Zwickau.- In zwei Wochen ist es soweit! Dann verwandelt sich die Pestalozzischule wieder in „Mini Zwickau – Eine Spielstadt“. In diesem Jahr startet der großen Ferienspaß in der zweiten Sommerferienwoche. Der Grund für die Verschiebung sind die „Tage der Jugend“ Ende Juni, Anfang Juli 2018. An diesen beteiligen sich u. a. auch viele Kinder- und Jugendeinrichtungen kommunaler und freier Träger und können somit nicht für die Spielstadt zur Verfügung stehen.
Ab Montag, 9. Juli 2018, sind dann aber alle wieder mit am Start, wenn Punkt 9 Uhr der symbolische Spielstadt-Schlüssel seinen Besitzer wechselt. Und dann kann das aufregende Spiel beginnen, in dem Kinder spielerisch an das politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Leben herangeführt werden - von Erwachsenen geschaffen, von Kindern genutzt, betrieben und verwaltet – bezaubernd einfach und anspruchsvoll zugleich.
Bewährtes und Neues
Auf die Mädchen und Jungen im Alter von 7 bis 14 Jahren warten rund 30 verschiedene Betriebe, in denen sie sich nach Herzenslust ausprobieren können. Neben alten Bekannten, wie z. B. Einwohnermeldeamt, Sparkasse, Fundbüro, Gasthaus Hexenkessel, Werbestudio, Standesamt, Gärtnerei, Bäckerei „Knusper“, Radio und TV Mini Zwickau, werden aufmerksame Kids schnell auch einige neue Angebote erspähen. Erstmals mit dabei ist die Westsächsische Hochschule Zwickau mit Mini-Studiengängen und die Opferhilfe Zwickau, die Kids zu kleinen „Streitschlichtern“ ausbilden möchte. In der ersten Spielstadtwoche wird es außerdem eine „Heldenwerkstatt“ geben, in der Kinder Achtsamkeit und Zivilcourage vermittelt und zum Ausführen heldenhafter Taten animiert werden. Von Dienstag, 10. bis Freitag, 13. Juli ist außerdem das Kölner Integrationsangebot “Kolping Road Show”-Mobil zu Gast, ein (niederschwelliges) Angebot zur Sensibilisierung für die Belange von Geflüchteten (www.kolping.de).
Und auch ein paar neue Betriebe wird es geben, unter anderem den „Sternenhimmel“ und „Schnibbeldischnapp“, beides fantasiefördernde Kreativangebote.
Historisches im Jubiläumsjahr
Wer in den Betrieben arbeitet, verdient natürlich auch eigenes Geld – die Zwicker, wie die Spielstadtwährung heißt. Die Geldscheine sind anlässlich des Stadtjubiläums „900 Jahre Zwickau“ mit historischen Aufnahmen versehen. Die Bilder stellte freundlicherweise das Zwickauer Stadtarchiv zur Verfügung. Zu sehen sind das alte Astoria Kino, Schloss Osterstein, die Freilichtbühne, der Röhrensteg und das alte Pionierhaus am Schwanenteich.
Die echte Stadt Zwickau macht es vor: Sie zeigt seit Februar in der Sonderausstellung in den Priesterhäusern im großem Stil die Geschichte der Stadt – „Mini Zwickau“ macht es nach und widmet ihrer vergleichsweise jungen Geschichte eine historische Ecke mit allerlei Fotos, verschiedenen Produkten und Spielstadt-Presseausgaben, die aus 12 Jahren Spielstadt erzählen und zum Stöbern, Staunen und Schmunzeln einlädt.
Neue Ideen gibt es auch für die Nachmittagsgestaltung. Nach der täglichen Bürgerversammlung wird sich der Innenhof der Schule in einen Marktplatz mit Bühne verwandeln. Die Kids können dann Erlerntes, Unterhaltsames, Künstlerisches und selbst Hergestelltes darbieten und verkaufen. Genau die richtige Unterhaltung für Erwachsene und jüngeren Geschwisterkinder, die (erst) ab 14 Uhr zum „mal umschauen“ in die Spielstadt kommen dürfen. In der Zeit davor ist der Zutritt für sie nämlich tabu!
Als Tagesgäste bzw. -aktionen werden
· am Freitag, 13. Juli die Verkehrswacht,
· am Dienstag, 17. Juli, das Western Camp mit Westernfest und
· am Mittwoch, 18. Juli, das August Horch Museum
erwartet. Ein großes Abschlussfest mit Schlüsselrückgabe ist für Freitag, 20. Juli vorgesehen.
Geöffnet ist die Spielstadt von Montag, 9. Juli bis Freitag 20. Juli 2018, täglich von 9 bis 16 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Kurzentschlossene können sich täglich direkt in der Spielstadt anmelden. Die Teilnehmergebühr beträgt pro Kind 2 Euro/Tag, Inhaber des Zwickau-Passes zahlen pro Kind 1 Euro/Tag. Das Mittagessen ist für alle Kinder wieder kostenlos.
Mini Zwickau ist ein Ferienprojekt des Verbundes freier und kommunaler Träger der Kinder- und Jugendarbeit in Zwickau. Dahinter steht die Idee, Kinder spielerisch an das politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Leben heranzuführen. Rund 300 Kinder nutzten allein im vergangenen Jahr dieses besondere Angebot.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau