Westsachsen/Werdau.- Die Advents- und Weihnachtszeit steht unmittelbar bevor. Die sonst üblichen, traditionellen Märkte sind jedoch aufgrund der aktuellen Lage nahezu überall abgesagt. Mit der Idee, diese Weihnachtsmarktangebote in die stationären Einzelhandelsgeschäfte hinein zu holen, treffen der Gewerbeverbund Werdau und die Stadtverwaltung offenbar genau den Nerv der Zeit.
Mittlerweile haben 16 Geschäfte eine „Patenschaft“ für Angebote wie erzgebirgische Volkskunst, Lebenssaft der Wasserwacht, Töpfereiprodukte der Region oder Kekse der Feuerwehr übernommen und bieten die entsprechenden Waren an. Am Vormittag des 12. und 19. Dezember wird der Weihnachtsmann in der Innenstadt zu finden sein. Sein Geschenkesack wird, wie im Vorjahr, von den Kauflandfilialen in Werdau und Steinpleis schokoladenfrei gefüllt. Auch das Werdauer Weihnachtsrätsel der Stadtverwaltung erlebt eine Neuauflage. „Zudem freuen wir uns sehr, dass am Abend des 3. Advent wieder das Friedenslicht aus Bethlehem am Adventskranz auf dem Markt verteilt werden wird“, erklärt Oberbürgermeister Sören Kristensen, der das Engagement rund um den „alternativen Weihnachtsmarkt“ sehr zu schätzen weiß.
Und so scheint es nicht nur dem Stadtoberhaupt zu gehen. Allein der Facebook-Beitrag auf Werdau.de mit der offiziellen Presseinformation erreichte binnen einer Woche zirka 20.500 Zugriffe, wurde 127 Mal geteilt und 36 Mal durchweg positiv kommentiert. „Normalerweise liegen wir bei 1.000 – 3.000 erreichte Personen pro Beitrag, nur in Einzelfällen mehr. Der Beitrag zum Werdauer Adventszauber ist hingegen völlig durch die Decke gegangen“, freut sich Sören Kristensen. Eine ähnliche Wahrnehmung gibt es in der lokalen und regionalen Presse: Egal ob Radiosender, Freie Presse, BLICK oder WochenEndSpiegel – die Initiative aus Werdau fällt überall auf fruchtbaren Boden und dürfte somit für einen berechtigten Funken Hoffnung in der gesamten Innenstadt sorgen. In den ersten Geschäften und Schaufenstern ist der alternative Weihnachtsmarkt Werdaus jedenfalls schon angekommen. Wie hier im Bekleidungsgeschäft „Markt 52“ (Foto) mit Pyramiden und Schwibbogen, übernehmen viele Werdauer Geschäfte in diesem Jahr die Patenschaft für klassische Weihnachtsmarktprodukte.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau