabschluss im König Albert Theater Bad Elster wurde am vergangenen Freitag eine neue, druckfrische Orchesterfestschrift im Buchformat vorgestellt, welche die 200-jährige Orchestertradition Bad Elsters auch in der Fortführung über die Chursächsische Philharmonie erstmals in Gänze historisch aufbereitet hat.
„Es ist für mich eine große Freude und Ehre zugleich, mit dieser Festschrift erstmals die umfassende Orchestergeschichte Bad Elsters von den Ursprüngen der Familie Hilf im Jahre 1817 bis zum Jubiläumsjahr unseres Sächsischen Staatsbades 2018 detailreich, interessant und kurzweilig aufbereitet vorstellen zu können“ freut sich GMD Florian Merz als Geschäftsführer, Intendant und Chefdirigent der Chursächsischen Philharmonie und ergänzt: „Mein Dank gilt hier in erster Linie dem Recherche- und Redaktionsteam unserer Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und unserem Förderverein, der diese Veröffentlichung großzügig unterstützt hat.“
Auf über 80 umfangreich gestalteten Seiten spannt diese Musiklektüre vor dem Hintergrund der 200-jährigen Historie einen Bogen von der Königlichen Badekapelle über die Orchesterkultur im „Bad der Werktätigen“ bis hin zur aufregenden Nachwendezeit und der Neuprofilierung als erfolgreicher und prägender Klangkörper der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster. Neben historischem Fotomaterial, exklusiven Interviews, einer vollständigen Genealogie der Musikerfamilie Hilf und musikhistorischen Verknüpfungen zu Felix Mendelssohn Bartholdy oder Robert Schumann gibt es auch spannende Hintergrundgeschichten zum aufregenden Neubeginn Mitte der 1990er Jahre oder dem Wirken als Botschafter der grenzenlosen Bäderregion im Herzen Europas sowie eine humorvolle Zitatsammlung wegbegleitender Musiker*innen. „Ich persönlich empfinde diese wirklich angemessene Festschrift wie einen inhaltlichen Spiegel unseres Leitmotives der Chursächsischen Philharmonie frei nach Gustav Mahler: »Tradition ist das Weitergeben der Flamme und nicht die Anbetung der Asche« erklärt Merz und fügt hinzu: „Ich bin ganz sicher, diese Flamme ist heute als ein wichtiger Teil der touristischen Strahlkraft des gesamten Gästeortes, der Lebensqualität seiner Einwohner*innen und zum Wohle der ganzen Musikregion Vogtland weithin wahrnehmbar – Und das macht mich sehr glücklich.“  Die neue druckfrische Festschrift ist ab sofort im Direktvertrieb über die Touristinformation Bad Elster für 10 EUR erhältlich.
Die Chursächsische Philharmonie unter der Gesamtleitung von GMD Florian Merz verfolgt vor dem Hintergrund einer bis in das Jahr 1817 zurückreichenden, langen Orchestertradition seit 1992 vor allem in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster das künstlerische Ziel, die Musik aller Epochen möglichst stilsicher im Originalklangerlebnis zur Aufführung zu bringen. Konsequent verfolgt führt dieser Weg aus Sicht der Chursächsischen Philharmonie unweigerlich zur Verwendung historischer Instrumente aus den verschiedenen Stilrichtungen des Barock, der Klassik und der Romantik. Hauptaufgabe des Orchesters ist vor allem das umfassende Konzertangebot in den Sächsischen Staatsbädern Bad Elster und Bad Brambach. Darüber hinaus gastieren die „Chursachsen“ insbesondere im Kulturraum Vogtland-Zwickau, in Deutschland sowie dem angrenzenden Ausland. Mit großer Repertoirevielfalt geben die Chursachsen jährlich über 500 Konzerte für rund 100.000 Besucher aller Generationen. Alle Spielpläne, Programme und Konzertinfos: www.chursaechsische-philharmonie.de

20 Juni 2019

Urkundenfälschung: verdächtigte Justizsekretärin soll aussagen

Zwickau.- Im Justizskandal um Urkundenfälschung, Rechtsbeugung und Strafvereitelung im Amt am Zwickauer Amtsgericht gibt es eine neue Entwicklung. Wie jetzt bekannt wurde, lässt ein Potsdamer Rechtsanwalt, der die Geschädigte seit einiger Zeit vertritt, eine der Urkundenfälschung verdächtigte Justizsekretärin als Zeugin zu einer Berufungsverhandlung vorladen. Der Mitarbeiterin im Amtsgericht wird vorgeworfen, im Jahr 2013 einen gültigen Rechtskraftvermerk widerrechtlich überklebt zu haben, um diesen unkenntlich zu machen.
Dem voraus gegangen war ein fehlerhaftes, bei einem nicht zuständigen Gericht eingereichtes Rechtsmittel durch das Versäumnis des seit langem umstrittenen Plauener Rechtsanwaltes „Dr.“ Reinhard Schübel (kleines Foto). Gegen Schübel richtet sich nun auch die Berufung, die am Landgericht Zwickau stattfinden soll. Demzufolge muss dieser zunächst rund 30.000 Euro Schadenersatz an die durch sein Fehlverhalten geschädigte Werdauerin zahlen. Im voran gegangenen End-Urteil des Zwickauer Amtsgerichts wurde diese Forderung zunächst abgewiesen. Allerdings war dieses Gericht ebenfalls nicht zuständig. Ein Urteil hätte also nicht gefällt werden dürfen. Schon eine Verhandlung darüber war unzulässig. All dies wirft erneut Fragen über den Zustand der Zwickauer Justiz auf.
Die zur Berufungsverhandlung geladenen Zeugin soll nun mit ihrer Aussage Licht ins Dunkel bringen. Kommt das Gericht im Laufe der Verhandlung zu dem Schluss, dass der gültige Rechtskraftvermerk in der Akte 8 F 1059/07 durch eigene Mitarbeiter unzulässig überklebt wurde, muss der ganze Fall neu aufgerollt werden. Der Geschädigten stünden dann Schadensersatz und Wiedergutmachungszahlungen zu, die in ihrer Höhe bisher noch nicht bezifferbar sind.

Fotos: WSZ/HP Schübel