03 Dezember 2025

Es war einmal…: Weihnachtsausstellung in den Priesterhäusern

Westsachsen/Zwickau.- Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Geschichten, Märchen und zauberhaften Abenteuer. Vom 29. November 2025 bis zum 11. Januar 2026 lädt das Museum Priesterhäuser in Zwickau zur Weihnachtsausstellung „Wie im Märchen“ ein. Sie entführt Kinder, Familien und Erwachsene in eine bunte Märchenwelt voller lebensechter Figuren und fantasievoller Szenen. Ergänzend findet ein Begleitprogramm mit verschiedenen Führungen, Märchenstunden oder Mitmachprogramm statt.
Ob Froschkönig, Rotkäppchen, Hänsel und Gretel oder die Schneekönigin – in der Ausstellung wird die Magie bekannter Märchen lebendig. Besucher können in über 100 Exponaten auf Entdeckungsreise gehen: von zauberhaften Märchenaquarellen über historische Spiele und Bücher bis hin zu filigranen Papiertheater-Figuren, mit denen Kinder einst die Abenteuer von Dornröschen nachspielen konnten. Auch Räuchermännchen, Schallplatten, Adventskalender und viele weitere originelle Objekte aus der Weihnachts- und Märchenwelt erwarten die Gäste. Einige Stücke sind bereits über 100 Jahre alt und zeugen von der langen Tradition des Märchenerzählens. Erstmals zu sehen ist eine rund 80 Jahre alte Ritterburg, die erst vor kurzem im Besitz der Priesterhäuser ist.
Mehrere Mitmachstationen laden dabei zum kreativen Entdecken ein: Kinder schlüpfen in die Rollen von Prinzessinnen, Prinzen und anderen Märchenfiguren schlüpfen und erleben selbst märchenhafte Momente.
Die Ausstellung greift die klassischen deutschen Märchen der Brüder Grimm auf, deren „Kinder- und Hausmärchen“ erstmals 1812 erschienen und die bis heute Generationen begeistern. Neben den bekannten Geschichten gibt es auch Anregungen aus der Überlieferung anderer Märchensammler und Autoren, die die Fantasie beflügeln.
Programm:
Samstag, 06.12.2025, 15 Uhr und Freitag, 19.12.2025, 15 Uhr
Weihnachtliche Familienführung
Wenn Weihnachten vor der Tür steht, dann darf ein Besuch in den Priesterhäusern nicht fehlen. Ganz gleich, ob Weihnachtsausstellung, rustikale Küchen, Kammern und Stuben - auf Besucher warten eine Reihe von Erlebnissen und Exponaten. Die Familienführungen laden besonders dazu ein, alte Weihnachtsbräuche und -sagen kennenzulernen. Speziell für Kinder: Wer an diesem Tag alle Rätsel löst, kann sich zum Schluss auf eine kleine Überraschung freuen.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

Mittwoch, 10.12.2025, 15 Uhr und Mittwoch, 17.12.2025, 15 Uhr
Märchenstunde „Es war einmal …“
Weihnachtszeit ist Märchenzeit. In diesem Jahr widmet das Museum Priesterhäuser seine Weihnachtsausstellung sogar ganz diesem Thema. Gemäß dem Motto „Wie im Märchen“ erleben Kleine und Große Gäste dabei viele zauberhafte Dinge. Dazu zählt auch die Märchenstunde in den mittelalterlichen Priesterhäusern. Heinrich Schulze erzählt bekannte Märchen und zeigt dazu seine Märchenbilder.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

Sonntag, 14.12.2025, 13 bis 16.30 Uhr
Vorführung: Wie eine Zinnfigur entsteht
In der Weihnachtsausstellung sind auch fein bemalte Märchenfiguren aus Zinn zu sehen. Bei einer Vorführung können die Besucher zuschauen, wie solche Zinnfiguren entstehen. Die Zinnfigurenfreunde der KLIO-Landesgruppe Südwest-Sachsen zeigen und erklären gern, wie das Zinn verflüssigt und dann in eine Form gegossen wird. Nach dem Abkühlen werden die fertigen Figuren liebevoll und detailreich farbig bemalt.
Die Vorführung ist im regulären Museumseintritt enthalten.

