Das ist auch bei den Wasserwachten in Crimmitschau und an der Koberbachtalsperre, beide gehören zum DRK-Kreisverband Zwickauer Land e.V., nicht anders. Sie stellen Rettungsschwimmer für die Bäder ihrer Region, die dort das hauptamtliche Schwimmmeisterpersonal unterstützen. „In dieser Saison gab es bislang nahezu keinen Dienst, der abgesagt wurde. Im Gegenteil, es kommen immer mehr Anfragen aus anderen Bädern hinzu“, berichtet Sarah Spath, die in Ihrer Freizeit für die Einteilung an der Kober und in Werdau verantwortlich zeichnet. Und das ist auch in Crimmitschau nicht anders.
Dabei können sich die Ortsgruppen über Nachwuchsmangel nicht beschweren. Viele Kinder, Jugendliche, ja teilweise sogar ganze Familien halten den Wasserwachten die Treue. „Unsere Aufgaben sind jedoch so vielfältig wie das wahre Leben. Nicht jeder Helfer muss Rettungsschwimmer sein. Besonders diese, vor allem die ab 16 Jahren, benötigen wir jedoch in den Sommermonaten“, erläutert Bettina Schlegel, Leiterin der Wasserwacht Crimmitschau. Und genau hier herrscht Mangelware. „Unsere großen und erfahrenen Rettungsschwimmer sind durch Ausbildung, Studium oder Beruf oftmals stark ausgelastet und haben nur wenige Kapazitäten. Und letztlich handelt es sich nun einmal um ein verantwortungsvolles Engagement in der Freizeit, das liegt leider nicht jedem“, so Sarah Spath, die selbst in der Familie des Roten Kreuzes groß geworden ist.
Die diensthabenden Rettungsschwimmer selbst erhalten in Crimmmitschau und Werdau eine Aufwandsentschädigung für ihre Dienste. Diese ist nach Qualifikation gestaffelt. Wer die Helferinnen und Helfer des DRK in der Zukunft unterstützen möchte, ist bei den Wasserwachten jederzeit willkommen. Der nächste Lehrgang findet vom 31.10. bis 22.11. als Wochnendseminar bei der DRK-Wasserwacht Koberbachtalsperre statt.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau