Dresden/Leipzig/Kirchberg.- Knapp drei Millionen Frauen leiden unter einer krankhaften Fettverteilungsstörung (Lipödem). Momentan werden die Kosten der Therapien nicht von der Krankenkasse übernommen. Gesundheitsminister Jens Spahn (Foto oben) will das ändern. Allerdings hat er, was das Hintergrundwissen zu dieser Erkrankung betrifft, offensichtlich einige Defizite. Das könnte nach Meinung von Fachärzten die Umsetzung dieses im Grunde guten Gedankens noch gefährden.
Es gibt vielfältige Ursachen für das Entstehen einer Adipositas (Fettleibigkeit). Darunter fallen Überernährung und Bewegungsmangel, soziokulturelle Faktoren, genetische Faktoren, Nebenwirkungen von Medikamenten, schlechte Nahrungsqualität, Schlafgewohnheiten und anderes mehr. In die Praxis von Dr. Ingolf Kusch (Foto unten) kommen in der Hauptsache Patientinnen mit einer Mischform.
Es gibt vielfältige Ursachen für das Entstehen einer Adipositas (Fettleibigkeit). Darunter fallen Überernährung und Bewegungsmangel, soziokulturelle Faktoren, genetische Faktoren, Nebenwirkungen von Medikamenten, schlechte Nahrungsqualität, Schlafgewohnheiten und anderes mehr. In die Praxis von Dr. Ingolf Kusch (Foto unten) kommen in der Hauptsache Patientinnen mit einer Mischform.
Dr. Kusch: „Entscheidend ist in jedem Fall eine frühzeitige Erkennung und Behandlung des Lipolymphödems. Je früher die Absaugung begonnen wird, desto geringer sind Aufwand und Risiko für die Patientinnen. Außerdem werden so dauerhafte Nachbehandlungen vermieden und damit die Kosten reduziert. Das Adipositas assoziierte Lymphödem ist Teil einer mit vielen Risiken behafteten Erkrankung mit Folgen für das Herz- Kreislaufsystem und den Bewegungsapparat, bis hin zum Tod des Patienten.“
Der Kirchberger Facharzt ist einer von nur drei Spezialisten in Sachsen, die lymphologisch tätig und ausgebildet sind. Vergleichbare Behandlungsmöglichkeiten gibt es nur noch in Leipzig und in Dresden. Schon jetzt platzt seine Praxis aus allen Nähten, wie er sagt. Seit bekannt werden des Spahn’schen Vorschlags hat sich die Anzahl der Patienten, die seine Hilfe suchen, auf 200 pro Monat verzehnfacht. Kusch führt dies auf verbesserte Diagnostik, höhere Sensibilität in der Bevölkerung für dieses Thema und den Austausch der Patienten untereinander zurück: „Durch die vernetzten Medien eröffnen sich auch hier neue Möglichkeiten.“ (Mehr dazu auch in einem früheren Artikel der WSZ)
Der Kirchberger Facharzt ist einer von nur drei Spezialisten in Sachsen, die lymphologisch tätig und ausgebildet sind. Vergleichbare Behandlungsmöglichkeiten gibt es nur noch in Leipzig und in Dresden. Schon jetzt platzt seine Praxis aus allen Nähten, wie er sagt. Seit bekannt werden des Spahn’schen Vorschlags hat sich die Anzahl der Patienten, die seine Hilfe suchen, auf 200 pro Monat verzehnfacht. Kusch führt dies auf verbesserte Diagnostik, höhere Sensibilität in der Bevölkerung für dieses Thema und den Austausch der Patienten untereinander zurück: „Durch die vernetzten Medien eröffnen sich auch hier neue Möglichkeiten.“ (Mehr dazu auch in einem früheren Artikel der WSZ)
Fotos: ZPA/Luke MacGregor