Alter, Bildung und Einkommen beeinflussen Interesse
Die zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen respondi durchgeführte Online-Umfrage zeigt, dass die Faktoren Alter, Bildung und Einkommen die Offenheit gegenüber Zweitmeinungen beeinflussen. Je höher Einkommen und Bildung, desto öfter wurden weitere Meinungen erfragt. Die 40- bis 49-Jährigen fielen dabei als besonders kritisch auf. „Mit dem sozialen Status und der Lebenserfahrung steigt die Bereitschaft, ärztliche Empfehlungen zu hinterfragen. Zweitmeinungen sind jedoch für Patientinnen und Patienten jeden Alters interessant, die vor einem planbaren Eingriff stehen“, so Magerl. Die BARMER hat seit dem Jahr 2013 Angebote für Zweitmeinungen vor Eingriffen an Rücken, Knie, Hüfte und zu Zahnersatz aufgelegt.
Zweitmeinung im Bereich Orthopädie und Chirurgie am häufigsten
Am häufigsten holten die Befragten Zweitmeinungen ein, wenn es um planbare Eingriffe im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie (27 Prozent), der allgemeinen Chirurgie (24 Prozent), der Gynäkologie (zehn Prozent) sowie der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (acht Prozent) ging. Von den Befragten, die keine Zweitmeinung eingeholt haben, sagten 67 Prozent, dass sie die Notwendigkeit des Eingriffs nicht bezweifelten. Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) fühlte sich vom Arzt ausreichend aufgeklärt.
Quelle und Grafik: BARMER