Lichtenstein.- Die Vereinsmitglieder von „Erzgebirge gegen Blutkrebs“ aus Lichtenstein (Kreis Zwickau) haben ein Ziel: Lebensretter für Leukämiepatienten finden. Im März haben sie sich deshalb mit der Stefan-Morsch-Stiftung, Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke zusammen getan, um gemeinsam Überlebens-chancen für Blutkrebskranke zu schaffen. Jetzt hat der Vereinsvorstand die Birkenfelder Stiftung besucht, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Mit im Gepäck: ein Spendenscheck über 10.000 Euro.
Um drei Uhr morgens hat sich Jana Lorenz mit fünf weiteren Vereinsmitgliedern vom sächsischen Lichtenstein auf den Weg gemacht: in das rund 530 Kilometer entfernte rheinland-pfälzische Birkenfeld, dem Sitz Deutschlands erster Stammzellspenderdatei. Sie wollten sich darüber informieren, wie sich rund 70 Mitarbeiter täglich für Lebenschancen Betroffener einsetzen. Lorenz und ihre Begleiter sind begeistert: „Hier sind alle spürbar mit Herzblut dabei. Egal ob im Labor, der Station für Stammzellentnahme oder dem internationalen Spendersuchzentrum.“
Stefan Morsch, Namensgeber der Stiftung, erkrankte Anfang der 80er Jahre an Leukämie. Als erstem Europäer wurden ihm in Seattle erfolgreich Stammzellen eines unverwandten Spenders transplantiert. Wenige Monate nach der Transplantation, am 17. Dezember 1984, starb der 17-Jährige an den Folgen einer Lungenentzündung. Es war seine Idee, in Deutschland eine Spenderdatei zu gründen, damit alle Leukämiepatienten die Chance auf Heilung bekommen. Stefans Eltern Hiltrud und Emil Morsch gründeten deshalb 1986 die Stefan-Morsch-Stiftung, mit dem Ziel Patienten und ihren Angehörigen zu helfen.
Seit zwei Jahren organisieren die Logopädin und ihr Team in Sachsen während ihrer Freizeit Typisierungen und rufen zu Spenden auf, alles um Erkrankten beim Kampf gegen Blutkrebs zu helfen. Wer bei Lorenz eine Speichelprobe abgibt, wird seit dem Frühjahr als Stammzellspender in der Datei der Stefan-Morsch-Stiftung registriert und steht weltweit für Leukämiekranke zur Verfügung. Seit April waren das bisher rund 570 Menschen. „Wir haben einen großen Rückhalt in unserer Region. Viele Menschen unterstützen unsere Hilfeaufrufe mit Spenden. 10.000 Euro sind so zusammengekommen. Die möchten wir jetzt an die Stiftung weitergeben.“
Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stiftung ist zunächst sprachlos vor Rührung: „Das Erzgebirge gegen Blutkrebs ist für uns ein starker Partner in Sachsen, um Leukämie- und Tumorkranken helfen zu können. Die 10.000 Euro Spenden fließen direkt in die Spenderneugewinnung. Für jede Typisierung entstehen uns Registrierungskosten von etwa 40 Euro. Um jungen Menschen die Typisierung kostenlos anzubieten, finanzieren wir diese Kosten mithilfe von Spenden. Die 10 000 Euro ermöglichen, dass wir 250 neue Spender aufnehmen können. Das sind 250 Lebenschancen für Patienten.“
Um drei Uhr morgens hat sich Jana Lorenz mit fünf weiteren Vereinsmitgliedern vom sächsischen Lichtenstein auf den Weg gemacht: in das rund 530 Kilometer entfernte rheinland-pfälzische Birkenfeld, dem Sitz Deutschlands erster Stammzellspenderdatei. Sie wollten sich darüber informieren, wie sich rund 70 Mitarbeiter täglich für Lebenschancen Betroffener einsetzen. Lorenz und ihre Begleiter sind begeistert: „Hier sind alle spürbar mit Herzblut dabei. Egal ob im Labor, der Station für Stammzellentnahme oder dem internationalen Spendersuchzentrum.“
Stefan Morsch, Namensgeber der Stiftung, erkrankte Anfang der 80er Jahre an Leukämie. Als erstem Europäer wurden ihm in Seattle erfolgreich Stammzellen eines unverwandten Spenders transplantiert. Wenige Monate nach der Transplantation, am 17. Dezember 1984, starb der 17-Jährige an den Folgen einer Lungenentzündung. Es war seine Idee, in Deutschland eine Spenderdatei zu gründen, damit alle Leukämiepatienten die Chance auf Heilung bekommen. Stefans Eltern Hiltrud und Emil Morsch gründeten deshalb 1986 die Stefan-Morsch-Stiftung, mit dem Ziel Patienten und ihren Angehörigen zu helfen.
Seit zwei Jahren organisieren die Logopädin und ihr Team in Sachsen während ihrer Freizeit Typisierungen und rufen zu Spenden auf, alles um Erkrankten beim Kampf gegen Blutkrebs zu helfen. Wer bei Lorenz eine Speichelprobe abgibt, wird seit dem Frühjahr als Stammzellspender in der Datei der Stefan-Morsch-Stiftung registriert und steht weltweit für Leukämiekranke zur Verfügung. Seit April waren das bisher rund 570 Menschen. „Wir haben einen großen Rückhalt in unserer Region. Viele Menschen unterstützen unsere Hilfeaufrufe mit Spenden. 10.000 Euro sind so zusammengekommen. Die möchten wir jetzt an die Stiftung weitergeben.“
Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stiftung ist zunächst sprachlos vor Rührung: „Das Erzgebirge gegen Blutkrebs ist für uns ein starker Partner in Sachsen, um Leukämie- und Tumorkranken helfen zu können. Die 10.000 Euro Spenden fließen direkt in die Spenderneugewinnung. Für jede Typisierung entstehen uns Registrierungskosten von etwa 40 Euro. Um jungen Menschen die Typisierung kostenlos anzubieten, finanzieren wir diese Kosten mithilfe von Spenden. Die 10 000 Euro ermöglichen, dass wir 250 neue Spender aufnehmen können. Das sind 250 Lebenschancen für Patienten.“
Foto (Stefan Morsch Stiftung): Hintere Reihe, von links: Angela Wächtler, Franziska Fiedler, Heike Magerl, Uwe Lorenz. Vorne, von links: Steffi Schubert, Jana Lorenz, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Susanne Morsch und Elisabeth Pfaff.
Foto: Stefan-Morsch-Stiftung/Annika Zimmer