Samstag, 20.12.2025, 13, 15 Uhr
Mitmachprogramm: Wir basteln ein Papiertheater
Das Kulturhauptstadtjahr endet in den Priesterhäusern mit einem Mitmachprojekt: Zusammen mit dem Museumspädagogen basteln die Kinder ein Papiertheater, das sie im Anschluss selbstverständlich mit nach Hause nehmen können. Um Anregungen und Ideen zu sammeln, gibt es zuvor einen kurzen Rundgang durch „Wie im Märchen“, bei dem neben vielen anderen spannenden Objekten auch alte Papiertheater bestaunt werden können.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

Dienstag, 06.01.2026, 15 Uhr
Führung durch die Priesterhäuser
mit Vorstellung des Objekts des Monats Januar: Papiertheaterfiguren „Dornröschen“, um 1890
„Wie in alten Zeiten“ -so oder so ähnlich schießt es einem durch den Kopf, wenn man vor dem Museumsobjekt des Monats Januar steht: Papiertheaterfiguren zum Märchen „Dornröschen“ aus dem Jahr 1890. Im 19. Jahrhundert waren Theaterlandschaften aus Papier und Pappe vor allem bei Kindern heiß begehrt, weshalb sie nicht selten auf den Geschenkelisten an erster Stelle standen. Doch auch heute erfreuen sich Papiertheater wieder großer Beliebtheit. Im Rahmen einer öffentlichen Führung soll das Objekt zusammen mit der aktuellen Weihnachtsausstellung „Wie im Märchen“ näher vorgestellt werden.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro. Für die Führungen und Vorträge wird um Voranmeldung gebeten.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

