Bad Elster.- Am Sonntag, den 4. März präsentieren die Landesbühnen Sachsen um 15.00 Uhr im König Albert Theater das furiose Theaterstück »Die Vermessung der Welt« in einer Bühnenfassung von Dirk Engler nach dem Bestsellerroman von Daniel Kehlmann in einer Inszenierung von Lutz Hillmann. Mit Fantasie und viel Humor beschreibt der deutschsprachige Bestseller das Leben der beiden Genies Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß. Er zeigt ihre Sehnsüchte und Schwächen, ihre Gratwanderung zwischen Einsamkeit und Liebe, Lächerlichkeit und Größe, Scheitern und Erfolg. Zum Deutschen Naturforscherkongress 1828 in Berlin treffen sich zwei Wissenschaftler, die kaum unterschiedlicher sein könnten: Alexander von Humboldt, Forscher, Abenteurer und »zweiter Entdecker Amerikas«, und Carl Friedrich Gauß, Mathematiker, Astronom und Misantroph. Und doch haben beide ein Ziel und eine Passion: die Vermessung der Welt. Der ehemalige Student der Geologie und Mineralogie an der Bergakademie Freiberg, Humboldt, erforscht mit großer Akribie alles, was ihm begegnet. Er kämpft sich durch Urwald und Steppe, kostet Gifte, befährt den Orinoco, besteigt Vulkane, begegnet Seeungeheuern und Menschenfressern. Gauß hingegen verlässt einen Ort, an den er sich gewöhnt hat, nur unter Strafandrohung und kommt so sein Leben lang nicht über das Planquadrat Braunschweig / Göttingen hinaus. Mit Fantasie und viel Humor beschreibt Kehlmann das Leben dieser beiden Genies und ihr Ringen um Erkenntnis mitsamt ihren Sehnsüchten und Schwächen, zwischen Lächerlichkeit und Größe, Scheitern und Erfolg. Was beide zu einer Einheit werden lässt, ist die spannende Frage nach dem Verhältnis von Geist und Raum, das sie auf jeweils eigene Art definieren und leben. Ein weltumspannendes Abenteuer, das die große Welt in poetischer Verdichtung auf die Bühne bringt.
Quelle: Chursächsische Verwaltungs GmbH
Foto: Hagen König