Grit Lehmann hat sich nach eigener Aussage darauf spezialisiert, Berufskollegen zu verklagen. Damit nicht „alles beim alten bleibt“, verlangt sie im Voraus schon mal 3.500 Euro, die selbstverständlich sofort und ohne einen geschuldeten Erfolg zu bezahlen sind. Schließlich weiß man ja nie, wie so ein Prozess ausgeht. Dafür will die Juristin gründlich die Akten prüfen und natürlich die Fehler der Vorgängerin nachweisen. Nach Zahlungseingang legt sie dann auch gleich richtig los. Die Rede ist zunächst von Pflichtverletzungen der Kollegin Nadine Helbig aus der Kanzlei Reinhard Schübel. Später relativiert die Advokatin ihr Urteil und meint, der Betroffenen sei doch kein kausaler Schaden entstanden. Dass sie vom Gericht zu sittenwidrigen Verträgen ohne die Möglichkeit eines Widerrufs gedrängt wurde, ist plötzlich kein Thema mehr.
Wie „gründlich“ die Spezialanwältin die Akte geprüft hat erkennt man daran, dass ihr weder aufgefallen ist, dass von einer angeblichen Verhandlung im Jahr 2012 das Protokoll fehlt, noch dass die zuständige Richterin das falsche Familienrecht angewandt hatte. Damit ist klar, dass sich auch die Leipziger Rechtsanwältin Grit Lehmann in die Riege der unfähigen, oberflächlichen, geldgierigen und perversen Juristen einzureihen scheint, die sich am Leid ihrer Mandanten ergötzen und nur auf deren Geld aus sind.
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