Die Justiz rüstet auf: KI-Anwendung wird für alle Juristen zur Pflicht

Westsachsen/Zwickau/Dresden.-
Ab Januar 2026 wird die elektronische Akte (E-Akte) in allen Gerichten und Staatsanwaltschaften des Freistaats Sachsen eingeführt. Die sächsische Justiz will damit in Zukunft leistungsfähiger und bürgernah werden. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzt das Staatsministerium der Justiz auf eine konsequente Digitalisierung.
Justizministerin Prof. Constanze Geiert (Foto) sagt: »Die Digitalisierung ist der Schlüssel, um unsere Justiz fit für die Zukunft zu machen. Durch die Einführung der E-Akte und den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz schaffen wir effiziente, moderne und bürgernahe Lösungen. Damit verbessern wir nicht nur unsere Arbeitsprozesse, sondern auch die Qualität und Zugänglichkeit der Justiz für die Menschen in Sachsen. Zugleich bedeutet der Digitalisierungsprozess für unsere Mitarbeiter derzeit aber auch eine Mehrbelastung und Verzögerungen in den Arbeitsabläufen. Die flächendeckende Einführung der elektronischen Akte in Sachsen ist ein entscheidender und wichtiger Grundstein für den digitalen Rechtsstaat von morgen.«
Ab kommendem Jahr ist in der Justiz die flächendeckende Arbeit mit der digitalen Akte möglich. Das betrifft auch die Einführung von KI-Anwendungen in der Justiz. Bislang wurden über 1,1 Millionen digitale Gerichtsakten in Sachsen angelegt. Damit wird perspektivisch eine effizientere Bearbeitung von Verfahren möglich. Mittlerweile werden monatlich bereits rund 300.000 elektronische Anträge und Klageschriften in der sächsischen Justiz eingereicht.
Dank einer umfassenden technischen Ausstattung der sächsischen Gerichte sind allein im Jahr 2024 rund 3.000 Onlineverhandlungen durchgeführt worden. Damit können Beteiligte unabhängig von ihrem Standort zugeschaltet werden, was Anreisezeiten und Kosten spart und für mehr Bürgernähe der Justiz sorgt. Bereits jetzt sind alle sächsischen Gerichte mit den notwendigen Videokonferenzanlagen ausgestattet, insgesamt 182 mobile Anlagen stehen zur Verfügung. Onlineverhandlungen verbessern die Effizienz und sorgen gleichzeitig für nutzerfreundliche Zugänge zur Justiz, ohne die Grundsätze der Öffentlichkeit und des fairen Verfahrens zu gefährden.
IT-Forensik in der Strafverfolgung
Die sächsischen Staatsanwaltschaften setzen bereits KI-gestützte Softwarelösungen zur Datenanalyse ein, um große Datenmengen schnell auszuwerten. Neue Software wie »MoNA« verspricht zudem besonders im Bereich der Organisierten Kriminalität enorme Vorteile. Bei »MoNA« handelt es sich um eine Plattform zur Analyse mobiler Kommunikation. Diese Software stellt eine Eigenentwicklung der Hochschule Mittweida dar und wird seit Anfang 2025 bei der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Cybercrime in Leipzig erprobt. Das Programm ist in der Lage, Chatverläufe aus beschlagnahmten Mobilfunkendgeräten über mehrere Geräte hinweg auf einmal zu analysieren, Sprachnachrichten automatisch zu transkribieren und fremdsprachige Nachrichten automatisch zu übersetzen. Mithilfe weiterer Software wie »Physical Analyzer« und des Moduls »Excire Forensics« können mittlerweile Bild- und Videodateien auf beschlagnahmten Datenträgern zielgerichtet und schnell analysiert werden. Ein Hauptanwendungsbereich ist hier die Entdeckung kinderpornografischer Inhalte.
Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Justiz
In Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern wurde nun eine KI-Strategie für die Justiz entwickelt, die auf ressourcenschonende, landesübergreifende Lösungen setzt. Das Potenzial von KI-Anwendungen liegt dabei nicht im Ersatz menschlicher Urteilskraft, sondern in der gezielten Unterstützung derjenigen, die Recht sprechen. »Die auf Sprachmodellen basierte KI ist eine Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Justiz«, so Justizministerin Geiert. »Mit der zunehmenden Digitalisierung der Gerichtsakten schaffen wir die Grundlage für die schrittweise Erprobung von KI und ihre verantwortungsbewusste Einführung, um so die Justiz in Sachsen von morgen leistungsfähiger und bürgernah aufzustellen.« In Sachsen werden bereits verschiedene KI-Anwendungen erprobt.
Hintergrund: Nach dem Gesetz zur Einführung der elektronischen Akte in der Justiz und zur weiteren Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs ist die Einführung der elektronischen Akte für die gesamte Justiz grundsätzlich verbindlich.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium der Justiz

02 Dezember 2025

Mit Baumschmuck: XXL-Adventskranz ziert Werdauer Marktbrunnen

Westsachsen/Werdau.- Rund acht Kubikmeter Tannengrün wurden am zurückliegenden Freitag auf dem Werdauer Markt zu einem riesigen Adventskranz gebunden. Er ziert, wie schon in den vergangenen Jahren, bis Anfang Januar den Brunnen der Pleißestadt. Seit 2012 wird er von freiwilligen Helfern errichtet.
Das Material stammt in diesem Jahr von Bauhof Werdau und der Landschafts- und Objektpflege Bayer aus der Pleißestadt. Dekoriert wurde das Gebinde mit vier großen Laternen, vier Holzsternen und erstmals besonders großem Weihnachtsbaumschmuck in Form von riesigen Kugeln, Herzen und Zuckerstangen. Ermöglicht wurde das durch die Spendenaktion „Weihnachtskugelstoßen“ des Lions Club Crimmitschau-Werdau an den letzten Wochenenden sowie dem EGN- Baumarkt Werdau. Eine weitere Aktion soll im Rahmen des Lichterfestes am 6. Januar auf dem Marktplatz erfolgen.
Alle Werdauer und Gäste der Stadt können sich zudem den 3. Adventssonntag vormerken. Um 17 Uhr werden die Kerzen am Kranz mit dem Friedenslicht aus Bethlehem entzündet. Anschließend wird es von hieraus in der Region verteilt – das Engagement von Jens Kunze macht es möglich. Der Werdauer nimmt das Licht Jahr für Jahr in Leipzig entgegen und bringt es auf den Weihnachtsmarkt.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau/André Kleber