05 März 2020

Die FDJ meldet sich zurück und meint: „30 Jahre sind genug!...“

Westsachsen/Zwickau.- Das Kampagnenbüro beim Zentralrat der Freien Deutschen Jugend (FDJ) teilt mit: „Jeden aufrechten Antifaschisten rufen wir auf, sich die Kampagne anzusehen, mit uns zu streiten und sich die Frage zu stellen, was nötig ist, um kein weiteres mal ein besseres Deutschland zu opfern, um seit 30 Jahren wieder Faschisten, Militär und Armut zu ernten“. Das sagt Kattrin Kammrad, Vorsitzende der FDJ. Sie organisiert deshalb mit ihren Mitstreitern eine Demonstration gegen Faschismus und Krieg, die am 7. März in Zwickau stattfinden soll. Erste Station ist um 14 Uhr am Mahnmal des Faschismus auf dem Schwanenteichgelände. Von dort aus geht es dann um 16 Uhr in Richtung Hauptmarkt. Als Zwischenstation könnte das Zwickauer Amtsgericht dienen. Hier tobt seit Monaten ein erbitterter Kampf von korrupten Staatsanwälten und Richtern im Schulterschluss gegen die Interessen der Allgemeinheit (WSZ berichtete mehrmals).
Seit der Gründung der FDJ ab 1936 in Prag, London und Paris, als man in der Emigration vor den deutschen Nazis unter den verschiedensten Kräften der fortschrittlichen Jugend (Parteilose, Sozialisten, Kommunisten, die Bündische Jugend, Christen und weitere) den Schluss zog sich zu vereinigen, sei es das Prinzip der FDJ, alles dafür zu tun, dem deutschen Imperialismus das Handwerk zu legen, erklärt die Organisationsleitung weiter.
Der über 90jährige Werner Knapp, Mitglied der FDJ Prag und Soldat in der tschechoslowakischen Auslandsarmee in Frankreich, schrieb vor zweit Tagen derweil in aller Kürze: „Auch wir in der Emigration in Prag hatten unsere Schwierigkeiten bei der Gründung der FDJ, wenn diese auch anderer Art waren, aber der Erfolg blieb nicht aus. So wird es auch euch ergehen, wenn nicht heute, dann ´morgen´.“
Die Demonstration in Zwickau verwendet übrigens verschiedenste künstlerische Mittel. Etwa einen auf dem Dach liegenden Trabi, auf dem die weltbekannte Hyäne John Heartfields zu sehen ist (Foto unten). „Natürlich werden wir mit unseren Mitteln auch verschiedenste Lieder gegen Faschismus, Krieg und der Befreiung auf die Straße bringen“, ergänzt die FDJ-Vorsitzende Kattrin Kammrad. Abschließen wird das ganze dann ein W50, auf dem groß zu lesen sein wird: „Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche!“ (Che Guevara)

Quelle und Fotos: Zentralrat der FDJ