Gleich am Anfang der Bürgerbefragung kam der 63-jährige ins Schwitzen. Und das lag nicht nur am sommerlichen Wetter. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde er durch eine andere Anwesende erneut mit dem Vorgang der Überklebung eines Rechtskraftsvermerkes am Zwickauer Amtsgericht konfrontiert (WSZ berichtete). Es kamen auch Fälle aus seinem Verantwortungsbereich in Saalfeld und Erfurt zur Sprache, von denen er angeblich ebenfalls keine Kenntnis hatte. Daraufhin verlor der amtierende Ministerpräsident des Freistaates Thüringen komplett die Kontrolle. Er schrie in Richtung Publikum, dass er sich nicht erpressen lassen würde und gar nicht daran denke, sich um diese Angelegenheiten zu kümmern. Schließlich sei Wahlkampf und da hätte man besseres zu tun. Der kritische Fragesteller wurde des Saales verwiesen und von Landtagskandidat Heiko Döhler (DIE LINKE) hinaus geleitet. Döhler hatte ebenfalls Kenntnis vom Justizskandal (siehe abgeordnetenwatch.de), äußerte sich aber nicht dazu.
Foto: Sachsens Ministerpräsident Kretschmer (links) und sein Thüringer Amtskollege Ramelow (rechts) bei einem Treffen im Juni 2019 in Altenburg. (Bild: dpa)
Video: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer wird mit dem Zwickauer Justizskandal konfrontiert (Westsächsisches Fernsehen)
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