Zwickau.- Nach 12 Monaten Bauzeit, inklusive einer viereinhalb monatigen Winterpause, beendete die Zwickauer Energieversorgung (ZEV) die Altlastensanierung auf dem alten Gaswerksgelände in der Audistraße mit offiziellem Bauabschluss.
Am 27. Februar 1853 eröffnete der Verein für Gasbeleuchtung der Stadt Zwickau als Eigentümer das Gaswerk. Mit Verschmelzung der Elektrizitäts- und Fernwärmeversorgung GmbH (EFZ) und der Erdgas Zwickau GmbH zur Zwickauer Energieversorgung ging das Grundstück 1998 in den Besitz der ZEV über.
Aufgrund der Nutzung als Gaswerk und durch die in den 1960er Jahren errichtete Reinigungen A und B erfolgte über die Jahre die Verunreinigung des Bodens. Bereits 1990 wurde ein erstes Gutachten zur Altlastensituation erstellt. Darauf folgten weitere Gefährdungsabschätzungen, Detailuntersuchungen, Sanierungsuntersuchungen und Standortuntersuchungen. Am 22. Juni 2011 wurde der erste Sanierungsplan der SakostaSKB GmbH vorgelegt. Die Bauanlaufberatung erfolgte am 14. Juni 2012 und die Bauabnahme am 15. August 2013.
Insgesamt wurden auf dem Grundstück 7.966,890 m³ Erde ausgehoben. Davon 12.320,21 t Boden, 4.093,12 t Bauschutt sowie 902,92 t Teerprodukte und Teer-Boden-Bauschutt-Gemische. Mit den festen Abfällen wurden rund 7,6 t Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (kurz PAK); 26,4 t Kohlenwasserstoffe und mindestens 1,1 t Cyanide vom Standort entfernt. Über die Baugrubenwasserhaltung wurden 4.585 m³ kontaminierte Wässer abgepumpt, aufbereitet und in die öffentliche Kanalisation eingeleitet. Zur abschließenden Begradigung wurden 7.045,723 m³ Erdstoffe verfüllt.
Quelle und Foto: Zwickauer Energieversorgung