Werdau.- An die große Tradition des Nutzfahrzeugbaus in Werdau erinnern die seit 1998 jährlich stattfindenden IFA-Nurzfahrzeug-Oldtimertreffen, die im Jahr 2018 nun schon zum 21. Mal veranstaltet werden. Den Organisatoren liegen bisher weit über 400 Anmeldungen vor, so dass an den drei Tagen wieder über 500 aktive Teilenehmer begrüßt werden können. Schon der Veranstaltungsort ist für ein solches Treffen einmalig. Die neu gebaute Staatsstraße S 289 („Westtrasse“) verläuft über das Gelände des ehemaligen Fahrzeugwerkes, und genau auf diesem Abschnitt von ca. einen Kilometer Länge und auf dem angrenzenden Betriebsgelände findet das Treffen statt. Auf insgesamt drei aneinandergrenzenden großen Teilflächen können die Besucher die Fahrzeugraritäten bestaunen.
Ganz besonders erfreut es das Organisationsteam des Werdauer Museums, dass wieder Oldtimerfreunde aus der Tschechischen Republik den Weg nach Werdau gefunden haben. Die Plakette zum 21. Treffen ziert dieses Jahr ein Obus W601. Was heute kaum noch jemand weiß, in Werdau begann man 1937/38, also vor 80 Jahren, mit der Produktion von Obussen, die mit kriegsbedingter Unterbrechung bis 1957 erfolgte. !Auch hier erwies sich das Werdauer Fahrzeugwerk als Pionier in der Elektromobilität. Ein nagelneuer LKW mit Elektroantrieb kann deshalb dieses Jahr erstmals in Werdau bestaunt werden“, erklärt Museumsleiter Dr. Hans-Jürgen Beier. Am Freitag, den 27. April ab 14.00 Uhr können die Besucher das Festgelände aufsuchen. Am Sonnabend gibt es wieder ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie. Kranfahrten in luftiger Höhe, ein gigantischer Teilemarkt, Musik und Spaß im Festzelt, Vorführungen von Funktionsmodellen und vieles mehr erwartet die Gäste. Dabei dürfen aber keinesfalls die ca. 500 Oldtimerfahrzeuge vergessen werden. Höhepunkt der jährlichen Treffen ist der Korso, der 2018 pünktlich am 29. April um 13.00 Uhr im Festgelände starten und über Fraureuth, Ruppertsgrün, Steinpleis auf den Werdauer Markt führen wird. „An diesen Korso können sich auch Besitzer von Oldtimermotorrädern und PKW-Fahrzeugen beteiligen. Sie erhalten am Sonntag freie Einfahrt in das Festgelände“, verspricht der Organisationschef.
In den vergangenen Jahren wurden durch die Stadtverwaltung Werdau und das Organisationsteam des legendären IFA-Oldtimertreffens insgesamt 8 Varianten bzw. Standorte als Alternative für die derzeitige Lösung untersucht. Bei allen gibt es im Kern die gleichen Probleme: Eine deutliche Verkleinerung der Ausstellungsfläche, massive Behinderung der Anlieger, keine oder kaum Parkplatzflächen für Besucher sowie keine wirtschaftlich verträgliche Möglichkeit der Absperrung. Hinzu kommt, abhängig vom konkreten Standort oft die fehlende Medienverfügbarkeit, schlechter Untergrund, mangelnde Straßenbreite etc. Eine neue Lösung für das beliebte Traditionstreffen zu finden ist also um ein Vielfaches leichter gesagt als getan.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Werdau
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