20 April 2013

Bombendrohung in Zwickau: 200 Personen evakuiert – Sprengstoffhunde im Einsatz

Bombendrohung Zwickau.- In den frühen Samstagabend Stunden ging in der Gaststätte „Brauhaus“ und bei der Polizei kurz nacheinander ein Anruf ein, dass im Laufe des Abends eine Bombe im Restaurant explodieren würde. Das löste sofort einen Großeinsatz der Polizei aus. Rund 200 Personen wurden aus dem Gasthaus evakuiert und vorübergehend in einem extra dafür zur Verfügung gestellten Bus auf dem Kornmarkt in Sicherheit gebracht.
Das Objekt wurde weiträumig abgesperrt. Noch während des Einsatzes gab es eine Festnahme. Ob es sich dabei um den Anrufer handelt  ist derzeit noch unklar. Die Polizei spricht von „Widerstand gegen die Absperrmaßnahmen“.
Gegen 21.15 Uhr wurde das gesamte Gebäude von mehreren Beamten mit zwei Sprengstoffhunden durchsucht. Nach ersten Erkenntnissen wurde nichts gefunden. In wie weit die Bombendrohungen mit weiteren aktuellen Ereignissen in Verbindung steht, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren zur Absicherung ebenfalls vor Ort.

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Im Laufe der Nacht wurden einige Fakten von der Polizei konkretisiert. Hier der Original-Pressetext dazu:

Am Samstag, 18.30 Uhr, ging über den Polizeinotruf eine Bombendrohung ein. Eine männliche Person teilte mit, dass zwischen 19 und 21 Uhr im Brauhaus Zwickau eine Bombe explodiert. Die Gaststätte befindet sich in der Peter-Breuer-Straße, im Stadtzentrum von Zwickau.
Bei Eintreffen der Beamten teilte der Gastwirt mit, dass er ebenfalls einen anonymen Anruf mit gleichem Wortlaut erhalten hat. Es erfolgte eine Evakuierung von 350 Gästen. Für einen kurzzeitigen Aufenthalt stellte die Stadt einen Bus zur Verfügung. Die Umgebung der Gaststätte wurde abgesperrt. Dabei widersetzte sich ein 38 Jahre alter Zwickauer den Anweisungen der Polizei und beleidigte die Einsatzkräfte. Bei der Widerstandshandlung wurde ein Beamter leicht verletzt. Die Räumlichkeiten wurden unter Einsatz von zwei Sprengstoffsuchhunden abgesucht. Es konnten keine Sprengmittel festgestellt werden. Gegen 22 Uhr waren alle Maßnahmen aufgehoben. Am Einsatz waren knapp 30 Polizeibeamte und ein Rettungswagen mit zwei Sanitätern beteiligt.

Quelle: Polizeidirektion Zwickau