04 Mai 2020

Sanierte Teichkette: Kranzberggrund erwacht wieder zum Leben

Westsachsen/Werdau.- Nach öffentlicher Ausschreibung sind seit 15.04.2020 auf Grundlage des Sächsischen Fischereigesetzes die drei nach dem Hochwasser 2013 umfangreich sanierten Teiche im Kranzberggrund an den Anglerverband Südsachsen Mulde/Elster e.V. verpachtet worden.
Gleichzeitig ist zwischen dem Anglerverband Südsachsen Mulde/Elster e.V., als Dachverband mit dem Anglerverein Werdau e.V. ein Pflege- und Betreuungsvertrag abgeschlossen worden.
„Der Werdauer Anglerverein e.V. mit ca. 130 Mitgliedern wird sich maßgeblich um die Erhaltung und Pflege der 3 Teiche vor Ort kümmern. Insgesamt stehen somit fast 2 ha Wasserfläche den Anglern zur Verfügung. Insbesondere soll nach Vereinsangaben die starke Jugendgruppe zukünftig am mittleren Teich ihre Erfahrungen sammeln können und von den guten Bedingungen profitieren“, erklärt der erste Vorsitzende, Hans-Peter Saak.
Am 15.04.2020 sind die ersten Fische im Kranzberggrund vom Verein gesetzt worden. Gleichzeitig wurden Angelsperrschilder aufgehängt. Ein erster Arbeitseinsatz in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Bauern wurde ebenfalls bereits durch die Werdauer Angler durchgeführt.
Nach Angabe von Hans-Peter Saak wurden als Erstbesatz im Teich 1 insgesamt 150 Stück Karpfen zwischen 40-60 cm Länge, 150 Schleien ca. 15-25 cm und 20 kg Weißfisch eingesetzt. In Teich 2 wurden 21 Karpfen und 20 Schleien der gleichen Größe eingesetzt, im Teich 1 ein Eimer Moderlieschen.
„Wir freuen uns, dass nach Umsetzung der Hochwasserschadensbeseitigungsmaßnahme verbunden mit einem verbesserten Hochwasserschutz diese Gesamtanlage von den Werdauern angenommen, genutzt und gepflegt wird“, bestätigt Karsten Piehler, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Bau bei der Stadtverwaltung Werdau.
Doch es gibt auch einen Wehrmutstropfen. Denn nicht jeder Gast hält sich an die Regeln: „Zukünftig würden wir uns noch mehr freuen, wenn sämtlicher Müll in die Papierkörbe eingeworfen wird und kein achtloses Wegwerfen erfolgt. Weiterhin dienen die Ufersteine sowie die mit Steinen befestigten Rinnen dem Hochwasserschutz und dürfen weder in das Gewässer geworfen werden noch sonst verbaut werden“, so Piehler. Denn nur wenn sich alle so verhalten wie auf dem eigenen Grundstück wird der Kranzberggrund auch zukünftig für viele Erholung und Entspannung bieten.

Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Werdau