Lichtenstein.- Ein offensichtlich unter Drogeneinfluss stehender 23-jähriger Mann verursachte am Samstagvormittag einen Einsatz von Rettungsdienst und Polizei. Eine Anwohnerin in der Gartenstraße verständigte gegen 8:40 Uhr die Polizei, weil der Mann seit geraumer Zeit im Wasser der Stadtgutteiche stand und ständig lauthals nach seinem Kind schrie. Da nach den ersten Informationen ein Unglücksfall vermutet wurde, kam neben Polizei, Notarzt und Rettungsdienst auch die Freiwillige Feuerwehr Lichtenstein zum Einsatz. Der 23-Jährige machte vor Ort verwirrte, unschlüssige Angaben zum angeblichen Verschwinden eines 15 Jahre alten Mädchens. Während er mit Verdacht einer Unterkühlung ins Krankenhaus gefahren wurde, begann im Bereich der Teiche eine umfangreiche Suche nach dem Mädchen. Dazu musste auch die in unmittelbarer Nähe verlaufende Bahnlinie der Erzgebirgsbahn zeitweilig gesperrt werden. Doch weder die Absuche des Geländes und der Teiche noch der Einsatz von Wärmebildtechnik führten zum Auffinden des angeblich verschwundenen Mädchens. Nach weiteren Ermittlungen und Überprüfung möglicher Kontaktadressen wurde die 15-Jährige nach zwei Stunden wohlbehalten angetroffen. Sie selbst konnte sich das merkwürdige Verhalten ihres Bekannten gar nicht erklären. Ein beim 23-Jährigen durchgeführter Drogentest ergab ein positives Ergebnis auf Amphetamine und damit eine mögliche Erklärung für seine gestörten Wahrnehmungen. Der Mann wurde zur weiteren Behandlung in die Psychiatrie eingewiesen.
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