Zwickau.- Der Neumarkt kommt nicht zur Ruhe. Nach Messerattacken mit Schwerverletzen, Prügeleien unter Migranten, Pöbeleien gegen die einheimische Bevölkerung und illegalen Graffiti-Schmierereien auf dem neu hergerichteten Areal gab es am Montag Abend erneut einen Zwischenfall.Bei einer Ortsbegehung mit Bürgern der Stadt und betroffenen Anwohnern griffen mehrere ausländische Jugendliche die Gruppe verbal an. Es wurden Kraftausdrücke und zum Teil massive Drohungen gegen Leib und Leben der Teilnehmer geäußert. Mehrere Pressevertreter sowie Politiker von AfD, FDP und CDU, die sich unter den Beobachtern befanden, waren schockiert über das Ausmaß der Aggressivität und die Hemmungslosigkeit, mit der die jungen Männer auf sie los gingen. Die herbei gerufene Polizei kontrollierte daraufhin die Kameras der Pressefotografen nach Bildern, die sie eventuell von einem der Angreifer aufgenommen haben könnten. Dieser hatte sie angezeigt, weil er sich in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt fühlte.
Die Westsächsische Zeitung hat zum Thema alle Stadtratsfraktionen befragt. Die Frage lautet: Was werden Sie als xyz-Fraktion im Stadtrat konkret unternehmen, dass die Bürger dieser Stadt sich wieder sicher fühlen können?
Bis auf die SPD haben alle geantwortet. Die LINKE ist der Meinung, dass die erhöhte Polizeipräsenz vor Ort zur Folge haben wird, dass die Häufung der Straftaten am Neumarkt abnehmen wird. Von einem nachts zur NO-GO-AREA verkommenen Neumarktgebietes will deren Vorsitzender Sven Wöhl nichts wissen.
Die Fraktion BfZ/GRÜNE hat im Juni einen Antrag gestellt, wonach derzeit durch die Stadtverwaltung eine umfängliche Prüfung möglicher Maßnahmen zur Verbesserung von Ordnung und Sicherheit, insbesondere an hochfrequentierten Orten der Stadt Zwickau erfolgt. Diese Prüfung schließe auch den Neumarkt ein, so der Geschäftsführer Wolfgang Rau. Nach Vorliegen der Ergebnisse werde über Weiteres zu beraten und entscheiden sein.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Gerald Otto war am Montag anlässlich der Ortsbegehung dabei. Er plädiert seit längerem dafür, die neu aufgestellten Sitzmöglichkeiten wieder zu entfernen. Zum einen sind die Betonklötze mit illegalen Graffiti beschmiert und zweitens würden sie die Migranten zum Herumlungern geradezu einladen.
Robin Schuchardt von der FDP zeigt dagegen Verständnis auch für die sich dort aufhaltenden Jugendlichen. Er war am Montag ebenfalls dabei und hat die Szenerie beobachtet. Er kenne einige der Kids aus dem CityPoint und versuchte sie noch zu beschwichtigen, wie er sagt. Die Verbalattacken auf die vorbei gehenden Passanten findet er jedoch vollkommen inakzeptabel.
Die AfD-Kreisvorsitzende Janin Klatt-Eberle reagierte bereits mit einem Offenen Brief an die SPD-Oberbürgermeisterin Pia Findeiß. Sie fordert energische Maßnahmen gegen die derzeit vorherrschenden Zustände: „Im Besonderen sollen die gesetzliche Nachtruhe ab 22:00 Uhr sowie das geltende Waffenrecht vor allem im Hinblick auf das Verbot zum Mitführen von Stichwaffen mit aller Konsequenz durchgesetzt werden. Des Weiteren bitte ich um Überprüfung der Einhaltung der staatlichen Fürsorgepflicht für die dort Großteils noch minderjährig aussehenden Jugendlichen.“, so ihre nachdrückliche Aufforderung.
Am kommenden Samstag hat der gemeinnützige Verein „Heimat Region Zwickau e.V“ zu einem Picknick am Muldeparadies eingeladen. Hier gab es bis vor kurzem noch ähnliche Verhältnisse wie jetzt am Neumarkt. Damit es nie wieder so weit kommt, wollen die Vereinsmitglieder ein friedliches Zeichen setzen.
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