Glauchau.- Im Rahmen des Glauchauer Stadtfestes gab sich Ihre Durchlaucht, Gloria Fürstin von Thurn und Taxis, Nichte von Georg Graf von Schönburg-Glauchau die Ehre, dem Schloss Forderglauchau einen Besuch abzustatten. Anlass war eine von ihr initiierte Veranstaltung unter dem Titel „Hildegard von Bingen - Mystik der Gregorianik“. Begrüßt wurde sie von den Soldaten der Gräflich Schönburgischen Schloßcompagnie und Mitgliedern der Höfischen Gesellschaft, die der Fürstin ihre Aufwartung machten. Ihre Durchlaucht war sehr beeindruckt vom Auftreten der Musketiere und fragte ihren Onkel sogleich, wie man denn die Truppe für sich engagieren könne. Worauf Graf Georg erwiderte, dass sich Ihre Durchlaucht die Schloßcompagnie jederzeit auf ihr Schloss nach Sankt Emmeram einladen dürfe. Er würde dies als Ehrenmitglied des Vereins jederzeit befürworten.
Auf ihrem Weg von der motorisierten Kutsche bis zum Schlosshof begegnete Fürstin Gloria den Kindern Jeanna und Jens Reichel von der Kindertanzgruppe. Sie übergaben ihr eine rote Rose und eine von den Spielleuten der Schloßcompagnie selbst produzierte Musik-CD. Die gleiche CD erhielt übrigens der Sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich bei seinem Besuch im vergangenen Jahr ebenfalls an dieser Stelle überreicht.
Anschließend begab sich Fürstin Gloria in den Innenhof des Schlosses, wo bereits einige Hundert Menschen gespannt auf ihr Eintreffen warteten. So begann sie ihre Vorlesung „Mystik der Gregorianik“ auf der Bühne des Schlosshofes.
In einer Zeit, die kaum Raum für Besinnung lässt, sind Gregorianische Gesänge zu einem Phänomen geworden. Die Jahrhunderte alten, ergreifenden mystischen Gesänge und Texte gaben den Zuhörern in Glauchau die Möglichkeit, zur meditativen Ruhe zu kommen. In diesem besonderen Projekt wurden die Schriften der Heilerin und Seherin Hildegard von Bingen mit den erhabenen Gesängen der Gregorianik sowie den Gesängen der Hildegard von Bingen - ein Wunderwerk aus Harmonie und Klang – verwoben. Das Konzert ließ die Zuhörer die Mystik der Vergangenheit erleben und vermittelte, wie aktuell deren Aussage und Zauber auch heute noch sind.
Text und Fotos: ZPA/Olaf Thalwitzer
Quelle: Stadt Glauchau