»Wir möchten dieses Konzert bewusst nutzen, um hier in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster im Herzen Europas zwischen Bayern, Böhmen und Sachsen ein klares Statement für eine weltoffene, demokratische Gesellschaft zu setzen« beton Chefdirigent GMD Florian Merz als Geschäftsführender Intendant des König Albert Theaters Bad Elster. In diesem Sinne vereint das Konzert zwei gerade in bewegten Zeiten wichtige Projektionsflächen kultureller Entfaltung: Die Liebe und den Humor. Im Zeichen der Liebe stehen an diesem besonderen Abend die Ouvertüre zum Singspiel »Soldatenliebschaft« von Felix Mendelssohn Bartholdy, welches er im Alter von elf Jahren für die Geburtstagsfeier seines Vaters schuf und die zwei meisterhaften Klavierkonzertstücke von Robert Schumann mit Prof. Florian Uhlig am Hammerflügel. Die Klavierstücke schenkte der sächsische Romantiker Schumann seiner großen Liebe Clara Schumann zum 34. Geburtstag: So erklingen das Concert-Allegro mit Introduction für Pianoforte und Orchester op. 134 sowie die Komposition Introduction und Allegro appassionato op. 92. Der zweite Teil des Konzerts gehört dann Beethovens 8. Symphonie. Im Jahr 1812 beendete Beethoven mit den Worten »Ewig dein. Ewig mein. Ewig uns.« einen der schönsten Liebesbriefe an eine Unbekannte und unter diesen emotionalen Eindrücken seines Lebens, das trotz einsetzender Schwerhörigkeit voller inspirierender Gespräche und Liebe zu stecken schien, schrieb er die ersten Skizzen zu seiner Nummer 8. Die Komposition steht bekanntlich zwischen den beiden monumentalen symphonischen Werken 7 und 9 und ist dabei eigentlich ein „Lehrstück“ des musikalischen Humors aus virtuoser Originalität, musikalischem Witz und ungewohnt leisen Tönen. Kritiker bescheinigtem dem Werk unter anderem einen lachenden philosophischen Ansatz: Gewitzt. Schnell. Brillant. »Gerade diese besondere musikalische Ebene aus Liebe, Emotion und Humor eignet sich wunderbar, um einen Tag der Deutschen Einheit klangbildlich zu feiern« erklärt Merz.
Bereits um 18.15 Uhr gibt es einen Einführungsvortrag mit GMD Florian Merz und Prof. Florian Uhlig zum Konzert im König Albert Theater Bad Elster. Die Chursächsische Philharmonie unter der Gesamtleitung von GMD Florian Merz verfolgt vor dem Hintergrund einer bis in das Jahr 1817 zurückreichenden, langen Orchestertradition seit 1992 vor allem in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster das künstlerische Ziel, die Musik aller Epochen möglichst stilsicher im Originalklangerlebnis zur Aufführung zu bringen. Konsequent verfolgt führt dieser Weg aus Sicht der Chursächsischen Philharmonie unweigerlich zur Verwendung historischer Instrumente aus den verschiedenen Stilrichtungen des Barock, der Klassik und der Romantik. Hauptaufgabe des Orchesters ist vor allem das umfassende Konzertangebot in den Sächsischen Staatsbädern Bad Elster und Bad Brambach. Hier geben die „Chursachsen“ mit einer großen Repertoirevielfalt jährlich über 500 Konzerte in verschiedensten Formationen, von klassischer Kammermusik, über Symphonik bis hin zu Unterhaltungsprogrammen der leichten Muse. Sitz der Philharmonie ist das renommierte König Albert Theater in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster. Infos & Tickets: 037437/53 900 | www.chursaechsische-philharmonie.de
Quelle und Foto: Chursächsische Verwaltungs GmbH